DE19822715A1 - Leiteinrichtung - Google Patents
LeiteinrichtungInfo
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- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/02—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
- E01F15/04—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of longitudinal beams or rigid strips supported above ground at spaced points
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1.
An Straßenrändern angeordnete Leiteinrichtungen bestehen im
allgemeinen aus Leitschienen, die über Zwischenstücke auf in
den Boden gerammten Stehern montiert sind. Zur Absicherung von
Mittelstreifen auf Autobahnen werden die Leitschienen beidsei
tig der Steher über Distanzstücke oder Zwischenstücke mon
tiert. Derartige Leiteinrichtungen sind jedoch nur für Perso
nenkraftwagen und Lastkraftwagen bis ca. 10 Tonnen geeignet.
Von schweren Lastkraftwagen werden diese Leiteinrichtungen
immer wieder durchbrochen. Um die Durchbruchsicherheit von
Leiteinrichtungen, die auf Mittelstreifen von Autobahnen an
geordnet sind, wurden daher auch schon Sonderkonstruktionen
aus Stahl entwickelt oder schwere Betonwände eingesetzt.
Derartige Sonderkonstruktionen sind jedoch wegen der geringen
Stückzahl in der Fertigung und auch wegen der zusätzlich auf
Lager zu haltenden Sonderteile in der Erhaltung und Lagerer
haltung teuer.
Die DE 40 17 455 A1 zeigt eine Leiteinrichtung mit im Boden
verankerten Stehern. Die Leitschienen sind über Distanzstücke
einander gegenüberliegend mit den Stehern verbunden.
Die Distanzstücke der DE 40 17 455 A1 sind über nur eine Soll
bruchstelle mit den Stehern verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter weitgehender
Verwendung von bisher verwendeten Leitschienen eine Leitein
richtung mit höherer Durchbruchsicherheit, auch für schwere
Lastkraftwagen zu schaffen und gleichzeitig die für Personen
kraftwagen erforderliche Nachgiebigkeit der Leiteinrichtung zu
gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspru
ches 1.
Durch die Erfindung ist gewährleistet, daß sich die über die
Distanzstücke miteinander verbundenen Leitschienen von den
Stehern lösen können, sobald eine vorgegebene Kraft über
schritten wird, so daß die Leitschiene von den sich im Fall
einer Kollision eines Lastkraftwagens umbiegenden Stehern
nicht nach unten gezogen wird und überfahren werden kann.
Gleichzeitig bleibt die Dämpfungswirkung und Nachgiebigkeit
für kleinere Wagen erhalten.
Im Falle einer Kollision mit einem schweren Fahrzeug, z. B.
einem Lastkraftwagen, werden die Steher auf Biegung be
ansprucht, wobei zuerst eine Sollbruchstelle bricht, so daß
die Baugruppe bestehend aus Distanzstück(en) und Leitschienen
um die zweite, noch intakte Sollbruchstelle schwenken kann,
bevor auch diese bricht.
Durch die Möglichkeit des Schwenkens der Baugruppe bestehend
aus den Leitschienen und dem Distanzstück (oder den Distanz
stücken) wird gewährleistet, daß beide auf der Kollisionsseite
liegenden Leitschienen immer weitgehend vertikal übereinander
bleiben und so gleichzeitig wirken. Anderseits werden durch
die weitgehend horizontale Lage der gesamten Baugruppe auch
die Leitschienen auf der Kollisionsseite abgewandte Seite zum
Mittragen von der der durch die Kollision auftretenden Kräfte
herangezogen.
Da die Distanzstücke bei der erfindungsgemäßen Leiteinrichtung
Vorsprünge aufweisen, die an beiden den Leitschienen zugewand
ten Seiten des Stehers anliegen, kann das Distanzstück, nach
dem auch die zweite Sollbruchstelle gebrochen ist, durch die
Vorsprünge am Steher geführt in Richtung des Kopfendes des
Stehers gleiten, bis es sich schließlich vom Steher löst. Auch
wenn die Sollbruchstellen, üblicherweise Verbindungsschrauben,
gebrochen sind, wird so durch die Distanzstücke auf die Steher
noch Kraft übertragen, bis die Distanzstücke vom Steher gelöst
sind.
Bevorzugt ist bei der Erfindung, daß an jeder Seite der Steher
jeweils zwei Leitschienen vorgesehen sind und daß die vier
Leitschienen über ein Distanzstück miteinander und mit einem
Steher verbunden sind.
Bevorzugt ist bei der Erfindung, wenn die Höhe der Anlageflä
che der Vorsprünge an den Stehern gering ist. Diese Ausbil
dungsform der Vorsprünge erleichtert das erwähnte Drehen des
Leitschienenbündels mit dem Distanzstück, um eine horizontale
Achse, wenn der Steher im Kollisionsfall umgebogen wird, so
daß das Leitschienenbündel seine ursprüngliche Orientierung
besser beibehalten kann.
Die vorteilhafte Wirkung, daß die auf der Kollisionsseite
übereinanderliegenden Leitschienen im wesentlichen vertikal
übereinander liegen bleiben, kann noch dadurch erhöht werden,
daß die Distanzstücke im Bereich der Ränder, an welchen die
Leitschienen befestigt sind, in Einbaulage nach unten weisende
Schenkel aufweist und daß die jeweils untere der beiden Leit
schienen jeder Seite im Bereich der Schenkel befestigt ist.
Die Schenkel, die ein geringeres Widerstandsmoment als das
Distanzstück selbst haben, können sich im Kollisionsfall
leichter verformen, so daß, sofern die Baueinheit aus den
vier Leitschienen und dem Distanzstück wegzukippen beginnt,
die beiden auf der Kollisionsseite liegenden Leitschienen
übereinander liegen bleiben, was insbesondere für Personen
kraftwagen von Bedeutung ist.
Um ein Unterfahren der Leitschienen mit den niedrigeren
Frontpartien von Personenkraftwagen und damit eine unmittelba
re Kollision der Personenkraftwagen mit den Stehern zu verhin
dern, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß
an den Stehern unterhalb der Distanzstücke zu beiden Seiten
Gleitschienen befestigt sind. Diese zusätzlichen Gleitschienen
sind bevorzugt in Höhe der Radachsen von Personenkraftwagen
vorgesehen und bieten einen zusätzlichen Schutz für
Personenkraftwagen gegen Unterfahren der Leitschiene.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen beispielhaft
eine Ausführungsform einer Leiteinrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt ist, erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leiteinrichtung in Längsrichtung
der Leitschienen gesehen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leiteinrich
tung,
Fig. 3 eine Aufrißansicht eines Distanzstückes,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Distanzstückes von Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Distanzstück von Fig. 3.
In Fig. 1 ist in Längsrichtung von Leitschienen 3 betrachtet
eine erfindungsgemäße Leiteinrichtung dargestellt, bei der
vier Leitschienen 3 über gemeinsame Zwischenstücke 2 an Ste
hern 1 befestigt sind. Die Steher 1 weisen beispielsweise eine
etwa C-förmige Querschnittsform auf und sind fest im Boden 15
verankert.
Wie insbesondere in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist, ist das
Distanzstück 2 ein Blechformteil, das in seinem Mittelbereich
zwei Bohrungen 17 und 18 aufweist. Durch die Bohrungen 17 und
18 sind Schrauben 7 und 8 gesteckt und mit dem Steher 1 ver
schraubt. Die Schrauben 7 und 8 sind so ausgeführt, daß sie im
Fall einer Kollision eines Fahrzeuges mit der Leiteinrichtung
Sollbruchstellen bilden, die bei definierten Kräften brechen.
Auf Höhe der Bohrung 17 sind am Distanzstück 2 beidseits Vor
sprünge 9 und 10 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungs
beispiel durch Laschen gebildet werden, die aus dem Distanz
stück 2 freigestanzt und durch Umbiegen herausgeformt sind.
Die Vorsprünge 9 und 10 liegen, wie in Fig. 1 dargestellt ist,
in Einbaulage des Distanzstückes 2 an den Seiten 19 und 20 des
Stehers 1, die den Leitschienen 3 zugewandt sind, an.
Im Fall einer Kollision eines Fahrzeuges, insbesondere eines
schweren Lastkraftwagens, in einer Richtung, wie sie beispiel
haft durch den Pfeil 21 in Fig. 2 angedeutet ist, biegt sich
zunächst der Steher 1 (wenigstens einer der Steher 1) um. Da
die Baugruppe, bestehend aus den vier Leitschienen 3 und dem
Distanzstück 2 zunächst bestrebt ist, ihre ursprüngliche,
horizontale Lage beizubehalten und dies auch tun soll, wird
nach Überschreiten einer vorgegebenen Kraft zunächst die
Schraube 8 brechen, so daß die Baugruppe aus den vier Leit
schienen 3 und dem Distanzstück 2 um die Schraube 7 schwenken
kann, während der Steher 1 weiter umgebogen wird. Wird auch
die Bruchkraft der Schraube 7 überschritten, kann das Distanz
stück 2, das durch die Vorsprünge 9 und 10 nach wie vor form
schlüssig am Steher 1 gehalten wird, geführt zum Kopfende 22
des Stehers 1 hin gleiten und wird sich schließlich von diesem
lösen.
Dadurch wird gewährleistet, daß das Bündel (Baugruppe) aus den
vier Leitschienen 3 durch den sich umbiegenden Steher 1 nicht
nach unten zum Boden 15 hin gezogen wird, sondern im wesentli
chen in der ursprünglichen Höhe verbleibt, so daß ein Überfah
ren der Leiteinrichtung hintangehalten wird.
Um darüber hinaus zusätzlich zu gewährleisten, daß die auf der
Kollisionsseite liegenden Leitschienen 3 im Kollisionsfall im
wesentlichen vertikal übereinander bleiben, weist das Distanz
stück 2 nach unten weisende Schenkel 11 auf, an welchen die
jeweils untere Leitschiene 3 befestigt ist. Da die Schenkel 11
ein geringeres Widerstandsmoment als der Grundkörper des Di
stanzstückes 2 haben, kann sich der Schenkel 11 während des
gesamten oben beschriebenen Bewegungsablaufes auf der Kolli
sionsseite verformen, wenn das Bündel aus den Leitschienen 3
mit dem Distanzstück 2 in Kollisionsrichtung um die Schraube 7
schwenkt, so daß die Leitschienen 3 an der Kollisionsseite
vertikal übereinander bleiben und gleichzeitig wirken.
Ein weiterer, vorteilhafter Effekt der erfindungsgemäßen
Leiteinrichtung ist es, daß durch die weitgehende Beibehaltung
der ursprünglichen Lage des Bündels aus den Leitschienen 3
auch die von der Kollisionsseite abgewandten Leitschienen 3
beim Aufnehmen der durch die Kollision auftretenden Kräfte
aktiv sind. Da die untere, am Schenkel 11 befestigte
Leitschiene 3, die in erster Linie bei Kollisionen mit
Personenkraftwagen wirksam ist, durch das geringere Wider
standsmoment des Schenkels 11 leichter nachgeben kann, ist
aber auch gewährleistet, daß die Leiteinrichtung die für Per
sonenkraftwagen erforderliche geringere Nachgiebigkeit auf
weist.
Die Leitschienen 3 sind, wie an sich bekannt, über Schrauben
am Distanzstück 2 befestigt, wobei letzteres zum Befestigen
der Leitschienen 3 an den diesen zugewandten Rändern Umbiegun
gen 4 aufweist, in denen Langlöcher 23 zur Aufnahme der Be
festigungsschrauben vorgesehen sind.
Um das Distanzstück 2 zu versteifen und um das Mittragen der
von der Kollisionsseite abgewandten Leitschienen 3 zu gewähr
leisten, weist das Distanzstück 2 des weiteren Umbiegungen 5
und 6 am oberen und am unteren horizontalen Rand auf.
Die obere Umbiegung 5 ist über die durch die vertikalen Umbie
gungen 4 gebildeten Anlageflächen für die Leitschienen 3 ver
längert, wobei die dadurch gebildeten Laschen 14 zum besseren
Festlegen der oberen Leitschienen 3 am Distanzstück 2 dienen.
Dem gleichen Zweck dienen Nasen 12, die an den unteren freien
Enden der Schenkel 11 vorgesehen sind und ebenfalls über die
als Anlageflächen für die Leitschienen 3 dienenden Umbiegungen
4 etwa horizontal vorstehen.
Um ein Unterfahren der Leitschienen 3 durch die niedrigeren
Frontpartien von Personenkraftwagen zu verhindern, sind etwa
in Höhe der Radachsen von Personenkraftwagen auf beiden Seiten
der Steher 1 zusätzlich Gleitschienen 13 mit etwa trapezförmi
gem Querschnitt angeschraubt, um eine direkte Kollision eines
Personenkraftwagens mit einem Steher 1 zu verhindern.
Die vorteilhafte Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Leitein
richtung ist die folgende:
Im Kollisionsfall wird das scheibenartige Distanzstück 2 mit den (vier) daran befestigten Leitschienen 3 durch die Anprall kraft weitestgehend parallel verschoben und wenigstens ein Steher 1 knapp über dem Boden geknickt. Die Kraftübertragung vom Distanzstück 2 auf den Steher 1 erfolgt über die Schrauben 7 und 8 und die seitlich am Steher 1 anliegenden Laschen 9 und 10 des Distanzstückes 2. Mit fortschreitender (zunehmender) Krafteinwirkung bricht zuerst die Schraube 8, während die Schrauben 7 wegen der Stützung durch die Laschen 9 und 10 noch hält. Dadurch wird bewirkt, daß das Distanzstück 2 gegen über dem sich verbiegenden Steher 1 eine Schwenkbewegung um die Schraube 7 ausführt, wobei die übereinander angeordneten Leitschienen 3 weitgehend lotrecht übereinander bleiben.
Im Kollisionsfall wird das scheibenartige Distanzstück 2 mit den (vier) daran befestigten Leitschienen 3 durch die Anprall kraft weitestgehend parallel verschoben und wenigstens ein Steher 1 knapp über dem Boden geknickt. Die Kraftübertragung vom Distanzstück 2 auf den Steher 1 erfolgt über die Schrauben 7 und 8 und die seitlich am Steher 1 anliegenden Laschen 9 und 10 des Distanzstückes 2. Mit fortschreitender (zunehmender) Krafteinwirkung bricht zuerst die Schraube 8, während die Schrauben 7 wegen der Stützung durch die Laschen 9 und 10 noch hält. Dadurch wird bewirkt, daß das Distanzstück 2 gegen über dem sich verbiegenden Steher 1 eine Schwenkbewegung um die Schraube 7 ausführt, wobei die übereinander angeordneten Leitschienen 3 weitgehend lotrecht übereinander bleiben.
Bei weiter steigender Kraft durch den Anprall wird der Steher
1 weiter geknickt und die zweite Schraube 7 schert ab.
Trotz des Bruches der zweiten Sollbruchstelle (Schraube 7)
wird über die Laschen 9 und 10 vom Distanzstück 2 Kraft auf
den Steher 1 übertragen, bis sich dieser so weit verbiegt, daß
die Laschen 9 und 10 über das Kopfende des Stehers 1 gleiten
und sich das Distanzstück vom Steher 1 löst.
Bei der Erfindung erfolgt das Los lösen der über Distanzstücke
2 miteinander verbundenen, vier Leitschienen 3 vom Steher 1
mit fortschreitender Kraft in drei Stufen, wobei das Leit
schienenbündel 3 annähernd parallel verschoben wird und im
wesentlichen in der ursprünglichen Höhe verbleibt. Es erfolgt
kein Kippen wie dies beispielsweise in der DE 40 17 455 A,
Fig. 3a-3c gezeigt ist.
Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Leiteinrichtung wie folgt beschrieben wer
den:
Eine Leiteinrichtung besteht aus Stehern 1, an denen paarweise insgesamt vier Leitschienen 3 über Distanzstücke 2 befestigt sind. Die Distanzstücke 2 sind über Schrauben 7, 8 an den Stehern 1 befestigt. Die Schrauben 7, 8 bilden Sollbruchstel len, wobei die untere Schraube 8 schwächer ausgeführt ist als die obere Schraube 7. In Höhe der oberen Schraube 7 sind vom Distanzstück 2 abstehende Vorsprünge 9, 10 vorgesehen, die an den den Leitschienen 3 zugewandten Seiten 19, 20 der Steher 1 anliegen.
Eine Leiteinrichtung besteht aus Stehern 1, an denen paarweise insgesamt vier Leitschienen 3 über Distanzstücke 2 befestigt sind. Die Distanzstücke 2 sind über Schrauben 7, 8 an den Stehern 1 befestigt. Die Schrauben 7, 8 bilden Sollbruchstel len, wobei die untere Schraube 8 schwächer ausgeführt ist als die obere Schraube 7. In Höhe der oberen Schraube 7 sind vom Distanzstück 2 abstehende Vorsprünge 9, 10 vorgesehen, die an den den Leitschienen 3 zugewandten Seiten 19, 20 der Steher 1 anliegen.
Im Fall einer Kollision eines Fahrzeuges, insbesondere eines
Lastkraftwagens mit der Leiteinrichtung werden sich die Steher
1 verbiegen, wobei zuerst die Schraube 8 bricht. Die Baugruppe
aus Leitschienen 3 und Distanzstück 2 kann dadurch bei einem
weiteren Verbiegen der Steher 1 um die Schraube 7 schwenken,
so daß die ursprüngliche Ausrichtung der Leitschienen 3 beibe
halten wird. Wird auch die Bruchkraft der Schraube 7 über
schritten, dann kann sich die Baugruppe aus Leitschienen 3 und
Distanzstück 2, das durch die Vorsprünge 9, 10 am Steher 1
formschlüssig gehalten ist, zum Kopfende 22 des Stehers 1 hin
bewegen und schließlich von diesem abgleiten. Dadurch werden
die Leitschienen 3 nicht vom sich umbiegenden Steher 1 nach
unten gezogen, sondern können unter weitgehender Beibehaltung
ihrer ursprünglichen Orientierung auch weiter ihre Funktion
ausüben, ohne daß die Leiteinrichtung vom Fahrzeug überfahren
wird.
Claims (9)
1. Leiteinrichtung mit im Boden verankerten Stehern (1) und
wenigstens zwei Leitschienen (3), die an gegenüberliegen
den Seiten der Steher (1) angeordnet und über Distanz
stücke (2) mit den Stehern (1) und miteinander verbunden
sind, wobei die Distanzstücke (2) mit den Stehern (1)
über wenigstens eine Sollbruchstelle (7, 8) verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Distanzstück (2)
über zwei übereinanderliegend angeordnete Sollbruchstel
len (7, 8) mit einem Steher (1) verbunden ist, und daß
die Distanzstücke (2) Vorsprünge (9, 10) aufweisen, die
an den den Leitschienen (3) zugewandten Seiten der Steher
(1) anliegen.
2. Leiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Seite der Steher (1) jeweils zwei Leitschie
nen (3) vorgesehen sind und daß die vier Leitschienen (3)
über ein Distanzstück (2) miteinander und mit einem Ste
her (1) verbunden sind.
3. Leiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe der Anlagefläche der Vorsprünge
(9, 10) an den Stehern (1) gering ist.
4. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (2) Blechformteile
sind und daß die Vorsprünge (9, 10) aus den Blechform
stücken abgekantete Laschen sind.
5. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (2) quer zur Längs
richtung der Leitschienen (3) ausgerichtete Versteifungen
(5, 6) , vorzugsweise in Form von Umkantungen, aufweist.
6. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (2) im Bereich der
Ränder, an welchen die Leitschienen (3) befestigt sind,
in Einbaulage nach unten weisende Schenkel (11) aufweisen
und daß die jeweils untere der beiden Leitschienen (3) im
Bereich der Schenkel (11) befestigt ist.
7. Leiteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an den freien Enden der Schenkel (11) Nasen (12)
vorgesehen sind, die im wesentlichen horizontal über die
an den Distanzstücken (2) vorgesehenen Anlageflächen für
die Leitschienen (3) hinaus vorragen.
8. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am in Einbaulage oberen Längsrand der
Distanzstücke (2) Laschen (14) vorgesehen sind, die im
wesentlichen horizontal über die Anlagefläche der Leit
schienen (3) am Distanzstück (2) hinaus vorragen.
9. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Stehern (1) unterhalb der
Distanzstücke (2) auf beiden Seiten Gleitschienen (13)
befestigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT914/97 | 1997-05-28 | ||
AT91497A AT409005B (de) | 1997-05-28 | 1997-05-28 | Leiteinrichtung |
Publications (2)
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DE19822715A1 true DE19822715A1 (de) | 1998-12-03 |
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ID=3502743
Family Applications (1)
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DE1998122715 Expired - Lifetime DE19822715B4 (de) | 1997-05-28 | 1998-05-20 | Leiteinrichtung |
Country Status (2)
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---|---|
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DE (1) | DE19822715B4 (de) |
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---|---|---|---|---|
EP1630295A1 (de) * | 2004-08-30 | 2006-03-01 | SGGT Strassenausstattungen GmbH | Passive Schutzeinrichtung neben einer Fahrbahn einer Kraftfahrzeugstrasse |
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FR2647824B1 (fr) * | 1989-05-30 | 1992-02-21 | Profilafroid Travaux Publics | Barriere double de securite autoroutiere |
IT1257376B (it) * | 1992-02-04 | 1996-01-15 | Acciai Centro Spa | Barriera stradale semirigida a dissipazione controllata dell'energia d'urto con correzione d'assetto. |
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- 1997-05-28 AT AT91497A patent/AT409005B/de not_active IP Right Cessation
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1998
- 1998-05-20 DE DE1998122715 patent/DE19822715B4/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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AT409005B (de) | 2002-05-27 |
DE19822715B4 (de) | 2010-04-22 |
ATA91497A (de) | 2001-09-15 |
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Legal Events
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