DE3016696C2 - Bandzylinder mit einem durch ein Fluid angetriebenen Kolben - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Bandzylinder r.rch dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einem derartigen bekannten Bandzylinder sind die verstellbaren Anschläge, an denen die Bandenden befestigt sind, mit Hilfe von Tellerfedern elastisch auf einstellbarem Abstand voneinander gehalten. Hierdurch wird das System Kolben-Band-Kraftabnahme-Band-Kolben unter mechanischer Spannung gehalten. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß durch Längung des Bandes oder andere Vorkommnisse die Zugspannung desselben nachläßt, da die verstellbaren Anschläge lediglich mit Hilfe von Tellerfedern vorgespannt sind und diese bekanntlich nur einen sehr geringen Federweg aufweisen. Dadurch können im Betrieb des Bandzylinders Störungen auftreten (FR-PS 23 52 186).

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Bandzylinder der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Spannschloß stets automatisch dafür sorgt, daß das Band immer ausreichend gespannt ist und einwandfrei fluchtend über die Rollen geführt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Mittel gelöst. Hierdurch ergibt sich eine störungsfreie Funktion des Bandzylinders, das Band kann sich bei seiner hin- und hergehenden Bewegung selbsttätig einstellen, also fluchten. Das Abschlaffen des Bandes auf der unbelasteten Seite mit der Folge des Weglaufens aus der Flucht

richtung wird vermieden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Bandzylinder in Seitenansicht.

F i g. 2 eine Seitenansicht des Details A der Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf F i g. 2 als Teilschnitt.
Der in F i g. 1 dargestellte Bandzylinder besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 1, einem Kotoen 2. den Zylinderköpfen 3 und 4, den Umlenkrollen 5 und 6 sowie einem am Kolben 2 befestigtes Band 7, das über die (evtl. unter Federkraft stehenden) Umlenkrollen 5 und 6 geführt ist und außerhalb des Zylinders eine Kraftabnahme 8, die in einer Führungsbuchse 9 integriert sein

IS kann, trägt Die Kraftübertragung vom Kolben 2 erfolgt über das Band 7 und zwei Anschläge 22 bzw. 33 an der Kraftabnahme 8.

Das Band 7 kann entweder einteilig ausgebildet sein, wobei es durch den Kolben 2 ohne Unterbrechung hindurchgeführt ist, oder aus zwei Teilen bestehen, die rechts und links am Kolben eingehängt sind. Das Band 7 ist in jedem Fall im Bereich der Kraftabnahme 8 geteilt und zur Verstärkung ggf. mit Laschen, Teilen oder dergleichen 11a, Üb versehen, die dem Bandende um eine Aussparung herum die notwendige Versteifung geben. Die beiden Bandenden 7a und Tb s;nd innerhalb des Spannschlosses 10 kn Bereich der Kraftabnahme 8 in je einem jedem Bandende zugeordneten Bolzen 12a bzw. 13a, der Teil eines Gleitsiückes 12, 13 ist, eingehängt.

Die beiden Gleitstücke 12, 13 sind im Ausführungsbeispiel durch einen Mitnehmer 14 getrennt und gegeneinander mittels zweier Zugfedern 15 und 16 verspannt, wobei die Zugfeder 15 in Zapfen 17 des Gleitstückes 12 und in Zapfen 18 des Gleitstückes 13 eingehängt, während die Zugfeder 16 in die entsprechenden Zapfen 19 und 20 eingehängt ist. Beide Gleitstücke 12 und 13. sowie der Mitnehmer 14 haben außer den Bohrungen für die beiden Zugfedern 15 und 16 eine mittig angeordnete Bohrung für einen Gewindestift rder dergleichen 21.

der beidseits mit je einem Anschlag 22 und 23 für die Gleitstücke 12 und 13 versehen ist. Auf diese Weise kann das Band mittels der Anschläge 22 und 23 zwecks Kraftübertragung auf Anschlag eingestellt werden, um Fertigungs- bzw. Längentoleranzen auszugleichen.

Die in die Bolzen 12a, 13a der Gleitstücke 12 bzw. 13 eingehängten Bandenden 7a und Tb können Schwenkbewegungen um diese Bolzen herum ausführen und sind dabei gegeneinander verspannt. Es hat sich gezeigt, daß die Vorspannung des Systems durch die Zugfedern etwa 25% der max möglichen Kolbenkraft, die vom Kolben 2 aufgebracht wird, betragen soll. Der solcherart aufgebaute Bandzylinder arbeitet störungsfrei für lange Zeit, denn die durch fehlendes Fluchten des Bandes hervorgerufenen Störungen sind eliminiert. Das Band 7 fluchtet mit den Aufhängungen der Kraftabnahnie 8. den Umlenkrollen 5 bzw. 6 und dem Kolben 2 im Zylinder 1 einwandfrei. Das Band 7 steigt auch nicht mehr auf den Bund der Umlenkrolle, bzw. wenn ein solcher nicht vorhanden ist, wandert es nicht von der Umlenkrolie henib.

Ein weiterer Vorteil, der mit der Erfindung cr/iclt wird, liegt darin begründet, daß die Montage des ßand/ylindcrs wegen der geschlossenen F.inhangung der Bänder schneller und einfacher vonstalten gehl.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Bandzylinder mit einem durch ein Fluid angetriebenen Kolben, bei dem die Kraftübertragung mittels Band, vorzugsweise eines biegsamen Stahlbandes, vorgenommen ist, das an den Enden des Zylinders über je eine Rolle läuft und außerhalb des Zylinders eine Kraftabnahme bewegt, an der die Bandenden in der Bandebene fluchtend justierbar in einem Spannschloß (10) an mittels verstellbaren Anschlägen (22,23) elastisch auf einstellbarem Abstand voneinander gehalten und befestigt sind, wodurch das System Kolben-Band-Kraftabnahme-Band-Kolben unter mechanischer Spannung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannschloß (10) sich an den Anschlägen (22, 23) abstützende Gleitstücke mit Bolzen (12, 13) aufweist, an denen die Bandenden eingehängt sind, wobei der einstellbare Abstand«« den Anschlägen (22,23) eine kleine Verschiebbarkeil der Gieiistücke (12, 13) in Bändrichtung vorgibt bis zur Anlage der Gleitstücke (12,13), daß mindestens eine Zugfeder (15,16) für die Bandvorspannung zwischen den Gleitstücken (12, 13) vorgesehen ist und daß die Bandenden (7a, Tb) am Kolben (2) und/oder der Kraftabnahme (8) in der Bandebene unbehindert schwenkbar gelagert sind.

2. Bandzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (12,13) mit Kugelgelenken versehen sind.

3. Bandzylinder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d^:e Federkraft der Zugfedern (15,16) bis ca. 25% der maximalen Antriebskraft des Kolbens (2) beträgt

4. Bandzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandenden mit Verstärkungen versehen sind.