DE390855C - Einstelliger Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung fuer Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl. - Google Patents
Einstelliger Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung fuer Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl.Info
- Publication number
- DE390855C DE390855C DED43460D DED0043460D DE390855C DE 390855 C DE390855 C DE 390855C DE D43460 D DED43460 D DE D43460D DE D0043460 D DED0043460 D DE D0043460D DE 390855 C DE390855 C DE 390855C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- wire break
- wire
- stop
- voltage switches
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/028—Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Die im Eisenbahnsicherungswesen verwendeten Doppeldrahtzugantriebe sind im allgemeinen
so eingerichtet, daß bei Drahtbruch in der Leitung unter dem Einfluß des Spannwerkes
der Antrieb sich entweder so abwikkelt, daß in jedem Falle durch rechts- oder
linksseitigem Ab- und Festlauf der Stellscheibe die Ruhelage (Haltlage) des Stellobjektes
(Signalzeichen) hergestellt wird
ίο (Signalantriebe) oder der Antrieb in seiner
jeweiligen Lage mittels' besonderer Fangvorrichtungen so festgelegt wird, daß durch
den Drahtbruch kein Stellungswechsel der bedienten Sicherheitseinrichtung eintreten
kann (Weichenantriebe).
Die erstere Form der Antriebe bringt den übelstand mit sich, daß das angeschlossene
Objekt, z. B. ein Signal oder ein Starkstromeinschalten, je nach dem Drahtbruchfall aus
ao der Halt- über die Fahrtlage oder aus der Fahrtlage über die Halt- und eine nochmalige
Fahrtlage erst in die endgültige Haltlage gelangt. Starkstromschalter lassen sich daher
mit solchen Signalantrieben nicht fernbedienen, da bei Drahtbruch ihrer Stelleitung
in ausgerückter Lage der meist hochgespannte Fahrstrom, wenn auch nur momentan und vorübergehend, eingeschaltet werden
würde.
Die vielen Personalgefährdungen, die sich in letzter Zeit durch die hochgespannten
Starkstromfahrleitungen ergeben haben, lassen es erwünscht erscheinen, die Drahtzugfernantriebe
der Schalter zur streckenweisen Einschaltung der Fahrleitungen so einzurichten,
daß bei einem eintretenden Drahtbruch in der mechanischen Stelleitung der Starkstrom
je nach Lage des Antriebes sicher ausgeschaltet bleibt oder sofort ausgeschaltet
wird, wenn er eingeschaltet war. Hiernach kann zur Fernbedienung dieser Schalter auch
nicht ein Antrieb· der vorgeschriebenen zweiten Ausführungsform (Weichenantrieb) verwendet
werden, da diese Form bei eintretendem Drahtbruch den Fahrstrom eingeschaltet erhalten
würde.
Neben diesen bekannten beiden Antriebsausführungen wird also eine dritte Ausführung
erforderlich, die bezüglich ihrer Fangeinrichtungen so ausgebildet ist, daß bei jedem eintretenden Drahtbruch der mechanischen
Stelleitung in der Ruhelage des An-
triebes (Signal auf Halt oder Schalter ausgerückt) beide Drehwege der Antriebsscheibe
sofort so festgelegt werden, daß ein Umstellweg in der Stellstange nicht erzeugt werden
kann, während ein Drahtbruch in der Fahrtlage (Signal auf Fahrt oder Schalter eingerückt)
die Antriebsscheibe durch den ganz gebliebenen Draht rechts oder links herum in die Ruhelage zurückdrehen und so zum
ίο Grenzanschlag bringen muß, daß die Ruhestellung
des Signals (Haltlage) oder des Schalters (ausgerückte Lage) nicht nur hergestellt,
sondern unter dem Einfluß des Spannwerkes auch festgehalten wird. Eine solche Antriebsgestaltung ist neu und
bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In den Abb. 1 und 2 ist eine Ausführungs- ,
anordnung hierzu in der Ruhe- und der Ar- ' ao beitslage dargestellt. Die Veranschaulichung j
erfolgt durch einen Hubkurvenantrieb, der aus der Antriebsscheibe S mit sinngemäß gestalteter
Hubkurve R und den Hubkurvenhebel h besteht. Die Antriebsscheibe 6" ist
außerdem mit einem Festlaufanschlag 5a und ' nur einem beweglichen Fanghaken / bekannter
Konstruktionen versehen, der in das Zugseil x1 eingebunden ist und durch dieses arbeitsgemäß
mit aufgewickelt bzw. sperrbereit herausgedreht wird.
Auf der Grundplatte des Antriebes sind vorgesehen der Fanghakenanschlag f1 sowie
die beiden Grenzanschläge α1 und a2, und
zwar sind diese so angeordnet, daß bei eintretendem Festlauf der Stellscheibe an einem
derselben durch Vermittelung des Fanghakens f bzw. des Festlaufanschlages Sa der
Gleitzapfen r des Hubhebels h sich stets in dem konzentrischen Teil der Hubkurve für die
Ruhelage des Stellsystems befindet (Signalzeichen Halt — Schalter ausgerückt).
Die Arbeitsvorgänge bei der Betätigung des Antriebes durch den mittels Spannwerk
gespannten Doppeldrahtzug bekannter Ausführung sind aus beiden Abbildungen erkenntlich.
Es zeigt Abb. 1 die Ruhelage des Stellsystems, die durch Tätigung des Hubweges
x1 hergestellt wurde, wobei der Zugdrahte1
bei seinem tangentialen Ablauf den Fanghaken in die Sperrstellung gebracht hat. Unter dem Einfluß des Spannwerkes ergeben
sich folgende Drahtbruchwirkungen:
Bei Bruch x1 läuft die abwickelnde An- I
triebsscheibe mittels des sperrbereiten Fanghakens/ am Anschlag/1 fest, während bei
Drahtbruch χ der entgegengesetzte Schei-I benablauf durch den Festlauf des Nockens Sa
am Grundanschlag a1 verhindert wird. Die hierbei getätigten Umfangswege der An-
: triebsscheibe sind so gering, daß beiderseits der Hubhebelgleitzapfen r noch innerhalb des
, inneren konzentrischen Teiles der Hubkurve R verbleibt, es wird keinerlei Bewegung
auf die Stellstange V und die von ihr 6g bewegten Teile übertragen, diese bleiben also
in ihrer Lage (Signal Halt — Schalter ausgerückt).
Abb. 2 zeigt die gezogene Lage des Stellsystems, die durch Tätigung des Hubweges χ
hergestellt wurde. Der Fanghaken f ist durch Abwicklung des Drahtes x1 in die
Scheibe so weit mit hineingedrückt worden, daß er als Fanganschlag nicht mehr in Frage
kommt. Bei dieser Lage des Antriebes ergeben sich die Drahtbruchwirkungen wie folgt: Bei Drahtbruch x1 läuft die Antriebsscheibe
S linksherum ab, bis der Festlaufnocken Sa am Grundanschlag a2 sich fängt,
bei Drahtbruch χ wird der eintretende entgegengesetzte Scheibenablauf durch den
Festlauf Sa am Grundanschlag a1 begrenzt.
In beiden Fällen wird der Hubhebel aus der Arbeitslage in die Ruhelage zurückgelegt, da
über beide Grenzlagen der Antriebsscheibe der innere konzentrische Teil der Hubkurve
hinwegreicht. Das Signalzeichen wird also aus der Fahrt- in die Haltlage bzw. der
Starkstromschalter aus der eingeschalteten in die ausgeschaltete Lage durch das Spannwerk
zwangläufig zurückgebracht und in dieser Lage festgelegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einstelliger, durch einen in bekannter Weise gespannten Doppeldrahtzug bedienter Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung für Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei Drahtbruch in der Antriebsruhelage der Rollenweiterlauf durch sinngemäße feste Anschläge und der Rollenrücklauf durch nur eine beim ord^ nungsmäßigen Bedienen ausweichende Fangsperre verhindert, der Antrieb also bei jedem Drahtbruch sicher festgelegt wird, während bei Drahtbruch in der Arbeitslage sofort zwangläufig Rollenrücklauf in die Antriebsruhelage erfolgt mit gleichzeitiger Festlegung des Antriebes in dieser Lage durch die festen Anschläge, wobei es gleichgültig bleibt, ob der Rollenrücklauf rechts- oder linksherum stattgefunden hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED43460D DE390855C (de) | 1923-04-05 | 1923-04-05 | Einstelliger Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung fuer Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED43460D DE390855C (de) | 1923-04-05 | 1923-04-05 | Einstelliger Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung fuer Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE390855C true DE390855C (de) | 1924-02-25 |
Family
ID=7047602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED43460D Expired DE390855C (de) | 1923-04-05 | 1923-04-05 | Einstelliger Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung fuer Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE390855C (de) |
-
1923
- 1923-04-05 DE DED43460D patent/DE390855C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE390855C (de) | Einstelliger Fernantrieb mit Drahtbruchsicherung fuer Eisenbahnsignale, Starkstromschalter u. dgl. | |
DE498439C (de) | Schnellschaltwerk fuer elektrische Drehschalter | |
DE830420C (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Laufrichtung und Bremsung der Wickelspulen einmotoriger Magnettongeraete | |
DE883449C (de) | Vorziehkettenbahn, insbesondere zum Fortbewegen von Grossraum-foerderwagen in bergbaulichen Betrieben od. dgl. | |
DE718414C (de) | Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere fuer Eisenbahnen und Kraftwagen | |
DE886035C (de) | Spindelendschalter fuer Rolltore od. dgl. | |
DE613927C (de) | Durch Nockenwalzen gesteuerte Schnellschalteinrichtung fuer Fahrschalter oder Schaltwerke, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge | |
DE732881C (de) | Walzenschalter mit Einschaltnocken | |
DE972548C (de) | Steuerung fuer Arbeitsmaschinen | |
DE873538C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Ausdrueckens des Kokskuchens aus Koksoefen | |
DE669507C (de) | Buehnenstellwerk mit Seilscheiben | |
DE2108151C3 (de) | Rollenbock für ein in Transportrichtung bewegtes angetriebenes Zugmittel | |
DE413649C (de) | Elektrischer Registrierapparat mit Schreibvorrichtung | |
DE466099C (de) | UEberwachungsvorrichtung, insbesondere fuer Anlasser elektrischer Motoren | |
DE464224C (de) | Vorrichtung zum Verstellen von Eisenbahnweichen | |
DE574303C (de) | Einmotorengreiferwindwerk fuer Zweiseilgreifer | |
DE379517C (de) | Vielfachsteuerung fuer elektrische Bahnen mit einem durch einen Luftmotor stufenweise schaltbaren Hauptschaltapparat | |
DE735563C (de) | Schaltvorrichtung fuer elektrische Antriebe an Weichen, Signalen, Fahrsperren o. dgl. | |
DE189494C (de) | ||
DE664512C (de) | Elektrische Abstellvorrichtung fuer Schermaschinen, insbesondere Konusschermaschinen | |
DE640299C (de) | Steuerung zum Anlassen und Regeln bzw. Bremsen der Motoren fuer ein oder mehrere gekuppelte elektrische Fahrzeuge | |
DE475131C (de) | Vorrichtung zur Verhuetung von Ungluecksfaellen bei Strassenbahnen | |
DE897263C (de) | Steuerung fuer Elektrohaengebahnen mit motorisch bewegten Weichengliedern | |
DE344392C (de) | Steuerungseinrichtung fuer elektrische Fahrzeuge, bei der die Anlassschaltwalze oder die Betaetigungswalze fuer Anlassschalter des Fahrzeuges durch einen Druckluftantrieb betrieben wird | |
DE963340C (de) | Einrichtung zur Vielfachsteuerung von elektrisch angetriebenen Triebfahrzeugen |