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Die
Erfindung betrifft ein Antennenfeld für eine Kraftfahrzeug-Scheibe,
insbesondere eine Kraftfahrzeug-Heckscheibe nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Es
ist hinlänglich
bekannt, dass beispielsweise ein in der Heckscheibe eines Personenkraftwagens
vorgesehenes Heizfeld auch als Antennenfeld benutzt werden kann. Üblicherweise
ist in der rechteck- oder trapezförmig gestalteten Heckscheibe
an der linken und rechten Seite eine Sammelschiene vorgesehen, zwischen
denen in Parallelrichtung zueinander die einzelnen Heizdrähte verlaufen.
Jede der beiden Sammelschienen ist mit dem Pol einer Fahrzeugbatterie
verbunden.
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Auf Äquipotential-Linien
können
querverlaufende Sekundärleiter
vorgesehen sein, die grundsätzlich
geeignet sind, die Empfangsqualitäten einer derartigen Heckscheibenantenne
zu verbessern. Da diese Sekundärleiter
auf den erwähnten Äquipotential-Linien
verlaufen, ist im Wesentlichen sichergestellt, dass hier zwischen
den Heizdrähten
keine Querströme
fließen.
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Eine
derartige, als Antennenfeld dienende Heckscheibenheizung kann ein
Heizfeld oder mehrere Heizfelder umfassen. Möglich ist auch, dass neben dem
Heizfeld ein separates oder zusätzliches
Antennenfeld vorgesehen ist. Selbst dann, wenn nur ein vom Heizfeld
völlig
getrenntes Antennenfeld in einer Scheibe, insbesondere in der Heckscheibe
des Kraftfahrzeuges vorgesehen wäre,
würde das
benachbart dazu liegende Heizfeld Rückwirkungen auf das Antennenfeld
haben, d. h. letztlich die Empfangsqualität des Antennenfeldes mit beeinflussen.
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Die
in den Heckscheiben untergebrachten Antennen- und/oder Heizfelder
dienen häufig
dem Rundfunkempfang, insbesondere dem Empfang von Radio- und TV-Programmen
im LW-, MW-, KW-, UKW- und/oder Mikrowellenbereich.
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Aus
der
DE 195 41 083
A1 ist eine Scheibenantenne für eine Heckscheibe als bekannt
zu entnehmen, wobei das Heizfeld auch als Antennensystem dient.
Gemäß dieser
Vorveröffentlichung
wird als Lösung
vorgeschlagen eine Scheibenantenne zu schaffen, die eine bessere
Sicht des Fahrers nach hinten gewährleistet. Die Antenne selbst
umfasst dazu eine Vielzahl von im Wesentlichen in Horizontalrichtung ausgerichtete
und parallel mit Versatz zueinander angeordnete Heizdrähte, die
von einer linken zu einer rechten Sammel schiene verlaufen. In der
Mitte ist quer dazu verlaufend auf einer mittleren Äquipotential-Linie
ein Leiterdraht vorgesehen, der die Vielzahl der quer dazu verlaufenden
Heizdrähte
elektrisch-galvanisch verbindet. Schließlich ist am obersten Heizdraht
parallel dazu noch ein weiterer kürzerer Leiterdraht angeordnet,
der eine kapazitive Kopplung zu den benachbarten Heizdraht ergibt. Über diesen Leiterdraht
erfolgt dann der Antennenabgriff. Gemäß dieser Vorveröffentlichung
soll die Kapazität
kleiner als 40 pF sein, da es andererseits unsinnig wäre die Kopplungskapazität über 40 pF
hinaus zu vergrößern.
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Die
DE 195 41 083 A1 beschreibt
dabei im Rahmen eines Ausführungsbeispiels,
dass ein zu den horizontal verlaufenden Scheibenheizdrähten vertikal
verlaufender Leiterdraht zusätzlich
vorgesehen ist. Davon getrennt ist im unteren Heizfeld ebenfalls
ein vertikaler Leiterdraht vorgesehen, der mit dem im oberen Heizfeld
vorgesehenen vertikalen Leiterdraht über einen Kondensator kapazitiv
gekoppelt ist, der durch die Heizdrähte selbst aber durch einen
ggf. einstellbaren Chip-Kondensator gebildet wird.
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Von
herkömmlichen
Heizleiter-Geometrien abweichende heizbare Scheiben mit integrierten
Antenneneinrichtungen sind beispielsweise auch aus der
DE 101 26 869 A1 sowie
der
DE 103 56 607
A1 bekannt geworden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes, in einer Scheibe
integriertes Antennenfeld zu schaffen, das ganz oder teilweise aus
dem Heizfeld besteht oder dieses umfasst ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
Rahmen der Erfindung wird nunmehr ausgehend von einer neuartigen
Design-Gebung (die sich beispielsweise auch von dem vorbekannten Heiz-
und Antennenfeld gemäß der
DE 101 26 869 A1 und
der
DE 103 56 607
A1 unterscheiden) eine Anpassmaßnahme zur Verbesserung der
Empfangsqualität
eines in der Scheibe integrierten Antennenfeldes vorgeschlagen,
welche durch den Stand der Technik nicht nahegelegt ist. Die erfindungsgemäßen Vorteile
ergeben sich aber nicht nur dann, wenn das gesamte Heizfeld auch
als Antennenfeld genutzt wird, sondern vor allem auch dann, wenn
das Heizfeld in mehrere Heizfelder aufgespalten wird, einzelne Heizfelder
beispielsweise auch als Antennenfeld dienen oder sogar ein von dem
einen oder von mehreren Heizfeldern abgesetztes reines Antennenfeld vorgesehen
ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird von einer Sammelschienen-Struktur
ausgegangen, bei der die Sammelschienen auf einer oder zumindest
auf zwei nicht gegenüberliegenden
Seiten der Scheibe vorgesehen sind, in der Regel an der unteren üblicherweise
mehr oder weniger horizontal verlaufenden Fensterseite. Möglich soll
im Rahmen der Erfindung auch sein, dass die beiden Sammelschienen ganz
oder im Wesentlichen nicht an gegenüberliegenden Seiten eines Fensters
oder einer Scheibe vorgesehen sind, also beispielsweise ganz oder
teilweise an der Unterseite eines Fenster und ganz oder teilweise
an einer rechten oder linken Seite des Kraftfahrzeugfensters.
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Insbesondere
bei einer derartigen Ausführungsform
wird eine Verbesserung der Antenneneigenschaft, insbesondere der
Empfangsqualität,
dadurch realisiert, dass eine Sammelschiene und ein mittlerer Abschnitt
eines Heizdrahtes (wobei der mittlere Abschnitt zwischen 20% und
80% der Gesamtlänge
eines entsprechenden Heizdrahtes liegen soll) mittels einer Kapazität verbunden
ist. Ergänzend kann
eine Kapazität
auch zwischen zwei mit den jeweiligen Sammelschienen verbundenen
Heizdrähten geschaltet
sein, nämlich
bevorzugt zwischen einem mittleren Abschnitt zweier entsprechender
Heizdrähte,
wobei der mittlere Abschnitt der beiden Heizdrähte ebenfalls wieder bevorzugt
zwischen 20% und 80% der Gesamtlänge
des betreffenden Heizdrahtes liegen soll. Ebenso kann ergänzend vorgesehen sein,
dass eine Kapazität
direkt zwischen den beiden Sammelschienen geschaltet ist.
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Dabei
sollen die erwähnten
Kapazitäten,
d. h. die jeweils zumindest eine Kapazität möglichst in einer direkten Verbindung
zwischen den betreffenden Anschlussstellen an den Sammelschienenabschnitten
und den bevorzugt mittleren Abschnitten der erwähnten Heizdrähte geschaltet
und/oder vorgesehen sein, da bevorzugt neben der Kapazität auch noch
gegebenenfalls andere Bauteile, wie z. B. eine Induktivität unter
Erzeugung eines Serienschwingkreises vorgesehen sein kann.
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Bevorzugt
ist diese Kapazität
noch in Höhe des
Scheibenmaterials vorgesehen. Die Kapazität wird in Form eines diskreten
oder konzentrierten Bauteils realisiert.
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Die
zumindest eine Kapazität
kann dabei beispielsweise als Elektrolytkondensator (ELKO-Kapazität) über Drähte angelö tet sein.
In Frage kommen auch Keramik-Kondensatoren, flexible Leiterplatten etc..
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Eine
günstige
Größenordnung
für die
Kapazität
liegt beispielsweise zwischen 50 pF und 10 μF. Häufig werden Werte über 0,1
nF oder über
0,1 μF und
insbesondere über
0,5 nF oder über
0,5 μF für den UKW-Empfang
ausreichend sein.
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Grundsätzlich kann
die kapazitative Kopplung auch durch mehrere, hintereinander geschaltete Kondensatoren
realisiert werden oder beispielsweise auch durch einen Serienschwingkreis
aus Kondensator und Spule etc.. Dabei käme auch ein Mittenabgriff zwischen
zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren in Betracht, der direkt
oder z. B. über
eine Drossel auf Masse gelegt ist (insbesondere auf Karosseriemasse).
Eine Verbindung von mehreren Kapazitäten über Masse jedoch würde die
Antennen-Eigenschaften und Empfangsqualitäten nachteilig beeinflussen.
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Zusammenfassend
kann festgehalten werden, dass durch die erfindungsgemäße Lösung Antenneneigenschaften
realisierbar sind, die gegenüber
einem vergleichbaren Antennen- und Heizfeld eine geringere Frequenzabhängigkeit,
d. h. also eine größere Bandbreite
aufweisen. Darüber
hinaus lässt sich
im Rahmen der Erfindung eine Unterdrückung oder Verschiebung des
Resonanzverhaltens der Heizleiter für Hochfrequenz-Signale realisieren.
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Die
Erfindung eignet sich insbesondere bei neuen Geometrien für Heizfelder.
Die Erfindung weist von daher besondere Vorteile dann auf, wenn
Heizfelder verwendet werden, die beispielsweise trapezförmig im
Abstand zueinander angeordnete oder sogar nach konzentrischen Kreisen
oder Ovalen etc. gebildete Heizleiter umfasst. Da die Heizleiter
grundsätzlich
eine ähnliche
Gesamtlänge
aufweisen sollten (damit sich eine etwa vergleichbare Dicke der Heizleiter
ergibt – um
vergleichbare Gesamtwiderstände
pro Heizdraht zu erzeugen), kann bei einem aus konzentrischen Kreisen
in einer vergleichbaren Anordnung gebildeten Heizfeld daran gedacht
werden, im Inneren liegende Heizleiter an einem Ende zu verbinden,
um insgesamt längere
Heizleiter zu erzeugen. In diesem Fall können an den entsprechenden
Stellen zu einer der Sammelschienen und/oder auch zwischen den Heizleitern
untereinander oder zwischen einem Heizleiter und einer Sammelschiene ebenfalls
jeweils zumindest eine Kapazität
direkt geschaltet werden, die zu ähnlichen Verbesserungen des
Antennenfeldes beitragen, wie oben anhand der zwischen den Sammelschienen
geschalteten Kapazität
erläutert
wurde. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn aufgrund der
Zusammenschaltung von Leitern zur Erzeugung von Heizleitern mit
größerer Gesamtlänge, keine
auf Äquipotentialflächen liegende
Sekundärleiter
zuschaltbar sind.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend
aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei
zeigen im Einzelnen:
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1:
ein erstes schematisches Ausführungsbeispiel
eines Heiz- und Antennenfeldes mit einem zwischen Sammelschienen
geschalteten Kondensator, wie er als zusätzliche Maßnahme im Rahmen eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles
nach 2 eingesetzt werden kann;
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2:
ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
bei welchem zwei Heizleiter über
eine Verbindungsleitung zusammengeschaltet sind, wobei zwischen
der Verbindungsleitung und einer Sammelschiene ein Kondensator vorgesehen
ist;
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3:
ein weiteres abgewandeltes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei welchem die
Sammelschienen an zwei nicht gegenüberliegenden Seiten einer Heckscheibe
vorgesehen sind; und
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4:
ein zu 2 geringfügig
abgewandeltes, weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlich vorgesehenen
kapazitiven Verbindung zwischen zwei Heizleitern, die jeweils an den
entsprechenden beiden Sammelschienen angeschlossen sind.
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In 1 ist
in schematischer Frontansicht eine Scheibe 1, beispielsweise
eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eine Heckscheibe 1' angedeutet, die
in schematischer Betrachtung eine obere Begrenzung oder Begrenzungskante 1a,
eine untere Begrenzung oder Begrenzungskante 1b sowie eine
linke und eine rechte Begrenzung oder Begrenzungskante 1c bzw. 1d aufweist.
In der Praxis sind diese Begrenzungskanten nicht paarweise parallel
zueinander, sondern gekrümmt,
eher einer Trapezform oder dergleichen angenähert, da die Fenster von oben
nach unten in der Regel breiter werden. Einschränkungen bezüglich der Formgebung der Scheiben
sind insoweit nicht gegeben, so dass sogar beliebige kurvige Begrenzungslinien
denkbar sind.
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In
der so gebildeten Scheibe ist ein Heizfeld 7 integriert,
welches eine Vielzahl von außen
oder innen in der Scheibe verlaufenden Leitern 9 umfasst, die
im gezeigten Ausführungsbeispiel
nach 1 zwischen einer ersten und einer zweiten Sammelschiene 11,
im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwischen der linken Sammelschiene 11a und sich einer daran
anschließenden
rechten Sammelschiene 11b verlaufen. Das Heizfeld 7 bildet
bei dem Ausführungsbeispiel
nach 1 ein Antennenfeld 5.
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Jeder
Sammelschiene ist eine Speise- oder Anschlussleitung 13a bzw. 13b zugeordnet,
wobei beispielsweise die Anschlussleitung 13a mit dem Batteriestromnetz
an Bord des Kraftfahrzeuges (üblicherweise
der Pluspol) und die andere Speiseleitung 13b mit dem anderen
Pol, beispielsweise der Karosseriemasse, verbunden ist. In den Anschluss-
oder Speiseleitungen befinden sich üblicherweise Sperrkreise, um
ein Abfließen
der hochfrequenten Ströme zu
verhindern.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind aufgrund der gewählten
Geometrie für
das Heizfeld die einzelnen Leiter 9 in mehr oder weniger äquidistanter Anordnung
zwischen den Sammelschienen verlaufend vorgesehen, wobei ein stets
gleichbleibender Abstand nicht zwingend notwendig ist oder zumindest
nicht über
die gesamte Länge
der einzelnen Heizleiter notwendig ist. Dabei ist die Geometrie
so gewählt,
dass die beiden Sammelschienen 11a und 11b auf
einer Seite der Scheibe vorgesehen sind, im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Bereich der unteren Begrenzung 1b, wobei die Sammelschienen symmetrisch
zu einer mittleren Symmetrie-Ebene 14 angeordnet sind.
Die Heizleiter 9 sind dabei z. B. teilkreisförmig oder
im gezeigten Ausführungsbeispiel sogar
halbkreisförmig
ausgebildet, können
aber auch andere Kurvenformen aufweisen, hier halbovalförmig etc.,
wobei die Radien oder Durchmesser von innen nach außen zunehmend
größer werden,
damit auch die Länge
der einzelnen Heizleiter von innen nach außen zunimmt.
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Ferner
ist eine Sekundärleitung 15 vorgesehen,
die die äußeren acht
Heizleiter mittig miteinander verbindet und als Antennenabgriffsleitung 17 dient.
Eine derartige Sekundärleitung 15 liegt
galvanisch betrachtet auf Äquipotentialflächen, wodurch die
Gleichstromverteilung des Heizfeldes nicht verändert wird. Gleichwohl wird
hierdurch die Antennenempfangscharakteristik verbessert, was hinlänglich bekannt
ist. Ferner sind an den jeweils gegenüberliegenden äußeren Enden
der beiden Sammelschienen 11a und 11b zwei weitere
Antennenabgriffsleitungen 117 angeschlossen, die aber auch
an anderer Stelle der Sammelschiene oder des Heizfeldes angeschlossen
sein können,
gegebenenfalls sogar mit den Speiseleitungen 13a oder 13b zusammenfallen können.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind also somit zwei Heizfeld-Anschlüsse
13a und
13b und drei
Antennenabgriffsanschlüsse
17,
117 vorgesehen.
Die Zahl der Anschlüsse
kann aber auch unterschiedlich sein, insbesondere dann, wenn beispielsweise
aufgespaltene Heizfelder vorgesehen sind, die nicht nur zwischen
zwei Sammelschienen verlaufen (beispielsweise bekannt aus der
DE 100 33 336 A1 oder
der
DE 43 21 805 A1 ).
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Sammelschienen 11 ferner eher in einer
Horizontallinie liegend vorgesehen, und zwar in axialer Verlängerung
zueinander (auch wenn die Scheibendraufsicht gekrümmt sein
kann), wobei die beiden Sammelschienen an ihrem innen liegenden Ende 11'a und 11'b über eine
zwischengeschaltete Kapazität 19 miteinander
verbunden sind.
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Es
liegt somit eine direkte Verbindung zwischen den beiden Sammelschienen 11a und 11b unter
Zwischenschaltung einer Kapazität
vor. Diese Kapazität
ist dabei so angeordnet, dass quasi der kürzeste Abstand zwischen den
beiden Sammelschienen überbrückt wird.
Die Kapazität
soll also bevorzugt noch in Höhe
der Scheibe 1 vorgesehen sein, auch wenn natürlich eine
Bedrahtung aus dem Scheibenbereich weg und zu der jeweils anderen
Sammelschiene wieder zum Scheibenbereich hin zurückverlaufen kann. Mit einer
Vergrößerung der über die
Kapazität
verlaufenden Verbindungsstrecke 21 ist jedoch eine gewisse
Verschlechterung bezüglich
der Antennencharakteristik feststellbar.
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Der
zwischen den beiden Enden 11'a und 11'b der beiden
Sammelschienen 11a und 11b gebildete Abstandsraum 121 ist
klein dimensioniert und weist eine Länge zwischen den beiden Sammelschienen
auf, die vorzugsweise weniger als dem Fünffachen, Vierfachen, insbesondere
weniger als dem Drei- oder sogar Zweifachen des Abstands zwischen
zwei benachbarten Heizleitern entspricht.
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Die
Kapazität
kann aus einem oder mehreren diskreten oder konzentrierten Bauteilen
bestehen, vorzugsweise aus einem durch Bedrahtung angeschlossenen
Kondensator 119. Bevorzugt kann dieser als SMD-Baustein
ausgebildet sein, obgleich auch aus parallel zur Scheibenoberfläche aufgebrachten
Kondensatorflächen
oder -folien eine Kapazität
mit zumindest zwei planparallelen Kapazitätsflächen und einer dazwischengeschalteten
Isolatorfläche
denkbar sind.
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Die
Kapazität
kann auch aus einem Elektrolyt-Kondensator mit entsprechender Verdrahtung, aus
Keramikkondensatoren, aus flexiblen Leiterplatten etc. bestehen.
Beschränkung
auf bestimmte Kondensatorausführungen
oder Kondensatortypen bestehen nicht.
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Die
in Rede stehenden Kapazitäten
sollten bevorzugt zwischen 50 pF und 10 μF liegen, insbesondere in einem
Bereich von größer als
0,1 nF oder 0,1 μF
und insbesondere größer als
0,5 nF oder größer als
0,5 μF.
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Somit
sollen also die Kapazitäten
wenn möglich
größer als
50 pF, 0,1 nF, 0,25 nF, 0,5 nF, 1 nF sein oder auch größer als
3 nF oder 5 nF bzw. größer als 0,1 μF, 0,25 μF, 0,5 μF, 1 μF oder auch
größer als
3 μF oder
sogar 5 μF
sein. Andererseits sind Kapazitätswerte
kleiner als 10 μF,
kleiner als 5 μF,
kleiner als 1 μF
und gegebenenfalls sogar kleiner als 0,5 μF für bestimmte Einsatzfälle sinnvoll
und möglich.
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Eine
derart ausgebildete Antenne eignet sich vor allem im Frequenzbereich
von beispielsweise 125 KHz bis 1,6 GHz. Im Rundfunkbereich ist die
Antenne insbesondere für
Frequenzbereiche von 70 MHz bis 900 MHz geeignet.
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Da
im gezeigten Ausführungsbeispiel
in 1 die innen liegenden Heizleiter sehr viel kürzer sind
als die außen
liegenden, müssten
die äußeren, d.
h. längeren
Heizleiter an sich zunehmend dicker gestaltet sein, um vergleichbare
Heizleistungen pro Heizleiter zu erzeugen.
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Um
hier einen Ausgleich bezüglich
der Länge
der Heizleiter zu schaffen, also starke Unterschiede bezüglich der
Heiz leiterdicken zu vermeiden, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 vorgesehen,
dass beispielsweise die beiden zur Innenseite liegenden Heizleiter
zusammengeschaltet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist
also vorgesehen, dass die beiden zur Innenseite liegenden Heizleiter 9a und 9b benachbart
zu der rechts liegenden Sammelschiene 11b an diese nicht
angeschlossen, sondern über
eine Querverbindung 9c miteinander zusammengeschaltet sind,
also über eine
Querverbindung 9c, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
in geringem Abstand parallel zur Sammelschiene 11b verläuft. Die
Anschlussstellen 109' und 109'' dieser beiden Heizleiter an den
Sammelschienen 11a und 11b sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
unmittelbar auf den beiden aufeinander zuweisenden Enden 11'a und 11'b der beiden
Sammelschienen 11a und 11b vorgesehen, die bei
dieser Geometrie unterschiedlich lang ausgebildet sind. Somit ergibt
sich ein Heizleiter, der aus dem Heizleiter 9a, der Verbindung
oder dem so genannten Verbindungsabschnitt 9c und dem weiteren
zurückführenden
Heizleiter 9b besteht, wobei dieser Heizleiter wie die
erwähnte
Kapazität 19 an
den beiden in geringem Abstand zueinander liegenden Endabschnitten 11'a und 11'b der Sammelschienen 11a und 11b angeschlossen
ist.
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In
diesem Fall ist als weitere Maßnahme,
wodurch die Antennencharakteristik verbessert wird, eine weitere
Kapazität 19' vorgesehen,
die nunmehr zwischen der Verbindung 9c der beiden miteinander verbundenen
Heizleiter 9a und 9b zum einen und an der benachbarten
Sammelschiene 11b zum anderen angeschlossen und/oder ausgebildet
ist. Auch hier wird bevorzugt ein konzentriertes oder diskretes
Bauteil in Form eines Kondensators 119' mit entsprechenden Anschlussstellen
oder entsprechenden Bedrahtungen verwendet.
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Dabei
ist in der Zeichnung dargestellt, dass die zusätzliche Kapazität 19', vorzugsweise
in Form eines zusätzlichen
Kondensators 119',
zwischen der einen Sammelschiene 11b und einem eher mittleren Abschnitt
der durchgängigen
Heizleitung geschaltet ist, wobei der mittlere Abschnitt 9c,
der die beiden Heizdrähte 9a und 9b verbindet,
vorzugsweise zwischen 20% und 80% der aus den Heizdrähten 9a, 9b und
der Verbindungsleitung 9c gebildeten Gesamtlänge des
Heizdrahtes liegt, also im Bereich von dem einen Anschlussende aus
gerechnet oberhalb von 20%, insbesondere oberhalb von 30%, 40%,
50% und von dem zweiten Anschlussende ausgerechnet unterhalb von
80%, insbesondere unterhalb von 70%, 60% oder 50%. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
liegt der Verbindungsabschnitt 9c in einem Bereich von
40% bis 50% der aus den Heizdrähten 9a, 9b und
dem Verbindungsabschnitt 9c gebildeten Gesamtlänge dieses
Heizdrahtes.
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Das
erläuterte
Beispiel mit der Verbindung 9c kann auch noch für weitere
Heizleiter Anwendung finden und ist nicht nur auf die beiden zuinnerst
liegenden Heizleiter beschränkt.
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2 zeigt
auch, dass neben dem als Antennenfeld geschalteten Heizfeld auch
noch ein zusätzliches
zweites separates Antennenfeld 5' mit Antennenleitern 105 vorgesehen
ist, welches beispielsweise über
einen weiteren Anschluss 105a zum Anschluss einer nachgeordneten
Empfangseinheit (zum Beispiel Autoradio) verfügt.
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Durch
die spezifische Anordnung des Antennen- und Heizfeldes gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 2 ist auch ersichtlich, dass es sich unter Umständen anbietet,
die Sammelschienen unterschiedlich lang zu konzipieren, damit der
zuinnerst liegende Heizleiter 9a nicht über eine gewisse Wegstrecke
zu der rechts liegenden zweiten Sammelschiene 11b zurückgeführt werden
muss. Hier sind aber beliebige Abwandlungen möglich und denkbar.
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Ferner
wird noch erwähnt,
dass unter Umständen
auch mehrere Kapazitäten
und/oder Kondensatoren auf der Verbindungsstrecke 21 zwischen den
beiden Sammelschienen 11a und 11b hintereinander
geschaltet werden können,
und dabei sogar zwischen den Kapazitäten liegende Abgriffe und Verbindungen
auf Karosseriemasse möglich
sind. Möglich
ist auch, zusätzlich
und in Serie zu der zumindest einen Kapazität weitere Bauteile, wie z.
B. Spulen auf der Verbindungsstrecke 21 zwischen den beiden Sammelschienen 11a und 11b zu
schalten. Ausgeschlossen ist allerdings eine Verbindung zwischen den
beiden Sammelschienen und Zwischenschaltung von Kapazitäten über Masse.
Das Gleiche gilt auch für
die weitere Kapazität 19', 119', die zwischen zwei
zusammengeschalteten Heizleitern und einer Sammelschiene vorgesehen
ist (bei Bedarf können noch
mehrere Paare von Heizleitern zusammengeschaltet werden, so dass
auch noch mehrere Kapazitäts-Brücken vorgesehen
sein können).
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Wie
sich aus 2 ergibt, ist die Verbindung 9c bevorzugt
parallel zur benachbarten Sammelschiene 11b ausgerichtet
und liegt dort in geringem Abstand zur Sammelschiene 11b.
Dieser Abstand zwischen der Verbindung 9c und der benachbarten Sammelschiene 11b soll
vorzugsweise kleiner sein als 80%, insbesondere 60%, 45%, 20% oder
sogar kleiner als 10% der Länge
der Verbindung 9c.
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Abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel
könnten
die beiden Sammelschienen aber auch an verschiedenen, nicht gegenüberliegenden
Seiten der Scheibe 1 vorgesehen sein. So ist beispielsweise die
in dem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß 3 gezeigte
Sammelschiene 11a im Bereich der unteren Begrenzung 1b der
Scheibe 1 vorgesehen, wohingegen die zweite Sammelschiene 11b beispielsweise
am rechten Rand 1d der Scheibe 1 eher in Vertikalrichtung
verlaufend angeordnet ist. In diesem Fall sind also teilkreisförmige oder
teilovalförmige,
gekrümmte
Heizleiter vorgesehen.
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Auch
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 sind
die beiden zuinnerst liegenden Heizleiter 9a und 9b an
einem Ende über
eine querverlaufende Verbindung 9c zusammengeschaltet und
ihre gegenüberliegenden
Heizleiter-Enden sind mit den beiden Sammelschienen 11a bzw. 11b verbunden,
wobei auch hier die beiden Sammelschienen in geringem Abstand zueinander
enden und in dem Freiraum 121 zwischen den beiden Sammelschienen-Enden 11'a und 11'b die erwähnte Kapazität 19 in
Form des Kondensators 119 auf der Verbindungsstrecke 21 geschaltet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die überwiegend
an der rechten Seite 1d an der Scheibe 1 mit ihrem
Abschnitt 11'b vorgesehene
Sammelschiene 11b noch mit einer winkligen Erweiterung 111b versehen,
die wiederum am unteren Scheibenrand 1b in unmittelbarer
Verlängerung
der dort vorgesehenen ersten Sammelschienen 11a verläuft.
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Durch
die erwähnte
Verbindung 9c zwischen den beiden zuinnerst liegenden Heizleitern 9a und 9b wird
hier wiederum ein längerer
Heizleiter geschaffen, wodurch erreicht wird, dass die Dicken der
Heizdrähte
von innen nach außen
aufgrund der unterschiedlichen Längen
nicht so stark variieren müssen. Die
erwähnte
Verbindung 9c zwischen den beiden zuinnerst liegenden Heizleitern 9a und 9c ist
zudem wiederum über
eine weitere Kapazität 19' in Form eines
Kondensators 119' mit
der rechten Sammelschiene 11b elektrisch verbunden.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
sind die äußeren Heizleiter 9 (mit
Ausnahme der beiden zuinnerst liegenden zusammengeschalteten Heizleiter 9a und 9b) über eine
Sekundärleitung 15 verbunden,
die also auf den Äquipotentialflächen liegt,
wodurch keine Querströme
zwischen den einzelnen Heizleitern fließen.
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Abschließend wird
noch auf 4 Bezug genommen, die ein geringfügig abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
zu 2 zeigt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 sind
ebenfalls wieder, ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
nach 2, zwei konzentrisch zueinander verlaufende teilkreisförmige Heizleiter 9a und 9b über einen
mittleren Abschnitt 9c miteinander verbunden, wobei zwischen
diesem mittleren Abschnitt 9c und der einen Sammelschiene 11b eine
Kapazität 19' geschaltet
ist.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind zwischen den beiden erwähnten
Heizleitern 9a und 9b noch zwei weitere Heizleiter 9'a und 9'b über einen Zwischenabschnitt 9'c zusammengeschaltet,
wobei zwischen diesem Zwischenabschnitt 9'c und dem vorher erwähnten Zwischenabschnitt 9c (der
die beiden anderen Heizleiter 9a und 9b verbindet)
eine Kapazität 19'', vorzugsweise in Form eines Kondensators 119'' zusätzlich geschaltet ist. Auch
diese Variante kann alternativ oder ergänzend zu den anderen Kapazitäten 19, 19' vorgesehen
sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Zwischenabschnitte 9c und 9'c parallel zueinander
und parallel zur benachbarten Sammelschiene 11b verlaufend ausgebildet.
Auch die beiden weiteren Heizdrähte 9'a und 9'b sind an Anschlussstellen 1009' und 1009'' benachbart zu den Anschlussstellen 109' bzw. 109'' an den beiden Sammelschienen 11a und 11b angeschlossen.
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Wie
bereits erwähnt
kann das Heiz- und/oder Antennenfeld auch andere Kurvenformen, auch
beispielsweise trapezförmige
Heizleiter für
die Anordnung umfassen. Es können
auch noch mehr quer zu den Äquipotentialflächen verlaufende
Sekundärverbindungsleitungen
vorgesehen sein. Auch die erwähnten
Anschlussleitungen können
unterschiedlich gestaltet sein. Zudem können auch, wie am Anfang in 3 gezeigt
ist, unterschiedlich gestaltete zusätzliche Antennenfelder 105 vorgesehen
sein.
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Auf
jeden Fall lässt
sich durch die Erfindung eine geringere Frequenzabhängigkeit
und somit eine größere Bandbreite
bezüglich
des Antennenempfangs realisieren und das Resonanzverhalten verbessern.
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Die
Ausführungsbeispiele
sind für
den Fall beschrieben worden, dass zwischen den jeweils in Rede stehenden
Anschlussstellen eine Kapazität 19, 19' bzw. 19'' geschaltet ist, also zwischen
den beiden Anschlussstellen der Sammelschiene, zwischen einem mittleren
Abschnitt eines Heizleiters und einer Sammelschiene oder zwischen
zwei mittleren Abschnitten zweier Heizleiter. Die jeweils in Rede
stehende Kapazität
kann auch noch mit zumindest einem weiteren zusätzlichen Bauteil verbunden
sein, vorzugsweise einer Induktivität oder Spule, die mit der betreffenden
Kapazi tät
bevorzugt in Serie oder Reihe geschaltet ist, also insbesondere
unter Erzeugung eines Serien- oder Reihenschwingkreises. Insbesondere
auf der Verbindungsstrecke 21 kann somit also eine Kapazität und eine
Induktivität
oder eine Spule direkt in Reihe geschaltet sein.