DE189494C - - Google Patents

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DE189494C
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electromagnets
electromagnet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
Signalvorrichtung für eingleisige Bahnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1906 ab.
Es sind bereits elektrische Signalvorrichtungen für eingleisige Strecken bekannt geworden, bei denen die von beiden Enden der Strecke aus einfahrenden Züge eine Schaltvorrichtung durch Elektromagnete und Klinkwerke (Sperräder und Stoßklinken) oder dergl. steuern. Hierbei besteht die Schaltvorrichtung" beispielsweise aus einer Trommel mit Kontaktstücken und darauf schleifenden
ίο Kontaktfedern, die zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen an die letzteren angeschlossenen Signalstromkreise dient, je nachdem ein Zug von der einen oder von der anderen Seite in die eingleisige Strecke einfährt.
. Damit bei gleichzeitigem Einfahren von Zügen in die eingleisige Strecke ein Zug ein Vorfahrtrecht erhält, ist bereits vorgeschlagen worden, die beiden Steuerelektromagnete verschieden stark- zu machen. Dieses Mittel genügt jedoch dann nicht, eine Störung des Schaltvorganges zu verhindern, wenn ein Elektromagnet eingeschaltet wird, bevor der andere seinen Hub beendet hat.
Dieser Nachteil fällt fort, wenn zur Sicherung des Vorfahrtrechtes gemäß der Erfindung die Elektromagnete der Schaltvorrichtung über zwei miteinander gekuppelte und durch Hilfselektromagnete gesteuerte Hilfsschalter gespeist werden, wobei das Anstellen eines Hilfselektromagneten eine Schwächung der Kraft des anderen hervorruft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei der die Speisung jedes Elektromagneten außerdem über einen weiteren elektrisch durch den ein-
fahrenden Zug gesteuerten Hilfsschalter erfolgt, der in seiner Einschaltstellung gesperrt und dessen Sperrung gegen Ende des Hubes ausgelöst wird.
i, 9 sind neben der aus der Stromquelle 3 gespeisten Oberleitung 2 liegende Kontakte, 4, 10 Elektromagnete, welche die. voneinander unabhängigen Schalter 5, 11 steuern. 6, 12 sind die Elektromagnete der durch einen Kreis angedeuteten Schaltvorrichtung 7 und 8, 13 sind durch die Elektromagnete 6, 12 gesteuerte, in der Ruhelage geschlossene Schalter.
Zu diesen in bekannter Weise geschalteten Teilen sind nun die zwischen die Elektromagnete 4, 6 und 10, 12 geschalteten Elektromagnete 14,15 hinzugekommen, deren Anker 16, 17 an einem geerdeten Hebel 18 befestigt sind. Letzterer trägt je einen Kontakt der Schalter 19, 20, die in der Mittellage des Hebels 18 die Verbindungsleitungen, zwischen den Elektromagneten 14, 6 und 15, 12 erden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Stellt ein einfahrender Zug eine Verbindung zwischen' dem Kontakt 1 und der Fahrleitung 2 her, so fließt ein Strom aus der Stromquelle 3 über Fahrleitung 2, Kontakt 1, Elektromagnet 4, Elektromagnet 14, Schalter 19, Hebel 18 und Erde zur Stromquelle 3 zurück. Hierbei wird erstens der Schalter 5 geschlossen, so daß eine von dem Zug unabhängige Speisung der Elektromagnete über Schalter 8 und die Fahrleitung 2 stattfindet; zweitens wird der Hebel 18 nach links umgelegt und hierdurch der Schalter 19 geöffnet, so daß der Strom aus dem Hilfselektromagneten 14 erst über den
Elektromagneten 6 zur Erde fließt. Letzterer steuert dann in bekannter Weise die Schaltvorrichtung 7 und öffnet gegen Ende seines Hubes den Schalter 8, wodurch der Arbeitsstrom unterbrochen wird und alle Teile wieder die gezeichnete Lage einnehmen.
Wird, während der Elektromagnet 14 von einem Strom durchflossen und der Hebel 18 nach links herübergelegt ist, eine Verbindung zwischen Kontakt 9 und Fahrleitung 2 durch einen von der anderen Seite einfahrenden Zug hergestellt, so fließt zwar auch ein Strom aus der Stromquelle 3 über Fahrleitung 2, Kontakt 9, Elektromagnet 10, Elektromagnet 15, Schalter 20 und Erde zur Stromquelle zurück. Dieser Strom wird jedoch nur den Schalter 11 schließen und hierdurch einen Arbeitsstrom anstellen; denn da durch die Lage des Hebels 18 der Anker 17 von seinem Elektromagneten 15 entfernt ist, wird die Zugkraft des Elektromagneten 14 überwiegen und den Hebel 18 festhalten.
Erst nach Öffnen des Schalters 8 und Unterbrechung des Erregerstromes des Elektromagneten 14 kann der Elektromagnet 15 den Hebel 18 nach rechts herumlegen und so durch Öffnen des Schalters 20 eine Speisung des Elektromagneten 12 bewirken, der dann die. Schaltvorrichtung 7 steuert.
In derselben Weise werden die Elektromagnete 6 und 12 gezwungen, nacheinander zu arbeiten, wenn gleichzeitig beide Kontakte ι und 9 gespeist werden. Zweckmäßig sind die Hilfselektromagnete 14, 15 ungleich wirkend in bezug auf den Hebel 18, um sicher ein Umlegen desselben nach einer Seite bei gleichzeitigem Wirken der Hilfselektromagnete 14 und 15 zu erhalten.
Die Signalvorrichtung kann somit nicht außer Takt kommen, wie es bei den bekannten Anordnungen möglich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Signalvorrichtung für eingleisige Strecken mit einer von beiden Enden der Strecke aus durch einfahrende Züge gesteuerten Schaltvorrichtung, die, je nachdem ein Zug von der einen oder von der anderen Seite in die eingleisige Strecke einfährt, verschiedene Signalstromkreise mittels besonderer Elektromagnete öffnet oder schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete der Schaltvorrichtung über zwei miteinander gekuppelte und durch Hilfselektromagnete (14,15) gesteuerte Hilfsschalter (19,20) gespeist werden, wobei das Anstellen eines Hilfselektromagneten eine Schwächung der Kraft des anderen hervorruft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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