DE1943439U

DE1943439U - Befestigungspfosten fuer einzelleitplanken.

Info

Publication number: DE1943439U
Application number: DE1966B0066247
Authority: DE
Original assignee: Hch Bertrams AG
Current assignee: Hch Bertrams AG
Priority date: 1966-05-10
Filing date: 1966-05-10
Publication date: 1966-08-04

Description

Die Neuerung betrifft einen Befestigungspfosten für Einzelleitplanken, der aus einem in das Erdreich einzurammenden Profilträger besteht.

Bisher wurden hierzu gerade Profilpfosten verwendet, die senkrecht in das Erdreich eingerammt wurden. Die leitplanken wurden dann seitlich am oberen Ende dieser Profilpfosten befestigt.

Findet bei derart befestigten Leitplanken eine Anfahrkollision statt, so kann der Fall auftreten, daß der Befestigungspfosten zur Seite geschoben wird. Da solche Verschiebungen um den Fußpunkt des Befestigungspfostens erfolgen, senkt sich das obere Ende des Pfostens und damit die Leitplanke selbst nach unten ab. Die nachteilige

Folge davon ist, daß die Leitplanke eine ihrer Aufgaben, nämlich, ein sicheres Auffangen des Kraftfahrzeuges nur noch ungenügend erfüllen kann.

Ziel der !Teuerung ist daher ein Befestigungspfosten für Einzelleitplanken, durch den dieser ITachteil vermieden wird.

Ein solcher Befestigungspfosten ist dadurch gekennzeichnet, daß der Profilträger an seiner einen Stirnseite abgeschrägt und an dieser abgeschrägten Stirnseite mit Befestigungsmitteln für die leitplanke versehen ist.

Bestimmungsgemäß wird der neuerungsgemäße Befestigungspfosten schräg in das Erdreich eingesetzt beziehungsweise eingerammt, so daß die an der abgeschrägten Stirnseite des Pfostens befestigte leitplanke senkrecht zur Straßenoberfläche steht. Findet nun ein Kollisionsanprall an der Leitplanke beziehungsweise an dem Pfosten statt und wird dabei der Pfosten im Erdreich verschoben beziehungsweise gedreht, so tritt eine Kraftkomponente nach oben auf und das Ende des Pfostens und damit die Leitplanke selber wird angehoben. Dadurch erfolgt das Abfangen eines Kraftfahrzeuges mit größerer Sicherheit.

Es ist günstig, wenn die Stirnseite des Pfostens gegenüber seiner Längsachse einen Winkel von etwa 45° bildet.

Zur Erleichterung des Einschiagens des neuerungsgemäßen Pfostens ist es günstig, beide Stirnseiten des Profilträgers abzuschrägen, und zwar vorzugsvieise so, daß die beiden Stirnseiten parallel zueinander verlaufen.

Man kann den Profilträger auch aus zwei fest verbundenen Teilen aufbauen, die miteinander einen bestimmten Winkel vorzugsweise 135 - bilden. Dann wird man nur den einen Profilträgerteil um einen solchen Winkel - vorzugsweise 45° - abschrägen, daß seine abgeschrägte Stirnseite mit der Längsachse des anderen Profilträgerteiles parallel verläuft.

Um die eben erwähnte Ausführungsform besser in das Erdreich einrammen zu können, ist es günstig, wenn die Verbindungsstelle zwischen den beiden Profilträgerteilen mit einer Aufschlagfläche für eine Kamme versehen ist.

Im folgenden soll die Neuerung an Hand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beiden Figuren beschrieben werden, die den Befestigungspfosten einmal in einer geraden Ausführungsform und zum anderen in einer abgewinkelten Ausführungsform darstellen.

In der Figur 1 ist eine gerade Äusführungsform eines Befestigungspfostens nach der Neuerung dargestellt. Dieser Befestigungspfosten besteht aus einem Profilträger 1, der ein "I^lf-Profil haben kann. In der Figur 1 ist der Befestigungspfosten schräg im Erdreich eingerammt dargestellt. Seine obere Stirnfläche 2 ist abgeschrägt und mit Befestigungsmitteln 3 für eine Leitplanke 4 versehen. Die untere Stirnfläche 5 des Profilträgers 1, die im Erdreich sitzt, ist ebenfalls abgeschrägt und verläuft parallel zur Stirnfläche 3. Wie man der Figur entnehmen kann, bilden die beiden Stirnflächen 2 und 5 mit der Längsachse des Profilträgers einen Winkel von etwa 45°.

In der Figur 2 ist eine andere Ausführungsform eines Befestigungspfostens für Leitplanken nach der feuerung

-A-

dargestellt. Hier ist der Befestigungspfosten aus zwei Profilträgerstücken 6 und 7 zusammengesetzt, die fest miteinander verbunden sind und einen gewissen Winkel vorzugsweise etwa 135 - einschließen. Der untere Profilträgerteil 7 ist senkrecht in das Erdreich eingerammt dargestellt, so daß der obere Profilträgerteil 6 schräg nach oben ragt. Die obere Stirnfläche 2 des Profilträgerteiles ist wieder derart abgeschrägt, daß sie mit der Längsachse des unteren Profilträgerteils 7 parallel verläuft. Mit "3" sind wie in der Figur 1 die Befestigungsmittel für die Leitplanke 4 bezeichnet.

TJm das Einrammen dieses abgewinkelten Befestigungspfostens zu erleichtern, ist der untere Profilträgerteil 7 über die Verbindungsstelle 8 hinaus verlängert, so daß seine obere Stirnfläche 9 als Aufschlagfläche für eine Ramme dienen kann.

Findet nun eine Anfahrkollision zwischen einem Kraftfahrzeug und Leitplanken statt, die an den Befestigungspfosten nach der Neuerung befestigt sind, so können bei entsprechend starkem Anprall die Befestigungspfosten zur Seite weggeschoben werden. Die oberen, abgeschrägten Stirnflächen, an denen die Leitplanken befestigt sind, beschreiben dabei eine Kreisbahn nach oben. Dadurch werden auch die Leitplanken angehoben, so daß das Auffangen des Kraftfahrzeuges mit größerer Sicherheit als bisher erfolgt.

Claims

A.2H 887*10.5.66 ,C Ansprüclie

1. Befestigungspfosten für Einzelleitplanken, bestehend aus einem in das Erdreich einzurammenden Profilträger, dadurch, gekennzeichnet, dai3 der Profilträger an seiner einen Stirnfläche (2) abgeschrägt und an dieser abgeschrägten Stirnseite mit Befestigungsmitteln (3) für die leitplanke (4) versehen ist.

2. Befestigungspfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (2) gegenüber der Längsachse des Profilträgers (1) einen Winkel von etwa 45° bildet.

3. Profilträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen des Profilträgers abgeschrägt sind.

4. Befestigungspfosten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnflächen parallel zueinander angeordnet sind.

5. Befestigungspfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilträger aus zwei fest miteinander verbundenen Teilen (6, 7) besteht, die miteinander einen bestimmten Winkel - vorzugsweise 135 - bilden, und daß die Stirnfläche (2) des einen Teils (6) um einen solchen Winkel - vorzugsweise 45 - abgeschrägt ist, daß sie mit der Längsachse des anderen Profilträgerteiles (7) parallel verläuft.

6. Befestigungspfosten nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (8) zwischen den beiden 'Profilträgerteilen mit einer Äufschlagfläehe (9) für eine Saume ausgerüstet ist.