DE3914424C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugscheibenantenne für Frequenzen oberhalb des Hochfrequenzbereichs mit einem oder mehreren an einem Ende hochfrequenzmäßig miteinander verbundenen drahtförmigen Anten­ nenleitern und einem Antennenanschlußpunkt, welche Antenne in einer Kraftfahrzeugscheibe mit Scheibenheizung zu­ sammen mit einem Heizfeld angeordnet ist, das durch etwa paral­ lel zueinander geführte drahtförmige Heizleiter gebildet ist, die an den den Scheibenrändern benachbarten Enden jeweils durch eine quer zu den Heizleitern verlaufende Sammelschiene zur Zuführung des Heizgleichstroms verbunden sind.
Antennen dieser Art sind bekannt z. B. aus DE 36 18 452.A1 und aus der Offenlegungsschrift DE 37 19 692 A1. Bei diesen Antennen wird das Heizfeld bzw. werden die Heizfelder auf einer Scheibe als Antennen für den Empfang von Signalen im Meterwellenbereich mitbenutzt. Die Antennenanschlüsse befinden sich jeweils an den Sammelschienen und an einem dem Anschlußpunkt auf der Sammel­ schiene benachbarten Punkt des metallischen Rahmens, der die gesamte Fensterscheibe in Form der leitenden Karosserie im all­ gemeinen umgibt. Hierbei wird die Möglichkeit genutzt, an ver­ schiedenen Stellen der Sammelschienen und des Rahmens voneinan­ der unterschiedliche Empfangssignale zur Weiterverarbeitung in einem Antennendiversitysystem abzugreifen. Die Antennenleiter und die Heizleiter sind im Fall eines Einscheibenglases als auf das Glas gedruckte Leiter und im Fall des Mehrscheibenverbund­ glases als zwischen die Glasscheiben eingebrachte dünne Drähte ausgeführt.
Diese bekannten Antennen besitzen den Nachteil, daß das Bord­ netz für die Gleichstromzuführung, das zwangsweise an die Sam­ melschienen angeschlossen ist, die Impedanzverhältnisse der An­ tennen wesentlich beeinflußt. Zur hochfrequenzmäßigen Entkopp­ lung der Sammelschienen von dem Bordnetz, über das der Hei­ zungsgleichstrom zugeführt wird, werden deshalb geeignete Ent­ kopplungsnetzwerke verwendet, wie sie z. B. in DE 36 18 452, Fig. 7, (Blöcke 6a, b, c, d) und in DE 37 19 692 A1, Fig. 1, (Blöcke 6a, b, c, d) ersichtlich sind. In der Automobiltechnik sind zur Realisierung dieser Netzwerke getrennte Komponenten erforder­ lich, deren Handhabung in Verbindung mit der dafür erforderli­ chen Lagerhaltung teuer ist.
Zum anderen ist die Anzahl der Antennen, die man durch Ab­ griff von Empfangssignalen an den Sammelschienen bilden kann, wegen der Schwierigkeit der erforderlichen Entkopplung zwischen diesen Signalen begrenzt. Zur Bildung mehrerer Antennen aus dem Heizfeld ist es deshalb nach dem Stand der Technik - bei Ab­ griff der Antennensignale an den Sammelschienen - aus Gründen der Entkopplung der Antennen voneinander notwendig, das Heiz­ feld einfach bzw. mehrfach durch Unterbrechung der Sammelschie­ nen zu unterteilen. Die Anzahl der Unterteilungen ist aus meh­ reren fahrzeugtechnischen Gründen und nicht zuletzt auch aus Kostengründen für die dadurch notwendige Anzahl von Entkopp­ lungsnetzwerken sehr begrenzt. Deshalb besteht der Wunsch, das Heizfeld zwar als Antenne mitzubenutzen, jedoch die Anzahl der Antennenanschlüsse an den Sammelschienen so klein wie möglich zu halten.
Es ist zwar auch bekannt, zusätzlich zur oben beschriebenen Ausnutzung des Heizfeldes als Antenne bzw. als mehrere Antennen in dem nicht vom Heizfeld belegten Teil der Kraft­ fahrzeugscheibe eine oder mehrere aus einem oder mehreren zu­ sammengeschalteten Antennenleitern bestehende Antennen anzu­ bringen. Da aber der heizfeldfreie Teil der Kraftfahr­ zeugscheibe nur sehr klein ist, kann hier nur eine sehr geringe Zahl solcher Antennen untergebracht werden; zudem ist man aus Platzgründen auf schmale Antennen beschränkt, selbst dann, wenn breiter verlaufende Antennenstrukturen wünschenswert wären.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei einer Antenne der gattungsgemäßen Art Möglichkeiten aufzuzeigen, wie in einer Kraftfahrzeugscheibe mit Heizfeld sich weitere Antennen unter­ bringen lassen, für die die oben genannten Einschränkungen nicht bestehen, bei denen also insbesondere Netzwerke für die hochfrequenzmäßige Entkopplung zwischen den Sammelschienen der Heizleiter und dem Bordnetz ebenso wenig erforderlich sind, wie eine Unterteilung dieser Sammelschienen zum Zwecke der Erhöhung der Anzahl der auf der Kraftfahrzeugscheibe unterzubringenden Antennen, wobei zugleich angestrebt wird, daß sowohl vertikal polarisierte Wellen als auch horizontal polarisierte gut emp­ fangen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich­ nenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Im ein­ zelnen zeigt:
Fig. 1 Antenne nach der Erfindung mit metallischem Rahmen und kapazitiv wirkender Fläche, gebildet durch einen im we­ sentlichen senkrecht zu den Heizleitern liegenden und mit die­ sen niederohmig verbundenen Leiter, mit Antennenanschlußstelle mit den Klemmen 8 und 3.
Fig. 2 Antenne nach der Erfindung mit zwei im wesentlichen senkrecht zu den Heizleitern liegenden und mit diesen niederoh­ mig verbundenen Leitern zur Vergrößerung der kapazitiv wirken­ den Fläche.
Fig. 3 Antenne nach der Erfindung mit mehreren parallel ge­ schalteten Antennenleitern zum induktivitätsarmen Anschluß der Anschlußstelle 8 an die kapazitiv wirkende Fläche.
Fig. 4 Antenne nach der Erfindung mit Anschlußpunkt 9 am Heizleiter 5 im nicht zu großen Abstand 11 von der kapazitiv wirksamen Fläche zum Anschluß der Antennenanschlußstelle 8.
Fig. 5a Kapazitiv wirkende Fläche einer Antenne nach der Er­ findung mit zusätzlichen zu den Heizleitern im wesentlichen senkrechten Leitern und mit zwischen den parallelen Heizleitern zu diesen parallel geführten dritten Leiterteilen zur Vergröße­ rung der Kapazität.
Fig. 5b Kapazitiv wirkende Fläche wie in Fig. 5a, jedoch ohne zusätzliche senkrechte Leiter, mit dritten Leiterteilen.
Fig. 5c Kapazitiv wirkende Fläche wie in Fig. 5a, jedoch mit Anschluß eines zweiten Leiterteils der Antennenleiter in einem unsymmetrischen Punkt der Fläche.
Fig. 6 Antenne nach der Erfindung, bei der die kapazitiv wirkende Fläche zur Vergrößerung der Kapazität durch Ornamente aus leitendem Material gebildet ist.
Fig. 7 Antenne nach der Erfindung mit bereichsweise mä­ anderförmig ausgeführten Heizleitern, zur Verbesserung der hochfrequenzmäßigen Entkopplung zwischen der kapazitiv wir­ kenden Fläche und der Sammelschiene.
Fig. 8a Antenne nach der Erfindung, jedoch bestehend aus zwei kapazitiv wirkenden Flächen in einem Heizfeld bzw. Teil­ heizfeld und den Antennenanschlüssen 8a, 8b zur Auskopplung von Antennensignalen zwischen den Klemmen 8a und 8b bzw. den Klem­ menpaaren 8a, 3 und 8b, 3.
Fig. 8b Antenne nach der Erfindung, jedoch bestehend aus zwei kapazitiv wirkenden Flächen, von denen beide in von­ einander getrennten Teilheizfeldern gebildet sind mit der An­ tennenanschlußstelle 8a und 8b zur Auskopplung der An­ tennensignale mit einer Leitung senkrecht zur Fensterscheibe.
Fig. 8c Antenne wie in Fig. 8a, mit der Antennen­ anschlußstelle 8a und 8b zur Auskopplung der Antennensignale mit einer Leitung senkrecht zur Fensterscheibe, verdeckt, z. B. unter einem Spoiler.
Fig. 9 Antenne nach der Erfindung, wobei die Fensterscheibe in den Kunststoffrahmen einer Karosserie eingebaut ist, jedoch mit einem zum Beispiel längs des Scheibenrandes angebrachten leitenden Rahmen mit Unterbrechungsstelle, wobei die Unterbre­ chungsstelle zur Bildung einer Resonanzwirkung mit einer ge­ eigneten komplexen Impedanz Z beschaltet ist.
Fig. 10a Antenne nach der Erfindung mit Heizdrähten in einer Verbundglasscheibe auf der einen Seite der Kunststoffolie zwi­ schen den Scheiben und erste und zweite Leiterteile der Anten­ nenleiter auf die Oberfläche der Glasscheibe gedruckt, die von den Heizleitern getrennt auf der anderen Seite der Kunststoffo­ lie zu liegen kommt.
Fig. 10b Erste und zweite Leiterteile der Antennenleiter aufgedruckt auf die Glasscheibe 1a für eine Antenne nach Fig. 10a, wobei zur Vergrößerung der hochfrequenten Verkopplung zwi­ schen dem Leiterteil 6 und den der Kunststoffolie gegenüberlie­ genden Heizdrähten dazu parallele Leiter 24 gedruckt sind.
Fig. 10c Querschnitt durch eine Verbundglasscheibe nach Fig. 10a mit der Glasscheibe 1b und den dort anliegenden Heizleitern 5, der isolierenden Folie 26 und den auf die gegenüberliegende Glasscheibe 1a aufgedruckten kapazitiven Leitern 24.
Fig. 11 Vier Antennen nach der Erfindung, wobei die ersten Leiterteile der Antennenleiter derart angebracht sind, daß be­ nachbarte kapazitive Flächen durch möglichst lange Heizleiter­ bahnen voneinander getrennt sind.
Fig. 12 wie Fig. 11, jedoch nur mit drei Antennen.
Fig. 13 Bereichsweise mäanderförmige Ausführung der Heiz­ drähte zur Verbesserung der Entkopplung zwischen benachbarten kapazitiv wirkenden Flächen und den Sammelschienen.
Fig. 14 Diversityantennen in einer Fensterscheibe mit zwei geteilten Heizfeldern und drei Antennen nach der Erfindung, ei­ ner zusätzlichen Antenne im freien Raum oberhalb des Heizfeldes und ggfs. mit Antennenanschlüssen nach dem Stande der Technik an den Sammelschienen am Scheibenrand.
In Fig. 1 ist eine heizbare Fensterscheibe 1 mit zueinander parallelen und in diesem Beispiel horizontal verlaufenden Heiz­ leitern 5 gezeigt. Die Sammelschienen zur Zuführung des Heiz­ gleichstroms mit den Sammelschienenanschlüssen 15 und 16 sind im wesentlichen senkrecht zu den Heizleitern angeordnet. Für den Fall vertikal angeordneter Heizleiter liegen die Sammel­ schienen im wesentlichen horizontal. Alle im folgenden be­ schriebenen Effekte lassen sich auf den Fall vertikaler Heiz­ leiter analog übertragen. Die Heizleiter sind bei modernen Fahrzeugen entweder im Siebdruckverfahren auf die Oberfläche der Fahrzeugscheibe aufgedruckt und anschließend galvanisch verstärkt, um einen für die Heizzwecke erforderlichen niederoh­ migen Widerstandwert zu erreichen, oder bei Fahrzeugen aus Zweischeiben-Verbundglas, zwischen die beiden Glasscheiben, z. B. in Form von dünnen Wolframdrähten, eingelegt.
In beiden Fällen sind die Heizleiter 5 drahtförmig. Die vom Heizfeld bedeckte Fläche einer Fahrzeugscheibe ist dabei in der Regel so groß, daß oberhalb und unterhalb des Heizfelds nur vergleichsweise schmale Streifen frei bleiben, deren Abmessun­ gen die Realisierung von Antennen für den Meterwellenbereich mit den in der Offenlegungsschrift DE 37 19 692 A1 angegebenen guten Eigenschaften nicht zulassen.
Aus dem Stande der Technik ist bekannt, daß ein Heizfeld die­ ser Art als Antenne für den angegebenen Frequenzbereich benutzt werden kann, wenn der Antennenanschluß an einer Sammelschiene dieser Heizleiter erfolgt. Zur Vermeidung der nachteiligen Wir­ kung der an die Sammelschienen angeschlossenen Leiter zur Zu­ führung des Heizungsgleichstroms zeigt Fig. 1 die grundsätzli­ che Anordnung einer erfindungsgemäßen Antenne. Diese besteht aus den Heizleitern 5, aus einem ersten Leiterteil 6 der draht­ förmigen Antennenleiter und einem zweiten Leiterteil 7. Die Er­ findung zielt darauf ab, eine Ankopplung an die Heizleiter 5 für die Gestaltung einer kapazitiv wirkenden Fläche für die An­ tenne herzustellen.
Diese Fläche ist gestrichelt in Fig. 1 angedeutet und bildet sich aus dem ersten Leiterteil 6 der drahtförmigen Antennenlei­ ter, der die parallel verlaufenden Heizleiter nahezu senkrecht kreuzt und an den Kreuzungspunkten 25 hochfrequent niederohmig mit ihnen verbunden ist, so daß die gekreuzten Heizleiter im Bereich der kapazitiv wirkenden Fläche verhältnismäßig nie­ derohmig hochfrequent miteinander verbunden sind. Die im Bild horizontal dargestellten und vom Leiter 6 gekreuzten Heizleiter tragen in der Nähe der Kreuzungspunkte 25 ebenfalls zur Bildung der kapazitiv wirkenden Fläche 10 bei. Aufgrund der drahtförmi­ gen Ausbildung der Heizleiter besitzen diese in ihrer Längs­ richtung einen verhältnismäßig großen induktiven Widerstand pro Längeneinheit. Dies bewirkt, daß in dem betrachteten Frequenz­ bereich oberhalb des HF-Bereichs über diese Heizleiter an­ geschaltete Elemente, wie z. B. die Sammelschienen 4a und 4b in Fig. 1 hochfrequenzmäßig gut entkoppelt sind. Dies bedeutet, daß die kapazitiv wirkende Fläche 10 als Element der Antenne weitgehend unabhängig von der hochfrequenzmäßigen Beschaltung der Sammelschienen 4a und 4b wirken kann, wenn der Abstand 26 des ersten Leiterteils 6 von diesen Sammelschienen hinreichend groß gewählt ist. Der Abstand muß somit je nach Entkopplungs­ forderung und nach Realisierung der gekreuzten Heizleiter und ihrer Zahl entsprechend groß gewählt werden. Wesentlich ist so­ mit, daß der erste Leiterteil 6 der drahtförmigen Antennenlei­ ter so gestaltet ist, daß er die von ihm gekreuzten zueinander parallelen Heizleiter verhältnismäßig niederohmig miteinander verbindet. Zur Ankopplung an die so ausgebildete kapazitiv wir­ kende Fläche 10 dient der zweite Leiterteil 7 der Antennen­ leiter, mit seiner Antennenanschlußstelle 8 am Scheibenrand, wo das Antennensignal zwischen den Anschlußpunkten 8 und dem Mas­ sepunkt 3 des die Scheibe umgebenden leitenden Rahmens 2 abge­ griffen wird. Wesentlich für eine Antenne nach der Erfindung ist u. a., daß an den Kreuzungspunkten 25 zwischen den im Bei­ spiel horizontalen Heizleitern 5 und dem ersten Leiterteil 6 der drahtförmigen Antennenleiter eine hochfrequent niederohmige Verbindung herrscht.
Druckt man sowohl die Antennenleiter 6 als auch die Heiz­ leiter 5 auf die Scheibe auf, so ergibt sich die galvanische Verbindung zwischen dem Antennenleiter 6 und den Heizleitern 5 automatisch und stellt sogar die Voraussetzung für eine kosten­ günstige Fertigung dar, da die isolierte Kreuzung von aufge­ druckten Leitern technologisch wesentlich schwieriger zu reali­ sieren ist.
Im Fall von zwischen die Einzelscheiben einer Verbund­ glasscheibe eingelegten Heizleitern 5 und ersten Leiterteilen 6 ergibt sich der galvanische Kontakt zwischen diesen Leitern beim Verkleben der beiden Einzelscheiben durch die zwischenge­ legte Kunststoffolie bei hoher Temperatur ebenfalls, wenn die beiden Leitertypen bei der Vorbereitung auf die gleiche Seite der Kunststoffolie aufgelegt werden. Hierbei ist es für eine erfindungsgemäße Antenne nicht unbedingt erforderlich, daß an jedem der Kreuzungspunkte 25 ein galvanischer Kontakt zustande kommt, da der Abstand der Heizleiter bei derartigen Scheiben so gering ist, daß eine große Zahl von Kreuzungspunkten 25 exi­ stiert und auch ohne einen überall an den Kreuzungspunkten 25 vorhandenen galvanischen Kontakt durch die kapazitive Verkopp­ lung von Heizleitern und Antennenleitern 6 für die Frequenzen oberhalb des HF-Bereichs eine ähnliche elektrische Wirkung er­ zielt wird, wie sie eine galvanische Verbindung besitzt. Auch für den Fall, daß die Heizleiter 5 und der erste Leiterteil 6 des Antennenleiters auf den unterschiedlichen Seiten der Folie, also voneinander galvanisch getrennt, jedoch kapazitiv hochfre­ quent stark verkoppelt angeordnet sind, läßt sich eine kapazi­ tiv wirkende Fläche 10 herstellen, wie später anhand der Fig. 10a bis 10c noch näher erläutert werden wird.
Im Fall der galvanischen Verbindung an den Kreuzungspunkten stellt der erste Leiterteil 6 der Antennenleiter für die Heiz­ ströme unerwünschte Nebenschlüsse dar, über die Ausgleichströme zwischen den einzelnen zueinander parallelen Heizleitern 5 fließen können, wodurch die Abtaueigenschaften der Heizscheibe in unerwünschter Weise verändert werden. Bei einer Antenne, bei der die Kreuzungspunkte die Antennenleiter und die Heizleiter 5 galvanisch verbinden, wird dies dadurch vermieden, daß der er­ ste Teil 6 des Antennenleiters die Heizleiter 5 in einer Weise kreuzt, daß die einzelnen Kreuzungspunkte 25 auf einer Linie der Heizspannung liegen, die Punkte gleichen Potentials verbin­ det, so daß kaum Ausgleichsströme im Antennenleiter 6 fließen.
Eine Antenne nach der Erfindung kann z. B. auch ähnlich wie in Fig. 1, jedoch mit vertikalen Heizleitern ausgebildet werden, wobei der erste Leiterteil 6 des Antennenleiters längs einer Äquipotentiallinie geführt ist, die dann in diesem Fall eine im wesentlichen horizontale Linie darstellt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer kapazitiv wirkenden Fläche 10 ist in Fig. 2 dargestellt, in der zwei er­ ste Leiterteile 6a und 6b parallel zueinander längs Aqui­ potentiallinien der Heizspannung, also im wesentlichen senk­ recht zu den zueinander parallel verlaufenden Heizleitern 5, verlegt sind. Die Ankopplung an diese kapazitive Fläche erfolgt durch Anschluß des zweiten Leiterteils 7 am Anschlußpunkt 9, der sich auf einem Heizleiter 5 befindet. Hierbei ist der An­ schlußpunkt 9 etwa in der Mitte zwischen den Leitern 6a und 6b gewählt. Durch Wahl eines hinreichend großen Abstandes 26 zwi­ schen der nächsten Sammelschiene und dem zweiten Leiterteil 7 kann die Entkopplung der kapazitiv wirkenden Fläche 10 von den Sammelschienen hinreichend groß gemacht werden. Dabei ist es empfehlenswert den Abstand zwischen den ersten Leiterteilen 6a und 6b nicht zu groß zu wählen.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung der zweiten Leiterteile der An­ tennenleiter, die in Fig. 3 als Leiter 7a, b und c und 7 ausge­ bildet sind. Diese Anordnung führt zu einer Verringerung der wirksamen Induktivität dieser Leiterteile, woraus eine Ver­ größerung ihrer kapazitiven Wirkung resultiert, so daß die Ge­ samtkapazität der Antenne an der Anschlußstelle 8 sich im we­ sentlichen aus der kapazitiv wirkenden Fläche 10 und der kapa­ zitiv wirkenden Fläche, die sich durch die Leiter 7a, b und c ergibt, darstellt.
Aus fahrzeugtechnischen Gründen kann es erforderlich sein, wie in Fig. 4, den Anschlußpunkt 9 des zweiten Leiterteils 7 in einem Abstand 11 von dem nächsten ersten Leiterteil 6a an einem Heizleiter 5 anzubringen. Um eine hinreichende Ankopplung der kapazitiv wirkenden Fläche 10 an den zweiten Leiterteil 7 zu gewährleisten, muß hierbei der Abstand 11 hinreichend klein ge­ wählt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden in den Fig. 5a, 5b und 5c zur Vergrößerung der kapazitiv wirkenden Fläche 10 in den Zwischenräumen der Heizleiter zu­ sätzliche zu diesen parallele Leiter eingebracht, die mit den Leiterteilen 6 bzw. 6a, 6b verbunden sind.
Die kapazitiv wirkende Fläche 10 kann auch, wie in Fig. 6, durch hochfrequent leitende Ornamente 13, die vorzugsweise be­ nachbarte Heizleiter 5 über die Kreuzungspunkte 25 hochfrequent niederohmig miteinander verbinden, wirksam vergrößert werden.
Kann der Abstand 26 (s. Fig. 1) zwischen der kapazitiv wirken­ den Fläche und einer Sammelschiene nicht groß genug gewählt werden, oder sind die Heizleiter hochfrequent zu niederohmig, um eine geforderte Entkopplung der kapazitiv wirkenden Fläche von der Sammelschiene zu bewerkstelligen, so kann die Entkopp­ lung durch Einführung von induktiven Elementen in die Heizlei­ ter vergrößert werden. In Fig. 7 ist dies durch Induktivitäten 14, die durch eine mäanderförmige Ausbildung der Heizleiter re­ alisiert sind, bewirkt. Die Induktivität der Heizleiter 5 kann z. B. auch durch Aufbringen eines Ferritmaterials vergrößert werden. Bei mäanderförmiger Ausbildung der Heizleiter kann z. B. ein Ferritplättchen auf die Mäanderstruktur aufgeklebt werden.
Alle erfindungsgemäßen Antennen besitzen damit den Vorteil, daß das Bordnetz zur Gleichstromversorgung des Heizfeldes in der Regel ohne gesonderte, die hochfrequente Impedanz zwischen der Sammelschiene und der Karosserie beeinflussende Netzwerke an die Sammelschienen angeschaltet werden kann. Für den Fall, daß dennoch kleine, die Impedanz korrigierende Netzwerke nötig sein sollten, können diese bei entsprechend großer Wahl des Ab­ standes 26 wesentlich weniger aufwendig gestaltet werden.
In den meisten Fällen sind die zueinander parallel ange­ ordneten Heizleiter 5 im wesentlichen horizontal in der Fahr­ zeugscheibe angeordnet. Insbesondere bei Antennen für das Funk­ telefon, jedoch auch in einigen Ländern bei Antennen für den UKW-Rundfunkempfang ist der Empfang vertikal polarisierter Wel­ len wesentlich.
Aufgrund der Schlitzkonfiguration, die die in der leitenden Karosserie eingelassene Fahrzeugscheibe darstellt, bilden sich starke vertikale elektrische Felder insbesondere im Mittenbe­ reich der Fahrzeugscheibe aus. Durch die im wesentlichen senk­ recht orientierten ersten Leiterteile 6 der Antennenleiter in Verbindung mit dem daran anschließenden ebenfalls senkrecht orientierten zweiten Leiterteilen 7 der Antennenleiter, ent­ steht bei Vorhandensein des metallischen Rahmens 2 in den Fig. 1-7 ein im wesentlichen vertikal orientierter Unipol, dessen kapazitive Dachlast durch die kapazitiv wirkende Fläche 10 ge­ bildet ist.
Dadurch werden die vertikal polarisierten elektrischen Fel­ der, deren Intensität mit wachsendem Abstand 26 des vertikalen Unipols vom vertikalen Scheibenrand zunimmt, zumeist besonders gut empfangen. Antennen, deren Antennenanschlußstelle an den Sammelschienen gebildet ist, besitzen diesen Vorzug nicht und empfangen deshalb vorzugsweise elektromagnetische Wellen mit horizontaler Polarisation. Bei den Antennen nach der Erfindung zeigt sich vorteilhaft, daß sowohl horizontal als auch vertikal polarisierte Wellen gut empfangen werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden, wie in Fig. 8a, zwei kapazitiv wirkende Flächen inner­ halb des Heizfeldes gebildet. Durch Anschluß an den Punkten 9a und 9b werden die zweiten Leiterteile 7a und 7b der Antennen­ leiter zu den Anschlußstellen 8a und 8b geführt. Zusammen mit einem leitenden Rahmen 2 und einem in der Nähe der Antennenan­ schlußstellen 8a und 8b befindlichen Massepunkt 3, entstehen somit im Empfangsfall drei Antennenspannungen.
Diese können zwischen dem Punkt 8a und dem Massepunkt 3 und dem Punkt 8b und dem Massepunkt 3 bzw. zwischen den beiden Punkten 8a und 8b abgegriffen werden. Diese als drei unter­ schiedliche Antennen wirkende Anordnung kann z. B. vorteilhaft in einem Antennen-Diversitysystem verwendet werden. Auch für den Fall, daß die Fensterscheibe in einen breiten Kunststoff­ rahmen eingebaut ist, und der metallische Rahmen 2 in unmittel­ barer Nähe des Scheibenrahmens nicht vorhanden ist, kann auf diese Weise eine Antenne realisiert werden, zwischen deren Antennenanschlußpunkten 8a und 8b im Empfangsfall die Empfangs­ spannung abgegriffen werden und im Sendefall die Sendespannung eingespeist werden kann.
Bei der in Fig. 8b dargestellten Antenne werden ebenfalls zwei kapazitiv wirkende Flächen 10a und 10b verwendet, wobei zur Vergrößerung der Entkopplung dieser Flächen voneinander die ersten Leiterteile 6a und 6b der Fläche 10a bzw. 6a und 6b der Fläche 10b in unterschiedlichen Teilheizfeldern angeordnet sind, die gleichstrommäßig über voneinander hochfrequent ge­ trennte Sammelschienenpaare 4a, 4b und 4c, 4d gespeist werden. Durch den horizontalen Abstand 27 der beiden Flächen 10a und 10b und durch die beiden übereinander angeordneten Heizfelder entsteht zwischen den Antennenanschlüssen 8a und 8b eine di­ polähnliche Antenne, die sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Ausdehnung hat und somit sowohl für den Empfang von vertikal polarisierten Wellen als auch von horizontal polari­ sierten Wellen geeignet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Antenne nach der Erfindung in Fig. 8c mit zwei kapazitiv wirkenden Flächen 10a und 10b sind die zweiten Leiterteile 7a, 7b der Antennenleiter 7 bis zu den Punkten 28a und 28b auf der Scheibenfläche geführt und die Leiterteile 7a′ und 7b′ im wesentlichen senkrecht zur Kraft­ fahrzeug-Fensterscheibe angebracht und zu den Anschlußpunkten 8a und 8b geführt, die sich z. B. im Bereich eines Kunststoff­ spoilers 21 befinden. Selbstverständlich können, wenn es aus fahrzeugtechnischen Gründen erforderlich sein sollte, auch die zweiten Leiterteile 7a und 7b der Antennenleiter in Fig. 8c auch als Heizleiter 5 ausgebildet werden, wenn diese von den kapazitiven Flächen 10a und 10b aus zu den Sammelschienen hin verlängert würden. Zur Überbrückung des Gleichstromweges zwi­ schen den Klemmen 8a und 8b könnte dann z. B. eine Drossel mit hinreichender Induktivität dienen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird für den Fall eines die Scheibe umgebenden breiten Kunststoffrahmens, wie in Fig. 9, ein leitender Rahmen 22 um den Scheibenrand z. B. aufgedruckt. Zur Verbesserung der Antenneneigenschaft im Sende- bzw. Empfangsfall kann dieser leitende Rahmen 22 an einer ge­ eigneten Stelle unterbrochen werden und durch Beschaltung mit einer frequenzabhängigen komplexen Impedanz 20 in einem ge­ wünschten Frequenzbereich zur Resonanz gebracht werden.
In Fig. 10a ist eine Antenne in einem Zweischeiben-Verbund­ glas dargestellt. Diese ist in einer vorteilhaften Ausgestal­ tung der Erfindung dadurch gebildet, daß auf einer Seite der isolierenden Folie 26 in Fig. 10c die Heizleiter 5 als dünne Drähte eingebettet sind und auf der anderen Seite der dünnen isolierenden Folie 26 erste Antennenleiter 6 eingebracht sind, derart, daß zwischen den Leitern 6 und den Heizleitern 5 eine möglichst große kapazitive Verkopplung entsteht. Zur Ver­ größerung dieser Verkopplung werden die Leiter 6 mit horizonta­ len Leitern 24 in Fig. 10b versehen, die über ihre Länge paral­ lel zu den Heizleitern verlaufen. Die Antennenleiterkonfigura­ tion bestehend aus dem zweiten Leiterteil 7, dem ersten Leiter­ teil 6 mit den horizontalen kapazitiven Leiterteilen 24, wird vorzugsweise auf die Glasscheibe 1a gedruckt, wie es aus Fig. 10b hervorgeht.
Für die Anwendung von Antennendiversity ist eine möglichst große Anzahl von Antennen mit voneinander unterschiedlichen Empfangseigenschaften notwendig. Insbesondere für den Fall, daß die gesamte Scheibenfläche beheizt werden soll und somit die Heizstruktur die gesamte Fläche bedeckt, ist die Mehrfachaus­ nutzung der Heizscheibe als Antenne wünschenswert. Dies er­ zwingt jedoch eine möglichst gute Entkopplung der einzelnen aus dem Heizfeld gebildeten Antennen untereinander. Dann wird das Heizfeld in mehrere Antennen nach der Erfindung unterteilt.
Dies kann z. B. geschehen, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, für eine beheizte Scheibe mit metallischem Rahmen 2. Die Sam­ melschienen sind unterbrochen und durch Einbringung von ersten Antennenleitern 6a, 6b, 6c und 6d an die die entsprechenden zweiten Leiterteile 7a, 7b, 7c und 7d angeschlossen sind, wer­ den vier Anschlußstellen 8a, 8b, 8c, 8d, für vier voneinander entkoppelte Antennen gebildet, wobei der jeweils zugehörige Masseanschluß 3 am benachbarten metallischen Rahmen 2 gebildet wird.
Die Heizströme werden über die Sammelschienen-Anschlußklemmen 15a und 16a bzw. 15b und 16b zugeführt. Diese Anordnung ermög­ licht auch die Bildung von vier weiteren Antennenanschlüssen an den Sammelschienen, sofern diese über ihre Anschlüsse mit Hilfe von entsprechenden Entkopplungsnetzwerken an das Gleichstrom­ netz zur Heizstromzuführung angeschlossen sind. Diese Anten­ nenanschlußstellen sind in Bild 11 mit den Anschlüssen 15a, 15b und 16a und 16b gebildet, wobei der jeweilige Masseanschluß am benachbarten Rahmenpunkt gefunden werden kann. Durch Anwendung der Erfindung sind somit auf vorteilhafte Weise aus dem Heiz­ feld nicht nur vier Antennen nach dem Stande der Technik, son­ dern zusätzlich vier Antennen nach der Erfindung, insgesamt also acht Antennen, entstanden, obgleich nur vier entkoppelnde Netzwerke zur Heizstromzuführung notwendig sind.
Bei kleinerer Antennenzahl können bei Anwendung der Erfindung die Sammelschienen ohne Antennenanschlüsse betrieben werden und durch geeignete Anbringung der ersten Leiterteile 6a, 6b, und 6c in Fig. 12 die dadurch gebildeten kapazitiv wirkenden Flä­ chen hochfrequenzmäßig hinreichend entkoppelt werden. Im Fall der ersten Leiterteile 6b und 6c, die dieselben Heizleiter 5 kreuzen, geschieht die Entkopplung durch Wahl eines geeigneten Abstands 27. Dieser Abstand ist in der Praxis etwa durch den halben Abstand der Sammelschienen gegeben. Im Fall der dritten kapazitiv wirkenden Fläche, die mit dem ersten Leiterteil 6a gebildet ist, geschieht die Entkopplung von den Sammelschienen und damit von den beiden anderen kapazitiv wirkenden Flächen, um die ersten Leiterteile 6b und 6c dadurch, daß der erste Lei­ terteil 6a keine Heizleiter kreuzt, die auch von den Leitertei­ len 6b und 6c gekreuzt werden. Dadurch und durch Anbringen in der Scheibenmitte ist die größtmögliche Länge eines Heizlei­ terwegs zwischen dem Leiter 6a und den Leitern 6c und 6b ge­ währleistet.
Reicht die Entkopplung zwischen den kapazitiv wirkenden Flä­ chen nicht aus, so kann die Entkopplung durch Einführung tren­ nender induktiver Elemente, die, wie in Fig. 13 dargestellt, durch mäanderförmige Führung der Heizleiter zwischen den ein­ zelnen kapazitiv wirkenden Flächen 10 realisiert werden, erhöht werden.
Aufgrund der Resonanzverhältnisse durch den die Heizscheibe umgebenden leitenden Rahmen 2 in Verbindung mit der gesamten Heizfläche, zeigt es sich oft als vorteilhaft, Teilheizfelder wie in Fig. 14, durch Auftrennung der Sammelschienen zu schaf­ fen. Zum Zwecke der Gleichstromzuführung werden die Sammel­ schienen des oberen und unteren Heizfeldes über hochfrequenz­ mäßig isolierende Drosseln 17 miteinander verbunden. Im Falle des Rundfunkempfangs ist neben dem Empfang von UKW mit Hilfe der Antennen mit kapazitiv wirkender Fläche im Heizfeld auch der Empfang von LMK notwendig. Häufig ist zwischen Heizfeld und Scheibenrand genügend Fläche zur Einbringung einer LMK-Antenne 18 vorhanden. Deren Empfangsspannung kann zwischen dem Punkt 8d und 3 abgegriffen werden. Diese Abgriffstelle kann auch für den Empfang der UKW-Frequenzen verwendet werden, so daß die Antenne in Fig. 14 insgesamt vier UKW-Antennen für Antennen-Diversity und eine LMK-Antenne besitzt.
Für alle Antennen nach der Erfindung ist es im Empfangsfall zweckmäßig, zur Verbesserung der Entkopplung voneinander, An­ tennenverstärker an den Antennenanschlußstellen anzuschließen. Die dort mögliche Rauschanpassung vermeidet den bei Leistungs­ anpassung konjugiert komplexen Impedanzabschluß, der bei Anten­ nen-Diversity stets mit einer größeren Verkopplung und einer kleineren Unabhängigkeit der Empfangsspannungen untereinander einhergeht.
Die Möglichkeit, eine Vielzahl von Einzelantennen mit Hilfe des Heizfeldes durch Ausbildung der erfindungsgemäß kapazitiv wirkenden Flächen zu realisieren, kann im Sendefall wie auch im Empfangsfall auch zur Bildung bestimmter gewünschter Richtdia­ gramme herangezogen werden. Durch geeignete Zusammenschaltung aller Antennen über phasen- und amplitudengewichtende Netzwerke zu einem Phased Array kann ein gewünschtes Richtdiagramm besser erreicht werden als mit einer kleineren Anzahl verfügbarer An­ tennen.
Zusammenfassend werden einige Vorteile von Antennen nach der Erfindung stichpunktartig aufgelistet:
  • - Kleine Anzahl der Entkopplungsnetzwerke zur Gleichstrom­ zuführung.
  • - Bei Verwendung von Entkopplungsnetzwerken kann der Schal­ tungsaufwand darin klein gehalten werden.
  • - Die Anbringung der kapazitiv wirkenden Flächen im Zen­ tralbereich der Antennenscheibe erlaubt die Auskopplung der dort befindlichen starken elektromagnetischen Felder im Emp­ fangsfall. Entsprechend ist hiermit eine besonders gute Ankopp­ lung der Antenne an das Strahlungsfeld im Sendefall möglich (Reziprozität).
  • - Aufgrund der vorzugsweise horizontalen Verlegung der Heiz­ leiter und der dazu nahezu senkrechten Anordnung der zweiten Leiterteile können Antennen mit Unipolcharakter und vertikaler Ausrichtung gestaltet werden, die auch für den Empfang vertikal polarisierter Wellen sehr geeignet sind.
  • - Einfache Realisierbarkeit bei Zweischeiben-Verbundglas (VSG) durch Einlegen dünner Leiter in den Glasverbund und bei Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) durch Aufdruck auch komplexer Leiterstrukturen.
  • - Große Anzahl der mit einem Heizfeld mit vorgegebener Ge­ samtfläche realisierbaren unterschiedlichen Diversityantennen.
  • - Große Anzahl der mit einem Heizfeld mit vorgegebener Gesamtfläche realisierbaren Einzelantennen zur Bildung eines Phased-Arrays zur Erzielung erwünschter Antennendiagramme.

Claims (19)

1. Kraftfahrzeugscheibenantenne für Frequenzen oberhalb des Hochfrequenzbereichs mit einem oder mehreren an einem Ende hochfrequenzmäßig miteinander verbundenen drahtförmigen Antennenleitern (6, 6a, b, c) und einem Antennenanschlußpunkt (8), welche Antenne in einer Kraftfahrzeugscheibe (1) mit Scheibenheizung zu­ sammen mit einem Heizfeld angeordnet ist, das durch etwa parallel zueinander geführte drahtförmige Heizleiter (5) gebildet ist, die an den den Scheibenrändern benachbarten Enden jeweils durch eine quer zu den Heizleitern verlau­ fende Sammelschiene (4a, b) zur Zuführung des Heizgleich­ stroms verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der (6) oder die mehreren Antennenleiter (6a, b, c) zum Teil innerhalb des Heizfelds und dort quer zu den Heizleitern (5) geführt sind (erste Leiterteile), mit denen der bzw. die Antennenleiter an den Kreuzungspunkten (25) hochfre­ quenzmäßig niederohmig verbunden ist bzw. sind und so mit den benachbarten Abschnitten dieser Heizleiter (5) eine ka­ pazitiv wirkende Antennenfläche (10) bilden, daß ein zwei­ ter Teil des bzw. der drahtförmigen Antennenleiter (zweiter Leiterteil (7) bzw. zweite Leiterteile (7a, b, c)) hochfre­ quenzmäßig niederohmig mit dem bzw. dem zugehörigen ersten Leiterteil verbunden ist und am anderen Ende zum Antennenanschlußpunkt (8) führt.
2. Antenne nach Anspruch 1 mit mehreren Antennenleitern, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Leiterteile zu einem einzigen zweiten Leiter­ teil (7) zusammengefaßt sind, der in seinem dem Antennenan­ schlußpunkt (8) gegenüberliegenden Ende (9) mit einem Heiz­ leiter (5) verbunden ist, durch den die hochfrequenzmäßig niederohmige Verbindung zu den ersten Leiterteilen (6a, b) hergestellt ist (Fig. 2).
3. Antenne nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der oder die ersten Leiterteile (6) Äquipotentialpunkte be­ züglich des Heizgleichstroms auf den Heizleitern (5) mit­ einander verbindet oder verbinden und mit diesen galvanisch verbunden sind. (Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3)
4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Kapazität zusätzliche mit den ersten Leiterteilen (6) galvanisch verbundene dritte Leiterteile (12) vorhanden sind, die zwischen den Heizleitern (5) ange­ ordnet sind und zu diesen parallel geführt sind. (Fig. 5a, b, c)
5. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Leiterteile (6) zumindest teilweise durch Orna­ mente (13) gebildet sind, die Heizleiter (5) galvanisch verbinden. (Fig. 6)
6. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenanschlußpunkt (8) auf dem bzw. den zweiten Leiterteilen (7) der Antennenleiter in der Nähe des Schei­ benrands angeordnet ist und der zugehörige zweite Anschluß­ punkt als Masseanschluß (3) als benachbarter Punkt auf dem die Scheibe umgebenden elektrisch leitenden Rahmen (2) aus­ gebildet ist. (Fig. 1-8a)
7. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein nur einer Antenne die kapazitive Fläche (10) angenähert mittig zwischen den Sammelschienen angeord­ net ist. (Fig. 6)
8. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftfahrzeugscheibe mindestens noch eine weitere Antenne gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 angeordnet ist.
9. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei hinsichtlich Entkopplung zu geringem geometrischen Ab­ stand (26) zwischen der kapazitiven Fläche (10) und der Sammelschiene die die ersten Leiterteile (6a, 6b) verbindenden Heizleiter (5) durch mäanderförmige Strukturen (14) verlängert sind. (Fig. 7, 13)
10. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftfahrzeugscheibe noch eine weitere Antenne der Art der Antennen nach Anspruch 1 bis 5 angeordnet ist und daß bei hinsichtlich Entkopplung zu geringem geometrischen Abstand (27) zwischen den kapazitiven Flächen (10) der zwei Antennen die die ersten Leiterteile verbindenden Heizleiter (5) durch mäanderförmige Strukturen (14) verlängert sind.
11. Antenne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antennen vorhanden sind, deren kapazitive Flächen (10) aus denselben Heizleitern (5) des Heizfeldes oder eines Teilheizfeldes gebildet sind, und daß die Abstände (26) der geo­ metrischen Schwerpunkte der beiden kapazitiven Flächen (10) von den Sammelschienen jeweils etwa 1/4 des Gesamtabstands zwischen den Sammelschienen betragen. (Fig. 8a, 8c, 9)
12. Antenne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Antennen in einem Heizfeld, diese in zwei Gruppen eingeteilt sind, wobei kein An­ tennenleiter (6a, b, c,) der einen Gruppe mit Heizleitern (5) verbunden ist, die mit Antennenleitern der anderen Gruppe verbunden sind. (Fig. 12)
13. Antenne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizfeld aus zwei Teilheizfeldern mit jeweils nur einer Antennengruppe besteht und die Sammelschienen beider Teil­ heizfelder hochfrequenzmäßig nicht verbunden sind. (Fig. 11)
14. Antenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Teilheizfelder Antennen nach Anspruch 11 und in dem anderen Teilheizfeld eine Antenne nach Anspruch 7 vorhanden ist und im freien Streifen zwischen Heizfeld und Rahmen (2) eine weitere Antenne (18) ausgebildet ist. (Fig. 14)
15. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne bzw. die Antennen als aktive Empfangsantennen ausgeführt sind. (Fig. 1-14)
16. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleiter (5) in bekannter Weise unmittelbar zur Aus­ bildung weiterer Antennen benutzt werden, deren Antennenan­ schlüsse (15a, b; 16a, b; 19a, b, c, d) auf den Sammelschienen (4a, b, c, d) des Heizfeldes angeordnet sind. (Fig. 11 und Fig. 13)
17. Antenne nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen über phasen- und amplitudengewichtende Netz­ werke zusammengeschaltet sind, die so einstellbar sind, daß ein gewünschtes Richtdiagramm erzeugt wird.
18. Antenne nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Antennen für Antennendiversityzwecke eingesetzt sind.
19. Antenne nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußpunkte (8a, b) von zwei Antennen nebeneinander angeordnet sind und an ihnen die Empfangsspannung abgegrif­ fen bzw. die Sendespannung zugeführt ist. (Fig. 8a, b, c; Fig. 9).
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