DE3909344A1 - Druckmittelbetaetigbarer arbeitszylinder - Google Patents
Druckmittelbetaetigbarer arbeitszylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigbaren
Arbeitszylinder mit einem von einem Kolben über ein
biegbares Zugelement angetriebenen Mitnehmer gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Arbeitszylinder ist aus der
DE-OS 25 30 058 bekannt.
Dieser bekannte Arbeitszylinder weist am Zylinder
gehäuse befestigte Führungsbleche für je eine ein als
Umlenkelement für das Zugelement aufweisende Umlenk
einrichtung auf. Die Umlenkelemente sind als Umlenk
rollen ausgebildet, wobei die Umlenkrollen im Bereich
der Enden des Zylindergehäuses angeordnet sind. Jede
Umlenkrolle ist auf einer quer zur Längsachse des
Zylindergehäuses verlaufend gelagerten und als Träger
für die Umlenkrolle dienenden Achse angeordnet, die in
einer parallel zur Längsachse des Führungsbleches
verlaufenden schlitzförmigen Ausnehmung dieses Füh
rungsbleches in Längsrichtung der schlitzförmigen
Ausnehmung verschiebbar gelagert ist.
Es sind federbelastete Mittel vorgesehen, die sich am
Führungsblech abstützen und die Achse in Richtung vom
Zylinder weg belasten, so daß das Zugelement stets
gespannt gehalten wird.
Von Nachteil ist bei diesem Arbeitszylinder, daß
bedingt durch die besondere Anordnung der Umlenkrollen
am Arbeitszylinder dieser sehr sperrig in seinem
Aufbau ist und für den Einbau eines solchen Arbeits
zylinders relativ viel Raum benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinder der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, der kompakt in seinem
Aufbau ist und bei welchem eine sichere Führung der
Umlenkeinrichtung und damit des Zugelementes gewähr
leistet ist.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 ange
gebenen Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, durch
die Anordnung von verschiebbar in einer zusätzlich im
Zylindergehäuse vorgesehenen weiteren Gehäusebohrung
geführten Trägern für die Umlenkelemente den Arbeits
zylinder raumsparend ausbilden zu können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfin
dungsgegenstandes ist jeder Träger wenigstens teil
weise als ein rohrförmiger Körper ausgebildet, in
welchen sich eine den Träger vom Zylindergehäuse weg
beaufschlagende Feder hineinerstreckt. Durch diese
Maßnahme wird der Platzbedarf für eine in ihrer
axialen Erstreckung große Feder erheblich verringert.
Weisen die weitere Gehäusebohrung und der Träger einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt, z. B. einen
rechteckigen Querschnitt, auf, so wird eine Verdreh
sicherung für den Träger und somit auch für die
Umlenkrolle erreicht, ohne daß zu diesem Zweck eine
zusätzliche Verdrehsicherung vorgesehen werden muß. Es
wird durch diese Verdrehsicherung eine sichere Führung
des Zugelementes mittels des Umlenkelementes gewähr
leistet.
Weisen die zusätzliche Gehäusebohrung und die Träger
für die Umlenkrollen einen kreisförmigen Querschnitt
auf, so kann eine Verdrehsicherung dadurch erreicht
werden, daß in der die Gehäusebohrung begrenzenden
Wand eine in Längsrichtung der Gehäusebohrung ver
laufende Nut vorgesehen wird, in die ein am Träger
vorgesehener Vorsprung eingreift.
Es kann für beide Träger eine gemeinsame Gehäuseboh
rung vorgesehen werden, die durch einen Einsatz in
zwei gleichachsige Gehäusebohrungsteile unterteilt
ist.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinder
mit zwei in einer Gehäusebohrung des Arbeits
zylinders verschiebbar angeordneten, feder
belasteten Trägern für die Umlenkrollen eines
Zugelementes, mittels welchem ein Kolben mit
einem Mitnehmer verbunden ist und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäß
Fig. 1 nach der Linie A-A.
In Fig. 1 ist ein druckmittelbetätigbarer Arbeits
zylinder mit einem von einem Kolben über ein biegbares
Zugelement angetriebenen Mitnehmer dargestellt.
Der Arbeitszylinder weist ein als Zylindergehäuse (1)
dienendes Profilrohr mit einer in Richtung der Längs
achse des Zylindergehäuses (1) verlaufenden ersten
Gehäusebohrung (34) auf. Die erste Gehäusebohrung (34)
kann einen kreisrunden Querschnitt, aber auch einen
von der Kreisform abweichenden, z. B. einen ovalen
Querschnitt haben. In der ersten Gehäusebohrung (34)
ist ein Kolben (31) mittels Dichtringen (30) und (32)
abgedichtet verschiebbar angeordnet. Die Querschnitts
form des Kolbens (31) entspricht selbstverständlich
der Querschnittsform der ersten Gehäusebohrung (34).
Die erste Gehäusebohrung (34) ist an ihren beiden
Enden von einem ersten Deckel (2) und einem zweiten
Deckel (27) verschlossen.
Der Kolben (31) unterteilt den Zylinderraum in eine
erste Arbeitskammer (33) und in eine zweite Arbeits
kammer (29). Die erste Arbeitskammer (33) ist über
einen Druckmittelanschluß (35) und die zweite Arbeits
kammer (29) ist über einen zweiten Druckmittelanschluß
(28) mit einer nicht dargestellten Ventileinrichtung
verbunden, über welche die beiden Arbeitskammern (33)
und (29) wahlweise mit einer Druckmittelquelle oder
mit der Atmosphäre bzw. mit einem Rücklauf verbindbar
sind.
Im ersten Deckel (2) ist ein ein Dichtelement (3)
aufweisender Durchlaß und im zweiten Deckel (27) ist
ein weiterer ein Dichtelement (26) aufweisender
Durchlaß vorgesehen, durch welche ein mit dem Kolben
(31) verbundenes Zugelement (25) abgedichtet aus den
Stirnseiten des Zylinders herausgeführt ist.
Im bzw. am Zylindergehäuse (1) ist eine erste Führung
(12) für einen in Längsrichtung des Zylindergehäuses
(1) geführten Mitnehmer (14) vorgesehen.
Das Zylindergehäuse (1) weist eine weitere Führung
auf, die jeweils von einer weiteren Gehäusebohrung
(13) bzw. (16) des Zylindergehäuses (1) gebildet wird,
die in Richtung der Längsachse des Zylindergehäuses
(1) verläuft. Die beiden weiteren Gehäusebohrungen
(13, 16) weisen einen rechteckigen Querschnitt auf.
Die beiden weiteren Gehäusebohrungen (13) bzw. (16)
werden von einer das Zylindergehäuse (1) in Längs
richtung durchdringenden Bohrung gebildet, die durch
einen in dieser Bohrung angeordneten Einsatz (15) in
die zwei Gehäusebohrungen (13) bzw. (16) unterteilt
ist. Die eine Gehäusebohrung (13) wird nachfolgend
als erster Bohrungsabschnitt (13) und die andere
Gehäusebohrung (16) wird nachfolgend als zweiter
Bohrungsabschnitt (16) bezeichnet.
Die weitere Führung ist im Bereich zwischen der
ersten Gehäusebohrung (34) und der im bzw. am Zylin
dergehäuse (1) vorgesehenen ersten Führung (12) für
den Mitnehmer (14) angeordnet, der ebenfalls mit dem
Zugelement (25) verbunden ist.
Die Längsachse der ersten Gehäusebohrung (34), die
Längsachse der weiteren Führung (13, 16) und die
Längsachse der ersten Führung (12) für den Mitnehmer
(14) verlaufen parallel zueinander und parallel zur
Längsachse des Zylindergehäuses (1).
Im ersten Bohrungsabschnitt (13) der weiteren Führung
ist ein erster Träger (11, 7) für eine als Umlenkele
ment für das Zugelement (25) dienende erste Rolle (8)
in Richtung der Längsachse der zweiten Gehäusebohrung
(13, 16) verschiebbar angeordnet. In gleicher Weise
ist im zweiten Bohrungsabschnitt (16) der weiteren
Führung ein zweiter Träger (17, 21) für eine als
Umlenkelement für das Zugelement (25) dienende zweite
Rolle (22) in Richtung der Längsachse der zweiten
Gehäusebohrung (13, 16) verschiebbar angeordnet. Der
erste Träger (11, 7) und der zweite Träger (17, 21)
weisen ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt auf.
Jeder Träger (11, 7) bzw. (17, 21) mit zugehörigem
Umlenkelement (Rolle 8 und Rolle 22) bildet je eine
Umlenkeinrichtung (11, 7, 8) bzw. (17, 21, 22).
Die beiden Träger (11, 7) und (17, 21) sind als
rohrförmige Körper (11) bzw. (17) ausgebildet und
weisen an ihrem aus dem zugehörigen Bohrungsabschnitt
(13) bzw. (16) herausragenden Endbereich je einen
gabelförmig ausgebildeten Teil (7) bzw. (21) auf.
Der gabelförmige Teil (7) des ersten Trägers (11, 7)
besitzt eine quer zur Längsachse des ersten Trägers
(11, 7) verlaufende Achse (9), auf welcher die erste
Rolle (8) drehbar gelagert ist. Der gabelförmige Teil
(21) des zweiten Trägers (17, 21) besitzt ebenfalls
eine quer zur Längsachse des zweiten Trägers (17, 21)
verlaufende Achse (23), auf der die zweite Rolle (22)
drehbar gelagert ist.
Im rohrförmigen Körper (11) des ersten Trägers (11, 7)
ist eine erste Feder (4) angeordnet, deren axiale
Erstreckung größer ist als die axiale Erstreckung des
rohrförmigen Körpers (11) des ersten Trägers (11, 7).
Die erste Feder (4) stützt sich mit ihrem einen Ende
an dem Einsatz (15) in der weiteren Gehäusebohrung
(13, 16) ab und beaufschlagt mit ihrem anderen Ende
eine den rohrförmigen Körper begrenzende Wand (6), an
die das gabelförmige Teil (7) des ersten Trägers (11,
7) anschließt.
Im rohrförmigen Körper (17) des zweiten Trägers (17,
21) ist eine zweite Feder (18) angeordnet, deren
axiale Erstreckung größer ist als die axiale Er
streckung des rohrförmigen Körpers (17) des zweiten
Trägers (17, 21).
Die zweite Feder (18) stützt sich mit ihrem einen Ende
an dem Einsatz (15) in der weiteren Gehäusebohrung
(13, 16) ab und beaufschlagt mit ihrem anderen Ende
eine den rohrförmigen Körper begrenzende Wand (20), an
die das gabelförmige Teil (21) des zweiten Trägers
(17, 21) anschließt.
Mittels der Kraft der ersten Feder (4) wird der die
erste Rolle (8) tragende erste Träger (11, 7) in
Richtung der Längsachse des Zylindergehäuses (1) in
Richtung vom Zylindergehäuse (1) weg belastet.
Mittels der Kraft der zweiten Feder (18) wird der die
zweite Rolle (22) tragende zweite Träger (17, 21) in
Richtung der Längsachse des Zylindergehäuses (1) in
Richtung vom Zylindergehäuse (1) weg belastet.
Durch die Beaufschlagung der beiden Umlenkeinrichtun
gen (11, 7, 8) und (17, 21, 22) mit den Federkräften
wird das den Kolben (31) mit dem Mitnehmer (14)
verbindende und über die beiden Rollen (8) und (22)
geführte Zugelement (25) ständig gespannt gehalten.
Der erste Träger (11, 7) weist außerhalb der weiteren
Gehäusebohrung (13, 16) auf seiner äußeren Mantel
fläche einen Anschlag (5) auf, der bei einer Bewegung
des ersten Trägers (11, 7) in Richtung auf das Zylin
dergehäuse (1) zu an der zugeordneten Stirnseite des
Zylindergehäuses (1) zur Anlage bringbar ist und so
den Hub des ersten Trägers (11, 7) in Richtung auf das
Zylindergehäuse (1) zu begrenzt.
Ebenso weist der zweite Träger außerhalb der weiteren
Gehäusebohrung (13, 16) auf seiner äußeren Mantel
fläche einen Anschlag (19) auf, der bei einer Bewegung
des zweiten Trägers (17, 21) in Richtung auf das
Zylindergehäuse (1) zu an der zugeordneten Stirnseite
des Zylindergehäuses (1) zur Anlage bringbar ist und
so den Hub des zweiten Trägers (17, 21) in Richtung
auf das Zylindergehäuse (1) zu begrenzt.
An die beiden Enden des Zylindergehäuses (1) sind ein
erster kappenartiger Deckel (10) und ein zweiter
kappenartiger Deckel (24) angesetzt, die die mit den
Rollen (8) und (22) versehenen Träger zusammen mit dem
Zylindergehäuse (1) einschließen und so diese Bauteile
vor Verschmutzung schützen.
Das die Rollen (8) bzw. (22) teilweise umschlingende
Zugelement (25) und die Anschläge (5) bzw. (19) an den
Trägern (11, 7) und (17, 21) begrenzen den Hub der die
Rollen (8) bzw. (22) tragenden Träger (11, 7) bzw.
(17, 21) in Richtung vom Zylindergehäuse (1) weg bzw.
in Richtung auf das Zylindergehäuse (1) zu.
In Fig. 2 sind das Zylindergehäuse (1) mit der ersten
Gehäusebohrung (34) mit Kolben (31), dem ersten
Bohrungsabschnitt (13) mit dem rohrförmigen Körper
(11) des ersten Trägers (11, 7) und der Mitnehmer (14)
im Schnitt nach der Linie A-A gemäß Fig. 1 dargestellt.
Aus dieser Figur ist deutlich zu erkennen, daß die
erste Gehäusebohrung (34), die als weitere Führung
dienenden weiteren Gehäusebohrungen (13, 16) und der
Mitnehmer (14) übereinander auf einer gemeinsamen
Hochachse liegend angeordnet sind.
Die weiteren Gehäusebohrungen (13, 16) können als eine
einzige Durchgangsbohrung ausgebildet sein, die einen
als Abstützung für beide Federn (4) und (18) dienenden
Einsatz (15) oder auch zwei Einsätze aufweist, wobei
dann jeder Einsatz je einer Feder (4) bzw. (18)
zugeordnet ist.
Denkbar ist es natürlich auch, den Einsatz (15)
wegzulassen so daß die beiden weiteren Gehäusebohrun
gen (13) und (16) gemeinsam eine Gehäusebohrung
bilden und somit lediglich eine einzige Feder vorzu
sehen ist, die so angeordnet ist, daß sie mit ihren
einander abgewandten Enden die einander zugewandten
Seiten der beiden Träger (11, 7) und (17, 21) von den
Stirnseiten des Zylindergehäuses (1) weg beaufschlagt.
Es können anstelle einer Durchgangsbohrung auch zwei
einzelne, nach Art einer Sackbohrung ausgebildete
Bohrungen für die Träger vorgesehen werden. In einem
solchen Fall kann auf einen Einsatz verzichtet werden,
da der Boden einer jeden Sackbohrung als Federab
stützung für die zugeordnete Feder (4) bzw. (18)
dienen würde.
Die Bohrung bzw. die Bohrungen können einen Kreisquer
schnitt, aber auch jeden beliebigen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt aufweisen.
Wird ein Querschnitt gewählt, der von der Kreisform
abweicht, so erübrigt sich eine zusätzliche Verdreh
sicherung für die Träger (11, 7) und (17, 21).
Denkbar ist es auch, mehrere weitere Bohrungen zur
Halterung und Führung von mehreren Trägern für Umlenk
elemente im Zylindergehäuse vorzusehen.
Die weitere Gehäusebohrung (13, 16) oder auch die
weiteren Gehäusebohrungen für die Träger (11, 7) und
(17, 21) können auch leicht schräg in Bezug auf die
Längsachse des Zylindergehäuses (1) im Zylindergehäuse
(1) angeordnet sein.
Der die Rolle tragende Endbereich eines jeden Trägers
kann gekröpft ausgebildet sein.
Jeder eine Rolle tragende Träger kann wenigstens
teilweise aus einem rohrförmigen Körper bestehen,
welcher zur Aufnahme der zugehörigen Spannfeder für
Träger mit Rolle dienen kann. Der Träger kann jedoch
auch aus Vollmaterial bestehen, so daß die Feder die
der weiteren Gehäusebohrung zugewandte Stirnfläche des
Trägers beaufschlagt.
Selbstverständlich ist jeder Träger so ausgebildet,
daß er in der zugehörigen weiteren Gehäusebohrung
sicher geführt wird.
Soll auf besondere Führungsmittel verzichtet werden,
so wird der Träger so ausgebildet, daß er der Quer
schnittsform der weiteren Gehäusebohrung angepaßt ist.
Auf zusätzliche, an den Trägern (11, 7) und (17, 21)
anzuordnende Anschläge (5) und (19) kann verzichtet
werden, wenn die Länge der Träger (11, 7) bzw. (17,
21) so bemessen wird, daß die Träger (11, 7) bzw. (17,
21) mit ihren in den weiteren Gehäusebohrungen (13,
16) gelegenen Stirnflächen an dem Einsatz (15) bzw. an
den Einsätzen oder an dem Boden der Sackbohrungen zur
Anlage kommen, wenn der oder die Träger (11, 7) bzw.
(17, 21) einen vorbestimmbaren Hub in Richtung auf das
Zylindergehäuse (1) zu ausgeführt haben.
Als Anschlag kann auch jede Feder (4) bzw. (18) selbst
dienen, wenn sie sich in vollständig zusammengedrück
tem Zustand (Windung an Windung) befindet oder wenn
die Feder sehr stark ausgelegt ist.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Arbeits
zylinders wird nachfolgend näher erläutert.
Sind die beiden Arbeitskammern (33) und (29) drucklos
oder weisen gleich hohe Drücke auf, so werden die
Träger (11, 7) und (17, 21) mit den Rollen (8) (22)
mittels des Zugelementes (25) gegen die Kraft der
Federn (4) bzw. (18) so in der weiteren Führung (Ge
häusebohrungen (13, 16)) gehalten, daß sie mit ihren
Anschlägen (5) bzw. (19) an den zugeordneten Stirn
seiten des Zylindergehäuses (1) anliegen.
Wird beispielsweise die zweite Arbeitskammer (29) mit
Druckmittel beaufschlagt und der Druck in der ersten
Arbeitskammer (33 ) abgebaut, so wird der Kolben (31)
in Richtung auf die erste Arbeitskammer (33) zu
verschoben (Pfeil X).
Das Zugelement (25) wird auf seiner die zweite Rolle
(22) teilweise umschlingenden Seite mit Zug belastet,
da über das Zugelement (25) der Mitnehmer (14) vom
Kolben (31) nach rechts, in Richtung auf den zweiten
Deckel (24) zu bewegt wird (gezogen wird).
Der die erste Rolle (8) teilweise umschlingende Teil
des Zugelementes (25) (Teil zwischen Mitnehmer (14),
erster Rolle (8) und Kolben (31)) wird bei diesem
Vorgang entlastet, wobei ein geringes Spiel zwischen
der ersten Rolle (8) und dem Zugelement (25) entstehen
würde.
Da jedoch der die erste Rolle (8) tragende Träger (11,
7) durch die Kraft der Feder (4) nach links, von der
zugehörigen Stirnseite des Zylindergehäuses (1) weg,
verschoben wird, wobei sich der Anschlag (5) des
ersten Trägers (11, 7) von dieser Stirnseite des
Zylindergehäuses (1) löst (wie in Fig. 1 dargestellt)
wird das Zugelement (25) weiter gespannt gehalten.
In gleicher Weise wird bei einer Bewegung des Kolbens
(31)) in Richtung auf die zweite Arbeitskammer (29) zu
und bei einer daraus resultierenden Bewegung des
Mitnehmers (14) nach links, in Richtung auf den ersten
Deckel (10) zu, der die erste Rolle (8) teilweise
umschlingende Bereich des Zugelementes (25) (Bereich
zwischen Mitnehmer (14), erster Rolle (8) und Kolben
(31) mit Zug belastet.
Der die zweite Rolle (22) teilweise umschlingende
Bereich des Zugelementes (25) (Bereich zwischen
Mitnehmer (14), zweiter Rolle (22) und Kolben (31))
wird entlastet.
Durch die am Zugelement (25) auftretende Kraft wird
der erste Träger (11, 7) gegen die Kraft der Feder (4)
in die weitere Gehäusebohrung (13, 16) eingeschoben,
und zwar soweit, bis der Anschlag (5) des ersten
Trägers (11, 7) an der zugehörigen Stirnseite des
Zylindergehäuses (1) zur Anlage kommt.
Die auf dem zweiten Träger (17, 21) einwirkende Kraft
der zweiten Feder (18) verschiebt den zweiten Träger
(17, 21) von der zugehörigen Stirnseite des Zylinder
gehäuses (1) weg, wobei sich der Anschlag (19) von
dieser Stirnseite des Zylindergehäuses (1) löst.
Über die mit dem zweiten Träger (17, 21) verbundene
zweite Rolle (22) wird das Zugelement (25) im Bereich
zwischen dem Mitnehmer (14), der zweiten Rolle (22)
und dem Kolben (31) gespannt gehalten.
Claims (14)
1. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder mit einem
von einem Kolben über ein biegbares Zugelement
angetriebenen Mitnehmer mit folgenden Merkmalen:
- a) Der Kolben (31) wird in einer in einem Zylin dergehäuse (1) vorgesehenen, in Längsrichtung des Zylindergehäuses (1) verlaufenden ersten Gehäusebohrung (34) geführt;
- b) der Mitnehmer (14) ist in einer ersten Führung (12) in Längsrichtung des Zylindergehäuses (1) geführt;
- c) an den Enden des Zylindergehäuses (1) sind jeweils aus einem Umlenkelement (8 bzw. 22) und einem Träger (11, 7 bzw. 17, 21) bestehende Umlenkeinrichtungen für das Zugelement (25) angeordnet;
- d) die Umlenkeinrichtungen sind jeweils so in einer weiteren Führung verschiebbar geführt und so von Federkräften beaufschlagt, daß das Zugelement (25) ständig gespannt ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Führung
jeweils von einer weiteren Gehäusebohrung (13 bzw.
16) des Zylindergehäuses (1) gebildet wird, die
zur Aufnahme wenigstens eines Teiles des Trägers
(11, 7 bzw. 17, 21) der jeweiligen Umlenkeinrich
tung dient.
2. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beaufschlagung der Umlenkeinrichtungen durch die
Federkräfte im wesentlichen in Richtung der
Längsachse des Zylindergehäuses erfolgt.
3. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkräfte
jeweils von einer Feder (4 bzw. 18) aufgebracht
werden, die in der weiteren Gehäusebohrung (13
bzw. 16) angeordnet ist und einerseits am Zylin
dergehäuse (1) und andererseits am Träger (11, 7
bzw. 17, 21) abgestützt ist.
4. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkräfte für
beide Umlenkeinrichtungen von einer gemeinsamen
Feder aufgebracht werden, die in einer beide
weiteren Gehäusebohrungen (13 bzw. 16) bildenden
gemeinsamen Gehäusebohrung (13, 16) angeordnet ist
und sich an den beiden Trägern (11, 7 bzw. 17, 21)
der Umlenkeinrichtungen abstützt.
5. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Jeder Träger (11, 7 bzw. 17, 21) ist wenigstens teilweise als rohrförmiger Körper (11 bzw. 17) ausgebildet;
- b) jede Feder (4 bzw. 18) erstreckt sich in den zugehörigen rohrförmigen Körper (11 bzw. 17) hinein;
- c) jede Feder (4 bzw. 18) ist in Richtung ihrer axialen Erstreckung so bemessen, daß sie aus dem zugehörigen rohrförmigen Körper (11 bzw. 17) herausragt, wobei sie sich mit ihrem einen Ende an einem in der weiteren Gehäusebohrung (13, 16) angeordneten Einsatz (15) abstützt und den zugeordneten rohrförmigen Körper (11 bzw. 17) in Richtung vom Zylindergehäuse (1) weg beaufschlagt.
6. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Jeder Träger (11, 7 bzw. 17, 21) ist wenigstens teilweise als rohrförmiger Körper (11 bzw. 17) ausgebildet;
- b) die zur Beaufschlagung beider Umlenkeinrich tungen gemeinsame Feder ist in der weiteren Gehäusebohrung (13, 16) angeordnet und er streckt sich mit ihren einander abgewandten Seiten in die rohrförmigen Körper (11 bzw. 17) der Umlenkeinrichtungen hinein;
- c) die Feder ist in ihrer axialen Erstreckung so bemessen, daß sie die beiden Träger (11, 7 bzw. 17, 21) in Richtung von den einander abgewand ten Enden des Zylindergehäuses (1) weg beauf schlagt.
7. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Gehäuse
bohrungen (13 bzw. 16) und jeder Träger (11, 7
bzw. 17, 21) einen Querschnitt aufweisen, der von
der Kreisform abweicht.
8. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Gehäuse
bohrungen (13 bzw. 16) und jeder Träger (11, 7
bzw. 17, 21) einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
9. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Träger (11,
7 bzw. 17, 21) ein Anschlag (5 bzw. 19) vorgesehen
ist, mittels welchem ein Hub des Trägers (11, 7
bzw. 17, 21) in Richtung auf das Zylindergehäuse
(1) zu begrenzt wird.
10. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (5 bzw. 19) eines jeden Trägers (11, 7
bzw. 17, 21) außerhalb der weiteren Gehäuseboh
rungen (13 bzw. 16) auf der Mantelfläche des
zugehörigen Trägers (11, 7 bzw. 17, 21) angeordnet
ist.
11. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement aus
einer drehbar am Träger (11, 7 bzw. 17, 21)
gelagerten Rolle (8 bzw. 22) besteht.
12. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren
Mantelfläche eines jeden Trägers (11, 7 bzw. 17,
21) ein sich nach außen erstreckender Vorsprung
vorgesehen ist, der in eine in der die weiteren
Gehäusebohrungen (13 bzw. 16) begrenzenden Mantel
fläche angeordnete Ausnehmung hineinragt, die in
Längsrichtung der weiteren Gehäusebohrungen (13
bzw. 16) verläuft.
13. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) jeder Träger (11, 7 bzw. 17, 21) besteht aus Vollmaterial;
- b) die dem zugehörigen Umlenkelement (8 bzw. 22) abgewandte Seite eines jeden Trägers (11, 7 bzw. 17, 21) wird in Richtung der Längsachse des Trägers (11, 7 bzw. 17, 21) von der diesem Träger (11, 7 bzw. 17, 21) zugeordneten Feder (4 bzw. 18) beaufschlagt.
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