DE273330C - - Google Patents
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- DE273330C DE273330C DENDAT273330D DE273330DA DE273330C DE 273330 C DE273330 C DE 273330C DE NDAT273330 D DENDAT273330 D DE NDAT273330D DE 273330D A DE273330D A DE 273330DA DE 273330 C DE273330 C DE 273330C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273330 KLASSE 20«. GRUPPE
Vorrichtung zum Umstellen elektrisch angetriebener Weichen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1912 ab.
Längste Dauer: 5. September 1927.
Ein einfaches Verfahren, Weichenstellvorrichtungen von elektrischen Fahrzeugen aus
elektrisch zu steuern, besteht darin, einen in der Fahrleitung liegenden Steuerkontakt mit
aus- oder eingeschalteten Motoren zu befahren. In der Patentschrift 264531 ist eine
für dieses Verfahren bestimmte Einrichtung beschrieben
für -den Fall, daß Fahrzeuge sowohl mit einem als auch mit mehreren Stromabnehmern
zur Steuerung benutzt werden sollen. Diese Einrichtung ist jedoch nur anwendbar,
wenn die Arbeitsstromstärke der Fahrzeuge mit einem und der mit mehreren Stromabnehmern fast gleich ist, so daß die
Stellmagnete auf diese Fahrzeuge abgestimmt werden können.
Weicht jedoch die Arbeitsstromstärke der verschiedenen Fahrzeugarten sehr voneinander
ab, so besteht die Möglichkeit, daß die Stärke des Arbeitsstromes der kleinen Fahrzeuge nicht
sehr verschieden von der Stärke des Hilfsstromes ist, den die schwereren Fahrzeuge mit
mehreren Stromabnehmern für Licht-, Heizung- und Kompressorbetrieb aufnehmen. Infolgedessen
würde durch die schweren Fahrzeuge die Weiche immer umgestellt werden, unabhängig
davon, ob der in der Fahrleitung liegende Steuerkontakt mit ein- oder mit ausgeschalteten
Motoren befahren wird.
Nun besteht die ältere Einrichtung darin, daß eine Vorrichtung die unmittelbare Stromzuführung
zu den übrigen Stromabnehmern aufhebt, während einer den Steuerkontakt bestreicht. Die weitere Verbesserung wird
dadurch erzielt, daß diese Vorrichtung als Leiter ausgebildet und unter Zwischenschaltung
eines parallel zu der Weichenstellvorrichtung liegenden Widerstandes an die Fahrleitung
angeschlossen wird.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 für Fahrzeuge mit zwei um den Abstand A voneinander
entfernten Stromabnehmern an mehreren Beispielen dargestellt, und zwar wird in allen Fällen die Weichenstellvorrichtung
mittelbar durch den Fahrzeugstrom gesteuert. In diesen Figuren ist 1 die Fahrleitung und 2
der Steuerkontakt, der mit der Fahrleitung 1 über die Steuerspule 4 eines die Stellvorrichtung
einschaltenden Hüpfers, Leitung 5 und Leitung 6 verbunden ist. 14 ist der Anker dieses Hüpfers
und 11 eine an ihm befestigte Kontaktbrücke für die Hüpferkontakte 12, 13.
In Fig. ι ist 10 die Vorrichtung zum Abheben
des Stromabnehmers von der Fahrleitung. Sie ist mit der Fahrleitung 1 über
die Leitungen 6, 7 und den Widerstand 8 verbunden und um den Abstand der Stromabnehmer
vom Steuerkontakt 2 entfernt. Der Hüpferkontakt 12 ist an eine Klemme der
Spüle 4 angeschlossen, und vom Hüpferkontakt 13 führt die Leitung 15 zur Stellvorrichtung
16.
Fährt ein Fahrzeug mit einem Stromabnehmer von links her mit eingeschalteten Mo-
toren auf die Weiche zu, so wird beim Befahren j der Abhebevorrichtung io die Weichenstellvorrichtung
nicht beeinflußt. Erst wenn das Fahrzeug mit seinem Stromabnehmer unter den Steuerkontakt 2 gelangt, schältet es die
Hüpferspule 4 in seinen Arbeitsstromkreis ein, da dann aus der Fahrleitung 1 über die Leitungen
6 und 5, die Hüpferspule 4, den Steuerkontakt 2, den Stromabnehmer und die Motoren
ein Strom zur Erde fließt. Der Hüpferanker 14 wird angezogen, und die Kontaktbrücke
11 stellt eine Verbindung zwischen den Kontakten 12 und 13 her. Aus Leitung 5 zweigt
sich darauf über Kontakt 12, Kontaktbrücke 11,
Kontakt 13 und Leitung 15 ein Strom ab, der zur Stellvorrichtung fließt und die Umstellung
der Weiche bewirkt.
Ein Fahrzeug mit zwei Stromabnehmern liegt, wenn es sich mit dem ersten Stromabnehmer
unter dem Steuerkontakt 2 befindet, mit dem zweiten an der Abhebevorrichtung 10
und erhält dann aus der Fahrleitung 1 über Leitung 6 auf zwei Wegen Strom: Erstens
über Leitung 5, Hüpferspule 4, Steuerkontakt 2, und zweitens über Leitung 7, Widerstand 8
und Abhebevorrichtung 10. Durch geeignete Bemessung des Widerstandes 8 kann der bei
eingeschalteten Motoren über die Steuerspule 4 fließende Teil des Antrieb- und Hilfstromes
so eingestellt werden, daß der Hüpferanker angezogen wird. Ist nur der Hilfstrom eingeschaltet,
so wird dessen über die Spule 4 fließender Teil, da er kleiner ist, hierzu nicht
ausreichen. Die Weiche wird daher nur im ersten Falle umgestellt.
In Fig. 2 wird als Widerstand eine zweite Steuerspule 17 benutzt, die bei Fahrzeugen
mit einem Stromabnehmer zum Schließen des Stellstromes dient. Im übrigen ist die Schaltung
und die Bedeutung der Bezeichnungen die gleiche wie vorher.
Damit Fahrzeuge mit nur einem Stromabnehmer, wenn sie nacheinander unter der
Abhebevorrichtung 10 und dem Steuerkontakt 2 mit eingeschalteten Motoren hindurchfahren,
die Weiche nur mittels der Abhebevorrichtung 10 stellen, hat hier die Steuerspule 4 weniger
Windungen als die Steuerspule 17, so daß ihre Zugkraft bei gleicher Stromstärke nicht
ausreicht, um den Hüpferanker anzuziehen.
Die Fahrzeuge mit zwei Stromabnehmern setzen beide Steuerspulen gleichzeitig unter
Strom. Stehen die Zugkräfte der Spulen im richtigen Verhältnis zueinander, so reichen
die beiden sie durchfließenden Teile des Hilfstromes nicht aus, um den Hüpferanker anzuziehen,
und die Weiche kann daher nur umgestellt werden, wenn der stärkere Motorenstrom eingeschaltet ist.
Statt bei den Spulen 4 und 17 ein geeignetes Verhältnis der Zugkräfte durch die Verschiedenheit
der Windungszahlen zu erreichen, können auch zu den Spulen parallel geschaltete Widerstände
benutzt werden, durch deren Größe das gewünschte Verhältnis der die Spulen durchfließenden Stromstärken eingestellt wird.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das gegenüber dem in Fig. 2 angegebenen noch
weiter verbessert ist. Hier geschieht das Abheben des Stromabnehmers durch zwei Kontaktschienen
18 und 19, über die der Stellstrom geführt ist. Die Kontaktschiene 18 ist über
die Spule 17 und die Leitungen 6 und 7 mit der Fahrleitung 1 verbunden, während, die
Kontaktschiene 19 über die Leitung 20 an den Hüpferkontakt 12 angeschlossen ist.
Ist bei der Vorüberfahrt eines Wagens mit einem Stromabnehmer und eingeschalteten Motoren
durch die Spule 17 der Hüpferanker 14 angehoben worden, so fließt von der Fahrleitung
1 über die Leitungen 6, 7, Spule 17, Kontaktschiene 18, über den Stromabnehmer
des vorbeifahrenden Wagens, Kontaktschiene 19, Leitung 20, Kontakt 12, Kontaktbrücke 11,
Kontakt 13 und Leitung 15 ein Strom zur Stellvorrichtung, der die Weiche umstellt.
Kommt das Fahrzeug auf der Weiterfahrt unter den Steuerkontakt 2, so kann kein Strom
zur Stellvorrichtung fließen, da der Stellstromkreis an den Kontaktschienen 18 und 19
unterbrochen ist. Es wird also eine nochmalige Umstellung der Weiche mittels des
Steuerkontakts 2 auch dann verhindert, wenn der über die Leitungen 6, 5 und die Steuerspule
4 entnommene Motorstrom so groß ist, daß der Hüpferanker 14 durch die Steuerspule
4 trotz ihrer geringen Windungszahl angezogen wird.
Ein Fahrzeug mit. zwei Stromabnehmern, das bei eingeschalteten Motoren mit einem
Stromabnehmer den Kontakt 2 und mit dem andern die Kontaktschienen 18 und 19 berührt,
stellt die Weiche um, da in diesem Fall die Kontakte 12 und 13 durch die Kontaktbrücke
11 und die Kontaktschienen 18 und 19
durch den Stromabnehmer verbunden sind.
Fig. 4 zeigt eine noch weitere Ausbildung der Einrichtung, bei der eine Haltespule 21
und ein unmittelbar vor den Kontaktschienen 18 und 19 liegender Steuerkontakt 22 hinzugekommen
sind. An diesen ist die Steuerspule 17 angeschlossen, während die Haltespule mit
einer Klemme an der Leitung 5 und mit der andern an der Kontaktschiene 18 liegt.
Fahrzeuge mit einem Stromabnehmer setzen die Steuerspule 17 bereits unter Strom, wenn
sie den St euer kontakt 22 mit eingeschalteten Motoren befahren. Der Steuerstrom fließt
dann aus der Fahrleitung 1 über die Leitungen 6,7, Steuerspule 17, Steuerkontakt 22, den
Stromabnehmer und die Motoren des Fahrzeuges zur Erde, worauf der Hüpferanker 14
angezogen wird und die Kontaktbrücke ii die Hüpferkontakte 12 und 13 überbrückt. Ein
Stellstrom kann jedoch erst fließen, wenn der Stromabnehmer auf die Kontakte 18 und 19
gelangt ist und diese verbunden hat. Dann ist die Spule 17 wieder ausgeschaltet, und der
Anker 14 wird durch die nunmehr eingeschaltete Spule 21 in seiner Lage festgehalten.
Der Stromverlauf ist dann folgender: Fahrleitung 1, Leitungen 6, 5, Haltespule 21, Kontaktschiene
18, der Stromabnehmer und die . Motoren des Fahrzeuges, Erde. Der Stellstrom
zweigt sich wieder von Kontaktschiene 18 ab, fließt über den Stromabnehmer, Kontaktschiene
19, Leitung 20, Hüpferkontakt 12, Kontaktbrücke 11, Hüpferkontakt 13 und
Leitung 15 zur Stellvorrichtung.
Fahrzeuge mit zwei Stromabnehmern üben, wenn sie mit einem Stromabnehmer unter
zo dem Steuerkontakt 22 stehen, keine Wirkung aus, da die Steuerspule 17 durch den andern
Stromabnehmer kurzgeschlossen ist. Stehen dagegen die Stromabnehmer unter dem Steuerkontakt
2 und den Kontaktschienen 18 und 19, dann wird die gleiche Wirkung wie bei der
vorhergehenden Anordnung erreicht.
Claims (5)
- Patent-A N Sprüche:i. Vorrichtung zum Umstellen elektrisch angetriebener Weichen nach Patent 264531, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufheben der unmittelbaren Stromzuführung als Leiter ausgebildet und unter Zwischenschaltung eines parallel zu der Weichenstellvorichtung liegenden Wider-Standes an die Fahrleitung angeschlossen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der der Stellstrom durch einen Steuerhüpfer überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand ganz oder teilweise in eine zweite Spule des Steuerhüpf ers verlegt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der zweiten Spule von der der ersten verschieden ist, damit ein Steuerstrom bestimmter Stärke nur einer der beiden Spulen genügend Anzugskraft verleiht, um den Hüpferanker anzuziehen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufheben der unmittelbaren Stromzufuhr aus zwei Kontaktschienen besteht, die durch einen Stromabnehmer kurzgeschlossen werden können und deren eine mit der Stelleitung verbunden ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule, die an die Einrichtung zur Aufhebung der unmittelbaren Stromzuführung angeschlossen ist, nur imstande ist, den angehobenen Hüpferanker festzuhalten, während das Anheben selbst durch eine weitere, mit einem besonderen Steuerkontakt verbundene Spule bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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