DE2102573A1 - Landebremssystem fur Flugzeuge ver schiedener Große - Google Patents
Landebremssystem fur Flugzeuge ver schiedener GroßeInfo
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Description
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl-Phys. Dr. K. Fincke '
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
POSTFACH 140120 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 413921/22
Earl Ore lorgny Walander, Elsa Brändström gata 5t
Linköpping, Schweden
Landebremssystem für Flugzeuge verschiedener Größe
Die Irfinduag "betrifft ein Flugzeug-Landebremssystem für
Plugplätze oder Plugzeugträger, bei dem ein am Flugzeug
angebrachter Fanghaken einen Draht erfaßt, der mit einer oder sehreren Bremeen verbunden ist and sich q.uer über
das Rollfeld erstreckt. ^
Es sind bereits viele Plugzeugfangvorrichtungen und Lande-•bremssysteme
bekannt. Einee der bekanntesten Landebremesysteae
verwendet einen herabwerfberen, am hinteren Teil
des Plugzeugs angeordneten Fanghaken, der mit einer stationär angeordneten Bremsvorrichtung zusammenwirkt, deren
Hauptteil einen Fangdraht umfaßt, der sich quer über die
Landebahn des Flugzeuges erstreckt und an beiden Enden mit einem oder mehreren Bremsmechanismen verbunden ist.
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Derartige Systeme ha "ben eine gute Wirksamkeit bis zu Geschwindigkeiten
von 70 bid 100 m/sec erzielt, wobei diese
Leistungen von der besonderen Konstruktion der Systeme abhängen · Ein besonderes Problem besteht jedoch, in der Bereitstellung
von Bremssystemen für unterschiedliche Flugzeuge, die unterschiedlichen Gewichtsklassen angehören.
Einer der Gründe, warum die Bereitstellung eines derartigen Systems problematisch ist, besteht darin, daß die
Systeme, die zur Erzeugung ausreichender 3remskräfte zum
Anhalten großer Plugzeuge mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt sind, zu hohe Kräfte für ein kleines Flugzeug erzeugen.
Die sehr schwierig zu lösenden Probleme stehen unmittelbar mit den durch den Draht und die Bremsen gebildeten
Hassen in Terbindung, da sie am Anfang des BrABBVorganges bis auf Geschwindigkeiten beschleunigt
werden müssen, die annähernd denjenigen des abzubremsenden Flugzeuges entsprechen.
Diese Probleme sind durch die Erfindung in einer Weise gelöst, die in der Praxis leicht angewendet werden kann.
Gemäß der Erfindung ist ein System vorgesehen, durch welches Flugzeuge mit unterschiedlichem Gesamtgewicht sicher
abgebremst werden können· Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße System so ausgestaltet werden, daß es
die Erforderniese eines zivilen Flughafens erfüllen kann, auf dem Flugzeuge zwischen 50 und 300 t Gesamtgewicht ankommen.
Die Erfindung ist ausgehend von einem Flugzeug-Landebremsaystem
für Flugplätze oder Flugzeugträger der eingangs erläuterten Art erfindungagemäfl dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht durch ewei oder mehrere Drähte ergänzt ist, von denen jeder seine eigene Bremse oder Bremsen
aufweist und parallel zueinander in Roll- und/oder Flugrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind, und daß
das Flugzeug entsprechend seinem Gewicht mit zusätzlichen
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Fanghaken versehen ist, von denen jeder einen Draht zugeordnet
ist·
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit drei Fanghaken ausgerüsteten
Plugzeuges;
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf eine Landebahn mit drei M Fanghaken, die quer zur Landebahn angeordnet sind;
Fig. 3 ebenfalls eine Ansicht von oben auf eine Landebahn,
wobei sich die Fangdrähte in der ausgezogenen Betriebslage befinden;
Fig. 4, 5 und 6 jeweils abgeänderte Ausführungsformen des
Landebremssystems.
Gemäß der Erfindung sind die Flugzeuge in eine Anzahl verschiedener
Klassen, beispielsweise drei, in Abhängigkeit von der naximalen geforderten Bremskraft unterteilt, wobei ι
diese Kraft im wesentlichen mit dem maximalen Gewicht des ™ Flugzeuges in V/echselbeziehung steht. Flugzeuge, die zu
der leichtesten Klasse zählen, können in bekannter Weise mit einem Fanghaken Flugzeuge der nächsten Gewichtsklasse
nit Zweifanghaken, usw., ausgerüstet werden. Fig. 1 zeigt
einFlugzeug, das mit drei Fanghaken 2, 3 un<i 4 ausgerüstet ist, die in Linie hintereinander an dem rückwärtigen Teil
des Flugzeuges in Längsrichtung desselben angeordnet sind» Das stationäre Bodensystem, das auf der Rollbahn installiert
ist, ist in Fig. 2 dargestellt und mit drei quervertufenden
Lräliten 5, 6 und 7 ausgerüstet, welche parallel zueinander
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SAD ORIGINAL
angeordnet und mit jeweils einem Bremssystem 8, 9 und 10 verbunden sind.
Das System arbeitet wie folgt: JcIIs ein Flugzeug veleta.es
zu der Ie ichtesten Klasse derFlugzeuge gehört und nur einen einzigen Haken aufweist, der sich in deijherabgelaseenen
Lage befindet, über ein Landebremssy3tem hiawegrollt,
wird der Fanghaken den ersten Draht erfassen und ihn ausdehnen, wodurch das Flugzeug abgebremst wird. Sollte
aus irgendeinem Grund der Fanghaken den ersten Draht verfehlen,
weil der Fanghaken beispielsweise hochspringt, so stehen die anderen Drähte in Fwe3erve, wie dies bei bestehenden
Systemen der Pail ist, obgleich in vielen Fällen die verschiedenen Drähte an das gleiche Bremssystem angeordnet
sind, welches in diesem Falle wahlweise gegen eins der verschiedenen Fanghaken wirkt·
Im Falle eines schweren Flugzeugs mit z.B. drei Fanghaken
in der herabgelassenen Stellung, wird der erste Fanghaken den ersten Draht erfassen. Als Folge der entstehenden
Massenkräfte wird der Haken unmittelbar darauf in eine angenäherte waagrechte Lage schwingen und demnach ist
es wichtig, sicherzustellen, daß die Anordnung so ausgebildet ist, daß weder der Fanghaken noch der erste Draht
in der Lage ist, die verbleibenden Fanghaken zu betätigen, beispielsweise daduroh, daß er sie anschlägt, wodurch diese
Haken hochspringen würden. Unter diesen Bedingungen wird der nächste Fanghaken den nächsten Draht erfassen uaw.,
bis jeder Fanghaken deen jeweils zugeordneten Fangdraht
erfaßt hat.
Bei einer maximalen Anzahl von Fanghaken und entsprechenden
Landebremsvorrichtungen auf dem Boden wird für den Fall, daß einFangh'-iken verfehlt, eine Bremskraft erhalten,
die einem Flugzeug der nächst geringeren Gewiohtsklaese
entspricht. Aus diesem Grunde sollte das Bodensystem einen
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Draht mehr aufweisen als dies der Anzahl der Haken entspricht,
um einen Reservedraht für denPall bereitzustellen, daß ein Haken einen Draht verfehlt·
Pig. 3 zeigt ein Plugzeug, das mit drei Haken ausgerüstet
und durch ein Bodensystem abgebremst ist, welches drei Drähte aufweist. IDs ist von Interesse, das Muster der
Ausrichtung der Drähte im ausgedehnten Zustand zu bemerken,
was gewisse Anforderungen an die Anordnung der Haken an ,
dem flugzeug stellt. M
Bei der Auaführungsform gemäß Fig. 4 sind die !Fanghaken
so angeordnet, daß jeder nachfolgende Haken einen tiefer liegenden Schwenkpunkt 11 als der vorhergehende Fanghaken
aufweist. Dieser Schwenkpunkt "braucht nicht festgelegt zu sein, sondern kann relativ zum Plugzeug bewegbar
sein und bewegt sich mit dem Haken wie ein 2eil davon.
Bei der Au3führungsform gemäß Pig. 5 sind die vorhergehenden
Haken daran gehindert, den Boden zu erreichen, bis daß der unmittelbar dahinter liegende Haken den ihm zugeordneten
Draht erfaßt hat· Λ
Pig, 6 zeigt das Abbremsen eines Plugzeuges, das mit
den in Pig. 5 dargestellten Haken ausgebildet ist.
Zusätzlich zu der Hauptfunktion, die darin besteht, flugzeuge, welche sich im Gesamtgewicht stark vonelnaaäer
unterscheiden, wirksam anzuhalten, bietet das Systea gemäß
der Erfindung eine Anzahl zusätzlicher Vorteile«
Beispielsweise kann der Kapitän einea größeren Plugzeuges
eine" maximale Bremskraft in Abschnitten auswählen, und
zwar Indem or eine reduzierte Anaähi von fanghaken fallen
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l&ßt, z.B. wenn der Bremsvorgang nicht bei der maximalen
Geschwindigkeit des Flugzeugs durchgeführt wird.
Darüber hinaus können die Bodenvorrichtungen mit einem
derartigen Abstand voneinander angeordnet werden, daß die Belastungsspitzen, welche eintreten, wenn die Drähte
und 6i· Bremsen schnell bis auf eine höh· Geschwindigkeit
beschleunigt werden, seitlich nicht zusammenfallen, wodurch die auf das Flugzeug einwirkenden Kräfte so vermindert werden» als ob nur ein großes System «faßt wäre.
Die Erfindung ist nur im Prinzip beschrieben worden, ohne dad auf die Einzelheiten der Konstruktion der verschiedenen
Seile und die Art und Weise, in welcher diese miteinander
verbunden Bind, eingegangen worden wäre« Solche Einzelheiten fallen ohnehin in d*n Hahnen der Erfindung.
Hetze aus Drahtseilen, Kabeln, Bändern, Schläuchen, Litzen oder ähnlichen können ebenso verwendet werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Darüber hinaus kann
jede Form eines Breasaechanismus zur Anwendung kommen. Die Bremsβα können auf verschiedene Arten an einer oder
beidenSeiten der Landebahn angeordnet sein, wobei die Fangdrähte über Umlenkrollen geführt sind.
- Satentansprüche -
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Claims (6)
1. JL lugzeug-Landebremasystem für Plugplätze oder FIu g-
- zsugtä^er, bei den ein am Flugzeug angebrachter i'angliaken
einen Draht erfaßt, der mit einer oder mehreren Bremsen verbunden ist und sich q.uer über dasliollfeld
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht durch zwei oder mehrere Drähte (6, 7) ergänzt ist, von denen
jeder seine eigene Bremse oder Bremsen (9, 10) auf- ™
weist und parallel zueinander in Roll·- oder Plug** richtung aufeitB nderfolgend angeordnet sind, und daß
das Plugzeug entsprechend seinem Gewicht mit zusätzlichen Fanghaken (3, 4) versehen ist, von denen jeder
einem Draht zugeordnet ist·
2. Landebremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Drähte und der damit verbundenen Bremsen um eins größer ist als die größte Anzahl von
Fanghaken am Flugzeug.
3. Landebremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- M
zeichnet, daß die Drähte (5, 6» 7) und Bremsen (8, 9,
10) mit derartigem Abstand zueinander angeordnet sind,_
daß die auf eine Beschleunigung der Bremsen und Drähte eintretende Belastungsspitze zeitlich mit der Belastungsspitze
an der Flugzeugzelle nicht zusammentrifft.
4· Landebremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaken (2 bis 4) in ^ngsrichtung dee Flugzeuges
(1) hintereinander angeordnet sind.
5. Landebremssyatem nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fanghaken (2 bis 4) derart angeordnet
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sind, daß die Schwenkpunkte für die senkrechte Bewegung in Bremsstellung auf einer horizontalen Linie liegen
oder daß jeder nachfolgende Fanghaken einen niedrigeren Schwenkpunkt als der vorhergehende Haken aufweist.
6. Landebremssystem nach einem der Ansprüche 1 "bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Haken 00 angeordnet sind, daß sie bis auf den Boden herunterfallen können und
beim Abbremsen in der Reihenfolge von vorn nach hinten zur Anwendung kommen·
7· Landebremasystem nach eines der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der einzusetzenden Haken entsprechend dem jeweiligen Gewicht und der jeweiligen
Geschwindigkeit des flugseuges aus der Anzahl der installierten Haken auswählbar ist.
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Le e rs e i te
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