WO2005043672A1

WO2005043672A1 - Fahrzeugscheibenantenne

Info

Publication number: WO2005043672A1
Application number: PCT/EP2004/052188
Authority: WO
Inventors: Markus Hoffmeister
Original assignee: Robert Bosch Gmbh
Priority date: 2003-10-30
Filing date: 2004-09-15
Publication date: 2005-05-12
Also published as: US20090015493A1; BRPI0408368B1; JP4146470B2; DE10350780A1; BRPI0408368A; EP1683230A1; DE502004006072D1; JP2006514509A; EP1683230B1; US7616162B2

Abstract

Bei einer Fahrzeugscheibenantenne sind sowohl Leiteranordnungen für den FM (LFM)- als auch für den AM (LAM )- Empfang vorgesehen, die über Entkopplungs- und Anpassschaltungen (EA1, EA2) HF-mäßig vom Heizkreis (B) getrennt sind. Die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA2) im AM-Kreis ist der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA1) im FM-Kreis nachgeordnet und liegt insbesondere in deren Nebenkreis. Dadurch können die FM-Strukturen als Zuleitung zur AM-Struktur genutzt werden. Der Filteraufwand der zweiten Entkopplungs- und Anpassschaltung kann minimal gehalten werden.

Description

Fahrzeugscheibenantenne

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugscheibenantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Fahrzeugscheibenantenne ist bekannt aus der EP 0382895 B 1.

Bei der EP 0382895 Bl sind voneinander getrennte Antennenstrukturen für FM- und ΛM-Empfang vorgesehen, die separat beheizt werden. Jede der Strukturen besitzt eine Anpass- und Entkopplungsschaltung. Mit dieser Realisierung kann die Fahrzeugscheibe auf ihrer gesamten Fläche beheizt werden und es ist dennoch ein optimaler Empfang der

Signale des AM- und FM-Bereichs möglich.

Vorteile der Erfindung

Mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 können die FM-Strukturen als Zuleitung zur AM-

Struktur genutzt werden. Da die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung nachgeordnet ist, greift die Spannungsversorgung der Heizleiter des ΛM- reises nicht direkt auf die Spannungsversorgung des Fahrzeugs zu, sondern auf die Spannungsversorgung für den FM-Kreis, die die erste Entkopplungs- und Anpassstruktur bereits durchlaufen hat. Da die erste Entkopplungs- und

Anpassschaltung bereits den Großteil der auf der Spannungsversorgung vorhandenen Störungen unterdrückt, kann der Schaltungsaufwand, insbesondere der Filteraufwand, für die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung minimal gehalten werden. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen aufgezeigt. Durch die Zweiteilung der zweiten Entkopplungs- und Anpassschaltung kann der Filteraufwand pro einzelner Einheit noch weiter reduziert werden. Außerdem entspricht diese Realisierung von der Montage einer Realisierung mit nicht beheizter AM-Struktur und ist damit im Fertigungsprozess des Fahrzeugs sehr einfach zu handhaben.

Wenn die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung in einem Nebenstromkreis der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung angeordnet ist, wird sie mit einem kleineren Gleichstrom gespeist als die erste Entkopplungs- und Anpassschaltung. Dadurch können die Entkopplungsmittel (Sperrkreise) der zweiten Entkopplungs- und Anpassschaltung für einen geringeren Gleichstrom ausgelegt sein.

Zeichnungen

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Fahrzeugscheibenantenne und Figur 2 eine alternative Ausführung mit geteilter zweiter Entkopplungs- und Anpassschaltung.

Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen

In der Figur 1, die ein Schaltbild der Fahrzeugscheibenantenne einschließlich ihrer Entkopplungs- und Anpassmittel zeigt, bezeichnet S eine Fahrzeugscheibe, das ist vorzugsweise die Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges, die in die Karosserie K des

Fahrzeuges eingesetzt ist. In oder auf einer Fahrzeugscheibe S befindet sich eine erste Leiteranordnung Lp_j i aus parallelen Heizleitern üp , die etwa 2/3 der Höhe der Fahrzeugscheibe einnehmen. Die Heizleiter sind an ihren Enden durch Verbindungsleiter VI und V2 miteinander verbunden. An die Verbindungsleiter VI und V2 schließen sich Anschlüsse AI , A2 einer ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA1 an, deren weitere Anschlüsse A3 und A4 mit den Polen einer Gleichstromquelle B, das ist vorzugsweise eine Kraftfahrzeugbatterie, verbunden sind. Zwischen der Gleichstromquelle B und dem Anschluss A4 ist ein Schalter SW vorgesehen. Ein Ausgang 01 der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA1 führt zu einem Anschluss p ^ FM-Signale. In oder auf der Fahrzeugscheibe S befindet sich vorzugsweise oberhalb der ersten Leiteranordnung Lpj^ eine von der ersten Leiteranordnung räumlich und elektrisch getrennte zweite Leiteranordnung L^M _. die i*¹ den Λusführungsbeispiel aus zwei an einem Ende miteinander verbundenen, eine Heizschleife bildenden Heizleitem H^M besteht. Die beiden freien Enden F der zweiten Leiteranordnung L^M auf einer Seite der Heckscheibe S sind mit Anschlüssen A5 und

A6 einer zweiten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA2 verbunden. Zwei weitere Anschlüsse A7 und A8 der zweiten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA2 sind mit den Zuleitungen der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA1 zu den Verbindungsleitern VI und V2 verbunden. Ein Ausgang 02 der zweiten Entkopplungs- und Anpassschaltung fuhrt an einen Anschluss A^JM für AM-Signale.

Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltung ist folgende.

Die den Leiteranordnungen p_{] [} und L ^_j zugeordneten Entkopplungs- und Anpassschaltungen EA1 und EA2 haben eine dem Fachmann bekannten Aufbau; vgl. z.B. US-A 4439 771. Wird der Schalter SW geschlossen, so erhalten die erste Leiteranordnung LJ?M ihren Heizstrom IJ?M_. aus der Stromquelle B über die erste Entkopplungs- und Λnpassschaltung EA1 und die zweite Leiteranordnung L ^^ ihren Heizstrom I^M über die der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA1 nachgeordnete und in einem Nebenstromkreis derselben gelegene zweite Entkopplungsund Anpassschaltung EA2. Der Gleichstrom IAM ür die zweite Leiteranordnung L^ ist allein schon aufgrund der Tatsache, dass die zweite Entkopplungs- und Λnpassschaltung EΛ1 im Nebenstromkreis der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung EA2 liegt, erheblich kleiner als der Heizstrom I _j^ für die erste Leiteranordnung LJJM . Dadurch können die Entkopplungsmittel der zweiten

Entkopplungs- und Anpassschaltung EA2 für den geringeren Heizstrom ausgelegt sein. Die Entkopplungsmittel bewirken in bekannter Weise, dass die in den Leiteranordnungen induzierten HF-Spannungeh nicht über die Gleichstromquelle B kurzgeschlossen werden. An den Anschlüssen A ^_j und Apj _[ der Entkopplungs- und Anpassschaltungen EA1 und EA2 stehen die Signale des FM- und des AM-Bereichs zur Weiterleitung z.B. an ein

Autoradio zur Verfugung.

In einer alternativen Ausfuhrungsform der Fahrzeugscheibenantenne sind die Heizleiter fi-AM H M_. der beiden Leiteranordnungen Lpj^ , L^M an einem Ende, vorzugsweise auf der dem Verbindungsleiter V2 zugewandten Seite, mit dem Massepotential verbunden. Figur 2 zeigt eine alternative Ausfunrungsform der Fahrzeugsscheibenantenne mit geteilter zweiter Entkopplungs- und Λnpassschaltung. Die beiden Teitoetzwerke/Filteretrukturen, insbesondere Sperrkreise, sind mit EA21 undEA22 bezeichnet. Die zweite Leiteranordnung L^^j besteht hier aus einer oder mehreren ungefalteten Leiterbahnen parallel zu den Leiterbahnen L _j^ . Ihre Anschlussenden FI, F2 auf zueinander gegenüberliegenden Seiten der Heckscheibe S führen zu jeweils einem ersten Anschluss 5 bzw. 6 eines der Teilnetzwerke/Füterstrukturen EA21 und EA22. Deren zweite Anschlüsse A9 bzw. AlO führen zu den Verbindungsleitern VI und V2. Für die Ankopplung des AM-Signals ist nur eine der beiden Filterstrukturen, hier EA22 mit

Ausgangskle me 02 und Anschlusspunkt A^M notwendig.

Claims

Patentansprüche

1. Fahrzeugscheibenantenne mit einer in oder auf der Scheibe vorgesehenen ersten Leiteranordnung (LpM_. ) für den FM-Empfang, die über eine erste Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA1) gespeiste Heizleiter umfasst und einer zweiten, für den AM- Empfang bestimmten, von der ersten Leiteranordnung C^F ) räumlich getrennten Leiteranordnung (L^M ), wobei eine zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA2) vorgesehen ist, über die die Leiter der zweiten Leiteranordnung (T-ΛM ) gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA2) der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA1) nachgeordnet ist.

2. Fahrzeugscheibenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Entkopplungs- und Λnpassschaltung (EΛ2) zweigeteilt (EΛ21, EA22) ausgebildet ist.

3. Fahrzeugscheibenantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleiter (Η M ) der zweiten Leiteranordnung L^M ) eine Heizleiterschleife oder mehrere parallel geschaltete Heizleiterschleifen bilden.

4. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiteranordnung (LpM ) mindestens 2/3 und die zweite, zu der ersten Leiteranordnung parallel angeordnete Leiteranordnung (L^M ) den Rest der Höhe der Fahrzeugscheibe (S) einnimmt.

5. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleiter (H^ H _jyj ) der ersten und zweiten Leiteranordnung Q-AM , L _j^j ) einseitig mit dem Massepotential verbunden sind.

6. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA2) durch zwei Filterstrukturen (EA21, EA22) beidseitig einer Fahrzeugscheibe insbesondere Heckscheibe (S) realisiert ist.

7. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA2) durch zwei Filterstrukturen (EA21, EA22) auf einer Fahrzeugscheibe insbesondere Heckscheibe (S) realisiert ist.

8. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA2) in einem Nebenstromkreis der ersten Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA1) angeordnet ist und damit im Vergleich zum Gesamtheizstrom mit einem kleineren Gleichstrom gespeist ist als die erste Entkopplungs- und Anpassschaltung (EA1).

9. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiteranordnung L^M ) aus einer Leiterschleife besteht, deren Λnschlussenden (F) auf einer Seite der Fahrzeugscheibe insbesondere Heckscheibe (S) vorgesehen sind.

10. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiteranordnung (1-AM ) ^aus einer ungefalteten Leiterbahn besteht, deren Λnschlussenden auf zueinander gegenüberliegenden Seiten der Fahrzeugscheibe insbesondere Heckscheibe (S) vorgesehen sind.

11. Fahrzeugscheibenantenne nach Anspruch 6, 7 oder 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussenden der ungefalteten Leiterbahn jeweils an eine der beiden Filterstrukturen (EA21, EA22) angeschlossen sind.

2. Fahrzeugscheibenantenne nach einem der Ansprüche 1, 6, 7, 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auskopplung des AM-Antennensignals nur eine der beiden Filterstrukturen (EΛ21, EΛ22) vorgesehen ist.