DE1916361U

DE1916361U - Strassenrand-leitplanke fuer kraftverkehrswege.

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Publication number: DE1916361U
Application number: DE1965P0024814
Authority: DE
Original assignee: Pass & Co
Current assignee: Pass & Co
Priority date: 1965-02-23
Filing date: 1965-02-23
Publication date: 1965-05-26

Description

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH . GERD MOLLER· D. GROSSE

6. Febr. 1965 f.we 70 367

Pass &■ Co., feidenau (Sieg)

Straßenrand-Ieitplanke für "Kr aft Verkehrswege

Die Iguerung betrifft eine Straßenrand-Leitplanke für Kraftverkehrswege., bestehend aus die Leitkörper bildenden Stahlblechprofilen oder dergl. und aus diese mit Abstand über dem Boden haltenden Pfosten.

Es ist bekannt, als Straßenrand-Leitplanken für Kraftverkehr swege Stahlblechprofile oder dergl. zu verwenden, die an mit Abstand voneinander entlang dem Fahrbahnrand in den Boden eingetriebenen Haltepfosten befestigt sind. Der Abstand zwischen den benachbarten Haltepfosten ist dabei so bemessen, daß-jeweils zwei Stahlblechprofile oder dergl. vorbestimmter Länge im Bereich eines Haltepfostens zusammengeschlossen sind, wobei der Haltepfosten gleichzeitig die Aufhängung für beide Stahlblechprofil-Teilstücke bildet. Aus herstellungstechnischen Gründen und auch aus der Überlegung heraus, daß beim Anprall eines Fahrzeuges gegen, die Straßenrand-Leitplanke vielfach plastische Verformungen an dieser auftreten können, die einen-Ersatz des beschädigten Plankenteilstückes notwendig machen, sind die Stahlblechprofile oder dergl. verhältnismäßig kurz bemessen. Daraus wiederum ergibt sich der Nachteil, daß die Elastizität des jeweils zwischen zwei Haltepfosten liegenden Teilstücks der Straßenrand-Leitplanke vielfach, nicht ausreicht, um den Belästungsstoß elastisch' aufzufangen. Vielmehr werden in den meisten Fällen nicht nur'"die Haltepfosten verbogen,

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sondern auch die Stahlblechprofile oder dergl. werden durch geknickt, so daß sie häufig ersetzt werden müssen.

Ss ist zwar schon.versucht worden, die Elastizität der Straßenrand-Leitplanken dadurch zu erhöhen, daß die 5 Stahlbiechprofile oder dergl. vermittelst zusätzlicher

Schieberglieder an den Pfosten aufgehängt wurden. Auch ist schon vorgeschlagen worden, die Haltepfosten unmittelbar über dem Boden in Federn oder Gummi-Elementen "f zuhalten, so. daß sie. beim Anprall eines Fahrzeuges eine

J; " 10 begrenzte Ausweichbewegung aus führ en können.

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ί Alle diese Vorschläge haben, aber keinen Eingang in die

^fr Praxis gefunden, weil'die Elastizität der Straßenrand-

: ■ Leitplanken trotz des erheblichen technischen Aufwandes ^[ nur geringfügig verbessert werden konnte.

r 15 Die Neuerung bezweckt, nun die Beseitigung dieser lach- f teile und es liegt ihr daher die Aufgabenstellung zu-

• . gründe, eine Straßenrand-Leitplanke zu schaffen, bei

: ' - der die Elastizität beim Anprall eines Fahrzeuges trotz

• des geringen Abstandes der Haltepfosten voneinander

; 20 wesentlich größer als bei den bisher bekannten Ausfüh- ; rungsformen von Straßenrand-Leitplanken ist, so daß die

beim Anprall eines. Fahrzeuges entstehende Stoßenergie durch, elastische Verformung der Stahlblechprofile auf einem weit, über den Pfostenabstand hinausgehenden ^p 25 Längenbereich vernichtet wird. Die neue rungs gemäße ^; Lösung dieser Aufgabenstellung wird im wesentlichen

^: dadurch erzielt,--daß die Haltepfosten an ihrem oberhalb ■ des Bodens freiliegenden Teilstück Sollbruch- oder

Schwächungsstellen aufweisen..

30 Dadurch wird erreicht, daß die Straßenrand-Leitplanken zwar an mit verhältnismäßig kurzen Abständen nebeneinander angeordneten Pfosten gehalten sind, daß aber beim

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Anprall eines Fahrzeuges die der Anprallstelle benachbarten Pfosten-unter Vernichtung eines Teiles der auf-. tretenden Stoßenergieverhältnismäßig weit ausweichen können, so daß auch die γοη der Anprallst eile weiter entfernten Bereiche der Straßenrand-Leitplanke elastisch wirksam werden können und ein verhältnismäßig sanftes ■ Abfangen des-Stoßes herbeizuführen vermögen-

Es ist hier zwar notwendig, nach dem Anprall eines Fahrzeuges gegen die Straßenrand-ieitplanke eine mehr oder minder große Anzahl von Haltepfosten zu erneuern, weil diese an den Sollbruch- oder Schwächungsstellen zerbrochen sind, jedoch wird in den meisten Fällen ein plastisches Verformen und damit ein Ersatz der Stahlblechprofile oder dergl. vermieden. Der wesentliche Vorteil der neue rungs gemäß en Anordnung liegt jedoch darin, daß infolge der wesentlichen Erhöhung der Elastizität vielfach schwere Personenschäden vermieden werden können, weil die. Vernichtung der auftretenden Stoßenergie über einen größeren Weg hinweg und damit sanfter als bisher erfolgen kann.

Bei Straßenrand-Iieitplanken mit durch Walzprofile, insbesondere Doppel-T-Profile, gebildeten Haltepfosten hat es sich neuerungsgemäß als besonders zweckmäßig erwiesen, die Sollbruch- oder Schwächungsstellen durch Ausklinkungen oder Durchbrüche in den Profilschenkeln und -stegen zu bilden.

Bei der Verwendung von rohrförmigen oder hohlen Profilen ist es der Neuerung zufolge auch möglich, die Sollbruch- oder Schwächungsstellen durch an den Profilwandungen umlaufend angebrachte Kerben, bspw. keilförmige Sindrehungen, zu bilden. .■-.-/

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: In der Zeichnung ist efn^Aus-führungsbeispiel einer

neuerungsgemäßen Straßenrand-Le it planke dargestellt, und zwar zeigt: .-'.-'■

^: Fig. 1 . in Seitenansicht und teilweise^vim Schnitt

- eine. Sit r aß enrand-Le it planke in Verbindung

mit ,einem neuerungs gemäß en -Haltepfosten und

Fig. 2 die. Anordnung nach Fig. 1 in einer Vorderansieht. . _ ':

Aus der Zeichnung geht herYor, daß die Straßenrand-Leitplanke Stahlprofile 1 oder dergl. aufweist, die am

oberen Ende von im Boden verankerten und teilweise über diesen hinausragenden Haltepfosten 2, bspw. mittels Yerbindungsschrauben 3, aufgehängt sind.

Die die eigentlichen Leitkörper bildenden Stahlblechprofile 1 oder dergl. bestehen dabei aus einer Vielzahl ' von z. B.- durch Schloß schraub en 4 lösbar aneinandergeschlossenen Teilstücken ta und 1b, wobei die Verbindungsstelle zwischen zwei solchen Teilstücken 1a und 1b sich jeweils im Bereich eines Haltepfostens befindet_β

Um beim Anprall eines Fahrzeuges gegen die Straßenrand-"

, ,,,, Leitplanke eine möglichst große Elastizität zu erhalten

und damit die anfallende Stoßenergie allmählich, d. h., gedämpft über einen längeren Streckenabschnitt zu ver-.;■ nichten, sind-die einzelnen Haltepfosten 2 an ihrem oberhalb des Bo"dens freiliegenden Teistück, zweckmässigerweise dicht über dem Boden, mit Sollbruch- oder Schwächungsstellen 5, bspw. in Form von K_erben oder Aussparungen, versehen.. Beim Anprall eines Fahrzeuges gegen die Straßenrand-Leitplanke werden besonders die im unmittelbaren Bereich der Anprallstelle liegenden

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Haltepfosten 2 an ihren Schwächungsstellen 5 unter ; teilweiser Vernichtung der Stoßenergie abgeschert bzw.

f zerbrochen, wodurch der Abstand zwischen den wirksamen

;· Aufhängepunkten der Stahlblechprofile zwangsläufig ver-

|i, !' 5 großert und damit die-Elastizität entsprechend der je- :" weils abzufangenden Stoßenergie erhöht wird. Es gehen

also lediglich die in unmittelbarer Nähe der Anprallstelle liegenden Haltepfosten zu Bruch, während die den eigentlichen Leitkörper bildenden Stahlblechprofile 1 'f '" 10 oder dergl. nur einer- elastischen Verformung ausgesetzt ■ werden, nach der sie wieder in ihre ursprüngliche Form

:^: und Itage zurückkehren. ■ .

% Die zerbrochenen Haltepfosten können verhältnismäßig * leicht und mit geringem Kostenaufwand ersetzt werden.

15 Außer den in der Zeichnung dargestellten, aus Koppel-T-

-· Profilen bestehenden Haltepfosten 2 sind auch andere

·, Ausführungsformen möglich. So können bspw, rohrförmige

^:" oder hohle Profile als Haltepfosten Verwendung finden,

I %. wobei die Sollbruch-.oder Schwächungsstellen bspw. durch

20 sich um den gesamten Umfang des Profils erstreckende

■■ Kerben gebildet werden können.

^: Auch können die verwendeten Stahlblechprofile 1 oder

dergl. eine-andere als die in der Zeichnung dargestellte Querschnittsfornf "aufweisen.

Claims

1. Straßenrand-Leitplanke■"; für Kraftverkehrswege, bestehend aus die Leitkörper bildenden Stahlblechprofilen oder dergl. und aus diese mit Abstand über dem Boden haltenden Pfosten,

dadurch ge k en η ζ. e i ch.net.,. daß die Haltepfosten (2) an ihrem oberhalb des Bodens freiliegenden Teilstück Sollbruch- oder Schwächungsstellen (5) aufweisen. -

2. Straßenrand-Leitplanke nach Anspruch T, mit durch WaIz-profile, insbesondere Doppel-T-Profile, gebildeten Haltepfosten, . : . dadurch . g e k e η η ζ e i c h η e t ,

daß die Sollbruch- oder Schwächungssteilen (5) durch |j| Ausklinkungen.oder Durchbrüche in den Profilschenkeln

I und -stegen gebildet sind.

Straßenrand-Leitplanke- nach Anspruch 1 mit rohrförmigen oder durch Hohlprofile gebildeten Haltepfosten, dadurch . g e k e η η ζ e 1 ohne t , daß die Sollbruch- oder Schwächungsstellen (5) durch in den Pfostenumfang umlaufend eingearbeitete Kerben, bspw. Eindrehungen, gebildet- sind.