DE3909059C2 - - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B39/00—Workpiece carriers
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B23/00—Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Näheinheit zum sinus- oder wellen
förmigen Vernähen von Zuschnitten mit den Merkmalen des Oberbe
griffes von Patentanspruch 1.
Aus der gattungsgemäßen DE-AS 11 85 909 ist eine Nähmaschine bzw. Näheinheit
bekannt, bei der Hilfsantriebe eingesetzt werden, um einen glat
ten Übergang zwischen unterschiedlichen Nährichtungen zu ermög
lichen. Ein Verzicht auf derartige Hilfsantriebe würde angesichts
der dort verwendeten Rillenformen die Möglichkeit eines Verklem
mens der Führungsrollen beim Umkehren der Nährichtung nicht aus
schließen. Außerdem enthält die gattungsgemäße Näheinheit keine
Einrichtungen zum Annähen eines Zuschnittes mit geradem Rand an
eine sinusförmige oder anderswie gewählte Kontur eines anderen
Zuschnittes.
Aus der älteren, nachveröffentlichten Anmeldung DE-OS 37 37 469
ist ein Verfahren zum Annähen eines Ärmel
zuschnittes mit im wesentlichen kreisförmigem Außenbogen an die
Randzone des Ärmelausschnittes eines Bekleidungsteiles beschrie
ben, bei dem die sich an den kreisförmig gestalteten Außenbogen
anschließenden Randzonen der zu vernähenden Kontur des Ärmel
zuschnittes und die Randzone des Ärmelausschnittes des Beklei
dungsteiles jeweils in eine gerade verformt und in dieser Form
fixiert werden und dann das Vernähen durch eine geradlinig ver
laufende Naht erfolgt. Wie ausdrücklich diesem Verfahren zugrunde
gelegt, ist die kreisförmige Ausbildung des Ärmelzuschnittes
wesentlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Näheinheit
dahingehend weiterzubilden, daß auch komplizierte Kontu
ren der zu vernähenden Nähgutstücke bzw. Zuschnitte vernäht werden
können.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Nähmaschine durch
die im Kennzeichen von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Wesentlich ist bei der Erfindung, daß eine Führungsrille in ihrer
Form einer Bahn entspricht, die durch ein Gleitstück abgefahren
werden muß, um den nichtgeradlinigen Rand eines Zuschnittes, der
mit einem zweiten Zuschnitt zu vernähen ist, in tangential iden
tischer Richtung zur Nährichtung der Nähmaschine der Näheinheit zu führen.
Ähnliche Näheinheiten sind aus den prioritätsälteren, nachveröffentlichten Anmeldungen
P 39 11 249.7 und P 39 11 274.8 bekannt, die jedoch die erfindungsgemäße
obere Führungsplatte sowie ihre Führung mit der bahngerechten Führungsrille
nicht aufweisen.
Im folgenden soll die Erfindung in Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht eines Polsters
eines Autositzes, der durch eine
Näheinheit gefertigt ist;
Fig. 1B eine - teilweise gebrochene - perspektivische
Explosionsdarstellung des Sitzes aus Fig.
1A;
Fig. 1C eine Draufsicht auf einen zentralen Sitzab
schnitt des Bezuges;
Fig. 1D eine plane Ansicht eines seitlichen Kissen
teiles des Bezuges;
Fig. 1E eine Schnittansicht des Bezuges;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Näh
maschine nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die untere Füh
rungsplatte der automatischen Nähma
schine;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Li
nie IV-IV von Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der
Nähmaschine, in der die Montage der
unteren Führungsplatte gezeigt wer
den soll;
Fig. 6 eine Schnittansicht in einem Zu
stand, in der der zentrale Auflage
teil auf der unteren Führungsplatte
montiert ist;
Fig. 7 eine Ansicht der oberen Führungs
platte;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Li
nie VIII-VIII von Fig. 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Li
nie IX-IX von Fig. 7;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Nähmaschine,
die den Ausgangszustand zeigt, wobei
sowohl der mittlere Sitzabschnitt
als auch die seitlichen Kissenteile
auf der unteren bzw. der oberen Füh
rungsplatte befestigt sind;
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Nähmaschine,
die den zentralen Sitzteil und die
seitlichen Kissenteile, die mitein
ander zu vernähen sind, verdeut
licht;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Li
nie XII-XII von Fig. 11;
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Li
nie XIII-XIII von Fig. 11;
Fig. 14 eine teilweise Frontansicht der Näh
maschine, die zeigt, daß der sich
ergebende Nähabschnitt von einem
Stützaufnahmeelement nach oben ge
stützt wird;
Fig. 15 eine Draufsicht auf andere Mittelab
schnitte und seitliche Kissenab
schnitte;
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung ei
nes anderen Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 17 einen Tisch der Nähmaschine in dem
selben Ausführungsbeispiel von Fig.
16;
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Li
nie XVIII-XVIII von Fig. 17;
Fig. 19 eine Draufsicht auf die untere Füh
rungsplatte eines anderen Ausfüh
rungsbeispiels von Fig. 16; und
Fig. 20 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie XX-XX von Fig. 19.
Es wird zunächst auf die Fig. 1A, 1B, 1C, 1D und 1E
Bezug genommen, in denen ein Bezug gezeigt wird, der von
einer automatischen Nähmaschine nach der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist und wobei die den Bezug
A bildenden Zuschnitte deutlich werden.
Die Fig. 1A und 1B zeigen ein Polsterelement eines
Autositzes, der mit einem durch die vorliegende Erfin
dung erzeugten Bezug zu versehen ist. Das Sitzelement
besteht aus einem Bezug A und einem Polsterelement B,
das von diesem abgedeckt wird. Es ist erkennbar, daß der
Bezug A aus einem mittleren Sitzabschnitt, zwei seitli
chen Kissenabschnitten und zwei seitlichen Wandabschnit
ten besteht. Das Polsterelement B besteht aus einem
Schaummaterial, beispielsweise Urethanschaum, und hat
eine unebene obere Sitzfläche: Sein zentraler Sitzab
schnitt 21, der dem mittleren Sitzabschnitt a des Bezugs
entspricht, ist im wesentlichen flach ausgebildet, wäh
rend die seitlichen Kissenteile 22, die den seitlichen
Kissenabschnitten des Bezugs entsprechen, angehoben oder
gewölbt ausgebildet sind.
Bei diesem sich in besonderer Weise uneben auswölbenden
Sitzpolster wird eine gebogene oder sinusförmige Linie
an den Grenzen 21a und 21b zwischen dem mittleren Sitz
teil und den seitlichen Sitzteilen gebildet. Aus diesem
Grund sind der mittlere Sitzabschnitt a und die seitli
chen Kissenabschnitte b des Bezugs A so geformt, wie
dies in den Fig. 1C und 1D gezeigt ist, d.h., daß der
erste rechteckig ausgebildet ist mit einem Paar von ge
streckten Rändern a1, a1, die an den beiden Seiten defi
niert sind, und daß letztgenannte unregelmäßig geformt
ist mit einem unregelmäßig gebogenen oder sinusförmigen
Rand b1 an seiner einen Seite. Die beiden Abschnitte a
und b bilden bei Zusammennähen an ihren jeweiligen Rän
dern a1, b1 ein Bezugselement, das eng über und entlang
der unebenen Oberfläche des Polsterelements B gezogen
wird.
Fig. 1E zeigt, daß die drei Polsterabschnitte a, b und
c dreischichtig laminiert sind mit einer oberen Schicht
1a aus einem Gewebe, Leder oder einem Kunststoff, einer
Wattierungsschicht 1b aus einem weichen Urethanschaum
mit einer Stärke von etwa 10 mm und einer die Wattie
rungsschicht 1b abdeckenden Schicht 1c aus einem nicht
gewebten Material.
Es wird jetzt auf Fig. 2 Bezug genommen, in der eine
automatische Nähmaschine nach der Erfindung dargestellt
wird. Diese Nähmaschine erlaubt das Vernähen des mittle
ren Sitzabschnitts a mit den seitlichen Kissenabschnit
ten b an ihren jeweiligen Rändern a1, b1 auf automati
sche Weise.
Das Bezugszeichen 1 gibt eine elektrische Nähmaschine
an, die mit einem Tisch 3 versehen ist. Der Tisch 3
weist eine gestreckte Kerbe 31 auf. Die Kerbe 31 ist im
vorderen Bereich der Nähmaschine 1 angeordnet und er
streckt sich in Längsrichtung des Tisches 3.
Eine untere Führungsplatte 4 ist gleitbar auf dem Tisch
3 angeordnet und zur Aufnahme des mittleren Sitzab
schnittes a, der einen Bestandteil des Bezugs A bildet,
eingerichtet. Insbesondere die Fig. 3, 4, 5 und 6
verdeutlichen, daß die untere Führungsplatte derart aus
gebildet ist, daß ein ausgenommener Bereich 44 von einer
U-förmigen, umlaufenden Rippe 42 an den Außenseiten der
unteren Führungsplatte 4 aufgenommen wird. Eine geöff
nete Seite 42a an der einen Seite (siehe Fig. 5) ermög
licht das Aufbringen des mittleren Abschnitts a auf den
ausgenommenen Bereich 44, wobei der Rand a1 des Ab
schnitts a etwas, vorzugsweise etwa 20 mm, über die ge
öffnete Seite 42a hinüberragt, um einen geeigneten Näh
saum m in bezug auf die Nadel 2 der Nähmaschine 1 (siehe
Fig. 5) zu bilden. Die untere Führungsplatte 4 hat ein
Paar von Führungswalzen 41, 41, die an der Rückseite
sich freidrehend angeordnet sind. Die Führungswalzen 41,
41 sind mit Abstand voneinander angeordnet und auf der
selben Linie ausgerichtet und weiter drehbar in die er
wähnte gestreckte Kerbe 31 eingepaßt. Ein Paar von Klem
men 43, 43 sind an der oberen Fläche der unteren Füh
rungsplatte 4 vorgesehen, so daß sie an den jeweiligen
gegenüberliegenden Abschnitten der Rippe 43 einander ge
geneinander versetzt angeordnet sind. Mittels der Klem
men 43, 43 wird der mittlere Sitzabschnitt a auf der un
teren Führungsplatte 4 befestigt.
Die untere Führungsplatte 4 ist entsprechend entlang der
gestreckten Kerbe 31 gleitbar, was eine lineare Bewegung
des zentralen Sitzabschnitts a in Richtung auf die Näh
maschine 1 ermöglicht. Aufgrund der linearen Beweglich
keit wird der Rand a1 des zentralen Sitzabschnitts a in
eine gestreckte Richtung zu der Nähnadel 2 parallel zu
der Nährichtung übergeben, wobei der Nähsaum m benach
bart des Randes a1 geführt und von der Nähmaschine 1 ge
näht wird.
Fig. 6 zeigt den Zustand, in dem mittlere Sitzabschnitt
a auf der Führungsplatte 4 befestigt wird und zum Vernä
hen von der Nähmaschine 1 transportiert wird. Es ist zu
erkennen, daß der Nähsaum m benachbart des Randes a1 des
zentralen Sitzabschnitts a gedrückt wird und von dem
Druckelement 2a der Nähmaschine 1 geführt wird. Er wird
sodann mit dem Rand b1 des seitlichen Kissenabschnitts b
vernäht, wie dies unten erläutert werden wird. Vorzugs
weise wird die Nähnadel gegenüber dem Nähsaum m um 10 mm
nach innen von dem Rand a1 versetzt.
Es wird jetzt wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Ober
halb der unteren Führungsplatte 4 ist eine obere statio
näre Führungsplatte 5 bestehend aus einem Kunststoff mit
einer weichen, ebenen Fläche ausgebildet, die durch ein
Paar von Stützarmen 54, 54 fest an jeweiligen Befesti
gungselementen 55, 55, die an dem Tisch 3 befestigt
sind, befestigt sind. Aus Fig. 12 wird deutlich, daß
die Stützarme 54, 54 jeweils einen horizontalen Grundab
schnitt 54a und einen nach oben geneigten Stützabschnitt
54b aufweisen. Die obere ortsfeste Führungsplatte 5 ist
fest an dem nach oben geneigten Stützabschnitt 54 in ei
nem gegebenen Neigungswinkel relativ zu dem horizontalen
Stützabschnitt 54 befestigt und bildet so eine geneigte
Führungsfläche bezüglich der unteren Führungsplatte 4
und dem Tisch 3.
Es ist erwünscht, daß der Neigungswinkel der oberen Füh
rungsplatte 5 in einem Bereich von 30° bis 45° relativ
zu dem horizontalen Stützabschnitt 54b der Stützarme 54,
54 liegt, um eine leichte und sanfte Gleitbewegung des
beweglichen Führungsstücks 52 zu ermöglichen, das unten
erläutert werden wird.
Fig. 7 zeigt, daß die obere ortsfeste Führungsplatte 5
mit einer mäanderförmigen oder sinusförmigen Führungs
kerbe 51 und einem beweglichen Führungsstück 52 versehen
ist, das gleitbar in die mäanderförmige Führungskerbe 51
derart eingesetzt ist, daß sie beweglich entlang eines
ersten Endpunktes 51a zu einem zweiten Endpunkt 51b oder
umgekehrt bewegt werden kann. Der erste Endpunkt 51a der
mäanderförmigen Führungskerbe 51 definiert einen Start
punkt für das Nähen benachbart der Nadel 2 der Nähma
schine, während der zweite Endpunkt 51b einen Ausgang
spunkt der beweglichen Führungsplatte 52 an einer Ecke
definiert, die dem Ort des ersten Endpunktes 52b diago
nal gegenüberliegend angeordnet ist.
Das bewegliche Führungsstück 51 hat eine Walze, die
drehbar unter dieser angeordnet ist und gleitbar in die
mäanderförmige Führungskerbe 51 eingesetzt ist. Auf der
oberen Fläche des beweglichen Führungsstücks 52 ist eine
Klemme 52a vorgesehen, die zum Sichern des rückwärtigen
Endes des erwähnten seitlichen Kissenabschnitts b dient.
Ein Stützführungselement 53 ist an dem ersten Endpunkt
51a der mäanderförmigen Führungskerbe 51 vorgesehen. Das
Stützführungselement 53, wie es am besten in Fig. 8 er
kennbar ist, ist einstückig auf der oberen ortsfesten
Führungsplatte 5 ausgebildet und hebt sich von diesem im
Querschnitt in Form eines liegenden L zum Führen des
seitlichen Kissenabschnitts b und des beweglichen Füh
rungsstücks 52 in dieser ab. Durch das Stützelement 53
wird das bewegliche Führungsstück 52 bei der Bewegung in
dieses daran gehindert, sich von der Führungskerbe 51 zu
entfernen, wie dies weiter unten deutlich werden wird.
Es ist zu beachten, daß in dem Ausgangszustand das be
wegliche Führungsstück 52 an dem zweiten Endpunkt 51b
der mäanderförmigen Führungskerbe 51 dem Stützführungs
element 53 gegenüberliegend angeordnet ist.
Oberhalb der oberen ortsfesten Führungsplatte 5 ist der
seitliche Kissenabschnitt b befestigt. Fig. 10 zeigt,
daß der seitliche Kissenabschnitt b an zwei Punkten be
festigt ist, nämlich der vordere Endbereich an dem
Stützführungselement 53, während der rückwärtige Endab
schnitt an dem beweglichen Führungselement 52 befestigt
ist, wobei der seitliche Kissenabschnitt b selbst im we
sentlichen entlang einer diagonalen Linie in der oberen
ortsfesten Führungsplatte 5 liegt.
Die mäanderförmige Führungskerbe 51 ist so geformt, daß
sie der Spur entspricht, die von der Führungsrolle 52a
abgefahren werden soll, damit das zugehörige bewegliche
Führungsstück 52 mäanderförmig bewegt wird, um eine ho
rizontal schwingende Bewegung des rückwärtigen Endes des
seitlichen Kissenabschnitts a zu bewirken, was erforder
lich ist, um den unregelmäßig geformten Rand b1 tangen
tial zu orientieren in einer Richtung parallel mit dem
gestreckten Nähpfad, der von der Nähmaschine 1 gebildet
wird. Bei einer Bewegung des beweglichen Führungsstücks
52 über die Führungsrolle 52a entlang der mäanderförmi
gen Führungskurve 51 wird das rückwärtige Ende des seit
lichen Kissenteils b, das an dem beweglichen Führungs
stück 52 befestigt ist, dazu veranlaßt, ausreichend zu
schwingen, um den vorderen Bereich des unregelmäßig ge
formten Randes b1 tangential auszurichten in derselben
Richtung wie der gestreckte Nähpfad, woraufhin der gebo
gene Rand b1 exakt gegenüberliegend ausgerichtet wird
und vernäht wird mit dem rechteckigen Rand a1 durch die
Nähmaschine 1.
Es ist hier zu beachten, daß die Ausbildung der Füh
rungskerbe 51 wie erwünscht geändert werden kann, abhän
gig von der gewünschten Form des Randes b1. In dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß die mä
anderförmige Führungskerbe 51 einer mäanderförmigen Form
entspricht, die sinusförmig ist, wobei die Auslen
kungen graduell von dem zweiten Endpunkt 51b zu dem er
sten Endpunkt 51a abnimmt, mit Ausnahme des anfänglichen
Bereichs des zweiten Endpunkts 51b als auch des Endbe
reiches des ersten Endpunktes 51a, die als im wesentli
chen gestreckt angenommen werden in einer Linie, die ho
rizontal zu dem Nähpfad liegt.
Das Bezugszeichen 6 gibt ein Stützaufnahmeelement an,
das zur Aufnahme und zum Stützen des sich ergebenden
vernähten Abschnitts der beiden Ränder a1, b1 dient. Das
Stützaufnahmeelement 6 weist ein Paar von mit Abstand
voneinander angeordneten langen Armen 6a, 6a auf, die
nach unten abgebogen ausgebildet sind und benachbart der
Nähmaschine 1 angeordnet sind auf einer Seite der oberen
ortsfesten Führungsplatte 5 gegenüberliegend. Zwischen
den beiden Armen 6a, 6a ist ein Abstand l definiert, in
den der Nähabschnitt der Ränder a1, b1 eingebracht wird,
um so den verbundenen zentralen Sitzabschnitt und die
seitlichen Kissenabschnitte a1, b in einer gewendeten
Art und Weise zu stützen, wie dies unten erläutert wer
den wird.
Es wird jetzt der Betrieb des beschriebenen Ausführungs
beispiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die Fig. 10, 11, 12, 13 und 14 erläutert.
Zunächst wird der mittlere Sitzabschnitt a, der im fol
genden als "mittlerer Zuschnitt" bezeichnet werden wird,
auf dem ausgenommenen Bereich 44 der unteren Führungs
platte 4 aufgebracht und auf diesem mittels der Klemmen
43, 43 befestigt. Sodann wird der seitliche Kissenab
schnitt b (der im folgenden als Seitenzuschnitt bezeich
net werden wird), auf der oberen Führungsplatte 5 in der
oben dargestellten Art und Weise befestigt, und zwar an
den beiden Ausgangspunkten. Das vordere Ende des Seiten
zuschnitts b wird in das Führungselement 53 eingesetzt,
während das rückwärtige Ende dieses Zuschnitts b an der
beweglichen Führungsplatte 5 befestigt wird, die an dem
zweiten Endpunkt 51b der mäanderförmigen Kerbe 51 (vgl.
Fig. 10) positioniert ist. Sodann werden die vorderen
Eckbereiche der beiden Zuschnitte a, b einander gegen
überliegend angeordnet und unter dem Druckrückhalteele
ment 2a der Nähmaschine positioniert (vgl. Fig. 12).
Die beiden Ränder a1, b1 der Zuschnitte a, b sind mit
ihren vorderen Enden einander gegenüberliegend angeord
net und werden von dem Druckrückhaltelement 2a der Näh
maschine 1 gehalten, wobei die Nähmaschine bereit ist,
mit dem Nähvorgang zu beginnen. Sodann werden die beiden
Ränder a1, b1 miteinander vernäht und durch das Zusam
menwirken der Nadel 2 und des Druckrückhalteelements 2a
der Nähmaschine 1 geführt. Dabei werden die Ränder a1,
b1 geführt und miteinander vernäht, vorzugsweise entlang
eines Weges, der 10 mm nach innen und parallel zu den
Rändern a1, b1 innerhalb des Nähsaums m von 20 mm, wie
vorangehend erwähnt. Aufgrund des Nähvorgangs werden die
beiden Zuschnitte a, b in eine Richtung von rechts an
dem Ort, an dem die obere Führungsplatte 5 und die unte
re Führungsplatte 4 zunächst angeordnet sind, in Rich
tung nach links (gesehen in Fig. 2) geführt, mit dem
Ergebnis, daß die untere Führungsplatte 4 und das beweg
liche Führungsstück 52 jeweils entlang der gestreckten
Führungskerbe 31 und der mäanderförmigen Führungskerbe
51 schlingernd bewegt werden.
Es ist zu beachten, daß, wie oben erwähnt, die beiden
Führungskerben 31, 51 dazu ausgebildet sind, daß der ge
streckte Rand a1 und der unregelmäßig geformte Rand b2
jeweils in einer gestreckten identischen Richtung und
einer tangential identischen Richtung zu dem gestreckten
Nähpfad geführt werden, wobei sie durch die Nähmaschine
1 vernäht werden, und zwar entlang einer Nahtlinie 10 mm
nach innen weisend von den Rändern a1, a2 in dem 20mm-
Saumbereich der beiden Abschnitte a, b des Bezugs.
Entsprechend werden während des Nähvorgangs der unregel
mäßig geformte Rand b1 des den seitlichen Kissenab
schnitt bildenden Zuschnitts mit dem gestreckten Rand a1
des den mittleren Sitzabschnitt a bildenden Zuschnitt
vernäht, wobei ein Saum in dem Randbereich m von 20 mm
von 10 mm gebildet wird entlang der gegenüberliegenden
Ränder a1 und a2, wie dies aus Fig. 11 deutlich wird.
Das Vernähen wird also von dem vorderen Ende zu dem
rückwärtigen Ende der beiden die Abschnitte a, b bilden
den Zuschnitte entlang ihrer gegenüberliegenden Ränder
a1, b1 bewirkt.
Bei dem Nähen werden, wie sich aus Fig. 12 ergibt, die
beiden Ränder b1, a1 an ihren nicht-vernähten verblei
benden Bereichen, die von den Nähbereichen zum Vernähen
gefolgt werden müssen, vorübergehend voneinander ge
trennt durch eine Trennplatte 7, die auf dem Tisch 3 be
festigt ist. Während des Nähvorgangs wird, mit anderen
Worten, die nicht zu vernähenden verbleibenden Bereiche
der Ränder b1, a1 kurz bevor diese miteinander vernäht
werden, vorübergehend voneinander durch die Trennplatte
7 getrennt. Sodann werden, wie sich aus Fig. 13 ergibt,
die verbleibenden Bereiche der Ränder a1, b1 von dem
Trennplattenelement 7 weggeführt, um einander gegenüber
liegend angeordnet zu werden und durch die Nadel 2 ver
näht zu werden, wobei das Druckrückhalteelement 2a der
Nähmaschine drückt.
Die Trennplatte 7 besteht vorzugsweise aus einem Kunst
stoff mit einer weichen Oberfläche, deren Anordnung der
art ist, daß sie mit einer auf dem Tisch 3 befestigten
Basis und einer horizontal verlaufenden Erstreckung 7a
versehen ist, die auf einer Ebene angeordnet ist, die
dem unteren Ende der oberen ortsfesten Führungsplatte 5
entspricht. Die Trennplatte 7 selbst ist benachbart der
Nähnadel 2 angeordnet an einer Seite, wo die untere Füh
rungsplatte 7 ursprünglich positioniert ist, d.h. - ge
sehen in Fig. 11 - rechts. Durch die Trennplatte 7 wird
der Rand b1 in dem nicht zu vernähenden Bereich proviso
risch von dem nicht zu vernähenden Bereich des Randes a1
ferngehalten, unmittelbar bevor die beiden nicht zu ver
nähenden Bereiche der Ränder a1, b1 zu dem Nähbereich
der Nähmaschine 1 geführt werden, wodurch die Ränder a1,
b1 davor geschützt werden, sich zu dem Zeitpunkt des
Vernähens voneinander zu entfernen.
Nach der provisorischen Trennung durch die Trennplatte 7
werden die Ränder a1, b1 sogleich einander genau gegen
überliegend angeordnet und miteinander durch die Nähma
schine 1 vernäht, ohne eine unerwünschte Verlagerung der
beiden Ränder, so daß die genaue Relativposition zwi
schen diesen erhalten bleibt, was ein gutes Vernähen
beider entlang der unebenen oder sinusförmigen Kontur
des Randes b1 ermöglicht. Dies bedeutet eine technische
Lösung des Problems der Verlagerung, das bei den beiden
unterschiedlichen Rändern auftreten wird, wenn diese un
mittelbar vor dem Nähen einander gegenüberliegend an
geordnet werden.
Während das Nähen wie oben beschrieben durchgeführt
wird, wird beobachtet, daß der uneben geformte Rand b1
mit dem gestreckten Rand a1 natürlich gewendet genäht
wird, wie dies in Fig. 11 gezeigt wird. Infolgedessen
sind die beiden vernähten Ränder a1, b1 weg voneinander
geöffnet relativ zu dem Ort der Vernähung, wodurch ein
im wesentlichen V-förmiger Abschnitt des derart verbun
denen mittleren Sitzabschnitts mit den seitlichen Kis
senabschnitten b erfolgt, anders als bei den nichtver
nähten, einander gegenüberliegenden Bereichen der Ränder
a1, b1. Die beiden derart miteinander vernähten Bezugs
abschnitte a, b werden in Richtung auf das Stützaufnah
meelement 7 bewegt, wobei die verbundene Ecklinie j die
durch die vernähten Ränder a1, b1 definiert wird, lei
tend in den Abstand l des Stützaufnahmeelements 6 einge
führt werden, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Auf die
se Weise ist der vernähte Bereich der beiden Abschnitte
a, b gleitend auf das Stützaufnahmeelement 6 geführt, wo
es plaziert wird und jedes unerwünschte Verdrehen oder
Bewegungen vermieden werden, die einen nachteiligen Ef
fekt bezüglich des genauen Nähens der nicht vernähten
Ränder a1, b1 bewirken würde.
Wenn der Nähvorgang bis nahe an den Anschlußpunkt ge
langt, d.h. zu den beiden rückwärtigen Endbereichen der
Ränder a1, b1, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, wird
der vernähte Bereich der beiden Abschnitte a, b aufrecht
durch das Stützaufnahmeelement 6 gestützt. Das bewegli
che Führungsstück 52 mit dem rückwärtigen Ende b1 auf
diesem wird in das Stützführungselement 53 eingebracht,
wodurch das bewegliche Führungsstück 52 in dem Stützfüh
rungselement 53 gegen ein Herausfallen der oberen Stütz
führungsplatte 5 gehalten wird. Diesbezüglich ist die
Rückhaltefunktion des Stützführungselements 53 von Be
deutung insofern, als in dem Bereich benachbart des
Stützführungselements 53 der seitliche Kissenabschnitt b
gezwungen wird, sich nach oben zu verdrehen aufgrund des
oben beschriebenen Nähvorgangs, und dabei versucht, das
bewegliche Führungsstück 52, das den Bereich erreicht,
von der oberen Führungsplatte 5 abzuwerfen. Nach Beendi
gung des Nähvorgangs verbleibt das Nähgut sodann auf dem
Stützaufnahmeelement 6, woraufhin die eine Seite des Be
zugs A endbearbeitet wird. Die andere Seite des Bezugs A
wird auf dieselbe Weise wie oben beschrieben bearbeitet.
Bezüglich des seitlichen Wandabschnitts müssen die unte
ren und oberen Führungsplatten 5, 4 sodann durch andere,
geeignet ausgebildete ersetzt werden und die Nähmaschine
entsprechend betrieben werden.
Es wird jetzt auf die Fig. 15, 16, 17, 18, 19 und 20
Bezug genommen, in denen ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben wird, das es er
möglicht, den Zuschnitt des seitlichen Kissenabschnitts
b mit einem uneben geformten Rand b1 mit einem anderen
Zuschnitt eines mittleren Sitzabschnitts a′, der einen
konvex-konkav gewählten Rand a′1 hat, nicht also einen
gestreckten Rand a1 wie bei dem oben erwähnten mittleren
Sitzabschnitt zu vernähen. Es versteht sich, daß das Ma
terial des Zuschnitts des mittleren Sitzabschnitts den
Mittelteil eines Bezugs bildet, wie dies bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entsprechen alle Elemente
denjenigen des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß eine andere untere Führungsplatte
4′ und ein anderer Tisch 3′ verwendet werden. Alle Be
zugszeichen in dem ersten Ausführungsbeispiel entspre
chen demjenigen des zweiten Ausführungsbeispiels, eine
besondere Erläuterung erfolgt daher nicht.
Fig. 16 zeigt, daß die Nähmaschine einen auf diesem be
festigten Tisch 3′ hat, wobei auf dem Tisch 3′ Befesti
gungselemente 55, 55 vorgesehen sind zum lösbaren Befe
stigen der oben erwähnten oberen ortsfesten Führungs
platte 5.
Die untere Führungsplatte 4′ und die obere ortsfeste
Führungsplatte 5 sind jeweils zur Befestigung des mitt
leren Sitzabschnitts a′ und eines seitlichen Kissenab
schnitts b eingerichtet. Für diesen Zweck sind auf der
unteren Führungsplatte 4′ ein Paar von Klemmen 43′, 43′
vorgesehen, wie dies gezeigt ist.
In den Fig. 17 und 18 ist erkennbar, daß der Tisch 3′
mit drei unterschiedlichen mäanderförmigen Führungsker
ben 11, 12, 13 auf seiner oberen Fläche versehen ist.
Es wird jetzt auf die Fig. 19 und 20 Bezug genommen.
Die untere Führungsplatte 4′ ist so konstruiert, daß ein
zurückliegender Bereich (48) in diesem ausgebildet ist
zur Aufnahme des Zuschnitts des mittleren Sitzabschnitts
a′ mit einer U-förmigen Rippe 48b, die den ausgenommenen
Bereich 48 umgibt. Es wird so eine offene Seite 48d an
einem Ende ausgebildet, ein wellenförmiger Randabschnitt
48a ist an der geöffneten Seite 48d vorgesehen, wobei
der wellenförmige Randbereich 48a in seiner Form dem
Rand a′1 des Zuschnitts für den mittleren Sitzabschnitt
a′ entspricht. Vorzugsweise besteht der wellenförmige
Randabschnitt 48a aus einer rostfreien Stahlplatte oder
dergleichen. Weiter weist die untere Führungsplatte 4′
an ihrer rückwärtigen Seite drei Führungsrollen 45, 46,
47 auf, die drehbar sind und mit Abstand voneinander an
geordnet sind. Die Führungsrollen 45, 46, 47 sind in
drei mäanderförmige Führungskerben 11, 12 bzw. 13 einge
setzt. Die Anordnung dieser drei Führungsrollen 45, 46,
47 ist, kurz gesagt, derart, daß sie die drei Spitzen
eines Dreiecks bilden, wobei die eine Führungsrolle 45
links, die zweite Führungsrolle 46 auf der Seite benach
bart dem horizontalen Rippenabschnitt der Rippe 48b und
die dritte Rolle 47 in Fig. 19 gesehen rechts angeord
net ist.
Die Bildung der mäanderförmigen Führungskerben 11, 12,
13 wird in Übereinstimmung mit den jeweiligen Spuren,
die von den drei Führungswalzen 45, 46, 47 gesehen wer
den, damit die untere Führungsplatte 4′ in einer geeig
neten Richtung bewegt wird, wobei der wellige Rand a1′
des Zuschnitts des mittleren Sitzabschnitts, der an der
unteren Führungsplatte 4′ befestigt ist, mit dem unebe
nen Rand b1 des seitlichen Kissenabschnitts b vernäht
wird. Weiter ist die zweite Führungskerbe 12 mit einer
sich kreisförmig erweiternden Kerbe 12a ausgebildet. Die
dritte Führungskerbe 12 ist mit einer länglich erweiter
ten Kerbe 13a versehen (vgl. Fig. 17). Die beiden ge
weiteten Kerben 12a, 13a ermöglichen eine Führung und
ein freies Bewegen der zweiten und der dritten Führungs
rollen 46 bzw. 47, so daß keine gegenseitige Behinderung
der drei Führungsrollen 45, 46, 47 bezüglich ihrer je
weiligen Bewegungen entlang der Führungskerben 11, 12,
13 auftritt. Weiter sind die geweiteten Kerben 12a, 13a
ausgebildet, eine zusammenwirkende Bewegung von wenig
stens zwei der Führungsrollen 45, 46, 47 zu bewirken für
eine stabile Führung der unteren Führungsplatte 4′.
Diesbezüglich kann die Anordnung der beiden geweiteten
Kerben 12a, 13a als auch die der drei Führungskerben 11,
12, 13 in beliebigen Mustern gebildet werden, soweit sie
unter solchen Bedingungen wirksam sind. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist, kurz gesagt, die kreisförmig
erweiterte Kerbe 12a in der Fläche groß im Verhältnis zu
dem äußeren Durchmesser der Führungswalze 46, die eine
wirksame Führung oder freie Bewegung der Führungswalze
46 bewegt, um es der zweiten Führungswalze 45 und der
dritten Führungswalze 47 zu erlauben, zusammenwirkend
durch einen geschwungenen oder U-förmigen Abschnitt der
entsprechenden Führungskerben 11, 13 zu passieren. Die
längsgeweitete Kerbe 13a bewirkt eine Vermeidung der Be
hinderung der dritten Führungswalze 47 durch die erste
Führungswalze 45 und die zweite Führungswalze 46, die
entlang der anfänglichen Abschnitte ihrer entsprechenden
Führungskerben 11, 12 bewegt werden, wobei die anfängli
chen Abschnitte einen großen Abstand voneinander haben.
Entsprechend erkennt man, obwohl dies nicht besonders
gezeigt ist, daß bei einer Betätigung der Nähmaschine 1
beide unterschiedlich geschwungenen Ränder a′1, b1 des
mittleren Sitzabschnitts a bzw. des seitlichen Kissenab
schnitts b in Richtung auf die Nähnadel 2 in eine Rich
tung geführt werden, die tangential ist, entsprechend
der Nährichtung, wobei die Ränder a′1, b1 geführt werden
und durch die Nähmaschine 1 vernäht werden, aufgrund ih
rer jeweiligen Führungskerben und Walzen 11, 12, 13, 45,
46, 47, 51, 52b, wodurch das Nähen entlang der beiden
unterschiedlich geschwungenen Ränder a′1, b1 bewirkt
wird, wobei ein Saum parallel dazu beibehalten wird.
Trotz der unterschiedlichen unebenen Wölbungen der Rän
der a1, b1 wird der Saum geführt und eng gegeneinander
geführt zueinander zum Vernähen in einer zuverlässigen,
automatischen Art und Weise.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß die Erfin
dung die folgenden Vorteile hat:
- 1. Ein automatischer Betrieb zum Zusammennähen zweier unterschiedlicher unebener oder geschwungener Ränder von Zuschnitten wird bewirkt. Es wird ein schnel ler Nähvorgang mit einer guten Effizienz erreicht, was eine Verbesserung bei der Erzeugung einer Anzahl von zu vernähenden Produkten bedeutet.
- 2. Es können unterschiedliche obere und untere Führungsplatten mit unterschiedlichen Führungskerben auf den Tisch der Nähmaschine aufgebracht werden in Abhän gigkeit von dem zu vernähenden Produkt, was diesbezüg lich eine große Flexibilität bedeutet.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombi
nationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (10)
1. Näheinheit mit einer Nähmaschine
zum sinus- oder wellenförmigen Vernähen von
Zuschnitten, mit einer auf einem ortsfesten Tisch (3, 3′)
der Nähmaschine beweglich geführten unteren
Führungsplatte (4, 4′), auf der ein Zuschnitt festlegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vernähen eines ersten
Zuschnitts (a) mit nicht-geradlinigem Rand mit einem
zweiten Zuschnitt (b) oberhalb der beweglichen unteren
Führungsplatte (4, 4′), auf welche der zweite Zuschnitt
(b) festlegbar ist, eine obere Führungsplatte (5) ortsfest
abgestützt ist, die eine erste Führungsrille (51) auf
weist, entlang welcher mittels eines hierin eingreifenden
Gleitstücks (52a) ein bewegliches Führungselement (52)
bewegbar ist, an dem ein rückwärtiges Ende des ersten
Zuschnitts (a) festlegbar ist, wobei die Führungsrille
(51) in ihrer Form einer Bahn entspricht, die durch das
Gleitstück (52a) abgefahren werden muß, um den nicht
geradlinigen Rand des ersten Zuschnitts (a) in tangential
identischer Richtung zur Nährichtung der Nähmaschine der Näheinheit zu
führen.
2. Näheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Führungsplatte (4) entlang einer zweiten
Führungsrille (31), die auf der oberen Fläche des Tisches
(3) ausgebildet ist, gleitbar ist.
3. Näheinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrille (31) geradlinig ausgebildet ist und
die untere Führungsplatte (4) ein Paar von Führungswalzen
(41) aufweist, die in der Führungsrille (31) gleiten.
4. Näheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vernähen eines zweiten Zuschnitts (b) mit
sinusförmigem Rand (b1) die untere Führungsplatte (4′)
drei Führungsrollen (45, 46, 47) aufweist, die an ihrer
Rückseite drehbar angeordnet sind, wobei der Tisch (3′)
drei Führungsrillen (11, 12, 13) aufweist, in welche die
Führungsrollen (45, 46, 47) gleitbar eingesetzt sind,
wobei die drei Führungsrillen (11, 12, 13) den jeweiligen
Spuren ausgebildet sind, die von den drei Führungsrollen
abzufahren sind, um das Vernähen des sinusförmig
geschwungenen Randes des zweiten Zuschnitts (b) mit dem
geschwungenen Rand des ersten Zuschnitts (a) zu bewirken.
5. Näheinheit nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Führungsplatte (5) durch einen Stützarm (54) gestützt
wird, der auf dem Tisch (3) in einem Neigungswinkel
zwischen 30° und 45° zu diesem angeordnet ist.
6. Näheinheit nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tisch (3)
eine Trennplatte (7) angeordnet ist, die aus einem Kunst
stoff besteht und dazu eingerichtet ist, den geschwungenen
Rand des ersten Zuschnitts (a) von dem Rand des zweiten
Zuschnitts (b) zu trennen, kurz bevor die beiden Ränder
durch die Nähmaschine miteinander vernäht werden, wodurch
eine Berührung zwischen diesen vor dem Zusammennähen ver
hindert wird, um eine unrichtige Relativposition beider
zueinander zu verhindern.
7. Näheinheit nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Führungsstück (52) auf der oberen Führungsplatte (5) mit
einer Klemme (43) zum Befestigen des einen Endes des
ersten Zuschnitts (a) versehen ist.
8. Näheinheit nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Führungsplatte (5) einstückig mit Mitteln zum Verhindern
eines Herabfallens des beweglichen Führungsstücks (52) von
der oberen Führungsplatte (5) versehen ist, wobei dieses
Mittel an dem einen Endpunkt der Führungsrille in der Nähe
der Nähnadel angeordnet ist.
9. Näheinheit nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen
Führungsplatte (5) ein Mittel zum Wenden und Rückhalten
des sich ergebenden Saums des ersten Zuschnitts und des
zweiten Zuschnitts in einem aufrechten Zuschnitt vorge
sehen ist, so daß das Mittel benachbart einem Bereich der
oberen Führungsplatte (5) angeordnet ist, wo der sich
ergebende Saum von der Nähmaschine übergeben wird.
10. Näheinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (52a) eine
Führungswalze aufweist, die an der Rückseite des beweg
lichen Führungselementes (52) angeordnet ist.
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