DE2202510A1

DE2202510A1 - Strassenleitvorrichtung mit einer profilierten Leitschiene

Info

Publication number: DE2202510A1
Application number: DE19722202510
Authority: DE
Inventors: Peter Kramer; Rudolf Dipl-Ing Michna
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Current assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Priority date: 1971-01-27
Filing date: 1972-01-19
Publication date: 1972-08-03
Also published as: IT949691B; AT305340B; CH527330A; BE778488A; DK127934B; NL7201125A; FR2124828A5

Description

STRASSENLEITVORRICHTUNG MIT EINER PROFILIERTEN LEITSCHIENE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strassenleitvorrichtung mit einer profilierten Leitschiene, die an Stehern befestigt und an ihrer Rückseite durch weitere übereinander angeordnete Profile verstärkt ist. Es ist bekannt, bei Leitschienen an Stellen, die besonders gefährdet sind und wo ein Durchbrechen der Leitschiene auch durch schwere Fahrzeuge auf jeden Fall vermieden werden soll, die normalen Leitschienenprofile zu verstärken, indem diese als U-Träger mit U-förmig abgewinkelten Flansch ausgebildet werden oder aber selbst ein Hohlkastenprofil darstellen, welches entweder einstückig hergestellt ist oder durch ein an der Rückseite der Leitschiene befestigtes U-Profil gebildet wird. Es ist auch eine Konstruktion bekannt, bei der das normale Leitschienenprofil durch 2 übereinanderliegende I-Proflle an der Rückseite abgestützt wird. Nachteilig bei diesen Konstruktionen ist, daß ein Hohlkastenprofil infolge seiner sehr großen Steifigkeit bei überlastung an einer einzigen Stelle plötzlich einknickt, damit einen Sack bildet und dann an dieser Stelle bricht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei allen diesen Konstruktionen Wasser und Schnee sich im Inneren der Leitschiene stauen kann und damit zu Korrosionen Anlaß gibt.

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Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die übereinander angeordneten Verstärkungsprofile gegen die Leitschiene schräg nach aufwärts gerichtete Stege aufweisen, von denen die einen mit ihren Flanschen direkt oder über elastische Zwischenglieder am Steher befestigt sind während die anderen Flanschen mit der Leitschiene verbunden sind. Dadurch wird erreicht, daß die Leitschiene zwar verstärkt wird aber trotzdem noch verformbar bleibt, da die Verstärkungsprofile hinten offen sind und sich daher ebenfalls bandförmig deformieren können. Eingedrungenes Regenwasser kann leicht abfließen und die nach aufwärts gerichteten Stege haben bei Deformation die Tendenzι die Leitschiene nach oben ausweichen zu lassen, sodaß sie nicht vom Fahrzeug niedergedrückt und überrollt werden kann.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. So zeigt Fig.l eine Leitschiene im Aufriß von der Rückseite während Fig.2 eine Draufsicht dazu darstellt. In den Fig.3 und 4, welche Schnitte nach den Linien III - III bzw. IV - IV der Fig. 2 darstellen, ist die hintere Verbindung der Versteifungsprofile bzw. die Befestigung am Steher veranschaulicht.

Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, ist eine profilierte Leitschiene 1 durch an deren Rückseite angebrachte Versteifungsprofile 2 und 3 verstärkt, wobei diese Profile 2 und 3 mittels Flanschen 10 und 14 an einem Steheranschlußstück 4 angeschraubt sind. Sie umgreifen mit ihren Nasen daß Steheranschlußstück oben und unten. Das Steheranschlußstück 4, welches zur Arbeitsaufnahme leicht verformbare Stege 5 aufweist ist mit dem Steher 6 ebenfalls durch Schrauben verbunden. Die Stege der Verstärkungsprofile 2 und 3 sind gegen die Leitschiene nach aufwärts gerichtet, wobei

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der Flansch 11 des Verstärkungsprofils 2 mit dem oberend Rand der Leitschiene 1 verschraubt ist und der Steg 13 des Verstärkungsprofils 3 den Mittelsteg des Leitschienenprofils 1 abstützt. Um eine Abstützung auch des unteren Randes des LeitSchienenprofils 1 zu erreichen, weist das untere Verstärkungsprofil 3 einen nach unten weisenden Schenkel 15 auf, der mit dem unteren Rand der Leitschiene 1 verschraubt ist. Es wird damit eine optimale Abstützung des Leitschienenprofils 1 an drei Stellen erreicht, wobei die U-Profile 2 und 3 zwischen den Stehern auch noch durch Laschen 7, welche an den hinteren Flanschen 10 und 14 angeschraubt sind, miteinander verbunden sind. Um ein Ausweichen der Leitschiene nach oben zu erreichen, ist das Leitschienenprofil 1 um 5 Grad zur Senkrechten nach unten geneigt. Beim Anfahren an die Leitschiene werden somit die Verstärkungsprofile verformt und die Konstruktion

nach
weicht oben aus. Ein Flachdrücken der Konstruktion wird jedoch durch die Verbindungslaschen 7 verhindert, die in Abständen zwischen den Stehern die beiden Verstärkungsprofile an der Rückseite miteinander verbinden. Es ergibt sich damit eine Verformung der gesamten Konstruktion mit großer Arbeitsaufnahme ohne daß ausgeprägte scharfe Knickstellen entstehen, die zu einem Brechen oder Zerreissen der Konstruktion führen können.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispie"¹ e beschränkt, es können vielmehr anstelle von Schraubverbindungen auch Schweissungen treten und es können auch andere federnde Steheranschlußstücke verwendet werden.

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Claims

Patentansprüche:

1/ Strassenleitvorrichtung mit einer profilierten Leitschiene, die an Stehern befestigt und an ihrer Rückseite durch weitere übereinander angeordnete Profile verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Verstärkungsprofile (2,3) gegen die Leitschiene schräg nach aufwärts gerichtete Stege aufweisen, von denen die einen mit ihrem Flansch (10,14) direkt oder über elastische Zwischenglieder am Steher (6) befestigt sind, während die anderen Flanschen (11,13) mit der Leitschiene verbunden sind.
2) Strassenleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Profil (3) an der Mitte der Leitschiene (1) angeschlossen ist während das obere Profil (2) den oberen Rand der Leitschiene abstützt und dort befestigt ist.
3) Strassenleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Profil (3) leitschienenseitig einen zweiten nach abwärtsstehenden Flansch aufweist, der den unteren Rand der Leitschiene (1) abstützt.
4) Strassenleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die steherseitigen Flanschen (10,14) Nasen (12) zur Umfassung des Steheranschlußstückes (4) aufweisen.
5) Strassenleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdie steherseitigen Flanschen (10,14) zwischen dem Stehet¹ (6) in Abständen durch Laschen (7) verbunden sind.

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