DE192463C - - Google Patents
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- DE192463C DE192463C DENDAT192463D DE192463DA DE192463C DE 192463 C DE192463 C DE 192463C DE NDAT192463 D DENDAT192463 D DE NDAT192463D DE 192463D A DE192463D A DE 192463DA DE 192463 C DE192463 C DE 192463C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
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- A24B5/04—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by cutting out the stem
Landscapes
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192463 KLASSE 79 a. GRUPPE
Maschine zum Entrippen von Tabakblättern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Entrippen von Tabakblättern, bei der die
Blätter durch Förderbänder zugeführt werden. Von den letzteren dient das eine zur Aufnahme
des Blattfleisches, während das andere, aus einem oberen und unteren Band bestehende
die Rippe des längs derselben in bekannter Weise zusammengefalteten Blattes aufnimmt
und glatte Oberflächen besitzt, so daß das Blatt
ίο sich zwischen den inneren Flächen des Doppelbandes
verschieben kann. In der Richtung der Förderbänder liegen Führungen mit geraden Leisten, die einen Spalt von solcher Breite frei
lassen, daß das Blatt durchgleiten kann, die Rippe aber zurückgehalten wird, Vor dem Spalt
liegende und sich drehende Bürsten ziehen die einzelnen Blätter durch den Spalt, wobei sie
gestreckt und die Rippen der Blätter nacheinander gegen .die geraden Leisten gezogen
werden, so daß sie in eine gerade Linie zu liegen kommen. In dieser Lage werden die
Blätter der Schneidvorrichtung zum Abtrennen und Zerteilen der Rippen zugeführt. Für das
Abtrennen bzw. Zerschneiden der Rippen sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei
denen die Rippe vom Blatt durch ein Kreismesser getrennt und die Rippe auch durch auf
derselben Achse nebeneinanderliegende Kreismesser in Streifen zerschnitten wird. Bei der
Anwendung eipes Kreismessers ergibt sich jedoch der Nachteil, daß das Messer durch den
im Blatt enthaltenen Klebstoff verschmiert und dadurch in seiner Wirkung behindert
wird, Bei der vorliegenden Maschine wird statt des Kreismessers eine Kreissäge angewendet,
die einmal einen besseren Schnitt ergibt und dann auch dem Verschmieren nicht ausgesetzt
ist... Um die Rippe in Streifen zu zerschneiden, sind ferner mehrere Kreissägen hinter- und
in seitlichem Abstande voneinander angeordnet. Die Sägen arbeiten daher nacheinander und verhindern,
daß die Rippen ausweichen oder stecken bleiben können.
Auf der Zeichnung ist die Maschine in Fig. 1 im Grundriß mit hochgeklappten die oberen
Bürsten und Rollen enthaltenden Rahmen dargestellt. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der
Maschine. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Förderband und die Streckleisten in vergrößertem
Maßstabe. Fig. 4 und 5 zeigen im Grundriß und Ansicht die Schneidvorrichtung ebenfalls in
größerem Maßstabe. Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform der Streckleisten. Fig. 7 ist
ein Grundriß von schräg liegenden Zylinderbürsten.
Die Maschine besitzt an einem Ende einen festen Tisch A, auf den ein Vorrat gedämpfter
Blätter gelegt wird. An der einen Seite des Tisches A ist ein Förderband C aus geeignetem,
biegsamem Material, z. B. einem glatten Metallband bestehend, geführt. Dieses Förderband
ist etwas breiter als die Mittelrippe F des Blattes. Der Zweck dieses Bandes ist, das
Blatt, längs fortzuleiten, ohne es jedoch festzuhalten oder an seitlichen Bewegungen zu
verhindern. Über dem Förderband C ist ein zweites kürzeres D angeordnet. Beide halten
die Rippen der Blätter zwischen sich. Neben den Bändern C D und parallel zu ihnen ist ein
drittes Förderband E angeordnet, das zur Erzielung des notwendigen Griffes eine rauhe
Oberfläche besitzt und so breit ausgeführt ist, daß es das Fleisch des zusammengefalteten
Blattes aufnehmen kann. Das Förderband E ist langer als ein Blatt B und führt die einzelnen
Blätter zu den über dem Förderband E an-
geordneten umlaufenden Bürsten G. Die Blätter B werden nicht übereinander gelegt,
sondern überlappen einander nur an den Enden, wie in Fig. ι punktiert angedeutet, so
daß die Blätter ein fortlaufendes Band bilden. Sie sind in der Weise längsgefaltet, daß die
Mittelrippe -F am Falz liegt. Die Förderbänder C
und E sind über Scheiben H, H geführt, während die Rollen J, / zur Spannung der beiden
ίο Bänder dienen. Die Blätter werden mit der
Rippe F auf das glatte Band C und mit dem Fleisch B auf das breite Band E gelegt und
durch diese Bänder und die auf querliegenden Wellen / sitzenden, sich drehenden Bürsten G
den sich drehenden und schraubenförmigen Bürsten K zugeführt, wobei die Rippe F von
den Bändern C und D gehalten wird. Das Band E gleitet in einer Führung L, während die
Bänder C, D in Führungen JV, JV' gleiten.
Die Führung L besitzt am Rande eine Leiste M
und die Führung JV' eine über M und parallel dazu liegende Leiste O. Beide Leisten M und O
bilden eine gerade Kante und lassen einen schmalen Spalt zwischen sich, der zwar weit
genug für den Durchlaß des zusammengefalteten Blattes B ist. die Rippe F aber zurückhält.
Die schraubenförmigen, zum Teil über und unter dem Blatt liegenden Bürsten K wirken
auf das Blatt quer zur Rippe i7 glättend und
streckend und entfernen dabei auch Sand und Staub von dessen Oberfläche, ohne es zu zerreißen
oder sonstwie zu beschädigen. Infolge des durch die Bürsten K auf jedes Blatt ausgeübten
Zuges wird ein Blatt nach dem andern seitwärts so durch den Schlitz zwischen den
Leisten M, O gezogen, daß die Rippe an der von den Leisten M, O gebildeten geraden Kante
hart anliegt und alle Rippen F der Blätter nacheinander in eine gerade Linie zu liegen kommen.
Die Bürsten K drehen sich in der Richtung, in der sie den Sand und Staub von der Maschine
fortführen, und werden auf geeignete Weise angetrieben. Der Antrieb kann z. B. von der
Hauptwelle S aus durch den Kettentrieb P erfolgen, der auf die Welle Q Drehung überträgt,
die von dieser mittels Kegelräder R auf die Wellen der unteren Bürsten K weitergeleitet
wird. Die oberen Bürsten K werden in ähnlicher Weise von der Hauptwelle S aus
angetrieben. Die Förderbänder C, D, E werden von der Hauptwelle S aus durch das Kettengetriebe
T, U gedreht'. Das breite kürzere Förderband E reicht nur bis zum Anfang der
Bürsten K. Da die Rippe der Tabakblätter verhältnismäßig stark konisch ist, so war es bisher
schwierig, die Rippe vom Blatt zu trennen, ohne daß an ihr Teile des Blattes hängen blieben.
Diese Schwierigkeit ist nun dadurch überwunden, daß die Blätter in bekannter Weise längs
der Rippe gefaltet in die Maschine eingeführt werden, wo das gefaltete Blatt, sobald es die
Bürsten K erreicht, von diesen durch den Schlitz gezogen wird, so daß die Rippe dicht an die
Kanten M, O zu liegen kommt und alle Blätter nacheinander an diesen Kanten eine gerade Linie
bilden. Wenn sie dann die Schneidvorrichtung durchlaufen, wird die Rippe vom Blatt durch
einen glatten geraden Schnitt getrennt.
Falls erforderlich, können die obere Führung JV' mit dem Band D und die untere Führung JV
mit dem Band C gegen den von den Leisten M, O
gebildeten Spalt konvergieren, so daß zwischen beiden Bändern ein keilförmiger Kanal entsteht,
wie in Fig. 3 punktiert angedeutet ist.
Um die Reibung möglichst zu verringern, können die Leisten M, O durch übereinanderliegende,
einen Spalt zwischen sich lassende Darmsaiten oder Drähte 2 (Fig. 6 und 7) ersetzt
werden, die über Rillenscheiben 3 mit derselben Geschwindigkeit und in derselben
Richtung wie die zugeführten Blätter laufen. In diesem Falle kann das Förderband D fortfallen,
während das Band C nur bis zum Anfang der Drähte 2 zu reichen braucht. Durch diese
Anordnung wird eine bewegliche gerade Kante erzielt, die sich mit derselben Geschwindigkeit
wie die Blätter bewegt. Der Spalt zwischen den Drähten 2 ist so weit, daß er das Blatt B
durchläßt, aber die Rippe F zurückhält. Für den Ausgleich von Unebenheiten im Blatt sind
die Rollen 3 auf Armen 4 angeordnet, die am Rahmen 5 elastisch gelagert sind, so daß sie
nachgeben können.
Statt der schraubenförmigen Bürsten können auch gewöhnliche Zylinderbürsten 6 (Fig. 6
und 7) verwendet werden, die in Lagern 7 in einem Winkel zu den Drähten 2 angeordnet
sind. Bei kräftigen Blättern können die Bürsten in einem sehr steilen und sogar rechten Winkel
angeordnet werden. Bei empfindlicheren Blättern werden die Bürsten in einem erheblich
weniger steilen Winkel gelagert, so daß sie weniger seitlich ziehend als mehr in der Richtung
der Adern des Blattes bürstend wirken. Der Antrieb der Bürsten erfolgt mit entspresehender
Geschwindigkeit durch das Kegelgetriebe 8. Die Vorrichtung zum Entrippen der Tabakblätter besteht aus einer kreissägeförmigen
Schneidscheibe V, die nahe am Ende der Bürsten K und der geraden Leisten M, O
angeordnet ist und sich mit hoher Geschwindigkeit dreht. Diese Schneidscheibe trennt die
Rippe F von dem Blatt B auf der ganzen Länge der Rippe mit einem glatten geraden Schnitt,
da die Rippen aller Blätter durch die geraden Leisten M, O in einer Linie zugeführt werden.
Die Rippe wird daher vom Blatt nicht abgerissen, sondern glatt abgeschnitten, ohne daß
Teile des Blattes an der Rippe haften bleiben und mit entfernt werden. Ein nachträgliches
Reinigen der Rippen ist deshalb nicht notwendig. Die abgeschnittenen Rippen fallen an einer
Seite des Schneidmessers V in einen Behälter herab. Beim Abschneiden der Rippen können
diese gleichzeitig in Streifen geschnitten werden, zu welchem Zweck mehrere Schneidscheiben W
(Fig. 4) hintereinander und in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet werden. Zwisehen
je zwei Schneidscheiben ΤΓ ist eine Scheidewand X angeordnet. Die ScheidewändeX
bewirken in Verbindung mit den Schneidscheiben das Zerteilen der Rippen. Während des Schneidens
ruhen die Rippen auf den Scheidewänden^.
Alle anzutreibenden Teile der Maschine sind durch eine Reihe ven Getrieben so miteinander
verbunden, daß ihr Antrieb von einer Stelle aus, z. B. von der in Lagern 14. 14 ruhenden, mit
Fest- und Losscheibe 12, 13 versehenen Welle 5
erfolgen kann. Mittels der Gabel 16 kann der Antrieb der Maschine ausgeschaltet werden.
Alle die Teile, deren Bewegung gleichzeitig und im Verhältnis zueinander erfolgen muß,
sind miteinander verbunden und erhalten gemeinsamen Antrieb. Die Bürsten G und die
oberen Bürsten K sind in einem Rahmen 18 angeordnet, der bei 19, 19 an das Maschinengestell
angelenkt ist. Dieser Rahmen ist in der Zeichnung in gehobener Lage dargestellt, wird
jedoch in der Arbeitsstellung heruntergeklappt. An der Maschine kann eine Kupplung vorgesehen
sein, die es dem die Maschine Bedienenden ermöglicht, die Geschwindigkeit der Bürsten zu regeln.
Die Wirkung der Maschine ist hiernach wie folgt:
Nachdem auf den Tisch A ein Vorrat gedämpfter Tabakblätter gelegt ist, wird die
Maschine in Gang gesetzt und ein Blatt nach dem andern mit der Rippe auf das metallene
Förderband C und mit dem Fleisch auf das Band E gelegt. Die Bänder C und E führen
die Blätter in Verbindung mit dem Förderband D den schrauben- oder andersförmigen
Bürsten K zu, die das Fleisch des Blattes K ausstrecken, etwa anhaftenden Sand und Staub
entfernen und gleichzeitig das ganze Blatt durch den Spalt bei M, 0 ziehen, so daß die Rippe
an den geraden Leisten M, O anliegt. Dann werden die Blätter zu den Schneidscheiben V, W
geführt, wo die Rippe mit einem glatten geraden Schnitt über die ganze Länge der Rippe entfernt
wird. Hiernach können die Blätter, die im wesentlichen von gleicher Dicke sind, weiter behandelt werden.
Claims (7)
- P A T E N T - A N S P R Ü C H E :i. Maschine zum Entrippen von Tabakblättern, bei der das Entrippen durch Abschneiden der Rippen von den zusammengelegten Blättern durch ein Kreismesser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen der Blätter Förderbänder vorgesehen sind, von denen das eine zur Aufnähme des Blattfleisches dient, während das andere aus einem oberen und unteren Band bestehende die Rippe des längs derselben zusammengefalteten Blattes aufnimmt und glatte Oberflächen besitzt, um eine seitliche Bewegung des Blattes zuzulassen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von in der Richtung der Förderbänder (C, D, E) liegenden Führungen (L, N, N'J mit geraden Leisten (M, O), die einen Spalt von solcher Breite frei lassen, daß das Blattfieisch durchgleiten kann, die Rippe aber zurückgehalten wird, und von vor dem Spalt liegenden sich drehenden Bürsten (K), die das Blatt so durch den Spalt ziehen, daß dieses gestreckt und die Rippen der Blätter nacheinander gegen die geraden Leisten (M, O) gezogen ' werden, so daß sie in eine Linie zu liegen kommen.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Leisten (M, O) von Drähten (2, 2) o. dgl. gebildet werden, die in der Richtung der zugeführten Blätter und mit derselben Geschwindigkeit wie diese über Rollen geführt sind, zum Zweck, die Reibung an den Leisten zu vermindern.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise zum Abschneiden der Rippen dienende Kreismesser als Kreissäge ausgeführt und hinter oder am Ende der Bürsten (K) angeordnet ist.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rippen in an sich bekannter Weise in Streifen schneidenden kreissägeförmigen Messer am Ende der Bürsten (K) hinter- und in seitlichem Abstand voneinander angeordnet sind.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckbürsten (K) je nach der Stärke der zu verarbeitenden Blätter in einem mehr oder weniger steilen Winkel zu den geraden Leisten (M, 0) angeordnet sind, zum Zweck, je nach der Empfindlichkeit der Blätter den durch die Bürsten auf diese ausgeübten seitlichen Zug regeln zu können.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über dem breiten Förderband (E) zur Unterstützung der Wirkung desselben Transportbürsten oder Rollen (G) vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
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Family Applications (1)
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