DE19541083A1 - Scheibenantenne - Google Patents
ScheibenantenneInfo
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- DE19541083A1 DE19541083A1 DE19541083A DE19541083A DE19541083A1 DE 19541083 A1 DE19541083 A1 DE 19541083A1 DE 19541083 A DE19541083 A DE 19541083A DE 19541083 A DE19541083 A DE 19541083A DE 19541083 A1 DE19541083 A1 DE 19541083A1
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- H05B2203/00—Aspects relating to Ohmic resistive heating covered by group H05B3/00
- H05B2203/002—Heaters using a particular layout for the resistive material or resistive elements
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenantenne, die
auf eine Fensterscheibe, beispielsweise eines Fahrzeugs, ange
ordnet ist, und insbesondere eine Scheibenantenne mit zwei
Antennenleiterdrahtelementen, die in einer Heckscheibenheizung
angeordnet und kapazitiv miteinander gekoppelt sind.
Weit verbreitet sind als Fahrzeugantennen Pol- bzw. Stabanten
nen, die durch einen Pol (Stab) gebildet sind, der von der
Fahrzeugkarosserie isoliert vorsteht und zum Pol elektrische
Leistung zuführt. Diese Polantenne ist jedoch leicht verbiegbar
bzw. beschädigbar und erzeugt während der Fahrt Windgeräusche.
Aus diesen Gründen sind anstelle der Polantenne Scheibenanten
nen zur praktischen Anwendung gelangt.
Wie im offengelegten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 63-92409
offenbart, hat eine Scheibenantenne einen Antennendraht, der im
Bereich einer Heckscheibenheizung in der Heckscheibe eines
Fahrzeugs angeordnet ist und dem Draht elektrische Energie
zuführt.
Bei der herkömmlichen Scheibenantenne wird die Empfangsleistung
der Antenne jedoch durch Anordnen des Antennendrahts im Bereich
der Heckscheibenheizung ver- bzw. abgestimmt, und ein etablier
tes Verfahren zur Verbesserung des Leistungsvermögens der
Antenne steht nicht zur Verfügung. Deshalb ist ein systemati
sches bzw. gezieltes Abstimmen nicht möglich, und es ist
schwierig, das Abstimmungsergebnis vorherzusagen. Außerdem
gestaltet sich die Anordnung der Antenne selbst kompliziert.
Ein weiteres Antennensystem ist in der offengelegten Japani
schen Patentanmeldung Nr. 62-131606 offenbart. Bei diesem
System wird ein transparenter leitfähiger Film auf einer Glas
fläche gebildet, ein Antennenkörper mit einem Aufgabe- bzw.
Speisepunkt bzw. einem Koaxialkabelanschluß ist auf einer Glas- bzw.
Scheibenfläche über dem leitfähigen Film gebildet, und der
Antennenkörper ist kapazitiv an den transparenten leitfähigen
Film gekoppelt.
Wie in der US-A 5 029 308 erläutert, ist ein erster Antennen
leiterdraht in einem Bereich angeordnet, in welchem die Heck
scheibenheizungsdrähte verlaufen, und er erstreckt sich in der
Auf-/Abrichtung im wesentlichen in der Mitte eines Heckscheiben
heizungsbereichs derart, daß der erste Antennenleiterdraht und
die Heizdrähte, die den Leiterdraht schneiden, miteinander
elektrisch verbunden sind. Ferner ist ein zweiter Antennenlei
terdraht in einem oberen Bereich (bzw. einem unteren Bereich)
der Heckscheibenheizung zum Anschluß an den obersten (bzw.
untersten) Heizdraht der Heckscheibenheizung angeordnet. Insbe
sondere dienen die ersten und zweiten Antennenleiterdrähte als
einzige Antenne. Wenn jedoch die ersten und zweiten Antennen
leiterdrähte miteinander verbunden werden, wird ein Gleich
strom, der durch die Heckscheibenheizung fließt, an den ersten
Antennenleiterdraht in Nebenschluß gelegt, und die Heckschei
benheizungswirkung wird in der Nähe der Verbindungspunkte
beeinträchtigt. Hinsichtlich dieses Problems ist gemäß der US-A
5 029 308 zwischen den ersten und zweiten Antennenleiterdräh
ten ein Kondensator derart angeordnet, daß der durch die Heck
scheibenheizung fließende Strom nicht in Nebenschluß gelegt
wird. Dabei ist zu bemerken, daß die Kapazitanz (bzw. Kapazi
tät) dieses Kondensators auf einen Wert eingestellt ist, der im
Hinblick auf das Empfangsfrequenzband keine hohe Impedanz hat,
weil die ersten und zweiten Antennenleiterdrähte als einzige
Antenne dienen müssen.
Bei dem in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung Nr.
55-60304 offenbarten Antennensystem ist ein erster Antennenlei
terdraht in Auf-/Abwärtsrichtung in einem Heckscheibenheizungs
bereich angeordnet, und ein zweiter Antennenleiterdraht ist
außerhalb dieses Bereichs angeordnet. Ein erster Leiterdraht,
der an den ersten Antennenleiterdraht angeschlossen ist und in
einer Richtung senkrecht zum ersten Antennenleiterdraht
(beispielsweise parallel zu den Heckscheibenheizungsdrähten)
verläuft, und ein zweiter Leitungsdraht, der an den zweiten
Antennenleiterdraht angeschlossen ist, sind nahe zueinander auf
der Scheibenfläche derart angeordnet, daß sie miteinander kapa
zitiv gekoppelt sind.
Obwohl bei dem vorstehend erwähnten Stand der Technik
(offengelegtes Japanisches Gebrauchsmuster Nr. 63-92409 und
offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 62-131606) der
Antennenkörper kapazitiv an den transparenten leitenden Film
gekoppelt ist, wird, wenn ein dünner Film verwendet wird, um
die Transparenz des leitfähigen Films zu gewährleisten, sein
elektrischer Widerstandswert unvermeidlich sehr hoch, und ein
Empfangsstrom fließt nur unter großem Widerstand. Dadurch kann
eine zufriedenstellende Antennenleistung im praktischen Einsatz
nicht erwartet werden.
Da gemäß der US-A 5 029 308 der Kondensator so gewählt ist, daß
er im Frequenzband der empfangenen Radiowellen eine niedrige
Impedanz hat, dienen die Heckscheibenheizungsdrähte als Antenne
und deshalb beeinflußt ein Heizstrom, der durch die Heizdrähte
fließt, die Antenne, was zu einer verschlechterten Antennenlei
stung führt.
Da gemäß der offengelegten Japanischen Patentanmeldung Nr. 55-
603 04 die Form der Antenne, die außerhalb des Heckscheibenhei
zungsbereichs angeordnet ist, nicht in Betracht gezogen wird,
da also mit anderen Worten keine Maßnahme getroffen wird, um zu
verhindern, daß die Antennendrähte als Antenne wirken, tritt
eine verschlechterte Antennenleistung, wie bei der aus der US-A
5 029 308 bekannten Antenne auf.
Um bei herkömmlichen Scheibenantennen, wie vorstehend erläu
tert, eine Verschlechterung der Antennenleistung zu minimieren
und zu verhindern, daß der Heckscheibenheizungsstrom durch die
Antennenleiterdrähte fließt, werden die Antennenleiterdrähte im
Zentrum der Heckscheibenheizung, d. h. im Zentrum der Fenster
scheibe angeordnet. Aus diesem Grund wird der Sichtbereich in
der Nähe des Zentrums der Fensterscheibe beeinträchtigt
(insbesondere in der Nähe des Zentrums, wo die Heckscheibenhei
zungsdrähte verlaufen), wodurch die Sicht eines Fahrers nach
hinten verschlechtert wird.
Da die herkömmlichen Scheibenantennen unter der Bedingung ange
ordnet sind, daß einige der Antennen Leiterdrahtelemente in
einem Bereich außerhalb der Heckscheibenheizung angeordnet
sind, d. h., da die Antennenleiterdrahtelemente einen freien
Bereich außerhalb der Heckscheibenheizungsdrähte benötigen,
wird die Heckscheibenheizfunktion in dem freien Bereich beein
trächtigt, wobei gegebenenfalls die Sicht des Fahrers nach hin
ten ebenfalls verschlechtert wird.
Die vorliegende Erfindung ist angesichts des vorstehend genann
ten Stands der Technik gemacht worden. Eine Aufgabe der Erfin
dung besteht demnach darin, eine Scheibenantenne zu schaffen,
die eine gute Sicht des Fahrers nach hinten gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
bzw. des Anspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach schafft die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine
Scheibenantenne, insbesondere für ein Fahrzeug, die auf einer
Scheibe angeordnet ist, die einen Beschlagentfernungsbereich,
insbesondere eine (Heck)Scheibenheizung hat, wo eine Mehrzahl
von Heizdrähten in Breitenrichtung der Scheibe bzw. des Fahr
zeugs verlaufen, und einen freien Bereich, wo keine Heizdrähte
verlaufen,
gekennzeichnet durch:
ein erstes Antennenleiterelement, das im freien Bereich ver läuft,
ein zweites Antennenleiterelement, das in einer Aufwärts-/Abwärtsrichtung auf der Scheibe verläuft und direkt an die Heizdrähte der Scheibenheizung im Scheibenheizbereich ange schlossen und an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist, und
ein drittes Antennenleiterelement, das im Scheibenheizbereich in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum zweiten Antennenleiterelement um eine zentrale Linie der Scheibe herum verläuft und an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist.
ein erstes Antennenleiterelement, das im freien Bereich ver läuft,
ein zweites Antennenleiterelement, das in einer Aufwärts-/Abwärtsrichtung auf der Scheibe verläuft und direkt an die Heizdrähte der Scheibenheizung im Scheibenheizbereich ange schlossen und an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist, und
ein drittes Antennenleiterelement, das im Scheibenheizbereich in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum zweiten Antennenleiterelement um eine zentrale Linie der Scheibe herum verläuft und an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist.
Durch die erfindungsgemäße Scheibenantenne wird die Sicht des
Fahrers nach hinten gewährleistet, da im Zentrum des Glases ein
freier Bereich verbleibt.
Vorteilhafterweise dienen die ersten und zweiten Antennenlei
terelemente als eine (gemeinsame) Antenne, und die ersten und
dritten Antennenleiterelemente als weitere Antenne, wenn eine
Kopplungskapazität zwischen den ersten und zweiten Leiterele
menten und eine Kopplungskapazität zwischen den ersten und
dritten Leiterelementen auf einen Wert eingestellt sind, der
einen vorbestimmten Wert nicht übersteigt.
Ferner ist vorteilhafterweise ein viertes Antennenleiterele
ment, das im freien Bereich in einer Position im wesentlichen
symmetrisch zum ersten Antennenleiterelement um die Mittenlinie
der Scheibenheizung verläuft, vorgesehen.
Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die ersten und zwei
ten Antennenleiterelemente als eine Antenne dienen, während die
dritten und vierten Antennenleiterelemente als weitere Antenne
dienen, und daß eine Kopplungskapazität zwischen den ersten und
zweiten Antennenleiterelementen und eine Kopplungskapazität
zwischen den dritten und vierten Antennenleiterelementen auf
einen Wert eingestellt sind, der kleiner oder gleich einem vor
bestimmten Wert ist.
Da die Scheibenantenne bei der vorstehend genannten Anordnung
einen freien Bereich ohne irgendwelche Antennenleiter im zentra
len Abschnitt der Scheibe hat, kann nicht nur eine ausreichende
Sicht nach hinten gewährleistet werden, sondern es können auch
zwei Antennen vorgesehen werden.
Vorteilhafterweise haben das erste Antennenleiterelement und
das vierte Antennenleiterelement Schleifenform.
Ferner ist vorteilhafterweise ein weiteres Antennenleiterele
ment im freien Bereich zwischen den ersten und vierten Anten
nenleiterelementen angeordnet. Der freie Bereich kann dadurch
effektiv ausgenutzt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
einen Enden in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie der
Heizdrähte der Scheibenheizung an eine erste Sammelschiene
angeschlossen, die anderen Endabschnitte in der Breitenrichtung
der Fahrzeugkarosserie von einigen der Heizdrähte der Scheiben
heizung an eine zweite Sammelschiene angeschlossen, und die
anderen Endabschnitte in der Breitenrichtung der Fahrzeugkaros
serie der übrigen Heizdrähte der Scheibenheizung an eine dritte
Sammelschiene angeschlossen.
Vorteilhafterweise ist das erste Antennenleiterelement im
wesentlichen im Zentrum in horizontaler Richtung der Scheibe
angeordnet.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
eine Scheibenantenne, die auf einer Scheibe angeordnet ist, auf
der eine Mehrzahl von Heizdrähten als Scheibenheizung (250) in
einer Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie verlaufen, gekenn
zeichnet durch:
ein erstes Antennenleiterelement, das in einem Scheibenbereich verläuft, wo die Scheibenheizung angeordnet ist, in einer im wesentlichen Aufwärts-/Abwärtsrichtung, während es zumindest einen der Heizdrähte der Scheibenheizung kreuzt, und
ein zweites Antennenleiterelement, das an das erste Antennen leiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf einer Oberfläche der Scheibe im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung in einem Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement und das zweite Antennen leiterelement als erste Antenne dienen.
ein erstes Antennenleiterelement, das in einem Scheibenbereich verläuft, wo die Scheibenheizung angeordnet ist, in einer im wesentlichen Aufwärts-/Abwärtsrichtung, während es zumindest einen der Heizdrähte der Scheibenheizung kreuzt, und
ein zweites Antennenleiterelement, das an das erste Antennen leiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf einer Oberfläche der Scheibe im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung in einem Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement und das zweite Antennen leiterelement als erste Antenne dienen.
Da sowohl die ersten wie die zweiten Antennenleiterelemente im
Scheibenheizungsbereich angeordnet sind, da mit anderen Worten
die Antennenleiterelemente durch die Scheibenheizung umgeben
werden können, sind deshalb keine Antennenleiterelemente vor
handen, die nicht durch die Scheibenheizung umgeben sind, und
dadurch wird kein Bereich gebildet, wo eine Kondensation unab
hängig vom Anordnen der Antenne gebildet wird. Insbesondere
kann dadurch eine ausreichende Sicht nach hinten gewährleistet
werden.
Vorteilhafterweise umfaßt die erfindungsgemäße Scheibenantenne
ein drittes Antennenleiterelement, das zumindest einen der
Heizdrähte der Scheibenheizung kreuzt und im Bereich der Schei
benheizung im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung
verläuft, und
ein viertes Antennenleiterelement, das an das dritte Antennen leiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf der Glasfläche im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung im Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum dritten Antennenleiterelement in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie um eine Mittenlinie der Scheibenheizung verläuft.
ein viertes Antennenleiterelement, das an das dritte Antennen leiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf der Glasfläche im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung im Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum dritten Antennenleiterelement in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie um eine Mittenlinie der Scheibenheizung verläuft.
Bei dieser Anordnung dienen das zweite Antennenleiterelement in
einer Position im wesentlichen symmetrisch zum vierten Anten
nenleiterelement um die Mittenlinie verläuft, wobei das dritte
Antennenleiterelement und das vierte Antennenleiterelement als
zweite Antenne, und die ersten und zweiten Antennen bilden ein
Diversity-Antennensystem.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfin
dung ist es vorgesehen, daß das erste Antennenleiterelement und
das zweite Antennenleiterelement in der Breitenrichtung der
Fahrzeugkarosserie im wesentlichen in einer zentralen Position
der Scheibenheizung angeordnet sind.
Vorteilhafterweise ist das zweite Antennenleiterelement auf
einer verlängerten Linie des ersten Antennenleiterelements
angeordnet.
Schließlich ist es vorteilhafterweise vorgesehen, daß das erste
Antennenleiterelement eine Kapazität zwischen den ersten und
zweiten am weitesten außen gelegenen Heizdrähten in der Auf-/Abwärtsrichtung
der Heckscheibenheizung zusammen mit dem zwei
ten Antennenleiterelement bildet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispiel
haft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des hinteren Teils eines
Fahrzeugs,
Fig. 2 eine Aufsicht der Heckscheibe des Fahrzeugs, an der eine
Ausführungsform der Scheibenantenne gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Richtung senkrecht zur Fensterscheibenfläche
angebracht ist,
Fig. 3 eine Ansicht des Grundaufbaus der erfindungsgemäßen
Scheibenantenne zur Erläuterung des Prinzips der Minimierung
des Einflusses einer Scheibenheizung auf die Antenne,
Fig. 4 eine Ansicht eines Modells des Antennenaufbaus zur
Erläuterung des Prinzips der Minimierung des Einflusses einer
Scheibenheizung auf die Antenne,
Fig. 5 eine Ansicht eines Aufbaumodells der Antenne zur Erläu
terung des Prinzips der Minimierung des Einflusses einer Schei
benheizung auf die Antenne,
Fig. 6 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Ver
kürzungsverhältnis α und der Kopplungskapazität C,
Fig. 7 eine Tabelle mit Beispielen der Beziehung zwischen dem
Verkürzungsverhältnis α und der Kopplungskapazität C,
Fig. 8 eine Ansicht einer Scheibenantenne, die auf der Grund
lage des in den Fig. 3 bis 7 gezeigten Prinzips aufgebaut ist,
Fig. 9 eine Ansicht eines weiteren Beispiels einer Scheiben
antenne, die gemäß dem in den Fig. 3 bis 7 gezeigten Prinzip
aufgebaut ist,
Fig. 10 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Kopp
lungskapazität C und dem Zwischenraum d bei jeder Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung,
Fig. 11 eine Ansicht des Aufbaus eines Antennensystems, wenn
zwei kapazitiv gekoppelte Schaltkreise parallel zueinander
unter Anwendung des in den Fig. 3 bis 10 gezeigten Prinzips
angeordnet sind,
Fig. 12 eine Ansicht des Aufbaus eines Antennensystems, wenn
zwei kapazitiv gekoppelte Schaltkreise parallel zueinander
unter Anwendung des in den Fig. 3 bis 10 gezeigten Prinzips
angeordnet sind,
Fig. 13 eine Ansicht zur Erläuterung des Grundaufbaus des
Antennensystems gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 14 eine Ansicht zur Erläuterung des Aufbaus des Antennen
systems gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 15 eine Ansicht zur Erläuterung des Aufbaus des Antennen
systems gemäß der dritten Ausführungsform,
Fig. 16 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Empfangs
eigenschaften- bzw. Kenngrößen des Antennensystems gemäß der
zweiten Ausführungsform,
Fig. 17 eine schematische Anordnung eines Antennensystems, das
zum Gewinnen der in Fig. 16 gezeigten experimentellen Ergeb
nisse verwendet wird,
Fig. 18 eine schematische Anordnung eines Antennensystems, das
zum Gewinnen der in Fig. 16 gezeigten experimentellen Ergeb
nisse verwendet wird,
Fig. 19 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Empfangs
eigenschaften des Antennensystems gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform,
Fig. 20 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Empfangs
eigenschaften des Antennensystems gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform,
Fig. 21 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Empfangs
eigenschaften des Antennensystems gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform,
Fig. 22 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Empfangs
eigenschaften des Antennensystems gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform,
Fig. 23 eine schematische Ansicht der Anordnung eines Antennen
systems, das zum Gewinnen der experimentellen Ergebnisse ver
wendet wird, die in den Fig. 21 und 22 gezeigt sind,
Fig. 24 eine Kurvendarstellung der experimentellen Ergebnisse,
die ergeben, daß das Antennensystem gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform als Diversity-System verwendet wird,
Fig. 25 Kurven- bzw. Polardarstellungen der experimentellen
Ergebnisse, die zeigen, daß das Antennensystem gemäß der zwei
ten Ausführungsform als Diversity-System dient,
Fig. 26 Kurven- bzw. Polardarstellungen der experimentellen
Ergebnisse, die zeigen, daß das Antennensystem gemäß der zwei
ten Ausführungsform als Diversity-System dient,
Fig. 27 Kurven- bzw. Polardarstellungen der experimentellen
Ergebnisse, die zeigen, daß das Antennensystem gemäß der zwei
ten Ausführungsform als Diversity-System dient,
Fig. 28 eine schematische Ansicht der Anordnung eines Antennen
systems, das zur Gewinnung der in den Fig. 27 gezeigten experi
mentellen Ergebnisse verwendet wird,
Fig. 29 eine schematische Ansicht der Anordnung eines Antennen
systems gemäß einer Modifikation der ersten bis dritten Ausfüh
rungsformen,
Fig. 30 eine Ansicht des Aufbaus eines Antennensystems gemäß
einer Modifikation, die darauf abzielt, eine ausreichende Sicht
nach hinten zu gewährleisten,
Fig. 31 eine Kurvendarstellung der Empfangsempfindlichkeits
eigenschaften für vertikal polarisierte ebene Wellen des in
Fig. 30 gezeigten Antennensystems,
Fig. 32 eine Kurvendarstellung der Empfangsempfindlichkeits
eigenschaften für horizontal polarisierte ebene Wellen des in
Fig. 30 gezeigten Antennensystems,
Fig. 33 eine Ansicht des Aufbaus eines Antennensystems gemäß
der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 34 eine Ansicht des Aufbaus eines Antennensystems gemäß
der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Nachfolgend werden der Aufbau einer Heckscheibe eines Fahrzeugs
(Fig. 1 und 2), das mit einer Scheibenheizung versehen ist,
zunächst und daraufhin das Prinzip der kapazitiven Kopplungs
antenne auf der Grundlage einer Scheibenantenne gemäß der vor
liegenden Erfindung in Bezug auf die Fig. 3 bis 10 erläutert.
Die Scheibenantenne umfaßt zwei oder mehrere Empfangsantennen,
die auf dem Prinzip basierend entworfen sind, das beispielhaft
in Bezug auf die Fig. 11 und 12 erläutert wird. Scheibenanten
nen gemäß den ersten bis fünften Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung werden danach erläutert.
Da bei der Scheibenantenne gemäß jeder der ersten bis dritten
Ausführungsformen zwei Antennenleiterdrähte in symmetrischen
Positionen angeordnet sind, in einer Richtung von rechts nach
links im zentralen Abschnitt der Heckscheibe, verbleibt im zen
tralen Abschnitt der Scheibe ein freier Bereich, der eine aus
reichende Sicht nach hinten gewährleistet. Bei dem Antennen
system gemäß den vierten und fünften Ausführungsformen sind die
Antennenleiterdrähte durch Heizdrähte umgeben, um ein ausrei
chendes Beheizen der Scheibe zu gewährleisten.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Scheibenantenne für ein
Fahrzeug gemäß der folgenden Beschreibung insbesondere auf eine
Antenne für eine Heckscheibe angewendet ist. Im Beschreibungs
text jeder Ausführungsform bedeuten die Begriffe "links",
"rechts", "oben" und "unten" jeweils linke, rechte, obere und
untere Seiten einer Fahrzeugkarosserie.
Fig. 1 zeigt den hinteren Teil eines Fahrzeugs, an dem eine
Scheibenantenne gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht
ist. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet die Fahrzeugkarosserie. Ein
Heckfenster 2 mündet in den hinteren Bereich der Karosserie 1,
und eine Heckfensterscheibe 3 (auf die nachfolgend vereinfa
chend als Fensterscheibe Bezug genommen wird) ist im Heckfen
ster 2 im wesentlichen luftdicht eingesetzt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist auf der Scheibe 3 des Fahrzeugs ein
Heizdrahtabschnitt einer Scheibenheizung 5 angeordnet und der
art angebracht, daß der Heizdrahtabschnitt durch einen freien
Abschnitt 4 einer vorgegebenen Größe vom oberen Endabschnitt
(der Karosserie 1 der Oberseite des umgebenden Abschnitts des
Fensters 2) der Fensterscheibe 3 getrennt ist, und der zentrale
Abschnitt in der Links-/Rechtsrichtung der Heckscheibenheizung
5 stimmt im wesentlichen mit demjenigen der Fensterscheibe 3
überein. Die Scheibenheizung 5 hat ein U-förmiges Muster mit
oberen und unteren Abschnitten 5a und 5b. Insbesondere ist eine
Mehrzahl von Heizdrähten 6, die in der Rechts-/Linksrichtung
(d. h. der Breitenrichtung) des Fahrzeugs verlaufen, in zwei
obere und untere Abschnitte geteilt, wobei die Endabschnitte
auf der einen Seite (auf der rechten Seite) der oberen und
unteren Heizdrähte jeweils durch zwei unabhängige Sammelschie
nen 7 und 8 verbunden sind, und wobei die Endabschnitte des
anderen Endes (linke Seite) der gesamten Heizdrähte 6 durch
eine gemeinsame Sammelschiene 9 verbunden sind.
Obwohl nicht gezeigt, ist die obere unabhängige Sammelschiene 7
an der Karosserie 1 auf Masse gelegt und dient als Massean
schlußseite der Heckscheibenheizung 5. Andererseits ist die
untere unabhängige Sammelschiene 8 an den Stromversorgungs-Plusanschluß
einer Fahrzeugbatterie über einen (nicht gezeig
ten) Schalter angeschlossen. Wenn der Schalter eingeschaltet
wird, liefert die Batterie elektrischen Strom zu den Heizdräh
ten 6 der Scheibenheizung 5, um Wärme zu erzeugen, wodurch die
Oberfläche der Fensterscheibe 3 von einem Beschlag befreit
wird.
Eine Anordnung, bei der die Endabschnitte der linken Seite der
oberen und unteren Heizdrähte durch die unabhängigen Sammel
schienen 7 und 8 verbunden sind, und bei der die Endabschnitte
auf der rechten Seite der gesamten Heizdrähte 6 durch die
gemeinsame Sammelschiene 9 verbunden ist, d. h. eine Scheiben
heizung mit einem Muster, das umgekehrt zu demjenigen verläuft)
das vorstehend beschrieben ist, wird als U-Form bezeichnet.
Die Scheibenheizung beeinflußt stark das Leistungsvermögen der
Scheibenantenne. Da ein Gleichstrom durch die Scheibenheizung
einschließlich vieler Störkomponenten fließt, ist es bevorzugt,
daß die Störkomponenten nicht auf die Antenne überlagert wer
den. Ferner dienen die Heizdrähte der Heckscheibenheizung als
Antennenleiterdrahtelemente, und es ist schwierig, eine Schei
benantenne zu entwerfen, die das angezielte Leistungsvermögen
hat.
Eine kapazitive Kopplungsantenne wurde durch die Erfinder der
vorliegenden Anmeldung in der Japanischen Patentanmeldung Nr.
6-205767 vorgeschlagen, um das Leistungsvermögen im Vergleich
zu einer herkömmlichen Scheibenantenne deutlich zu verbessern.
Diese kapazitive Kopplungsantenne ist derart ausgelegt, daß die
Störkomponenten von der Scheibenheizung abgeschnitten werden,
und daß die Scheibenheizdrähte daran gehindert werden können,
als Antennenelemente zu dienen. Der Grund, weshalb die Heiz
drähte der Scheibenheizung daran gehindert werden können, den
Betrieb der Antenne zu beeinflussen, wird unter Erläuterung des
Prinzips der in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 6-205767
vorgeschlagenen Antenne und des Aufbaus einer Scheibenantenne,
die dadurch gebildet ist, erläutert.
Fig. 3 zeigt einen Zustand, bei dem ein Leiterdraht 41 so ange
ordnet ist, daß er die Heizdrähte 6 im Heizdrahtbereich der
Scheibenheizung quert. Ein Leiterdraht 42 ist so angeordnet,
daß er in eine Richtung parallel zum obersten Heizdraht 6a ver
läuft, und ein Leiterdraht 40 ist so angeordnet, daß er senk
recht zum Leiterdraht 42 verläuft. Für die folgende Abhandlung
wird angenommen, daß L die Länge von einem Aufgabepunkt
(Aufgabepunkt bedeutet vorliegend lediglich einen Abschnitt,
der im wesentlichen als Aufgabepunkt dient) des Leiterdrahts 40
ist, und 2Y die Länge des Heizdrahts (des obersten Heizdrahts
6a) der Scheibenheizung ist. Es wird angenommen, daß ein Äqui
valent-Schaltungsdiagramm, das in Fig. 4 gezeigt ist, dazu
dient, die Beziehung zwischen dem Leiterdraht 40 und den Heiz
drähten 6 zu untersuchen. In Fig. 4 bedeutet ein Kondensator 43
eine Kopplungskapazität, die durch den Leiterdraht 42 und den
Heizdraht 6a gebildet ist. Das Antennenverkürzungsverhältnis
durch den Kondensator 43 ist mit α bezeichnet. Unter der
Annahme, daß die Kopplungskapazität C = 11 pF (84 MHz), L = 12
cm und Y = 28 cm, ist die in Fig. 4 gezeigte Antenne äquivalent
zu derjenigen, die in Fig. 5 gezeigt ist, aufgrund des Kurz
schließeffekts des Kondensators 43. Da bei diesem Beispiel die
Länge von der Position des Kondensators 43 zum Endpunkt des
Antennenleiterdrahts von 28 auf 22 cm verkürzt ist, beträgt das
Kondensatorverkürzungsverhältnis α:
α = 22/28.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die experimentellen Ergebnisse der
Beziehung zwischen dem Verkürzungsverhältnis α und der Kopp
lungskapazität. Wie aus den Fig. 6 und 7 gezeigten Kurven her
vorgeht, nimmt das Verkürzungsverhältnis α zu, wenn die Kopp
lungskapazität C zunimmt. Oberhalb von 40 pF übersteigt das
Verkürzungsverhältnis α jedoch nicht den Wert 1, selbst dann,
wenn C weiterhin ansteigt. Das bedeutet, daß es unsinnig wäre,
die Kopplungskapazität über 40 pF hinaus zu vergrößern.
Um zu verhindern, daß der Heizdraht, der die Scheibenheizung
bildet, d. h. der Heizdraht 6a mit der Länge 2Y, die Antennen
leistung stark beeinflußt, benötigt der Heizdraht 6a lediglich
eine sehr große Impedanz. Als Resultat der Experimente durch
die vorliegenden Erfinder wurde gefunden, daß zur Erreichung
dieses Ziels es ausreicht, die Beziehung zwischen der Länge L
des Leiterdrahts (eines Abschnitts der Antenne) der Länge Y des
Heizdrahts 6a (oberster Heizdraht) und dem Verkürzungsverhält
nis α durch die kapazitive Kopplung so einzustellen, daß fol
gende Gleichung befriedigt ist:
wobei λ die Wellenlänge der empfangenen Radiowellen und β das
Antennenverkürzungsverhältnis durch Glas ist. Wie bekannt, hat
Glas für ein Fahrzeug normalerweise ein β von 0,6.
Die Gleichung (1) kann deshalb wie folgt modifiziert werden:
Nachfolgend wird ein Fall untersucht, bei dem Antennen für ver
schiedene Fahrzeuge unter Verwendung der Gleichung (2) ausge
legt sind. Wie aus Gleichung (2) hervorgeht, wird α kleiner,
wenn L in Abhängigkeit des Fahrzeugtyps groß wird. Um den Ein
fluß der Heckscheibenheizung zu eliminieren, wird deshalb die
Kopplungskapazität C gemäß dem Kurvenverlauf in Fig. 6 verklei
nert. Wie andererseits aus Fig. 2 hervorgeht, wird eine große
Kapazität C gewählt, da α in einem Fahrzeug mit kleiner Länge
Y groß wird.
Wenn die Wellenlänge der empfangenen Radiowellen im UKW-Fre
quenzband liegen, ist der Einstellbereich, der durch das vor
stehend genannte Verfahren ermittelt wird, und innerhalb dessen
die Heckscheibenheizung nahezu keinen Einfluß auf die Antennen
eigenschaften hat, wie folgt:
An einem Fahrzeug angebracht, ergibt die Multiplikation mit dem
Glasverkürzungsverhältnis (β = 0,6):
Das heißt
42 cm L + α · Y 60 cm
Es wird darauf hingewiesen, daß die Beziehung der vorstehend
genannten Gleichung (1) unter der Annahme eines Idealzustands
gilt, wobei der Endabschnitt der Sammelschiene (eine der Sam
melschienen 10, 11) der Heckscheibenheizung 5 an der Fahrzeug
karosserie kurzgeschlossen ist. Für diesen Fall, für den Fall
eines realen Fahrzeugs, wird, weil die Sammelschiene und die
Karosserie als durch eine bestimmte kapazitive Kopplung mitein
ander verbunden betrachtet werden, ein bevorzugter Bereich von L
+ α · Y für ein UKW-Radio experimentell wie folgt erhalten:
20 cm L + α · Y 70 cm (3)
Wenn diese Antenne in Nordamerika verwendet wird, wo das UKW-Radiofrequenzband
zwischen 88 MHz und 108 MHz liegt, kann eine
die folgende Beziehung erfüllende Antenne geeigneterweise ver
wendet werden:
40 cm L + α · Y 50 cm
Da das UKW-Radiofrequenzband in Japan zwischen 76 MHz und 90
MHz liegt, muß eine Antenne die folgende Beziehung erfüllen, um
die spezielle bevorzugte Leistung aufzuzeigen:
50 cm L + α · Y 60 cm
Da Radiowellen in der Praxis in einem breiten Frequenzband, wie
beispielsweise dem UKW-Radiofrequenzband, empfangen werden sol
len, ist es bevorzugt, L + α · Y auf eine Länge einzustellen,
die im wesentlichen mit der Mittenfrequenz des zu empfangenden
Frequenzbands zusammenfällt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Antennensysteme, bei denen der
Abschnitt des linearen Leiterdrahts 40 in Fig. 3 durch einen
Schleifenantennenleiterdraht 45 ersetzt ist. Das Merkmal des
Schleifenantennenleiterdrahts besteht darin, daß es eine weite
bzw. breite W in der Breitenrichtung des Fahrzeugs hat. Wenn
ein derartiger Schleifenleiterdraht verwendet wird, kann die
Kopplungskapazität durch Ändern von W leicht eingestellt wer
den. Fig. 10 faßt eine Änderung der Kopplungskapazität zusam
men, wenn die Breite des Schleifenleiterdrahts 45 variiert
wird, und wenn der Abstand d zwischen dem Schleifenleiterdraht
45 und dem Scheibenheizdraht 6 variiert wird.
Das in Fig. 8 gezeigte Scheibenantennenmuster kann eine ausrei
chende Antennenleistung gewährleisten. Da diese Antenne einer
herkömmlichen am hinteren Ende eines Fahrzeugs angeordneten
Polantenne (90 cm lange Stabantenne) hinsichtlich der Wartung
der Windgeräusche und dergleichen überlegen ist, ist ihr prak
tischer Wert besonders groß.
In Fig. 9 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem der Schleifenlei
terdraht 45 (W = 20 cm) unter der Scheibenheizung angeordnet
ist, und elektrischer Strom wird dieser Antenne 45 am zentralen
Abschnitt der Scheibenheizung zugeführt, wodurch eine hohe Lei
stung ebenfalls erhalten werden kann.
Gemäß dieser Feststellung (z. B. Japanische Patentanmeldung Nr.
6-205767) der Erfinder der vorliegenden Anmeldung, kann eine
Hochleistungsantenne dann, wenn eine Einpolantenne an einem
Fahrzeug als Scheibenantenne angebracht ist, im folgenden
Bereich erhalten werden:
20 cm Lx 70 cm (4)
wobei Lx die Länge der Einpolantenne ist.
Das vorstehend genannte Antennensystem kann auch auf das Fern
seh-VHF-Band angewandt werden, solange es so eingestellt ist,
daß es die vorstehend erläuterte Gleichung (1) befriedigt.
Bei den Wellenlängen (92 MHz bis 222 MHz) des Fernseh-VHF-Bands
muß der Bereich, in welchem die Scheibenheizung nahezu keinen
Einfluß auf die Antenneneigenschaften hat, so eingestellt wer
den, daß folgende Ungleichung befriedigt ist:
Im am Fahrzeug angebrachten Zustand wird der vorstehend genann
te Bereich mit dem Glasverkürzungsverhältnis (β = 0,6) multi
pliziert, wodurch sich ergibt:
Das heißt
20 cm L + α · Y 50 cm (5)
Wie vorstehend erläutert, gilt die Gleichung (1) unter der
Annahme eines Idealzustands, bei dem der Endabschnitt der Sam
melschiene der Scheibenheizung am Fahrzeugkörper kurzgeschlos
sen ist. In einem an einem realen Fahrzeug angebrachten Zustand
wird, weil die Sammelschiene und die Fahrzeugkarosserie als
durch eine bestimmte kapazitive Kopplung verbunden betrachtet
werden, der bevorzugte Bereich von L + α · Y für das Fernseh-VHF-Band
geringfügig breiter sein als dasjenige im Idealzu
stand, ähnlich wie bei der Antenne für das UKW-Frequenzband,
d. h., er fällt in den Bereich von 10 cm bis 60 cm. Um eine aus
reichende Empfangsleistung über das gesamte VHF-Band in der
praktischen Anwendung zu gewährleisten, wird die Länge L + α · Y
so eingestellt, daß sie im wesentlichen mit der Mittenfre
quenz des VHF-Bands zusammenfällt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Scheibenantenne ist der Leiterdraht
45 kapazitiv an den unteren Abschnitt der Scheibenheizung
gekoppelt und ist durch einen weiteren Heizdraht umgeben. Der
Leiterdraht 45 steht nicht in Kontakt mit dem Heizdraht, obwohl
er durch diesen umgeben ist. Deshalb ist der Leiterdraht 45
nahezu keinem Einfluß durch den Gleichstrom ausgesetzt, der
durch den Heizdraht fließt. Außerdem wird ein Scheibenbereich
um den Leiterdraht 45 herum durch diesen Heizdraht geheizt,
weshalb verhindert werden kann, daß dieser Bereich beschlägt.
Scheibenantennen, die jeweils zwei Antennen umfassen, und die
auf ein reales Fahrzeug anwendbar sind, indem das Konzept der
vorstehend genannten Scheibenantenne übertragen wird, werden
nunmehr in Bezug auf die Fig. 11 und 12 näher erläutert. In den
Fig. 11 und 12 sind Ansichten vom Innern des Fahrzeugs aus
gezeigt im Gegensatz zu der Scheibenantenne in Fig. 3. Deshalb
ist die Rechts-/Linksrichtung zu derjenigen in Fig. 3 umge
dreht.
Die Scheibenheizung ist in zwei Bereiche 130 und 140 unter
teilt. Der Leiterdraht 100 ist im Zentrum des Scheibenheizungs
bereichs 130 angeordnet und quert eine Mehrzahl von Heizdrähten
6. Da der Leiterdraht 100 mit der Länge X an die Heizdrähte 6
im Zentrum, in der Breitenrichtung, des Fahrzeugs an die Heiz
drähte 6 angeschlossen ist, fließt durch den Draht 100 kein
Heizstrom. Um ein Antennensystem zu bilden, daß zwei Empfangs
antennen umfaßt (z. B. UKW-Diversity-Antennen bzw. Empfangs
antennen für UKW- und Fernseh-Funk) sind die beiden Antennen
110 und 120 an den obersten Heizdraht kapazitiv gekoppelt. Die
Aufgabepunkte dieser Antennen sind an einen Radioempfänger und
einen Lautsprecher über Koaxial(aufgabe)leitungen ohne Verwen
dung von Antennenverstärkern angeschlossen.
Die Antenne 110 dient als Hauptantennenelement und hat eine ′′
′′-Form. Die Antenne 120 dient als Nebenantennenelement und hat
eine ′′′′- bzw. ′′′′-Form. Die Antenne 110 hat eine Höhe L und
eine Breite W. Deshalb werden L, W, d und dergleichen als Opti
malwerte ermittelt (α wird durch Werte W und d ermittelt),
welche die vorstehend genannten Gleichungen (1) bis (3) befrie
digen.
Beim realen Einstellen des Antennensystems wird eine Kombina
tion der Höhe L und der Kopplungskapazität C (die mit dem Ver
kürzungsverhältnis α verbunden ist) des ersten Antennenleiter
drahtelements (Hauptantennenelement 110), welche Kombination
verhindern kann, daß die Scheibenheizung die Antennenleistung
beeinflußt, aus der Wellenlänge (Mittenwellenlänge) λ der zu
empfangenden Radiowelle und der Länge Y der Heckscheibenhei
zung, die auf dem Glas angeordnet ist, auf der Grundlage der
durch die vorstehend genannten Gleichung (1) gegebenen Bezie
hung ermittelt. Die Abmessungen W und d werden auf der Grund
lage des Werts für die Kopplungskapazität C ermittelt.
Daraufhin wird die Länge X des Leiterdrahts 100 auf der Grund
lage der folgenden Beziehung mit einer optimalen Einpolanten
nenlänge (Lx), die beispielsweise experimentell erhalten wird,
in Einheiten von Fahrzeugen wie folgt ermittelt:
L + α · X = Lx (6)
Es wird darauf hingewiesen, daß der Wert Lx in den Bereich von
20 bis 70 cm bei der normalen Verwendung fällt, wenn UKW-Radio
wellen empfangen werden, und dieser Bereich ist derselbe wie
der vorstehend genannte Bereich. Die Breite W der Hauptantenne
110 fällt bevorzugt in den Bereich von 50 mm bis 300 mm, und
besonders bevorzugt in den Bereich von 100 mm bis 250 mm. Die
Höhe L fällt bevorzugt in den Bereich von 40 mm bis 300 mm.
Der Leiterdraht 125 erstreckt sich vom Aufgabepunkt der Haupt
antenne 110 und ist an eine Sammelschiene im Scheibenheizungs
bereich 130 angeschlossen. Da die Antenne 110, die ursprünglich
als UKW-Antenne verwendet wird, an die Sammelschiene der Schei
benheizung über den Leiterdraht 125 angeschlossen ist, wird der
Resonanzpunkt der Antenne 110 auch im Mittelwellenbereich
erzeugt und deshalb kann die Antenne 110 auch als Mittelwellen
antenne verwendet werden.
Bei dem in Fig. 12 gezeigten Antennensystem wird ein Leiter
draht 150 im Scheibenheizungsbereich 140 zusätzlich zum Anten
nenleiterdraht 100 vorgesehen, der im Scheibenheizungsbereich
130 im in Fig. 11 gezeigten Antennensystem angeordnet ist. L₁
bezeichnet die Höhe der Antenne 110, L₁′ bezeichnet die Höhe
der Antenne 120, d₁′ bezeichnet den Abstand zwischen der Anten
ne 110 und dem Heizdraht, d₁′′ bezeichnet den Abstand zwischen
der Antenne 120 und dem Heizdraht, X₁ bezeichnet die Länge des
Leiterdrahts 100, X₁′ bezeichnet die Länge des Leiterdrahts 150
und d₂ bezeichnet den Abstand zwischen den Scheibenheizungsbe
reichen 130 und 140 für die nachfolgende Erläuterung.
Wenn die nachfolgend genannten Beziehungen (7) und (8) für die
Antennen 110 und 120 erfüllt sind, ergibt sich, daß diese
Antennen bevorzugte Längen haben, und daß das Scheibenantennen
system eine gute Leistung hat:
20 cm L₁ + α₁ · (X₁ + α₂ · X₁′) 70 cm (7)
20 cm L₁′ + α₁′ · (X₁ + α₂ · X₁′) 70 cm (8)
wobei α₁ das Verkürzungsverhältnis der Antenne 110 durch den
Scheibenheizungsbereich 130, α₁′ das Verkürzungsverhältnis der
Antenne 120 durch den Scheibenheizungsbereich 130 und α₂ das
Verkürzungsverhältnis des Leiterdrahts 150 durch die kapazitive
Kopplung zwischen den Scheibenheizungsbereichen 130 und 140
ist.
Vorstehend ist das Verfahren zum Auslegen der kapazitiven Kopp
lungsantenne erläutert worden, das durch die Erfinder der vor
liegenden Anmeldung ermittelt wurde, und die Anordnung des
Antennensystems, das durch das erläuterte Verfahren ausgelegt
ist.
Bei der in den Fig. 3, 8 und 9 gezeigten Scheibenantenne ist
ein Einpolantennenelement (der Draht 41 in Fig. 3 bzw. die ver
tikale Antenne in den Fig. 8 oder 9) in einem Scheibenheizungs
bereich angeordnet, und ein Antennenleiterdrahtelement (die
vertikale Antenne 40 in Fig. 3 bzw. das Schleifenantennenele
ment 45 in Fig. 8 oder 9) das außerhalb des Scheibenheizungsbe
reichs angeordnet ist, sind kapazitiv miteinander gekoppelt, um
als einzige Antenne zu dienen. Andererseits kann das Ausle
gungsverfahren der in den Fig. 3 bis 10 gezeigten kapazitiven
Kopplungsantenne leicht und zuverlässig eine erforderliche
angezielte Leistung erbringen. Die in den Fig. 3, 8 und 9
gezeigte Scheibenantenne kann jedoch die Sicht nach hinten des
halb stören, weil das Einpolantennenelement im Zentrum des
Heckscheibenheizungsbereichs angeordnet ist.
In der nachfolgenden Beschreibung bedeutet die horizontale
Richtung eine Richtung parallel zur Breitenrichtung des Fahr
zeugs entlang der Oberfläche der Fensterscheibe, und die ver
tikale Richtung bedeutet die Richtung senkrecht zur horizonta
len Richtung entlang der Scheibenoberfläche.
Fig. 13 zeigt die Grundanordnung eines Antennensystems, das
durch Anordnung von zwei kapazitiven Kopplungsantennen auf der
Scheibenoberfläche gebildet ist. Das in Fig. 13 gezeigte Anten
nensystem zielt auf die Verhinderung einer Verschlechterung der
Sicht nach hinten.
Wie in Fig. 13 gezeigt, verlaufen die beiden Antennenleiter
drähte 158L und 158R in Positionen symmetrisch um die Mitten
linie einer Scheibenheizung. Auf der linken Seite der Scheiben
heizung kreuzt der Antennenleiterdraht 158L im wesentlichen
senkrecht die Heizdrähte 200, und er ist an die Heizdrähte 200
an den jeweiligen Kreuzungspunkten gleichstromangeschlossen.
Auf der rechten Seite der Scheibenheizung kreuzt der Antennen
leiterdraht 158R im wesentlichen senkrecht die Scheibenheiz
drähte 200 und er ist in Gleichstromweise an die Heizdrähte an
den jeweiligen Kreuzungspunkten angeschlossen.
Die Leiterdrähte 158L und 158R sind jeweils kapazitiv an die
vertikalen Leiterdrähte 151L und 151R über Kondensatoren 152L
und 152R gekoppelt. Insbesondere ist das in Fig. 13 gezeigte
Antennensystem äquivalent zu den zwei beispielsweise in Fig. 3
gezeigten Antennensystemen, die auf der Scheibenfläche angeord
net sind.
Da Fig. 13 den Grundaufbau des Antennensystems zeigt, müssen
die Leiterdrähte 158L und 158R vertikale Drähte sein, die senk
recht zu den Scheibenheizdrähten 200 verlaufen; die Antennen
leiterdrahtelemente 151L und 151R können jedoch entweder verti
kale Leiterdrähte oder Schleifenleiterdrähte sein. Diese Lei
terdrähte können auch Leiterdrahtplatten sein oder sie können
eine ′′′′- oder ′′′′-Form haben.
Ferner können die Kondensatoren 152L und 152R durch Chip-Kon
densatorelemente ersetzt sein, anstatt eine kapazitive Kopplung
durch parallele Leiterdrähte zu verwenden, wie in Fig. 3
gezeigt.
Da bei dem vorstehend erläuterten Antennensystem gemäß der
ersten Ausführungsform die Scheibenheizdrähte im zentralen
Abschnitt der Fensterscheibe vorhanden sind, wohingegen dort
keine Antennenleiterdrähte vorhanden sind, wird die Sicht des
Fahrers nach hinten durch den Scheibenheizbereich nicht
gestört. Da weder die Heizdrähte noch die Antennenleiterdrähte
im wesentlichen im zentralen Abschnitt in der Breitenrichtung
des Fahrzeugs des oberen Abschnitts der Fensterscheibe vorhan
den sind, der die Sicht des Fahrers nach hinten stark beein
flußt, ist eine gute Sicht nach hinten gewährleistet.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, die einen weiteren in Fig.
13 gezeigten Grundaufbau verkörpert.
Bei dem in Fig. 14 gezeigten Antennensystem ist die Scheiben
heizung in zwei Abschnitte (in U-Form) unterteilt. Die Bezugs
ziffer 204 bezeichnet eine gemeinsame Sammelschiene, die an den
Plus-Anschluß der Gleichstromversorgung über eine Sammelschiene
205 und den Minus-Anschluß dieser Stromversorgung über eine
Sammelschiene 206 angeschlossen ist. Ein oberer vertikaler Lei
terdraht 153L, der auf der linken Seite in Fig. 14 angeordnet
ist, kreuzt die obersten sechs Scheibenheizdrähte 201 bis 202
und ist an diese gleichstromangeschlossen. In ähnlicher Weise
ist ein oberer vertikaler Leiterdraht 153R auf der oberen rech
ten Seite angeordnet und kreuzt die Heizdrähte 201 und 202 und
ist an diese gleichstromangeschlossen. Ein unterer linker ver
tikaler Leiterdraht 156L (unterer rechter vertikaler Leiter
draht 156R) verläuft über einen siebten Heizdraht 203 zum zehn
ten Heizdraht, während er daran angeschlossen ist.
Auf der linken Seite eines freien Bereichs 157, wo keine Schei
benheizdrähte angeordnet sind, verläuft ein vertikaler Leiter
draht 154L im wesentlichen vertikal und ebenso auf der rechten
Seite verläuft ein vertikaler Heizdraht 154R im wesentlichen
vertikal. Der vertikale Leiterdraht 154L (154R) ist an einen
horizontalen Leiterdraht 155L (155R) gleichstromangeschlossen.
Deshalb ist der vertikale Leiterdraht 154L (154R) an den verti
kalen Leiterdraht 153L (153R) über einen Kondensator kapazitiv
gekoppelt, der durch den horizontalen Leiterdraht 155L (155R)
und den obersten Heizdraht 201 gebildet ist.
Der vertikale Leiterdraht 153L (153R) im Scheibenheizbereich
ist an den vertikalen Leiterdraht 156L (156R) im Scheibenheiz
bereich über einen Kondensator 159L (159R) kapazitiv gekoppelt,
der durch die Heizdrähte 202 und 203 gebildet wird. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Beziehung zwischen den vertikalen
Leiterdrähten 153L (153R) und 156L (156R) dieselbe ist wie die
jenige zwischen den Leiterdrähten 100 und 150 in Fig. 12. Ins
besondere werden bei der zweiten Ausführungsform die Längen der
Antennenleiterdrähte gemäß den Gleichungen (7) und (8) ermit
telt.
Bei dem in Fig. 14 gezeigten Antennensystem kann eine oder kön
nen beide Antennenleiterdrähte 154L und 154R die Stromversor
gung empfangen.
Bei der zweiten Ausführungsform kann eine ausreichende Sicht
nach hinten wie bei dem Antennensystem gemäß der ersten Ausfüh
rungsform gewährleistet werden.
Ein Antennensystem gemäß der dritten Ausführungsform, das in
Fig. 15 gezeigt ist, ist im wesentlichen dasselbe wie das
System gemäß der zweiten Ausführungsform in Fig. 14, mit der
Ausnahme, daß das Antennensystem gemäß der dritten Ausführungs
form Schleifenantennenleiterdrähte 160L und 160R anstelle der
beiden Antennenleiterdrähte 154L und 154R bei der zweiten Aus
führungsform hat. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bezugs
ziffer 161L (161R) einen Aufgabepunkt bezeichnet.
In Fig. 15 bezeichnet die Bezugsziffer 165 eine Antenne, die
sich von der Antenne 160L (160R) unterscheidet. Bei dem in den
ersten bis dritten Ausführungsformen erläuterten Antennensystem
ist deshalb, weil die beiden Antennensätze rechts und links von
der Scheibenheizung angeordnet sind, im zentralen Abschnitt des
oberen Abschnitts der Scheibe ein leerer Abschnitt gebildet.
Deshalb ist bei der dritten Ausführungsform eine weitere
Antenne 165 auf dem leeren Abschnitt angeordnet.
Bei der dritten Ausführungsform ist die unabhängige Antenne 165
im freien Abschnitt des oberen Abschnitts der Scheibe angeord
net. Alternativ kann eine hochmontierte Bremsleuchte oder eine
hintere Überwachungskamera auf der Hutablage angeordnet sein.
Die Eigenschaften des Antennensystems, das in Fig. 14 gezeigt
ist, werden nunmehr erläutert.
Eine durchgezogene Kurve I und eine durchbrochene Kurve II, die
in Fig. 16 gezeigt sind, geben jeweils die Empfangsstärken der
rechten und linken Leiterdrähte 154R und 154L wieder, die
erhalten werden, wenn die beiden Antennenleiterdrähte, die in
Fig. 14 gezeigt sind, in den Positionen (30 cm vom Zentrum ent
fernt) um das Zentrum der Scheibe herum angeordnet sind, wie in
Fig. 17 gezeigt. Andererseits geben die durchbrochenen Kurven
III und IV in Fig. 16 jeweils die Empfangsstärken der rechten
und linken Leiterdrähte 154R und 154L wieder, die erhalten wer
den, wenn der rechte Antennenleiterdraht 154R in Fig. 14 im
Zentrum der Scheibe angeordnet ist, und wenn der linke Leiter
draht 154L in einer Position angeordnet ist, die 30 cm aus dem
Zentrum der Scheibe versetzt ist (d. h. in asymmetrischen Posi
tionen), wie in Fig. 18 gezeigt.
Wie aus Fig. 16 hervorgeht, haben die beiden in symmetrischen
Positionen angeordneten Antennenleiterdrähte eine Empfangsemp
findlichkeit, die derjenigen überlegen ist, wenn die Drähte in
asymmetrischen Positionen angeordnet sind.
Fig. 19 zeigt die Empfangsstärken, die erhalten werden, wenn
die Anordnungsposition einer kapazitiven Kopplung bei dem in
Fig. 14 gezeigten Antennensystem variiert wird. In Fig. 19 gibt
eine durchgezogene Kurve I die Empfangsstärke wieder, die
erhalten wird, wenn die Antennenleiterdrähte 154 und 153 direkt
miteinander ohne kapazitive Kopplung gekoppelt sind. Eine
durchbrochene Kurve II gibt die Empfangsstärke an, die erhalten
wird, wenn die Antennenleiterdrähte 154 und 153 miteinander
kapazitiv gekoppelt sind, um den obersten Heizdraht (Heizdraht
201 in Fig. 14) dazwischen sandwichartig einzuschließen. Eine
durchbrochene Kurve III gibt die Empfangsstärke wieder, die
erhalten wird, wenn die Antennenleiterdrähte 154 und 153 mit
einander kapazitiv gekoppelt sind, um den zweiten obersten bzw.
zweitobersten Heizdraht dazwischen sandwichartig einzuschlie
ßen. Eine abwechselnd lang- und kurzgestrichelte Kurve IV gibt
die Empfangsstärke wieder, die erhalten wird, wenn die Anten
nenleiterdrähte 154 und 153 kapazitiv miteinander gekoppelt
sind, um den drittobersten Heizdraht dazwischen sandwichartig
einzuschließen.
Fig. 19 zeigt eine Kurvendarstellung der Eigenschaften, die
beim Empfang vertikal polarisierter ebener Wellen erhalten wer
den, und Fig. 20 zeigt eine Kurvendarstellung der Eigenschaf
ten, die beim Empfang horizontaler polarisierter ebener Wellen
erhalten werden.
Wie aus den Kurvendarstellungen in den Fig. 19 und 20 hervor
geht, kann ein Antennensystem mit gutem Leistungsvermögen
gebildet werden, wenn die kapazitive Kopplung in der Position
des obersten bzw. zweitobersten Heizdrahts erhalten wird.
Fig. 21 zeigt die Empfangseigenschaften der beiden Antennen,
die erhalten werden, wenn die in Fig. 13 bzw. 14 gezeigten
Antennendrähte angeordnet sind, wie in Fig. 23 gezeigt (d. h.
zwei Antennenleiterdrähte sind in symmetrischen Positionen
angeordnet), und wenn die kapazitive Kopplung (deren Kapazität
auf 15 pF eingestellt ist) in der Position des zweitobersten
Heizdrahts erhalten wird. Eine durchgezogene Kurve I in Fig. 21
gibt die Stärke durch den rechten Antennenleiterdraht empfange
ner Radiowellen wieder, wenn der linke Antennenleiterdraht mit
einem Abschluß versehen ist, und eine durchbrochene Kurve II
gibt die Stärke von durch den linken Antennendraht empfangenen
Radiowellen wieder, wenn der rechte Antennenleiterdraht abge
schlossen ist. Es wird darauf hingewiesen, daß Fig. 21 experi
mentelle Ergebnisse zeigt, die mit vertikal polarisierten ebe
nen Wellen erhalten wurden, die aus Test-Radiowellen abgeleitet
wurden, und Fig. 22 zeigt experimentelle Ergebnisse, die mit
horizontal polarisierten ebenen Wellen erhalten wurden, die von
Test-Radiowellen abgeleitet sind.
Wie am besten aus den Fig. 21 und 22 hervorgeht, können die
beiden Antennenleiterdrähte eine bei praktischer Anwendung aus
reichende Empfangsempfindlichkeit bieten. Das bedeutet, daß das
in den Fig. 13, 14 und 15 gezeigte Antennensystem als Diver
sity-Antennensystem verwendet werden kann.
Fig. 24 zeigt die Empfangsstärken, die erhalten werden, wenn
das in den Fig. 13 bzw. 14 gezeigte Antennensystem verwendet
wird, wie in Fig. 23 gezeigt, und die Kopplungskapazität in der
Position des zweitobersten Heizdrahts getrennt auf 10 pF und 15
pF eingestellt ist. In Fig. 24 gibt eine durchgezogene Kurve I
die Empfangsstärke wieder, die erhalten wird, wenn die Kopp
lungskapazität auf 10 pF eingestellt ist, und eine durchbro
chene Kurve II gibt die Empfangsstärke wieder, die erhalten
wird, wenn die Kopplungskapazität auf 15 pF eingestellt ist.
Die Fig. 25 und 26 zeigen eine Änderung der Diversity-Wirkung,
die erhalten wird, wenn der Zwischenraum zwischen den beiden
Antennenleiterdrähten vergrößert oder verkleinert wird. Insbe
sondere zeigt Fig. 25 die Richtwirkung, die erhalten wird, wenn
die beiden Antennenleiterdrähte in linken und rechten Positio
nen jeweils 40 cm vom Zentrum entfernt angeordnet sind, und
wenn die Kopplungskapazität auf 10 pF eingestellt ist. Eine
durchgezogene Kurve I gibt den Ausgang bzw. das Ausgangssignal
vom rechten Antennenleiterdraht wieder, und eine durchbrochene
Kurve II gibt den Ausgang bzw. das Ausgangssignal vom linken
Leiterdraht wieder. Fig. 26 zeigt die Richtwirkung, die erhal
ten wird, wenn die beiden Antennenleiterdrähte in rechten und
linken Positionen jeweils 30 cm vom Zentrum entfernt angeordnet
sind, und wenn die Kopplungskapazität auf 10 pF eingestellt
ist. Eine durchgezogene Kurve 1 gibt den Ausgang bzw. das Aus
gangssignal vom rechten Antennenleiterdraht wieder, und eine
durchbrochene Kurve II gibt den Ausgang vom linken Leiterdraht
wieder.
Fig. 27 zeigt die Ausgänge bzw. Ausgangssignale vom linken
Antennenleiterdraht, die erhalten werden, wenn der linke Anten
nenleiterdraht in einer Position 30 cm vom Zentrum entfernt
angeordnet ist, in einer Position 15 cm entfernt vom Zentrum
und in einer Position 30 cm entfernt vom Zentrum, wie in Fig.
28 gezeigt, in dem in den Fig. 13 bzw. 14 gezeigten Antennen
system. Insbesondere gibt in Fig. 27 eine durchgezogene Kurve I
den Ausgang wieder, der erhalten wird, wenn der rechte Leiter
draht im Zentrum angeordnet ist, eine durchbrochene Kurve II
gibt den Ausgang wieder, der erhalten wird, wenn der rechte
Leiterdraht in einer 15 cm vom Zentrum entfernten Position
angeordnet ist, und eine durchbrochene Kurve III gibt den Aus
gang wieder, der erhalten wird, wenn der rechte Leiterdraht in
einer Position 30 cm vom Zentrum entfernt angeordnet ist. Bei
den Experimenten in Fig. 27 ist die Kopplungskapazität auf 10
pF eingestellt.
Wie aus der Kurvendarstellung von Fig. 27 hervorgeht, wird eine
Änderung der Richtwirkung des linken Antennenleiterdrahts grö
ßer, wenn der rechte Antennenleiterdraht näher ans Zentrum
rückt.
Da bei den vorstehend erläuterten ersten bis dritten Ausfüh
rungsformen im zentralen Abschnitt der Scheibe keine UKW-Antenne
angeordnet ist, im Gegensatz zum herkömmlichen System,
ist im zentralen Abschnitt ein leerer Bereich gebildet, und die
Sicht des Fahrers im zentralen Abschnitt kann erweitert werden,
wodurch die Sicht nach hinten verbessert ist.
Da insbesondere die dritte Ausführungsform einen größeren frei
en Heckscheibenheizbereich als bei der ersten Ausführungsform
gewährleistet, kann ein Schleifenantennenleiterdraht mit höhe
rem Leistungsvermögen als der Polantennenleiterdraht im zentra
len Abschnitt angeordnet werden. Da der leere Bereich breit
ist, kann selbst dann eine breite Sicht nach hinten gewährlei
stet werden, wenn der Polantennenleiterdraht durch den Schlei
fenantennenleiterdraht ersetzt ist.
Wenn bei den ersten bis dritten Ausführungsformen die Kopp
lungskapazität gleich oder kleiner 15 pF eingestellt wird, wird
ein Antennensystem mit hoher Leistung für UKW-Empfang erhalten.
Bei den ersten bis dritten Ausführungsformen kann außerdem bei
spielsweise eine Antenne (z. B. eine Fernsehantenne) anstelle
einer UKW-Empfangsantenne im breiten freien Bereich angeordnet
werden.
Bei den Scheibenantennensystemen gemäß den ersten bis dritten
Ausführungsformen ist der freie Scheibenheizungsbereich über
der Scheibenheizung gebildet. Alternativ kann der freie Bereich
unter der Scheibenheizung gebildet sein, wie in Fig. 29
gezeigt.
Fig. 30 zeigt eine Modifikation des erfindungsgemäßen Antennen
systems zur Gewährleistung einer ausreichenden Sicht nach hin
ten. Bei der in Fig. 30 gezeigten Modifikation verläuft ein
Bereich ohne Scheibenheizung über einer Scheibenantenne, und
eine Scheibenheizung 170 verläuft unter der Scheibenantenne.
Zwei parallele Leiterdrähte 172L und 172R sind an die Heiz
drähte der Scheibenheizung in senkrechter Richtung gleichstrom
angeschlossen. Ein Leiterdraht 174 vorbestimmter Länge ist dazu
vorgesehen, in einer Richtung parallel zum obersten Heizdraht
der Scheibenheizung 170 zu verlaufen. Ein vertikales Antennen
leiterdrahtelement 171 ist im wesentlichen im Zentrum der
Scheibe in einem Bereich angeordnet, wo keine Scheibenheizung
vorgesehen ist, und es ist an den Leiterdraht 174 gleichstrom
angeschlossen. Da das Antennenleiterdrahtelement 171 an den
Leiterdraht 174 angeschlossen ist, ist das Antennenleiterdraht
element 171 an die Antennenleiterdrahtelemente 172L und 172R
kapazitiv gekoppelt. Da bei dieser Modifikation kein Antennen
leiterdrahtelement im Zentrum des Scheibenheizungsbereichs
angeordnet ist, der die Sicht nach hinten beeinflußt, kann eine
gute Sicht nach hinten gewährleistet werden.
Fig. 31 (bzw. Fig. 32) zeigt die Empfangsstärken des Antennen
leiterdrahtelements 171, die erhalten werden, wenn der Abstand
zwischen den beiden Antennenleiterdrahtelementen 172L und 172R
in Fig. 30 beim Empfang vertikal (bzw. horizontal) polarisier
ter ebener Wellen variiert wird. Insbesondere gibt eine durch
gezogene Kurve I die Empfangsstärke wieder, die erhalten wird,
wenn der Antennenabstand auf Null eingestellt ist (die beiden
Drähte sind in der zentralen Position angeordnet), eine durch
brochene Kurve II gibt die Empfangsstärke wieder, die erhalten
wird, wenn die beiden Antennen vom Zentrum gleichmäßig um 10 cm
beabstandet sind, eine durchbrochene Kurve III gibt die Emp
fangsstärke wieder, die erhalten wird, wenn die beiden Antennen
vom Zentrum gleichmäßig um 20 cm beabstandet sind, und eine
durchbrochene Kurve IV gibt die Empfangsstärke wieder, die
erhalten wird, wenn die beiden Antennen gleichmäßig um 30 cm
vom Zentrum beabstandet sind. Wie aus dieser Kurvendarstellung
hervorgeht, kann, obwohl die Empfangsempfindlichkeit abnimmt,
wenn die beiden Antennenleiterdrahtelemente vom Zentrum mit
großen Abständen beabstandet sind, in der Praxis eine gute Emp
findlichkeit selbst dann erhalten werden, wenn die beiden Lei
terdrahtelemente maximal 30 cm beabstandet sind.
Bei den in Fig. 3 bis 15 gezeigten vorstehend abgehandelten
Scheibenantennensystemen sind einige Elemente der Antennenlei
terdrahtelemente in einem Bereich angeordnet, wo keine Schei
benheizung vorhanden ist. Da bei diesem Aufbau bzw. dieser
Anordnung kein Heizdraht in diesem freien Bereich verläuft,
tritt eine Kondensation von Feuchtigkeit auf, und die Scheiben
heizungsfunktion ist beeinträchtigt. Wenn diese Funktion beein
trächtigt ist, kann eine ausreichende Sicht nach hinten nicht
gewährleistet werden.
Bei den vierten und fünften Ausführungsformen ist ein Antennen
draht durch einen Heizdraht der Scheibenheizung derart umgeben,
daß der Bereich minimiert wird, indem eine Kondensation auf
tritt, wodurch sichergestellt wird, daß die Leistungsfähigkeit
der Heckscheibenheizung und die Sicht nach hinten gewährleistet
sind.
Bei der vierten Ausführungsform ist ein Kapazitiv-Kopplungs
antennensystem im wesentlichen im Zentrum der Scheibenfläche
angeordnet.
Fig. 33 zeigt die Anordnung eines Antennensystems gemäß der
vierten Ausführungsform. Wie in Fig. 33 gezeigt, erstrecken
sich Scheibenheizdrähte 250 in einem breiten Bereich, der eine
ausreichende Sicht nach hinten auf die Scheibe bzw. durch diese
zuläßt. In dem Bereich, in dem sich die Scheibenheizdrähte 250
erstrecken, verläuft ein Antennenleiterdraht 183 senkrecht
abwärts vom zweitobersten Heizdraht 250-2, während er an die
Heizdrähte 250-3, 250-4 und dergleichen gleichstromangeschlos
sen ist. Andererseits verläuft ein Antennenleiterdraht 180
senkrecht abwärts von einem Aufgabepunkt 184 und ist an den
obersten Heizdraht 250-1 angeschlossen. Der Antennenleiterdraht
180 verläuft außerdem zu einer Position in der Nähe des zweit
obersten Heizdrahts 250-2, und er ist an den Leiterdraht 181
gleichstromangeschlossen, der in eine Richtung parallel zum
zweitobersten Heizdraht 250-2 verläuft, d. h. in der horizonta
len Richtung. Der Antennenleiterdraht 180 ist deshalb an den
Antennenleiterdraht 183 über einen Kondensator kapazitiv gekop
pelt, der durch den Leiterdraht 181 und den Heckscheibenheiz
draht 250-2 gebildet ist.
Beim herkömmlichen System müssen viele Antennenleiterdrahtele
mente in einem Bereich außerhalb des Scheibenheizungsdrahtbe
reichs angeordnet werden. Bei der vierten Ausführungsform hin
gegen fallen die meisten Elemente der Antennenleiterdrähte in
den Bereich der Scheibenheizung. Da die Scheibenheizdrähte fer
ner die Scheibenfläche bedeckend verlaufen, stört die Anwesen
heit des Antennenleiterdrahts nicht das Leistungsvermögen der
Scheibenheizung.
Das in Fig. 33 gezeigte Antennensystem ist gemäß den Gleichun
gen (1) bis (5) usw. ausgelegt, die in Bezug auf die Fig. 3 bis
10 zur Beschreibung dienten. Deshalb wird das in Fig. 33
gezeigte Antennensystem nicht durch die Scheibenheizdrähte
beeinflußt bzw. beeinträchtigt. Da herkömmlicherweise kein Ver
fahren zum Auslegen eines Antennensystems ohne Beeinflussung
durch Scheibenheizdrähte verfügbar ist, ist es beim Stand der
Technik unmöglich, die Antennenleiterdrähte innerhalb der Dräh
te der Scheibenheizung anzuordnen. Durch die Schaffung des in
den Fig. 3 bis 10 gezeigten bzw. beschriebenen Verfahrens ist
der Entwurf eines Antennensystems gemäß der in Fig. 33 gezeigten
vierten Ausführungsform möglich.
Bei der vierten Ausführungsform ist der Bereich der Sicht durch
den zentralen Abschnitt der Scheibe begrenzt. Bei der fünften
Ausführungsform werden zwei Sätze von Antennenleiterdrähten in
rechten und linken Positionen symmetrisch um das Zentrum der
Scheibe angeordnet, um eine ausreichende Sicht nach hinten zu
gewährleisten, und diese Antennenleiterdrähte werden durch
Scheibenheizdrähte umgeben, wodurch das Leistungsvermögen der
Scheibenheizung verbessert wird.
Fig. 34 zeigt ein Scheibenantennensystem gemäß der fünften Aus
führungsform.
In Fig. 34 sind zwei Sätze von kapazitiv gekoppelten Antennen
leiterdrähten (193R und 192R sowie 193L und 192L) in rechten
und linken Positionen im wesentlichen symmetrisch um das Zen
trum der Scheibe angeordnet. Die Antennenleiterdrähte 193R und
192R sind miteinander über den obersten Heizdraht 194 kapazitiv
gekoppelt, und die Antennenleiterdrähte 193L und 192R sind mit
einander über ebenfalls den obersten Heizdraht 194 kapazitiv
gekoppelt. Die Längen und sonstigen Abmessungen dieser Sätze
von Antennenleiterdrähten werden entsprechend den vorstehend
angeführten Gleichungen (1) bis (5) sowie in Abhängigkeit davon
ermittelt, welches Wellenlängenband an Radiowellen empfangen
werden soll. Die Scheibenheizung ist ähnlich wie bei dem in
Fig. 11 gezeigten System in obere und untere Bereiche unter
teilt, so daß die Gleichungen (6) bis (8) verwendet werden kön
nen, um die Antenne auszulegen.
Bei realen Messungen der Eigenschaften des in Fig. 34 gezeigten
Antennensystems werden im wesentlichen dieselben Eigenschaften
erhalten, wie in Fig. 16, Fig. 19 bis 22 und den Fig. 24 bis 27
gezeigt. Deshalb hat das Antennensystem gemäß der fünften Aus
führungsform nicht nur ein gutes Leistungsvermögen hinsichtlich
der Scheibenheizung und einer ausreichenden Sicht nach hinten,
sondern dient auch als Diversity-Antennensystem.
Bei den Scheibenantennensystemen gemäß den vierten und fünften
Ausführungsformen ist der Aufgabepunkt über der Scheibenheizung
angeordnet; er kann jedoch auch darunter angeordnet sein.
Die vorliegende Erfindung kann in Geist und Umfang der Erfin
dung weiter modifiziert werden.
Die Scheibenantenne von jeder der vorstehend angeführten Aus
führungsformen läßt sich auf das UKW-Radioband und auf das
Fernseh-VHF-Band entsprechend den Benutzungsgegebenheiten
anwenden. Außerdem kann die Scheibenantenne auf andere Kommuni
kationselemente (beispielsweise schlüsselfreie Zutrittssysteme)
unter Verwendung dieser Frequenzbänder angewendet werden.
Bei jeder der vorstehend angeführten Ausführungsformen wird
eine kapazitive Kopplung zwischen Antennenleiterdrahtelementen
durch Anordnen der Elemente auf einer Scheibenfläche erhalten,
um eine getrennte Anordnung zu erreichen. Alternativ kann ein
Chip-Kondensator zwischen jeden Antennenleiterdrahtelementen an
geordnet sein, um die kapazitive Kopplung zu erreichen. Ferner
kann dann, wenn der Chip-Kondensator einen einstellbaren Kon
densator enthält, dessen Kapazität variiert werden kann, die
Kopplungskapazität zwischen den Antennenleiterdrahtelementen
selbst dann eingestellt werden, nachdem die Fensterscheibe in
die Fahrzeugkarosserie eingesetzt worden ist. Dadurch können
Anpassungen an die Empfangsfrequenz sowie Feineinstellungen
hinsichtlich einer optimalen Antennenlänge, die entsprechend
den Abmessungen der jeweiligen Fahrzeugkarosserie erforderlich
ist, selbst für eine Fahrzeugkarosserie erhalten werden, die
bereits eine Produktionsstrecke durchlaufen hat, wodurch enorme
Vorteile gerade bei der Nachrüstung mit Antennen erzielbar
sind.
Claims (21)
1. Scheibenantenne, insbesondere für ein Fahrzeug, die auf
einer Scheibe angeordnet ist, die einen Beschlagentfer
nungsbereich, insbesondere eine Scheibenheizung hat, wo
eine Mehrzahl von Heizdrähten in Breitenrichtung der Schei
be bzw. des Fahrzeugs verlaufen, und einen freien Bereich,
wo keine Heizdrähte verlaufen,
gekennzeichnet durch:
ein erstes Antennenleiterelement (151L, 154L, 154LL, 160L, 171), das im freien Bereich verläuft,
ein zweites Antennenleiterelement (158L, 153L, 153LL, 172L), das in einer Aufwärts-/Abwärtsrichtung auf der Scheibe verläuft und direkt an die Heizdrähte der Scheiben heizung im Scheibenheizbereich angeschlossen und an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist, und
ein drittes Antennenleiterelement (158R, 153R, 153LR, 153R, 172R), das im Scheibenheizbereich in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum zweiten Antennenleiterelement um eine zentrale Linie der Scheibe herum verläuft und an das erste Antennenleiterelement (151L, 154L, 154LL, 160L, 171) kapazitiv gekoppelt ist.
ein erstes Antennenleiterelement (151L, 154L, 154LL, 160L, 171), das im freien Bereich verläuft,
ein zweites Antennenleiterelement (158L, 153L, 153LL, 172L), das in einer Aufwärts-/Abwärtsrichtung auf der Scheibe verläuft und direkt an die Heizdrähte der Scheiben heizung im Scheibenheizbereich angeschlossen und an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist, und
ein drittes Antennenleiterelement (158R, 153R, 153LR, 153R, 172R), das im Scheibenheizbereich in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum zweiten Antennenleiterelement um eine zentrale Linie der Scheibe herum verläuft und an das erste Antennenleiterelement (151L, 154L, 154LL, 160L, 171) kapazitiv gekoppelt ist.
2. Scheibenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Antennenleiterelemente als eine
(gemeinsame) Antenne dienen, und daß die ersten und dritten
Antennenleiterelemente als weitere Antenne dienen, wenn
eine Kopplungskapazität zwischen den ersten und zweiten
Leiterelementen und eine Kopplungskapazität zwischen den
ersten und dritten Leiterelementen auf einen Wert einge
stellt sind, der einen vorbestimmten Wert nicht übersteigt.
3. Scheibenantenne nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
viertes Antennenleiterelement (151R, 154R, 154LR, 160R),
das im freien Bereich in einer Position im wesentlichen
symmetrisch zum ersten Antennenleiterelement (151L, 154L,
154LL, 160L) um die Mittenlinie der Scheibenheizung ver
läuft.
4. Scheibenantenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Antennenleiterelemente als eine
Antenne dienen, während die dritten und vierten Antennen
leiterelemente als weitere Antenne dienen, und daß eine
Kopplungskapazität zwischen den ersten und zweiten Anten
nenleiterelementen und eine Kopplungskapazität zwischen den
dritten und vierten Antennenleiterelementen auf einen Wert
eingestellt sind, der kleiner oder gleich einem vorbestimm
ten Wert eingestellt ist.
5. Scheibenantenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Antennenleiterelement (160L) und das vierte
Antennenleiterelement (160R) Schleifenform haben.
6. Scheibenantenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Antennenleiterelement (165) in einem frei
en Bereich zwischen den ersten und vierten Antennenleiter
elementen angeordnet ist.
7. Scheibenantenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Antennenleiterelement (165) in einem frei
en Bereich zwischen den ersten und vierten Antennenleiter
elementen angeordnet ist.
8. Scheibenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Enden in der Breitenrichtung der Fahrzeug
karosserie der Heizdrähte der Scheibenheizung an eine erste
Sammelschiene (204) angeschlossen sind, daß die anderen
Endabschnitte in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie
von einigen der Heizdrähte der Scheibenheizung an eine
zweite Sammelschiene (205) angeschlossen sind, und daß die
anderen Endabschnitte in der Breitenrichtung der Fahrzeug
karosserie der übrigen Heizdrähte der Scheibenheizung an
eine dritte Sammelschiene (206) angeschlossen sind.
9. Scheibenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Antennenleiterelement (171) im wesentlichen
im Zentrum in einer horizontalen Richtung der Scheibe ange
ordnet ist.
10. Scheibenantenne, die auf einer Scheibe angeordnet ist, auf
der eine Mehrzahl von Heizdrähten als Scheibenheizung (250)
in einer Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie verlaufen,
gekennzeichnet durch:
ein erstes Antennenleiterelement (180, 190L), das in einem Scheibenbereich verläuft, wo die Scheibenheizung angeordnet ist, in einer im wesentlichen Aufwärts-/Abwärtsrichtung, während es zumindest einen der Heizdrähte der Scheibenhei zung kreuzt, und
ein zweites Antennenleiterelement (183, 192L), das an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf einer Oberfläche der Scheibe im wesentlichen in der Auf wärts-/Abwärtsrichtung in einem Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement (180, 190L) und das zweite Antennenleiterelement (183, 192L) als erste Antenne dienen.
ein erstes Antennenleiterelement (180, 190L), das in einem Scheibenbereich verläuft, wo die Scheibenheizung angeordnet ist, in einer im wesentlichen Aufwärts-/Abwärtsrichtung, während es zumindest einen der Heizdrähte der Scheibenhei zung kreuzt, und
ein zweites Antennenleiterelement (183, 192L), das an das erste Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf einer Oberfläche der Scheibe im wesentlichen in der Auf wärts-/Abwärtsrichtung in einem Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement (180, 190L) und das zweite Antennenleiterelement (183, 192L) als erste Antenne dienen.
11. Scheibenantenne nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch:
ein drittes Antennenleiterelement (190R), das zumindest einen der Heizdrähte der Scheibenheizung kreuzt und im Be reich der Scheibenheizung im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung verläuft, und
ein viertes Antennenleiterelement (192R), das an das dritte Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf der Glasfläche im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung im Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement (190L) in einer Posi tion im wesentlichen symmetrisch zum dritten Antennenlei terelement (190R) in der Breitenrichtung der Fahrzeugkaros serie um eine Mittenlinie der Scheibenheizung verläuft, wobei das zweite Antennenleiterelement (192L) in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum vierten Antennen leiterelement (192R) um die Mittenlinie verläuft, wobei das dritte Antennenleiterelement (190R) und das vierte Anten nenleiterelement (192R) als zweite Antenne dienen, und wobei die ersten und zweiten Antennen ein Diversity-Anten nensystem bilden.
ein drittes Antennenleiterelement (190R), das zumindest einen der Heizdrähte der Scheibenheizung kreuzt und im Be reich der Scheibenheizung im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung verläuft, und
ein viertes Antennenleiterelement (192R), das an das dritte Antennenleiterelement kapazitiv gekoppelt ist und auf der Glasfläche im wesentlichen in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung im Bereich der Scheibenheizung verläuft,
wobei das erste Antennenleiterelement (190L) in einer Posi tion im wesentlichen symmetrisch zum dritten Antennenlei terelement (190R) in der Breitenrichtung der Fahrzeugkaros serie um eine Mittenlinie der Scheibenheizung verläuft, wobei das zweite Antennenleiterelement (192L) in einer Position im wesentlichen symmetrisch zum vierten Antennen leiterelement (192R) um die Mittenlinie verläuft, wobei das dritte Antennenleiterelement (190R) und das vierte Anten nenleiterelement (192R) als zweite Antenne dienen, und wobei die ersten und zweiten Antennen ein Diversity-Anten nensystem bilden.
12. Scheibenantenne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
das das erste Antennenleiterelement (180) und das zweite
Antennenleiterelement (183) in der Breitenrichtung der
Fahrzeugkarosserie im wesentlichen in einer zentralen Posi
tion der Scheibenheizung angeordnet sind.
13. Scheibenantenne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Antennenleiterelement auf einer Verlänge
rungslinie des ersten Antennenleiterelements angeordnet
ist.
14. Scheibenantenne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Antennenleiterelement auf einer Verlänge
rungslinie des ersten Antennenleiterelements angeordnet
ist.
15. Scheibenantenne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Antennenleiterelement auf einer Verlänge
rungslinie des ersten Antennenleiterelements angeordnet
ist.
16. Scheibenantenne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das vierte Antennenleiterelement auf einer Verlänge
rungslinie des dritten Antennenleiterelements angeordnet
ist.
17. Scheibenantenne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Antennenleiterelement zwischen den ersten und
zweiten am weitesten außenliegenden Heizdrähten in der Auf
wärts-/Abwärtsrichtung der Scheibenheizung zusammen mit dem
zweiten Antennenleiterelement eine Kapazität bildet.
18. Scheibenantenne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Antennenleiterelement zwischen den ersten und
zweiten am weitesten außenliegenden Heizdrähten in der Auf
wärts-/Abwärtsrichtung der Scheibenheizung zusammen mit dem
zweiten Antennenleiterelement eine Kapazität bildet.
19. Scheibenantenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Antennenleiterelement zwischen den ersten und
zweiten am weitesten außenliegenden Heizdrähten in der Auf
wärts-/Abwärtsrichtung der Scheibenheizung zusammen mit dem
zweiten Antennenleiterelement eine Kapazität bildet.
20. Scheibenantenne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des dritten Antennenleiterelements eine Kapa
zität zwischen den ersten und zweiten am weitesten außen
liegenden Heizdrähten in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung der
Scheibenheizung zusammen mit dem vierten Antennenleiterele
ment bildet.
21. Scheibenantenne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des dritten Antennenleiterelements eine Kapa
zität zwischen den ersten und zweiten am weitesten außen
liegenden Heizdrähten in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung der
Scheibenheizung zusammen mit dem vierten Antennenleiterele
ment bildet.
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