Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung eines
Heiz- oder Kühlmediums mit einer Temperaturregeleinrichtung
und mit einem Ventil, das ein Ventilgehäuse, einen Ventil
sitz, einen Ventilkörper und eine Ventilspindel aufweist, wo
bei die Ventilspindel über eine Einrichtung zur Umwandlung
des Hubes der Ventilspindel in eine Drehbewegung und ein Ge
triebe mit einem Stellmotor verbunden ist, und mit einer Po
sitionserfassungseinrichtung zur Erfassung der Position der
Ventilspindel relativ zum Ventilgehäuse.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE 28 00 704 A1 vorbe
kannt. Die dortige Positionserfassungseinrichtung ist als in
duktive Einrichtung ausgebildet und soll die Position der
Ventilspindel relativ zum Ventilgehäuse linear erfassen. Eine
derartige lineare Erfassung der Position der Ventilspindel
ist jedoch von Nachteil, denn die erforderliche Bauhöhe des
dortigen Ventiles wird durch die Positionserfassungseinrich
tung stark vergrößert. Aufgrund der linearen Erfassung der
Ventilspindelposition sind den möglichen zu erfassenden Ven
tilspindelhüben enge konstruktive Grenzen gesetzt. Da die zu
erfassenden Ventilspindelhübe nur wenige Zehntel mm betragen,
ist es möglich, daß die mit der vorbekannten Positionserfas
sung erzielbare Auflösung der Position der Ventilspindel re
lativ zum Gehäuse für eine wirkungsvolle Temperatursteuerung
bzw. Temperaturregelung nicht ausreichend ist. Schließlich
ist die vorbekannte Anordnung nur relativ aufwendig und ko
stenintensiv herstellbar, da die dortige Positionserfassungs
einrichtung aufwendige Maßnahmen erfordert, und die konstruk
tive mechanische Ausgestaltung des Ventils aufwendig ist.
Aus dem Zeitschriften-Artikel Klein "Winkelabtastung und -co
dierung" in DE-Z Elektronik 1968 Heft 9, Seite 283 bis Seite
286 ist es bekannt, zur Drehwinkelerfassung Einrichtungen zu
verwenden, mit deren Hilfe bei der Drehung abgegebene Impulse
erfasst und gezählt werden können. Dort ist zwar das Problem
der Festlegung einer Ausgangsstellung für die Zählung darge
stellt. Es sind jedoch keine konkreten Problemlösungen bezo
gen auf Heizkörperventile angegeben.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Anordnung zur Steuerung
eines Heiz- oder Kühlmediums der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Positi
onserfassung der Ventilspindel gegenüber dem Ventilgehäuse
auf einfache und kostengünstige Weise erfolgt und die Ven
tilhübe mit geringem Stromverbrauch und ohne Beschränkung der
konstruktiven mechanischen Ausgestaltung des Ventils
sehr genau gemessen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichenmerk
male des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber der vorbekannten
Anordnung den Vorteil, daß durch die Erfassung der Drehposi
tion des scheibenförmigen Bauelementes sowohl die Auflösung
der Positionserfassung der Ventilspindel als auch die zu er
fassenden Ventilspindelhübe nahezu beliebig den Erfordernis
sen und insbesondere der konstruktiven Ausgestaltung des Ven
tils angepaßt werden können. Dadurch, daß sowohl das schei
benförmige Bauelement als auch die Einrichtung zur Erfassung
der Markierungen vergleichsweise geringen Platz beanspruchen,
kann das Ventil der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber dem
Vorbekannten kleiner gestaltet werden. Dadurch, daß der An
wender in der Wahl des physikalischen Meßprinzipes weitgehend
frei ist, kann gewährleistet werden, daß die Positionserfas
sung bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit möglichst gerin
gem Stromverbrauch erfolgt.
Es ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Positi
onserfassungseinrichtung eine Einrichtung zur Erfassung der
Nullposition
und/oder der vollgeöffne
ten Position der Ventilspindel aufweist.
Um ein Blockieren der beweglichen Teile des Ventiles während
längerer Stillstandszeiten, z. B. im Sommer bei abgeschalteter
Heizung zu verhindern, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß
eine Einrichtung zum Wirksamschalten der Einrichtung zur Er
fassung der Nullposition und/oder der vollgeöffneten Position
vorgesehen ist, die nach Unterbrechung der Versorgungsspan
nungen und/oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer die
Einrichtung zur Erfassung der Nullposition und/oder der voll
geöffneten Position wirksamschaltet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Ventil einer erfindungsgemäßen Anordnung mit ei
ner ersten Positionserfassungseinrichtung,
Fig. 2 ein Ventil einer erfindungsgemäßen Anordnung mit ei
ner weiteren Positionserfassungseinrichtung,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines scheibenförmigen
Bauelementes mit Markierungen,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines scheibenförmi
gen Bauelementes mit Markierungen,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines scheibenförmi
gen Bauelementes mit Markierungen,
Fig. 6 Spannungsverläufe, die sich bei der Erfassung der
Markierungen auf dem scheibenförmigen Bauelement
der Fig. 3 bzw. der Fig. 5 ergeben,
Fig. 7 Spannungsverläufe, die sich bei der Erfassung der
Markierungen des scheibenförmigen Bauelementes ge
mäß Fig. 4 ergeben und
Fig. 8 eine Einrichtung zur Stromversorgung der Positionser
fassungseinrichtung (9) aus der Stromversorgung des
Stellmotors (8).
In Fig. 1 ist das Ventil (1) einer erfindungsgemäßen Anord
nung teilweise geschnitten dargestellt. Das Ventil (1) weist
ein Ventilgehäuse (2) auf, in dem ein Ventilsitz (3) eingear
beitet ist. In Fig. 1 oberhalb des Ventilsitzes (3) ist ein
Ventilkörper (4) angeordnet, der an einer Ventilspindel (5)
befestigt ist. Der, Ventilkörper (4) bzw. die Ventilspindel
(5) sind in der Fig. 1 in zwei Stellungen relativ zum Ventil
sitz (3) bzw. dem Ventilgehäuse (2) dargestellt. Auf der rechten
Seite der Fig. 1 ist der Ventilkörper (4) vollständig vom
Ventilsitz (3) entfernt, so daß die Ventilspindel (5) ihre
höchste erreichbare Stellung relativ zum Ventilgehäuse (2)
aufweist. Auf der linken Seite der Fig. 1 sitzt der Ventil
körper (4) auf dem Ventilsitz (3) auf, so daß das Ventil ge
schlossen ist, und die Ventilspindel (5) ihre tiefste Positi
on relativ zum Ventilgehäuse (2) eingenommen hat.
Oberhalb der Ventilspindel (5) ist eine Einrichtung (6) zur
Umwandlung des Hubes der Ventilspindel in eine Drehbewegung
angeordnet, die über eine Getriebeabtriebswelle (11) mit ei
nem Getriebe (7) und über das Getriebe (7) mit einem Stellmo
tor (8) verbunden ist.
Zwischen dem Getriebe (7) und der Einrichtung (6) ist eine
Positionserfassungseinrichtung (9) angeordnet, die ein schei
benförmiges Bauelement (10) aufweist, das drehfest mit der
Getriebeabtriebswelle (11) verbunden ist. Das scheibenförmige
Bauelement (10) weist Markierungen (12) an seinem Umfang auf.
Ein weiterer Teil der Positionserfassungseinrichtung (9) ist
eine Einrichtung (13) zur Erfassung der Markierungen (12),
die starr mit dem Getriebe (7) und damit über das Getriebe
(7) mit dem Ventilgehäuse (2) verbunden ist. Die Einrichtung
(13) zur Erfassung der Markierungen weist Schleifkontakte
(14) auf, die auf dem Umfang des scheibenförmigen Bauelemen
tes (10) aufliegen, und die bei einer Drehung des scheiben
förmigen Bauelementes (10) jeweils wechselweise mit den Mar
kierungen (12) des scheibenförmigen Bauelementes (10) in Kon
takt kommen.
In der Fig. 1 ist nicht die zur erfindungsgemäßen Anordnung
gehörende Temperaturregeleinrichtung dargestellt. Diese Tem
peraturregeleinrichtung kann entsprechend der Anordnung gemäß
der DE 28 00 704 A1 gestaltet sein. Die Temperaturregelein
richtung ist dann einerseits mit den elektrischen Anschlüssen
des Stellmotors leitend verbunden. Andererseits ist eine
elektrische Verbindung zwischen der Einrichtung (13) zur Er
fassung der Markierungen und der Temperaturregeleinrichtung
vorgesehen, wobei die Positionserfassungseinrichtung einen
Zähler aufweist, der die Zahl der erfaßten Markierungen zählt
und gegebenenfalls an die Temperatureinrichtung weitergibt.
In der Fig. 2 sind gleiche oder gleichwirkende Teile der er
findungsgemäßen Anordnung wie in Fig. 1 mit den gleichen Be
zugszeichen versehen. Hier weist das scheibenförmige Bauele
ment (10) jedoch die Markierungen nicht wie in Fig. 1 an sei
nem Umfang, sondern auf seiner Scheibenfläche, in der Fig. 2
auf der oberen Scheibenfläche, auf. Es sind hier zwei Markie
rungssätze auf dem scheibenförmigen Bauelement (10) vorgese
hen, so daß neben der ersten Positionserfassungseinrichtung
(9) eine zweite Positionserfassungseinrichtung mit einer
zweiten Einrichtung zur Erfassung der Markierungen (15) vor
gesehen ist. Auch diese zweite Positionserfassungseinrichtung
weist zweite Schleifkontakte (16) auf, die auf der oberen
Fläche des scheibenförmigen Bauelementes (10) in der Fig. 2
aufliegen, und abhängig von der Drehung der Markierungsscheibe
(10) wechselweise mit den Markierungen des scheibenförmi
gen Bauelementes (10) korrespondieren.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines scheibenförmigen
Bauelementes (10) dargestellt, das auf seiner Scheibenfläche
Markierungen (12) eines Markierungssatzes aufweist, wobei die
Markierungen (12) strahlenförmig auf dem scheibenförmigen
Bauelement (10) angeordnet ist.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines schei
benförmigen Bauelementes (10) dargestellt, wobei jedoch an
ders als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, zwei Mar
kierungssätze vorgesehen sind. Ein erster Markierungssatz
wird gebildet aus den Markierungen (12), die im wesentlichen
nahe dem Außenrand des scheibenförmigen Bauelementes (10) an
geordnet sind. Die zweiten Markierungen (17) eines zweiten
Markierungssatzes sind hingegen näher zum Zentrum des schei
benförmigen Bauelementes (10) angeordnet, und gegenüber den
Markierungen (12) des ersten Markierungssatzes versetzt abge
bildet. Der Versatz zwischen den ersten Markierungen (12) und
den zweiten Markierungen (17) des scheibenförmigen Bauelemen
tes (10) ist derart gewählt, daß der sich ergebende Winkel
zwischen den beiden benachbarten Markierungen (12) bzw. (17)
der beiden Markierungssätze ungleich dem halben Winkel zwi
schen zwei Markierungen (12) bzw. (17) jeweils eines Markie
rungssatzes ist, um durch geeignete Maßnahmen die Drehrich
tung des scheibenförmigen Bauelementes (10) und damit die Be
wegungsrichtung der Ventilspindel erfassen zu können.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines scheiben
förmigen Bauelementes (10) dargestellt, bei dem die Markie
rungen (12) entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 angeordnet sind. Das scheibenförmige Bauelement (10)
ist hier jedoch an seinem Außenumfang mit einer Zahnung ver
sehen, so daß es zugleich als Zahnrad wirksam sein kann, und
innerhalb des Getriebes angeordnet werden kann, so daß für
die Anordnungen des scheibenförmigen Bauelementes (10) gemäß
Fig. 5 in Ventil (1) der erfindungsgemäßen Anordnung kein zu
sätzlicher Platzbedarf erforderlich ist.
Die Funktionen der erfindungsgemäßen Anordnung werden anhand
der Fig. 6 und 7 nähr erläutert: In Fig. 6 sind zwei Span
nungsverläufe U über der Zeit t dargestellt, die sich bei
einer Drehung der Getriebeabtriebswelle (11) in Fig. 1 an ei
nem scheibenförmigen Bauelement (10) gemäß Fig. 1 bzw. gemäß
Fig. 3 ergeben. In Fig. 6a) ist dargestellt, daß über die ge
samte Zeit t an den Markierungen (12) des scheibenförmigen
Bauelementes (10) ein konstantes Potential U 1 anliegt. Die
ses konstante Potential U 1 kann z. B. die Versorgungsspannung
der gesamten Anordnung sein.
In Fig. 6b ist der Potentialverlauf U über die Zeit t darge
stellt, der sich an der Einrichtung (13) zur Erfassung der
Markierungen (12) bei Drehung des scheibenförmigen Bauelemen
tes (10) ergibt. Es ist hier eine konstante Drehzahl der Ge
triebeabtriebswelle (11) und damit der Scheibe (10) angenom
men. Bei jeder Berührung der Schleifkontakte (14) mit den
leitenden Markierungen (12) ergibt sich dann an der Einrich
tung (13) zur Erfassung der Markierungen (12) ein Potential
sprung vom Wert O Volt auf den Wert U 1. Wenn die Markierung
(12) unter dem Schleifkontakt (14) durchgewandert ist, fällt
das Potential wieder auf den Wert O Volt ab.
Der in Fig. 6b) dargestellte Potentialverlauf ergibt sich so
wohl bei Drehung der Getriebeabtriebswelle im Uhrzeigersinn
als auch im Gegenuhrzeigersinn. D. h., eine Erfassung der
Drehrichtung der Getriebeabtriebswelle ist mit der Anordnung
gemäß Fig. 1 bzw. gemäß der Fig. 3 und 5 nicht möglich. Da
jedoch in der Temperaturregeleinrichtung die Polarität, mit
der der Stellmotor (8) angesteuert wird, bekannt ist, kann aus
dieser Information die Drehrichtung auch der Getriebeab
triebswelle (11) ermittelt werden. Hierzu ist jedoch ein zu
sätzlicher Speicher in der Temperaturregeleinrichtung erfor
derlich, in dem diese Information abgelegt ist.
Wird eine Markierungsscheibe (10) gemäß Fig. 4 z. B in einem
Ventil (1) gemäß der Fig. 2 bei einer erfindungsgemäßen An
ordnung benutzt, so ist die Erfassung der Drehrichtung der
Getriebeabtriebswelle (11) bzw. des scheibenförmigen Bauele
mentes (10) mit den Positionserfassungseinrichtungen möglich.
In Fig. 7 sind drei Spannungsverläufe U über der Zeit t dar
gestellt, die bei der Erfassung der Drehung und der Drehrich
tung zu berücksichtigen sind. In Fig. 7a) ist entsprechend
Fig. 6a) dargestellt, daß die elektrisch leitenden Markierun
gen (12) bzw. (17) mit einem konstanten Potential U 1, das
vorteilhaft die Versorgungsspannung der erfindungsgemäßen An
ordnung sein kann, versorgt werden. Dies geschieht über die
gesamte Zeit t.
In Fig. 7b) ist der von der Einrichtung (13) zur Erfassung
der Markierungen ermittelte Potentialverlauf bei Erfassung
der Markierungen (12) des ersten Markierungssatzes über der
Zeit t dargestellt. In Fig. 7c) ist der durch eine zweite
Einrichtung (15) zur Erfassung der Markierungen (17) eines
zweiten Markierungssatzes auftretende Potentialverlauf U über
der Zeit t dargestellt, wobei bei Darstellung der Potential
verläufe gemäß Fig. 7b) und 7c) davon ausgegangen wird, daß
sich die Getriebeabtriebswelle (11) und damit das scheiben
förmige Bauelement (10) aus der Sicht des Stellmotors (8) bzw. bei Betrachtung der Fig. 4 von oben im
Uhrzeigersinn
drehen. Es ist wiederum eine konstante
Drehzahl der Getriebeabtriebswelle (11) und damit des schei
benförmigen Bauelementes (10) angenommen, so daß der Abstand
zwischen den auftretenden Potentialänderungen des von der
Einrichtung (13) bzw. der Einrichtung (15) gemessenen Poten
tials über die Zeit t konstant bleibt.
Aufgrund des Versatzes bei der Anordnung der Markierungen
(12) bzw. (17) auf dem scheibenförmigen Bauelement (10) er
gibt sich bei der Erfassung der Markierungen eine Zeitdauer
T, die von der Drehzahl des scheibenförmigen Bauelementes
(10) und von dem räumlichen Versatz der Markierungen (12, 17)
auf dem scheibenförmigen Bauemelent (10) abhängig ist. Die in
den Fig. 7b) und c) dargestellte Zeitdauer T ergibt sich dann
bei Drehung des scheibenförmigen Bauelementes (10) der Fig. 4
im Uhrzeigersinn. Bei Drehung des scheibenförmigen Bauelemen
tes (10) gemäß der Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn würde die
Zeitdauer T einen anderen Wert annehmen, und dieser Unter
schied im zeitlichen Versatz T könnte von der Positionserfas
sungseinrichtung dahingehend ausgewertet werden, daß die
Drehrichtung des scheibenförmigen Bauelementes (10) und damit
die Bewegungsrichtung der Ventilspindel (5) relativ zum Ge
häuse (2) ermittelt wird, ohne daß hierfür in der Temperatur
regeleinrichtung ein zusätzlicher Speicher erforderlich wäre.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 wurde von ei
ner elektrischen kontaktgesteuerten Erfassung der Markierun
gen (12) auf den scheibenförmigen Bauelementen (10) ausgegan
gen. Es ist jedoch auch möglich, eine kapazitive, induktive
oder optische Erfassung der Markierungen (12) auf dem schei
benförmigen Bauelement (10) durchzuführen. In jedem Falle er
gibt sich der. Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung, daß
das Ausgangssignal der Einrichtung (13) zur Erfassung der
Markierungen ein digitales Ausgangssignal ist, das insbeson
dere bei der Verwendung eines Mikrorechners als Teil der Tem
peraturregeleinrichtung einfach und kostengünstig verarbeitet
werden kann, ohne daß entsprechend dem Vorbekannten eine wei
tere Verarbeitung der Ausgangssignale der Einrichtung zur Er
fassung der Markierungen erforderlich wäre. Insbesondere kann
auf einen Analog/Digitalwandler zur Verarbeitung der Markie
rungssignale verzichtet werden.
Das scheibenförmige Bauelement (10) kann nicht nur auf der
Getriebeabtriebswelle (11) des Ventiles. (1) angeordnet wer
den. Es ist durchaus möglich, das scheibenförmige Bauelement
(10), wie vorher bereits erwähnt, als Getriebezahnrad im Ge
triebe (7) unterzubringen. Man kann auch das scheibenförmige
Bauelement (10) auf der Motorwelle des Stellmotors (8) anordnen.
Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die Positionsauf
lösung der Position der Ventilspindel (5) relativ zum Ventil
gehäuse (2) nahezu frei gewählt werden kann, ohne daß gegebe
nenfalls an der Ausführung des scheibenförmigen Bauelementes
(10) oder der Markierungen (12) bzw. (17) Änderungen erfor
derlich wären.
Es ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Positi
onserfassungseinrichtung (9) eine Einrichtung zur Erfassung
der Nullposition oder vollgeschlossenen Position der Ventil
spindel (5) und/oder eine Einrichtung zur Erfassung der voll
geöffneten Position der Ventilspindel (5) aufweist. Diese Ein
richtung zur Erfassung der Nullposition oder der vollgeöffne
ten Position der Ventilspindel kann einen zweiten Zeitmesser
und eine Setzeinrichtung aufweisen. Die Setzeinrichtung setzt
dann den Zählerstand des Zählers auf 0 oder auf einen max.
Zählwert, wenn der Stellmotor (8) in Schließrichtung oder in
Öffnungsrichtung des Ventiles (1) angesteuert wird, und wenn
sich innerhalb der durch den zweiten Zeitmesser vorgegebenen
Zeitdauer der Zählerstand des Zählers nicht ändert.
Um ein Blockieren der beweglichen Teile des Ventiles (1) wäh
rend längerer Stillstandszeiten, z. B. im Sommer bei abge
schalteter Heizung, zu verhindern, ist es erfindungsgemäß
vorgesehen, daß eine Einrichtung zum Wirksamschalten der Ein
richtung zur Erfassung der Nullposition und/oder der vollge
öffneten Position vorgesehen ist, die nach Unterbrechung der
Versorgungsspannungen und/oder nach Ablauf einer vorgegebe
nen Zeitdauer die Einrichtung zur Erfassung der Nullposition
und/oder der vollgeöffneten Position wirksamschaltet.
Um einen unnötigen und erhöhten Stromverbrauch der erfin
dungsgemäßen Anordnung zu verhindern, ist es weiterhin vor
teilhaft, wenn die Einrichtung zur Erfassung der Nullposition
oder der vollgeöffneten Position einen vierten Zeitmesser
aufweist, der nach Erfassung der Nullposition oder der voll
geöffneten Position nach Ablauf der durch den vierten Zeitmesser
vorgegebenen vierten Zeitdauer den Stellmotor abschal
tet.
Die Temperaturregeleinrichtung und das Ventil (1) können zu
einer baulichen Einheit zusammengefaßt sein, vor allem dann,
wenn eine erfindungsgemäße Anordnung in einem zu temperieren
den Raum nur ein Ventil (1) aufweist.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Temperaturregeleinrich
tung und das Ventil (1) räumlich getrennt voneinander ausge
bildet sind, um z. B. Verfälschungen der gemessenen Raumtempe
ratur in der Nähe der Wärme- oder Kältequelle zu vermeiden.
Insbesondere in diesem Fall ist es auch vorteilhaft, wenn die
Temperaturregeleinrichtung mehrere Ventile (1) steuert.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber dem Vorbekannten
den weiteren Vorteil, daß sie einfach und kostengünstig aus
gebildet werden kann, wenn die Temperaturregeleinrichtung ei
nen Mikrorechner aufweist. Die Versorgung der gesamten erfin
dungsgemäßen Anordnung mit Strom kann z. B. vorteilhaft durch
Batterien oder Kleinakkumulatoren erfolgen.
Um die Zahl der Verbindungsleitungen zwischen dem Ventil (1)
und der Temperaturregeleinrichtung der erfindungsgemäßen An
ordnung zu reduzieren, ist es vorteilhaft, wenn gemäß Fig. 8
in den Versorgungsleitungen des Stellmotors (8) zwei Klemmen
(K1, K2) vorgesehen sind, die mit den Kathoden zweier Dioden
(D1, D2) leitend verbunden sind. Die Anoden der Dioden (D1,
D2) liefern die positive Versorgungsspannung (U1) an die in
der Fig. 8 nicht dargestellte Positionserfassungseinrichtung
(9), wenn und solange der Stellmotor (8) mit Strom durch die
Temperaturregeleinrichtung versorgt wird. Bei dieser vorteil
haften Schaltung wird davon ausgegangen, daß eine Positi
onserfassung nur dann erfolgt, wenn sich die Ventilspindel
(5) bewegt. Dies ist nur dann der Fall, wenn der Motor (8)
mit Strom versorgt wird. Die Dioden (D1, D2) sind in der Fig.
8 erforderlich, um die Stromversorgung der Positionserfassungseinrichtung
(9) unabhängig von der Drehrichtung des
Stellmotors (8), die von der Polarität der Versorgungsspan
nung abhängig ist, sicherzustellen. Mit den Maßnahmen der
Fig. 8 müssen Stellmotor (8) und Temperaturregeleinrichtung
nur durch drei Leitungen verbunden werden. Zwei Leitungen
sind für die Stromversorgung des Stellmotors (8) erforder
lich. Eine Leitung ist zur Meldung des Positionssignals an
die Temperaturregeleinrichtung erforderlich.