DE1814098A1 - Auffangvorrichtung fuer Fahrzeuge u.dgl.,insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents
Auffangvorrichtung fuer Fahrzeuge u.dgl.,insbesondere fuer FlugzeugeInfo
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Description
DIPIi.-IN-G. GÜNTHER SCHMITZ-Η EIiFF ■ DIPL.-ING. HANS VOLLIiACH
PATENTANWÄLTE
18H098
5 KÖLN, Gereonshof 38
Telefon (92) 21 30 32
10. Dezember 1968
Amtl. Zeichen
Anmelder in: E.W. BlXSS Company
Akte Nr. 68122 Vo/W
Auffangvorrichtung für Fahrzeuge u.dgl., inabesondere für Flugzeuge
Die Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung für Fahrzeuge u.dgl., insbesondere für Flugzeuge, wobei im Abstand hintereinander
mindestens zwei sich quer über die Fahr- bzw. Landebahn erstreckende Fangvorrichtungen vorgesehen sind, denen
ein Energievernichter zugeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei den verschiedenen Systemen von Flugzeug-Abfangvorrichtungen oder aber zum Abfangen
anderer Fahrzeuge und Beförderungsmittel Verwendung finden. Zur Vernichtung der Bewegungsenergie des abzufangenden
Objekts können sowohl solche Energievernichter zur Verwendung kommen, die an der einen Seite der Fahr- bzw. Landebahn angeordnet
sind, als auch selche, die zu beiden Seiten der Bahn aufgestellt eind.
Die bekannten Flugzeug-Abfangvorrichtungen weisen ein sich quer
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über die landebahn od.dgl. erstreckendes Gehänge auf, welches
an seinen beiden gegenüberliegenden Enden an einen Energievernichter angeschlossen ist, der ζ·.Β." aus einer rotierenden
Reibbremse oder einer rotierenden hydraulischen oder pneumatischen Schleppvorrichtung oder aus Kombinationen dieser Vorrichtungen besteht. Dabei kann ein einziger Energievernichter
auf der einen Seite der Landebahn aufgestellt sein, mit dem die beiden gegenüberliegenden Enden des Gehänges verbunden
sind, oder es können beiderseits der Landebahn jeweils ein Energieabsorber angeordnet sein, wobei die endseitigen Verlängerungen
des Gehänges jeweils mit einem gesonderten Energievernichter verbunden sind. Obwohl grundsätzlich auch Energievernichter
mit Linearbewegung beiderseits der Landebahn angeordnet werden können, empfiehlt es sich jedoch im allgemeinen,
rotierende Energievernichter zu verwenden, die eine Trommelvorrichtung aufweisen, auf die ein mit dem Gehänge verbundenes
Band in übereinanderliegenden Windungen aufgewickelt wird. Die Erfindung bezieht sich auf sämtliche.vorbekannten Energievernichter-Vorrichtungen,
gleichgültig ob diese nur auf einer Seite der LandebaJin oder beiderseits der Landebahn angeordnet
sind.
Bekannt ist auch eine Abfangeinrichtung für Flugzeuge, die zwei in Längsrichtung der Landebahn im Abstand hintereinander
angeordnete, quer über die Landebahn verlaufende Gehänge aufweist.
Das eine der beiden Gehänge dient dabei im allgemeinen
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für das Abfangen eines mit einem besonderen Abfanghaken ausgerüsteten
Flugzeugs, während das zweite Gehänge eine Sperre oder
Schranke für hakenlose Flugzeuge bildet. Mit den Enden des ersten Gehänges ist eine Energievernichtungs-Vorriehtung verbunden,
die im Zusammenwirken mit dem Gehänge die Landegeschwindigkeit des Flugzeugs vermindert und dieses zum Stillstand
bringt. Das zweite Gehänge ist über eine Zwischenverbindung mit derselben Energievernichtungs-Torrichtung verbunden, wobei die
Verbindung nur dann hergestellt wird, wenn das zweite Gehänge zum Abfangen eines Flugzeuges zur Wirkung kommt.
Diese vorbekannte Abfangeinrichtung weist demgemäß eine einzige
Energievernichtungs-Vorrichtung für die beiden hintereinander-r
geschalteten Gehänge auf. Obwohl Einrichtungen dieser Art im allgemeinen zufriedenstellend arbeiten, weisen sie jedoch einige
nicht unerhebliche Nachteile auf..Beispielsweise läßt sich ein
derartiges Abfangsystem nicht ohne weiteres auf Flugzeuge unterschiedlicner Größen bzw. Gewichte einstellen. Wird die Energievernichtungs-Vorrichtung
so eingestellt, daß die von ihr ausgeübte Verzögerungskraft hinreichend groß ist, um ein mit einem
Abfanghaken ausgerüstetes Flugzeug zum Stillstand zu bringen, so können die an dem nachgeschalteten, aus einer netzartigen
Schranke od.dgl. bestehenden Gehänge wirkenden Kräfte für das Abfangen eines kleinen, hakenlosen Flugzeuges unzweckmäßig groß
sein.
Obwohl einige Abfangvorrichtungen so eingerichtet sind, daß
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sie auf die unterschiedlichen abzufangenden Gewichte eingestellt werden können, ist es jedoch im allgemeinen wenig wünschenswert,
wenn die Abfangeinrichtung auf das jeweils zur Wirkung kommende Gehänge eingestellt werden muß. Um das erneute
Einstellen der Abfangeinrichtung möglichst rasch vornehmen zu können, muß eine automatische Kontrolle zwischen der Abfangeinrichtung
und dem Kontrollturm vorgesehen werden.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der vorgenannten Abfangeinrichtungen zu beheben und insbesondere ein Abfangsystem zu schaffen, bei dem mehrere gesonderte
Gehänge je nachdem, welches Gehänge jeweils zum Abfangen
herangezogen wird, automatisch auf verschiedene vorbestimmte Lasten eingestellt werden können. Dabei soll die Einstellung
bzw. das Verhältnis der Lasteinsteilungen der einzelnen Gehänge
praktisch unbeschränkt veränderbar sein.
Gemäß der Erfindung sind zwei unabhängig betätigbare Energievernichter
sowie eine Anschlußvorrichtung vorgesehen, über die die eine Fangvorrichtung mit beiden Energievemichtem und die
andere Fangvorrichtung mit nur einem der beiden Energievernichter verbunden bzw. kuppelbar istβ
Wenn die Energievernichter auf eine feste Last eingestellt sind, so ergibt sich in dem System automatisch eine Einstellung der
Gehängelasten, deren Verhältnis von der jeweiligen Einstellung·
-der Energievernichter abhängig ist. Wenn z.B. beide Energie-
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vernicliter auf dieselbe last bzw. dasselbe Gewicht eingestellt
sind, so wird auf das erste Gehänge eine Abfang- bzw. Anhaltekraft ausgeübt, die doppelt so groß ist wie diejenige am zweiten
Gehänge. Wenn die Energievernichter unabhängig voneinander auf unterschiedliche Gewichte einstellbar sind, so läßt sich an den
beiden Gehängen praktisch jedes beliebige Lastverhältnis einstellen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Anschlußvorrichtung
vorgesehen, die die Kupplung der einen Fangvorrichtung mit dem einen Energievernichter beim Abfangvorgang
automatisch herstellt.. Vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführungsform,
bei der die eine Fangvorrichtung ständig mit dem einen Energievernichter verbunden und die Kupplung dieser Fangvorrichtung
mit dem zweiten Energievernichter durch das Auftreffen des aufzufangenden Objekts auf diese Fangvorrichtung
herstellbar ist.
Wach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Energievernichter
jeweils aus einer Doppeltrommel für Abspulbänder, die mit den Gehängen verbunden bzw. kuppelbar sind.
Die genannte Anschlußvorrichtung weist zweckmäßig ein Anschlußorgan
auf, mit dem ein zu dem einen Energievernichter führendes Band gekuppelt ist und mit dem wahlweise das Band der einen
Fangvorrichtung oder das Band der anderen Fangvorrichtung kuppelbar ist. Das genannte Anschlußorgan besteht vorzugsweise
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aus einer Kupplungsplatte od.dgl«9 mit der zumindest das Band
der einen Fangvorrichtung, vorzugsweise die Bänder beider Fangvorrichtungen über hakenförmige Kupplungsorgane kuppelbar sind.
Besonders zweckmäßig ist die Verwendung einer dreieckförmigen Platte od.dgl. als Anschlußorgan, wobei die Platte an den drei
Ecken jeweils eine Kupplungsstelle aufweist. Zur Kupplung können an dem Anschlußorgan bzw. an der Kupplungsplatte od.dgl.
Augen oder ähnliche Kupplungselemente angeordnet sein, in die
die hakenförmigen Kupplungsorgane bei Beaufschlagung der Fangvorrichtung
in Eingriff gelangen.
Weiterhin sieht die Erfindung eine Abfangeinrichtung vor, die mit einer Mehrzahl an Energievernichtern zur Verbindung mit
den Fangvorrichtungen versehen ist, wobei eine Anschlußvorrichtung durch Bewegung einer dieser Fangvorrichtungen automatisch
mit einer Mehrzahl dieser Eneygiev&rnichter zur Kupplung gebracht
wird. Dabei empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die genannte Fangvorrichtung mit einem der Energievernichter
ständig verbunden ist. lach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dieses System mit einer zweiten Anschlußvorrichtung
versehen sein, die eine zweite Fangvorrichtung bei ihrer Bewegung durch das abzufangende Objekt mit einem der
Energievernichter verbindet.
Die erfindungsgemäße Abfangeinrichtung weist demgemäß mehrere Fangvorrichtungen und mehre Energievernichter auf, die so ange-
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ordnet sind, daß sie mit den verschiedenen Gehängen automatisch in Verbindung gebracht werden, wobei die Energievernichter jeweils
an ein Gehänge angeschlossen sind und lediglich ein weiterer Energievernichter im Bedarfsfall an eines der anderen Gehänge
angeschlossen wird· Bei dem erfindungsgemäßen Abfangsystem kann daher eine Hehrzahl an Gehängen wechselseitig mit
einer Mehrzahl an Energievernichtern od.dgl. verbunden werden, so daß an den einzelnen Gehängen das gewünschte Lastverhältnis
automatisch herbeigeführt wird. Vorzugsweise weist die Abfangeinrichtung zwei Gehänge auf, an denen jede gewünschte
Abfangkraft gesondert zur Wirkung gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abfangeinrichtung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 schematisch in perspektivischer Darstellung eine Landebahn mit der erfindungsgemäßen Abfangeinrichtung;
Fig. 2 in größerem Maßstab und in Draufsicht die bei der erfindungsgemäßen
Abfangeinrichtung vorgesehene Anschlußvorrichtung ;
Pig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
In der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben ist, läßt Fig. 1 eine Abfangeinrichtung mit zwei sich quer über die Fahr- bzw. Landebahn 14
erstreckenden, in Fahrt- bzw. Landerichtung im Abstand hinter-
einander angeordneten Fangvorrichtungen 10 und 12 erkennen. Die Fangvorrichtung 10 besteht hier aus einem herkömmlichen Kabel-Gehänge
16, welches von einer Anzahl an im Abstand nebeneinander angeordneten Stützscheiben 18 in einem· vorbestimmten Abstand
über der Oberfläche der Landebahn 14 gehalten wird. Die Scheiben 18 halten das Gehänge in einem solchen Abstand über der
landebahn, daß ein mit einem Haken ausgerüstetes Flugzeug von dem Gehänge abgefangen wird. Es besteht ohne weiteres auch die
Möglichkeit, automatisch arbeitende Hebevorrichtungen für das Gehänge vorzusehen, wie dies z.B. in der USA-Patentanmeldung
Nr. 626 561 beschrieben ist. In diesem Fall können die Scheiben
18 fortgelassen werden.
Das Gehänge 16 besteht aus einer Sperre oder Schranke, wie sie für hakenlose Flugzeuge üblicherweise zur Verwendung kommt. Es
versteht sich jedoch, daß bei der erfindungsgemäßen Abfangeinrichtung
jede beliebige Kombination der Gehängeausführungen verwendet werden kann.
Das Gehänge 16 weist ein Kabel 20 auf, welches sich quer über die Landebahn erstreckt und seitlich jeweils über einen Führungs-oder
Gleitblock od.dgl. 22 bzw. 24 geführt und umgelenkt ist. Zwischen zwei Stützgliedern 26 und 28 erstreckt sich ein
zweites Kabel 25 von verhältnismäßig geringem Gewicht. Die Stützglieder 26 und 28 sind so angeordnet, daß sie nach unten
in die Landebahnfläche geschwenkt werden können, so daß sie in
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der Landebannfläche versenkt liegen und mit ihrer Oberseite
im.,wesentlichen mit der Oberseite der Landebahn abschließen.
Es ist auf diese Weise möglich, das Kabel 25 so weit abzusenken, daß es den Fahrbetrieb auf der Fahr- bzw. Landebahn nicht
behindert und ohne weiteres überfahren werden kann. Von dem ■ Kabel 25 erstreckt sich eine Anzahl flexibler Stegteile 30
nach unten. Die Stegteile liegen in Längsrichtung des Kabels 25 im Abstand nebeneinander und sind mit ihren unteren Enden
mit dem Kabel 20 verbunden.
Der querverlaufende Abschnitt des Kabels 20 ist normalerweise mit einem gewissen Spiel oder Durchhang versehen, wie dies bei
21 angedeutet ist. An die gegenüberliegenden Enden des querverlaufenden
Kabelabschnitts sind Querkabel oder Querseile 23 und 27 angeschlossen. Wenn sich ein hakenloses Flugzeug in der
in Fig. 1 dargestellten Richtung über die Landebahn 14 bewegt, so trifft das Spornrad am Flugzeugbug auf das Kabel 25, wodurch
der quer über die Landebahn verlaufende Abschnitt des Kabels hinter dem Spornrad so weit angehoben wird, daß er sich gegen
das Hauptfahrwerk des Flugzeuges legt. Bei der Weiterbewegung des Flugzeuges werden die Seile bzw. Kabel 23, 25 und 27 abgeschert
bzw. zum Reißen gebracht, wobei das Kabel 20 von dem sich über die Landebahn bewegenden Flugzeug mitgezogen wird.
Bei den herkömmlichen Abfangsystemen waren die beiden Fangvorrichtungen
10 und 12 nur an einen einzigen Energievernichter angeschlossen. Dabei war die erste, vorgeschaltete Fangvor-
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richtung 10 mit ihren beiden laden mit dem Energievernichter
ständig verbunden, während die zweite, nachgeschaltete Fangvorrichtung 12 über eine Haken- und Ösenverbindung mit dem
Energievernichter lediglich dann in Verbindung gebracht wurde,
wenn das Gehänge von dem sich bewegenden Plugzeug mitgenommen wurde. Obwohl diese Einrichtungen im allgemeinen zufriedenstellend
arbeiten, weisen sie jedoch einige nicht unerhebliche Nachteile auf, die sich insbesondere dann einstellten, wenn die
Fangvorrichtungen auf unterschiedliche Abfangkräfte eingestellt werden mußten. Es war in diesem Fall erforderlich, den Energievernichter
jeweils auf die zur Verwendung kommende Fangvorrichtung besonders einzustellen.
Die Erfindung sieht demgegenüber eine Anordnung vor>
bei der das Gehänge 10 an zwei unabhängig arbeitende Er-.srgievernicht'er
angeschlossen werden kann, vähreaia ä&s Gehänge 12 nur mit dem
einen der beiden Snergievernichter in Verbindung gebracht wird. Bei diesem System ergibt sich somit eine automatische Einstellung
der auf die beiden Gehänge ausgeübten Kräfte, ohne daß die Energievernichter
jeweils erneut eingestellt werden müssen.
In Fig. 1 sind zwei Energievernienter- und Anhaltevorrichtungen
40 und 42 herkömmlicher Bauweise dargestellt. Die besondere Bauweise dieser Energievernichter ist für die Erfindung von untergeordneter
Bedeutung. Besonders eignen sich hierfür Vorrichtungen, wie sie z.B. in den USA-Patentschriften 3 142 458 und
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2 977 076 beschrieben sind.
Die hier vorgesehene Vorrichtung zur Vernichtung der Bewegungsenergie des abzufangenden Flugzeugs sowie zum Anhalten desselben
ist in der USA-Patentschrift 3 142 458 beschrieben. Die beiden Vorrichtungen 40 und 42 weisen jeweils eine Doppeltrommelvorrichtung
mit verhältnismäßig großem Durchmesser auf, die mit einer Hochleistungs-Bremsvorrichtung ausgerüstet sind,
die zur Verzögerung und zum Inhalten der Doppeltrommelvorrichtung
eine gesteuerte Bremskraft ausübt. Auf die beiden Trommeln sind starke und zugfeste Bänder oder Flachseile aus synthetischem
Fasermaterial, wie z.B. Nylon, in übereinanderliegenden Windungen aufgewickelt. Die beiden Band enden sind mit dem
Fanggehänge so verbunden, daß bei der Mitnahme des Fanggehänges durch das aufzufangende Objekt die Bänder unter Drehung der
Trommeln abgewickelt werden. Die auf die Trommeln ausgeübte Bremskraft wird auf das Flugzeug übertragen, so daß dieses in
seiner Landegeschwindigkeit verzögert und schließlich zum Stillstand gebracht wird.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Vorrichtung 40 die Doppeltrommel
44 auf. Auf die eine der beiden Trommeln ist ein Band 46 gewickelt, welches von der Trommel über eine Führung oder eine
-Rolle 48 zu einem Ansehlußstück 50 geführt ist, welches mit einem Kabel 52 verbunden ist, das seinerseits über ein Dreiwege-Anschlußstück
54 mit dem einen Ende des Fangkabels 16 ver-
bunden ist. Ein zweites Band 56 ist auf die andere Trommel aufgewickelt;
es ist von der Trommel über einen (nicht dargestellten) Bandkanal unter der Landebahn hindurch zu einer Bandführung
oder einer Rolle 58 auf der Gegenseite der Landebahn geführt und hier mit einem Kabelanschluß 60 verbunden, der seinerseits
über ein kurzes Kabel 62 an das andere Ende des Pang- ^ kabeis 16 angeschlossen ist. Die Energievernichtungs- und Anhaltevorrichtung
40 ist demgemäß mit dem Fangkabel 16 beidseitig verbunden.
Die zweite Energievernichtungs- und Anhaltevorrichtung 42 ist, wie vorstehend erwähnt, so angeordnet, daß sie entweder mit dem
Fangkabel 16 oder mit dem Kabel 20 automatisch gekuppelt wird, wenn das eine oder das andere dieser beiden Kabel von dem landenden
Flugzeug erfaßt wird. Die Vorrichtung 42 stimmt in ihrem Aufbau mit der Vorrichtung 40 überein, obwohl sie in ihrer Bauart
und in ihren Abmessungen auch von der Vorrichtung 40 abweichen kann. Die Vorrichtung 42 weist ebenfalls eine Doppeltrommel
64 auf. Auf die eine der beiden Trommeln ist ein Band 66 aufgewickelt, welches von der Trommel über ein Führungsglied
63 zu einem Kabelanschlußstück 70 verläuft, mit dem es verbunden ist. Das Kabelanschlußstück 70 ist über ein kurzes Kabel 72
mit einer Anschlußvorrichtung 74 verbunden. Ein zweites Band 78 ist auf die andere Trommel der Doppeltrommel 64 aufgewickelt und
verläuft von der Trommel durch einen Kabelkanal unter der Landebahn
14 hinweg zu einer herkömmlichen Führungsvorrichtung 78; es
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ist hier mit einer zweiten Anschlußvorrichtung 74' verbunden.
Die Anschlußvorrichtungen 74 und 74' sind so ausgebildet, daß
sie die zweite Energievernichter- und Anhaltevorrichtung 42
entweder mit dem Gehänge 12 oder mit dem Gehänge 10 automatisch in Verbindung bringen, je nachdem, welches Gehänge von dem
Flugzeug erfaßt wird. Diese Anschlußvorrichtungen können von verschiedener Bauart sein. In den Fig. 2 bis 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform dieser Anschlußvorrichtungen dargestellt.
Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anschlußvorrichtungen 74 und 74' im Aufbau übereinstimmen und
lediglich spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind, wird im folgenden lediglich die Anschlußvorrichtung 74 näher erläutert.
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Anschlußvorrichtung 74 ein Dreiwege-Gelenkglied
76 als Anschlußorgan auf, welches über ein Verbindungsauge bzw. ein Ösenglied 78 und einen Bolzen 79 gelenkig
mit dem Kabel 72 verbunden ist. Das Anschlußstück 76 liegt in
einer Aussparung 80 einer Grundplatte 81, die auf oder in Nähe der Landebahn 14 fest verankert ist. Die Grundplatte 81 kann
von unterschiedlicher Ausbildung und Umrißform sein; sie besteht aus einer im wesentlichen rechteckigen Plattenkonstruktion
in geschweißter Ausführung.
Das Anschlußstück 76 ist mit mechanischen Anschlußorganen versehen
und so ausgebildet, daß die zweite Energievernichter- und Anhaltevorrichtung 42 entweder mit dem Fangkabel 16 oder mit dem
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Kabel 20 gekuppelt werden kann. Wie 51Ig. 2 zeigt, weist das
!nschlußstück 76 zwei Dreieckplatten 77 auf, mit denen über
Bolzen 85 und 87 zwei Ösenglieder 84 und 86 gelenkig verbunden sind. Das Ösenglied 84 ist mit einer Öffnung 88 versehen, in
die das Ende 90 eines Hakens 92 einfassen kann, der an dem Anschlußstück 54 gelenkbeweglich angeordnet ist. Wird das Kabel
16 von dem sich bewegenden Fahrzeug (Flugzeug) erfaßt, so wird demgemäß der Haken 92 quer verschoben, wobei das Hakenende 90
in die Hakenöffnung 88 des Ösenglieds 84 einfaßt und damit die
Verbindung zwischen dem Kabel 16 und der Vorrichtung 42 herstellt.
Bei der Weiterbewegung des Hakens 92 wird das Anschlußstück 76 aus der Aussparung 80 herausgezogen. Die Grundplatte
82 ist mit Schrägflächen 94 und 96 versehen, über die die
Kabel 52 und 72 nach oben gleiten können^ so daß sie sich über
die Oberseite der Grundplatte frei hinwegbeweg-en, wenn die Bänder
von den Trommelvorrichtungen der Energievernichter- und Anhalt evorrichtungen 40 und 42 abgespult werden.
Für die Verbindung des Kabels 20 mit der Vorrichtung 42 ist eine entsprechende Vorrichtung vorgesehen. Das Kabel 20 läuft
um die Führungs- bzw. Gleitblöcke 22 und 24 herum zu den Anschlußvorrichtungen
74 und 74'. Das zu der Anschlußvorrichtung 74 laufende Ende des Kabels 20 endet in einem großen Haken 98,
der in einer Öffnung 100 an der vorderen Stirnfläche der Grundplatte
82 liegt. Durch die obere Abdeckung der Grundplatte erstreckt sich ein Scherbolzen 102 nach unten, der den Haken in
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der Grundplatte festlegt, solange das Kabel 20 von dem Flugzeug nicht erfaßt wird. Wird das Kabel 20 jedoch von dem abzufangenden
Plugzeug mitgenommen, so schert der Bolzen 102 ab und gibt
damit den Haken frei. Der Haken 98 weist ein Hakenende 104 auf, welches beim Abscheren des Bolzens 102 in eine Öffnung 106 eines
gelenkbeweglichen ösenglieds 86 hineingreift. Es ist ersichtlich,
daß bei der Mitnahme des Kabels 20 durch das abzufangende Flugzeug od.dgl. der Scherbolzen 102 bricht und damit die Kupplung
zwischen dem Haken 98 und dem Ösenglied 86 und demgemäß der Energievernichter-Vorrichtung 42 hergestellt wird. Wird das
Kabel 20 von dem Flugzeug über die Landebahn gezogen, so bewegt sich das Anschlußstück aus der Aussparung 80 heraus, wobei die
Bänder von der Vorrichtung 42 abgewickelt werden.
Wie erwähnt, ist die auf der gegenüberliegenden Seite befindliche
Anschlußvorrichtung 74* in gleicher Weise ausgebildet wie die Vorrichtung 74. Es ergibt sich aus Vorstehendem, daß mit der
Erfindung eine einfache, automatisch betätigte mechanische Verbindung zwischen den Fangvorrichtungen und den Energievernichtern
und deren Trommelvorrichtungen erreicht wird, bei der die Kabel 16 und 20 wahlweise mit der Vorrichtung 42 gekuppelt werden.
Claims (9)
1. Auffangvorrichtung für Fahrzeuge u.dgl., insbesondere für Plugzeuge, wobei im Abstand hintereinander mindestens zwei
sich quer über die Fahr- bzw. Landebahn erstreckende Fangvorrichtungen vorgesehen sind, denen ein Energievernichter
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei unabhängig betätigbare Energievernichter (40, 42) sowie eine
Anschlußvorrichtung (74) vorgesehen sind, über die die eine Fangvorrichtung (10) mit beiden Energievernichtern und die
andere Fangvorrichtung (12) mit nur einem der beiden Energievernichter verbunden bzw. kuppelbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, eine die
Kupplung der einen Fangvorrichtung (12) mit dem einen Energievernichter
(42) beim Abfangvorgang automatisch herstellende Anschlußvorrichtung (74).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fangvorrichtung (10) ständig mit dem einen Energievernichter
(40) verbunden ist und die Kupplung dieser
Fangvorrichtung mit dem zweiten Energievernichter (42) durch das Auftreffen des aufzufangenden Objekts auf diese Fangvorrichtung
herstellbar ist. ·
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Energievernichter (40, 42) je-
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weils aus einer mit einer Bremse versehenen Doppeltrommel
, 64) bestehen.
5« Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußvorrichtung (74, 74') ein Anschlußorgan (76) aufweist, mit dem ein zu dem einen Energievernichter
(42) führendes Band (72) gekuppelt ist und mit dem wahlweise das Band (16) der einen Fangvorrichtung
(10) oder das Band (20) der anderen Fangvorrichtung (12)
kuppelbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aaschlußorgan aus einem Kupplungsblock bzw. einer Kupplungsplatte
od.dgl. besteht, mit dem zumindest das Band (16, 20) der einen Fangvorrichtung, vorzugsweise die Bänder beider
Fangvorrichtungen (10, 12), über hakenförmige Kupplungsorgane (92, 98) kuppelbar sind.
7· Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußorgan aus einer dreieckförmigen Platte od.dgl.
mit an den drei Ecken befindlichen Kupplungsgliedern besteht.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußvorrichtung bzw. die Kupplungsplatte od.dgl. Augen oder ösen (78, 84, 86) sowie Führungsorgane aufweist, die das hakenförmige Kupplungsorgan bei
Beaufschlagung der Fangvorrichtungen in den Kupplungsein-
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griff mit dem betreffenden ösenglied od.dgl. bringen.
9· Auffangvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine Anzahl sich quer über die Bahn erstreckender Fangvorrichtungen od.dgl. in Bahnrichtung
hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl an Energievernichtern (40, 42) zur Verbindung
mit den Fangvorrichtungen (10, 12) vorgesehen ist, und daß eine Anschlußvorrichtung durch Bewegung einer dieser Fang-*
vorrichtungen automatisch mit einer Mehrzahl dieser Energievernichter kuppelbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Fangvorrichtung (10) mit einem Energieverniehter
(40) ständig verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 ouar 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Anschlußvorrichtung vorgesehen ist, die eine zweite Fangvorrichtung (12) bei ihrer Bewegung mit einem der
Energieverniehter (42) verbindet.
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