DE3912446A1 - Vorschubvorrichtung an schneidmaschinen - Google Patents
Vorschubvorrichtung an schneidmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung an Schneid
maschinen zum Aufschneiden, z.B. von Lebensmitteln, mit einer
Auflagebahn für das Schneidgut, einem Schneidmesser an dem
einen Ende der Auflagebahn und Fördermitteln, die an dem dem
Schneidmesser abgewandten Ende am Schneidgut angreifen, um das
Schneidgut zu bewegen.
Derartige Vorschubvorrichtungen an Schneidmaschinen sind
bekannt. Die Schneidmaschinen dienen beispielsweise zum Auf
schneiden von Wurstwaren oder anderen Lebensmitteln. Das
Schneidgut liegt dabei auf der Auflagebahn auf, die aus einer
Vielzahl von hintereinander liegenden Rollen gestaltet ist.
Das Fördermittel ist krallenartig ausgebildet und greift am
rückwärtigen Ende des Schneidgutes an und schiebt dieses gegen
das sich drehende Schneidmesser, das zudem noch zum Zweck der
Bildung der einzelnen Scheiben eine umlaufende Achse aufweist.
Beim Schneidvorgang sind in der Regel Portionen zu bilden, die
aus einer Mehrzahl von Scheiben bestehen. Um die einzelnen
Portionen voneinander zu trennen, sind Leerhübe des Schneid
messers eingeschaltet, die dadurch entstehen, daß das Schneid
gut vom Schneidmesser zurückgezogen wird.
Diese Rückzugsbewegung des Schneidmessers sollte wegen der
raschen Schnittfolge schnell erfolgen, um zu vermeiden, daß zu
dünne Scheiben oder Schnitzel entstehen.
Nach einer Unterbrechung ist das Schneidgut wieder vorzu
schieben. Auch diese Bewegung sollte rasch erfolgen.
Im allgemeinen lassen sich die vorstehend genannten Forde
rungen nur unvollständig verwirklichen. Das Schneidgut ist in
der Regel verformbar bzw. plastisch, und es ist nur begrenzt
möglich, Zug- oder Schubkräfte auszuüben. Die träge Masse des
Schneidgutes verhindert schnelle Bewegungen an der Schneid
fläche.
Es ist bekannt, eine rasche Bewegung des Schneidgutes dadurch
anzustreben, daß die gesamte, aus Rollen bestehende Auflage
bahn und die Vorschubeinrichtung zurückgezogen wird. Die
hierbei zu bewegende Masse ist jedoch verhältnismäßig groß.
Für rasche Bewegungen müssen die Antriebskräfte beträchtlich
sein. Da aber das Schneidgut auch in diesem Fall nur durch das
krallenartige Fördermittel am rückwärtigen Ende erfaßt ist,
wird das Schneidgut selbst nur unvollständig mitgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschub
vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung dahingehend
weiter zu entwickeln, daß rasche Rückzugs- und Vorschub
bewegungen beim Schneidgut möglich werden, um auf diese Weise
die Schnitzelbildung zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
derartigen Vorschubvorrichtung und schlägt vor, daß die
Auflagebahn gurt- oder kettenartig gestaltet ist, eine
profilierte Oberfläche aufweist und sich mit dem Schneidgut
und dem am Schneidgutende angreifenden Fördermittel bewegt.
Während bisher bei den bekannten Vorschubvorrichtungen eine
relativ zum Schneidgut stillstehende Auflagebahn benutzt wird,
die das Schneidgut beispielsweise über Rollen unterstützt,
schlägt die Erfindung vor, daß die Auflagebahn sich mit dem
Schneidgut bewegt. Auf diese Weise kann die Reibung zwischen
dem Schneidgut und der Auflagebahn sehr groß gehalten werden,
beispielsweise durch eine Profilierung der Oberfläche der
Auflagebahn. Wenn nun bei einer derartigen Ausbildung der
Auflagebahn das Fördermittel rückwärts bewegt wird, wird auch
die Auflagebahn mitgenommen und damit auch das Schneidgut. Im
Vergleich zu bekannten Einrichtungen sind nur geringere Massen
zu bewegen, die Mitnahme des Schneidgutes ist aber wesentlich
verbessert. Auf diese Weise können auch bei empfindlichem
Schneidgut rasche Bewegungen ausgeführt werden, sei es bei der
Rückwärtsbewegung zum Zweck des Unterbrechens des Schneid
vorganges oder sei es auch am Wiederbeginn eines neuen
Schneidvorgangs. Auch in diesem Fall ist eine genaue, rasche
Vorwärtsbewegung wichtig, um sicherzustellen, daß die erste
Scheibe, die das Schneidmesser erzeugt, die vorgesehene Stärke
besitzt.
Günstig ist es, wenn die Auflagebahn als umlaufender, endloser
Gurt oder als umlaufende, endlose Kette gestaltet ist. Auch
eine bandartige Ausbildung ist möglich. Es können auch mehrere
Gurte oder Kettenglieder nebeneinander angeordnet werden.
Bei einer Variante der Erfindung besteht die Auflagebahn aus
einzelnen Teilen, wobei bei der Vorschubbewegung dann jeweils
diejenigen Teile, die dem Schneidmesser benachbart sind, außer
Eingriff mit dem Schneidgut kommen. Die Verwendung umlaufender
endloser Elemente ist jedoch in der Regel zu bevorzugen.
Die Profilierung der Auflagebahn kann in verschiedener Weise
erfolgen. Insbesondere ist vorgesehen, daß die Auflagebahn
nach oben vorstehende Querrippen oder Noppen besitzt. Auch die
Anordnung von erhaben vorstehenden Spitzen ist möglich, die in
das Schneidgut eingreifen und eine sichere Mitnahme herbei
führen.
Es ist günstig, wenn der Vorschub der Auflagebahn vom Antrieb
des Fördermittels abgeleitet ist. Auf diese Weise ist ein
besonderer Antrieb für die Auflagebahn entbehrlich. Beispiels
weise kann vorgesehen sein, daß das Fördermittel an der
Auflagebahn angreift und diese mitnimmt.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß im Schneidmesserbereich
ein schmaler, beim Schneidvorgang stillstehender Auflagebahn
teil vorgesehen ist. Auf diese Weise kann sich die Auflagebahn
bis in unmittelbare Nähe des Schneidmessers erstrecken und
dieses unterstützen. Die mit dem Schneidgut bewegliche Auf
lagebahn endet also in einem gewissen Abstand vor dem Schneid
messer.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die gurt- oder ketten
artige Auflagebahn zum Zweck der Beschickung aus der Betriebs
stellung herabklappbar ist. In der Regel ist die Auflagebahn
während des Betriebes geneigt angeordnet, und das Schneid
messer ist am unteren Ende der Auflagebahn vorgesehen, um
sicherzustellen, daß die abgeschnittenen Scheiben jeweils auf
eine Unterlage herabfallen können. Die herabklappbare Aus
bildung erleichtert hierbei die Beschickung mit Schneidgut.
Günstig ist es weiter, wenn das Fördermittel beim Hochklappen
der gurt- oder kettenartigen Auflagebahn in diese antriebs
mäßig eingreift.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schneid
maschine mit einer erfindungs
gemäßen Vorschubvorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf
eine Auflagebahn der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht zur Darstel
lung der Fig. 2,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Auflagebahn,
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Darstel
lung der Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht einer weiteren er
findungsgemäßen Variante und
Fig. 7 eine Seitenansicht zur Darstel
lung der Fig. 6.
Die Schneidmaschine 10 trägt an ihrem unteren Ende den
Schneidkopf 13 mit dem Schneidmesser 14. Das Ganze ruht auf
einem Maschinengestell 15.
Die Auflagebahn 1 ist in der Darstellung der Fig. 1 in abge
senkter Stellung gezeigt. Diese Auflagebahn 1 ist um das
Gelenk 16 verschwenkbar und befindet sich in der Betriebs
stellung in der mit strichpunktierten Linien 11 gezeigten
Stellung. Diese Auflagebahn trägt das Schneidgut 2, das in der
Lage der Betriebsstellung mit 12 bezeichnet ist. Die herab
geklappte Stellung der Auflagebahn 1 dient zur Erleichterung
der Beschickung. Für die Schwenkbewegung ist der Arbeits
zylinder 17 vorgesehen.
Das auf der Auflagebahn 1 ruhende Schneidgut wird von dem
Fördermittel 3 angetrieben und in Richtung des Doppelpfeiles
18 gegen das Messer 14 gefördert oder auch zurückgezogen. Der
Antrieb des Fördermittels erfolgt mittels der Antriebsspindel
9 über den Motor 22. Das Fördermittel 3 greift mittels Krallen
am rückwärtigen Ende des Schneidgutes 12 an.
Die Auflagebahn 1 besteht im wesentlichen aus einem Gurt 4
(vgl. auch Fig. 2 und 3), der endlos ausgebildet ist und um
die Rollen 19 umläuft. Im hochgeklappten Zustand ist die
Auflagebahn antriebsmäßig mit dem Fördermittel 3 gekoppelt,
beispielsweise dadurch, daß das Fördermittel durch eine Klemme
an dem Gurt 4 angreift. Eine derartige Klemme ist bei 20
angedeutet. Das Fördermittel 3 kann auch in anderer Weise mit
dem Gurt 4 gekoppelt sein, beispielsweise dadurch, daß das
Fördermittel mit Zapfen in geeignete Aussparungen des Gurtes
eingreift.
Zwischen dem unteren Ende der Auflagebahn 1 und dem Schneid
messer 14 ist ein Auflagebahnteil 8 vorgesehen, der mittels
des Zylinders 21 gegen das Messer vorgeschoben und zurück
gezogen werden kann, der aber keinen Gurt oder dergleichen
trägt.
Der Gurt 4 kann, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, Querrippen 5
aufweisen. Diese Querrippen haben die Aufgabe, die Mitnahme
des Schneidgutes auf dem Gurt zu verbessern. Anstelle von
Querrippen 5 können auch Noppen 6 (vgl. Fig. 4 und 5) vorge
sehen werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Anordnung von Spitzen 7 auf dem
Gurt 4, die dem gleichen Zweck dienen. Die Mittel, die die
Mitnahme des Schneidgutes durch den Gurt 4 verbessern, also
die Querrippen 5, die Noppen 6 oder die Spitzen 7 können ein
stückig mit dem Gurtmaterial ausgebildet sein. Es ist aber
auch möglich, diese Mittel besonders auf dem Gurt zu mon
tieren.
Anstelle eines Gurtes 4 kann auch ein Band oder dergleichen
vorgesehen werden. Es können auch mehrere Gurte oder Bänder
nebeneinander geführt sein, die eine entsprechende Ausbildung
aufweisen, wie diese in den Fig. 2 bis 7 gezeigt ist. Auch die
Verwendung einer Kette führt zu brauchbaren Ergebnissen.
Claims (9)
1. Vorschubvorrichtung an Schneidmaschinen zum Auf
schneiden, z.B. von Lebensmitteln, mit einer Auflagebahn
für das Schneidgut, einem Schneidmesser an dem einen
Ende der Auflagebahn und Fördermitteln, die an dem dem
Schneidmesser abgewandten Ende am Schneidgut angreifen,
um das Schneidgut zu bewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagebahn (1) gurt- oder kettenartig gestaltet
ist, eine profilierte Oberfläche aufweist und sich mit
dem Schneidgut (2) und dem am Schneidgutende an
greifenden Fördermittel (3) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagebahn (1) als umlaufender, endloser Gurt (4)
oder als umlaufende, endlose Kette gestaltet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebahn
(1) nach oben vorstehende Querrippen oder Noppen (5, 6)
oder dergleichen aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebahn
(1) nach oben vorstehende Spitzen (7) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der
Auflagebahn (1) vom Antrieb (9) des Fördermittels (3)
abgeleitet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel
(3) an der Auflagebahn (1) angreift und diese mitnimmt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schneidmesser
bereich ein schmaler, beim Schneidvorgang stillstehender
Auflagebahnteil (8) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gurt- oder
kettenartige Auflagebahn (1) zum Zweck der Beschickung
herabklappbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel
(3) beim Hochklappen der gurt- oder kettenartigen
Auflagebahn (1) in diese antriebsmäßig eingreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8916219U DE8916219U1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Vorschubvorrichtung an Schneidmaschinen |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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