DE1978007U - Digitale winkel- oder stellungsmessvorrichtung. - Google Patents
Digitale winkel- oder stellungsmessvorrichtung.Info
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- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
P.A.59U87M8.10.67
CONTINENTAL ELEKTROINDUSTRIE AKTIENGESELLSCHAFT
PAT Seiffert/Bie. I3.IO.I967
0 96 54/42d Gbm
Γ39531
Γ39531
Es siHä Vorrichtungen zur digitalen Ermittlung der Winkelstellung
drehbeweglich bzw. der Stellung längsbeweglioh gelagerter Maschinen.- oder Instrumententeile bekannt,
bei denen der jeweils zu ermittelnde Positionsmesswert auf eine Zeitmessung zurückgeführt ist. Mittels
geeigneter elektro-mechanischer Wandler, die mit den beweglich gelagerten Maschinenteilen gekuppelt sind,
werden Impulsfolgen erzeugt, deren Impulse sich bei einer Bewegung des Maschinenteils gegen Impulse einer Bezugsimpulsfolge zeitlich um einen Betrag verschieben, der der
jeweiligen Stellungsänderung äquivalent ist. Diese Verschiebung ist mittels an sich bekannter elektronischer
Zeitmessmittel bestimmbar.
Es ist in Anordnungen dieser Art allgemein üblich, sogenannte Grob-Fein-Mess-Systeme einzusetzen. Die Maschinenteile
werden dazu mit mehreren vorzugsweise gleichartig aufgebauten Wandlern gekuppelt, die eine entsprechende
Anzahl von Impulsfolgen erzeugen, die gegebenenfalls unterschiedliche Frequenz aufweisen können und die
in der angedeuteten Weise zur Messung dienen. Die aus den Impulsfolgen hergeleiteten Messwerte ergeben in Summe den
G-esamtmesswert. Z.B. dient also ein Wandler zur Erzeugung eines Millimeter-, ein zweiter zur Erzeugung eines Zentimeter-
und ein dritter zur Erzeugung eines Dezimetermesswertanteils.
Torriehtungen dieser Art sind auf der Wandlerseite relativ
aufwendig und insbesondere für Anordnungen, bei denen
— ρ —
z.B. aus baulichen Gründen nur die Anbringung eines
einzigen Wandlers möglich ist, ungeeignet. Es ist deshalb auch bereits vorgeschlagen worden, bei Anwendung
einer geringeren Anzahl von Wandlern, etwa eines einzigen, der einen vieldeutigen Positionsmesswert liefert,
die diesem Messwert übergeordneten Anteile des Gesamtwerts dadurch zu bestimmen, dass die Messeinrichtung
absatzweise periodisch betrieben wird. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Messungen ist dabei unter Berücksichtigung
der zu erwartenden Bewegungsgeschwindigkeit und Beschleunigung des beweglichen Maschinenteils derart
gewählt, dass sich zwei zeitlieh benachbarte Messwerte hinsichtlieh des ihnen übergeordneten Messwertanteils
um weniger als einer halben Einheit unterscheiden können.
Bewegt sich also beispielsweise ein Maschinenteil mit
der maximalen Geschwindigkeit von 4 mm/sec und wird bei einer ersten Messung ein leiiimesswert von 8 mm und
bei einer zweiten Messung ein Messwert von 1 mm, und zwar eine Stunde nach der ersten Messung ermittelt, so
ist ersichtlich, dass das Ergebnis der zweiten Messung aus dem Ergebnis der ersten Messung durch eine solche
Bewegung des Maschinenteils hervorgegangen ist, bei der die obere Intervallgrenze des leinmessintervalls 0...9 mm
überschritten wurde. Eine vorgesehene Grobmessvorrichtung, die die Zentimeteranteile des Messwerts anzeigt,
würde also beispielsweise in ihrer Anzeige um eine Grobzähleinheit [l cm] in positiver Richtung zu korrigieren
sein. Das Messergebnis wäre also beispielsweise vom Wert 2,8 cm auf den Wert 3,1 cm zu verändern.
In ausgeführten Anordnungen dieser Art werden zwei zeitlich benachbarte Ergebnisse der Positionsmessung
in Speichern gespeichert. Den Speichern sind logische
_ 1Z _
RA. 675 3β'ί *2β.
Vergleichsvorrichtungen nachgesehalt et, die eine vorgesehene G-robwerterfassungsvorriehtung in der erwähnten Weise
jeweils nach dem Vorliegen eines neuen Messergebnisses
steuern.
Der elektrische Aufwand solcher Vorrichtungen ist vergleichs¥\/eise
zu jenen, die mit mehreren Wandlern ausgestattet sind, gering. Indessen wird als nachteilig empfunden,
dass ein Fehler, der durch irgendwelche Umstände in der G-rnbänzeige eingeschleppt ist, in der Messreihe
fortlaufend mitgeführt wird, ohne dass eine Kontrolle erfolgt oder eine Korrektur der Anzeige möglich ist.
Es sind deshalb bereits zahlreiche Vorschläge zur Abänderung
der bestehenden Verhältnisse durch Anwendung von Korrekturvorrichtungen für derartige G-rob-Pein-Einrichtungen
erörtert worden. Alle laufen letztlich darauf hinaus, die G-robanzeige durch mehr oder weniger modifizierte
Analog-Digital-Umsetzer herbeizuführen. Durch die Verwendung solcher Vorrichtungen würde der Aufwand dieser Einrichtungen
jedoch erneut auf den ursprünglich unerwünschten Umfang gesteigert.
Die Neuerung befasst sich mit der Ausbildung einer vereinfachten Korrekturvorrichtung für eine elektrische
G-rob-Pein-Positionsmesseinrichtung an beweglichen Maschinen-
oder G-eräteteilen zur Korrektur der Anzeige der vom Messwert der Pei messvorrichtung gesteuerten Anzeige
der G-robmessvorrichtung bestehend aus einer vom Maschinenteil stellungsabhängig steuerbaren Vorrichtung zur Korrektur
der G-robanzeige, und sie kennzeichnet sich neu-
ΘΪΏ.
erungsgemäss dadurch, dass mit dem Maschinenteil kuppelbarer
mechanischer Maßstab, dessen Unterteilungsmarken elektrisch abtastbar ausgebildet sind, sowie eine seine
[0 96 54/42d Gbm]
Marken, abtastende Yorrichtung zur Erzeugung von zur
Korrektur dienenden elektrischen Impulsen vorgesehen ist und dadurch, dass der Abstand der Maßstabsmarken
wenigstens drei Messeinheiten der Grobmesseinrichtung entsprechend gewäiilt ist.
Die anliegende Zeichnung erläutert die !Teuerung. Ihre
I1Ig. 1 zeigt eine elektrische Positionsmesseinrichtung
mit einer der Neuerung entsprechenden Korrekturvorrichtung. Die Fig. 2 dient zur Erläuterung einer elektrischen
Einzelheit. Die Fig. 3 erläutert als Ausführungsbeispiel
die mechanische Ausbildung eines Teils der Korrekturvorrichtung.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine drehbar gelagerte Welle.
Ss handelt sich dabei beispiels\«/eise um eine Drehachse
eines optischen Zielverfolgungsinstruments nach Art
der bekannten Kinotheodolite, deren Winke!stellung zu bestimmten Zeitpunkten absatz?;eise zu ermitteln
und zu registrieren ist. Sie ist mit dem Rotor eines elektro-mechanisclien Wandlers 2 [z.B der aus der
deutschen Patentschrift 1 098 858 her bekannten Art] gekuppelt. Dieser ist eingangsseitig aus einem 1 MHz-Oszillator
3 über die Leitung 4, die Frequenzteiler-
— 5 — [0 96 54/42d Gbm]
stufe 5» den Terstärker 6 und die Leitung 7 mit einer
1 kHz-Wechselspannung speisbar. Seine 1 kHz-Ausgangsspannung ist ihm über die Leitung 8 entnommen und
nach Verstärkung im Verstärker 9 der leitung 10 zugeführt.
Der Wandler 2 ist derart ausgebildet, dass der Phasenwinkel seiner Ausgangsspannung bei Drehungen der Welle
I um ein Winkelgrad um den Betrag 2% gegen die Wandlereingangsspannung,
d.h. u4 eine volle Periode T, verschoben ist. G-rössere bzw. kleinere Drehungen der
Welle 1 haben entsprechend grössere bzw. kleinere Verschiebungen des Phasenwinkels der Wandlerausgangsspannung
zur Folge. Der Phasenwinkel der Wandlerspannung
stellt demzufolge ein um Vielfache von 1° vieldeutiges lass der Winkelstellung der Welle 1 dar.
Zur Ermittlung des Phasenwinkels sind die Spannungen
der Leitungen 7 und 10 den beiden Impulsformerstufen
II und 12 zugeführt, die ihre Eingangsspannungen in dazu phasenstarr gekoppelte NadelImpulsfolgen umwandeln.
Diese sind den Leitungen 13 und 14 zugeführt. Der zeitliche Abstand zweier zeitlich benachbarter
Impulse der 1 kHz-Impulsfolgen der Leitungen 13 und
14 stellt demzufolge ein Mass für den Phasenwinkel der Spannung der Leitung 10 bzw. für den Stellungswinkel der Welle 1 dar.
Die Leitungen 13 und 14 sind mit einer Torschaltung
15 verbunden, die normalerweise geschlossen ist und den Ausgang des Oszillators 3 mit dem Eingang einer
elektrischen Impulszählvorrichtung 16 zu verbinden gestattet. Über die Leitung 17» die eine 200 Hz-Impulsquelle
18 mit dem Tor 15 verbindet, sind dem Tor Vorbereitungsimpulse zuführbar. Das Auftreten eines
Impulses auf der leitung 17 bewirkt, dass der zeitlich
folgende Impuls der leitung 13 das Tor 15 öffnet. Der darauffolgende Impuls"der leitung 14 schliesst
das Tor 15. Während der Öffnungszeit des Tors, die repräsentativ ist für den zu messenden Impulsabstand,
gelangen Impulse des Oszillators 3 in. den Zähler 16 und werden gezählt. Das zwischen 000...999 gelegene
Zählergebnis am Zähler 16 ist deshalb unmittelbar ein zwischen 0,000°...0,999° gelegenes Stellungsmessergebnis
für die Winkelstellung der Welle 1.
Die Einer-["0"]Dekade, die Zehner-["10"jDekade und die
Hunderter-r["100"]Dekade des Zählers 16 sind über die
leitung 16· mit einer 200 Hz-Impulsquelle 19 verbunden.
Das Auftreten eines Impulses auf der leitung 16' bewirkt, dass das Zählergebnis im Zähler 16 gelöscht
wird, so dass die Torrichtung zur erneuten Bestimmung eines Feinmesswertanteils bereit ist. Die Impulse der
Quelle 19 werden verzögert gegen die Impulse der Quelle 18 erzeugt.
Zur Beseitigung der Vieldeutigkeit des Messwerts am Zähler 16 ist der Ausgang dieses Zählers mit einer logischen
Vergleichs- und Speichervorrichtung 20 verbunden. Die Vorrichtung 20 enthält zwei Speichervorrichtungen,
in denen zeitlich benachbarte Messergebnisse des Zählers 16 gespeichert sind. Beim Vorhandensein
eines neuen Zählergebnisses wird das älteste der gespeicherten Zählergebnisse gelöscht und das neue
Messergebnis in die Speiehervorrichtung übertragen, wo es mit dem zeitlich vorhergehenden Messergebnis
verglichen ist. Über den Speichervorriehtungen nachgeschaltete logische Netzwerke wird immer dann, wenn
zwischen zwei Messungen ein Überschreiten der oberen
oder unteren Intervallgrenze des !Peinmessintervalls
0.000°...0,999° stattgefunden hat, entweder die leitung 21 oder die leitung 22 mit einem Impuls gespeist,
der einer Grobanzeigevorrichtung 23» die z.B. als Ringzähler ausgebildet ist, zugeführt ist. Gelangt
über die Leitung 21 ein Impuls zum !Ringzähler 23, so wird dessen Anzeige um eine Zähleihheit in positiver
Eichtung verändert, während ein Impuls auf der Leitung 23 eine Änderung seiner Anzeige in negativer
Eichtung herbeiführt. Der Eingzähler 23 zeigt die vollen Winkelgrade zwischen 0°...259° der Position
der Welle 1 an.
Die Änderung der Anzeige des Zählers 23 erfolgt - wie bemerkt - intermittierend immer dann, sobald ein
neues Zählergebnis an der leinmeßzählvorrichtung zur Verfügung steht. Nach der Änderung des Zählerstandes
am Zähler 23 kann das jeweils gültige Gesamtmessergebnis zu gewünschten Zeitpunkten in einen
Speicher übertragen werden. Die Speicherung kann fotografisch
oder anderweitig, z.B. durch Übertragung auf Lochkarten, Magnetband od.dgl. erfolgen. Die zur
Steuerung des Vergleichsvorgangs in der Vorrichtung 20 erforderlichen Vorrichtungen sind der Einfachheit
wegen nicht dargestellt. ^ö^^.«Sx3^^xÄ3Egs»3B3ö3»5ä
Zur erfindungsgemässen Korrektur des Zählerstandes am Grobzähler 23 ist die Welle 1 mit einem Winkelmaßstab
30 gekuppelt. Der Maßstab 30 besteht z.B. aus einer Aluminiumscheibe, die an ihrem Umfang radial
ausgerichtete Schlitze 31 aufweist. Benachbarte Schlitze weisen einen Winkelabstand von 10° auf.
Die Schlitze 31 [vgl. auch Fig. 3» die eine Drauf-
sieht auf die Scheibe, in der eine geringere Anzahl
von Schlitzen dargestellt ist, wiedergibt] sind mittels einer Beleuchtungsvorrichtung 32 ausleuchtbar.
Wird ein Schlitz durch Bewegung der Welle 1 in den Beleuchtungsstrahlengang der Vorrichtung 32 hineingedreht,
so wird eine Fotozelle 33 oder ein anderes lichtempfindliches Element erregt, wodurch eine Spannung
ausgesteuert ist, die dem Verstärker 40 zugeleitet und der leitung 41 verstärkt zugeführt ist.
Die Winkellage des Maßstabs 30 und der lichtschranke
32 bis 33 relativ zum Wandler 2 ist so gewählt, dass sich bei dem elektronisch gemessenen Winkelwert 0,5°
ein transparenter Schlitz des Maßstabs etwa in der Mitte des Strahlengangs der Lichtschranke befindet.
Der durch die Fotozelle 33 erzeugte elektrische Impuls
ist der Zehner- und Einerdekade der Grobzählvorrichtung 23 zugeführt. Er stellt jeweils die Anzeige
der Einerdekade auf die Zahl "UuIl" zurück, falls diese einen anderen Zahlenwert anzeigt und korrigiert
über logische Schaltelemente die Anzeige der Zehnerdekade dann und nur dann, wenn zu diesem Zeitpunkt
die Anzeige der Einerdekade dieses Zählers grosser als
die Zahl "fünf11 ist, um eine Zähleinheit - also beispielsweise
vom Wert "Dreihundertsechzehn" auf den Zahlenwert "Dreihundertzwanzig" - in positiver Richtung.
Anderfalls bleibt die Anzeige in der Zehnerdekade dieses Zählers ungeändert.
Mit dem beschriebenen Maßstab, der auf seinem Umfang sechsunddreissig transparente Schlitze trägt, ist eine
Korrektur einer eventuell fehlerhaften Anzeige an der
G-robmessvorrichtung um maximal +_ 4 G-robanzeigeeinheiten,
d.h. also im vorliegenden fall um +4°, möglich.
- 9 -■
_ 9 - Jl
Es ist dabei zu "beachten, dass der Korrekturvorgang
in Abhängigkeit von der Stellung der Welle 1 erfolgt, d.h. er wird erst dann aasgeführt, wenn die Welle um
10° weitergedreht wird. Unter ungünstigen Umständen kann deshalb der Pail eintreten, dass dieser Drehwinkel
- etwa weil die Welle 1 in einem Winkelbereich, der kleiner als 10° ist, häufig pendelt - zu gross
ist. In diesem Fall würde, weiljeine Schlitzmarke 31
nicht in den Bereich des Beleuchtungsstrahlengangs der Torrichtung 32 gelangt, unter Umständen über längere
Zeiträume eine Korrektur des Zählerstandes am Zähler 23 überhaupt nicht erfolgen. In diesem Fall wählt man
deshalb zweckmässig den Winkelabstand zwischen den Schlitzen 31 kleiner als 10°. Als kleinster denkbarer
Abstand ist in diesem Beispiel ein Abstand von 3° möglich, womit die Korrektur eines Fehlers von allerdings
nur + 1° durchführbar ist. Die Wahl des Abstands der Unterteilungsmarken des vorgesehenen Korrekturmassstabes
ist deshalb der jeweiligen Messaufgabe zweckentsprechend anzupassen. Bei optischen Zielverfolgungsinstrumenten
nach Art der bekannten Kinotheodolite hat sich ein Markenabstand von 10° als ausreichend erwiesen.
Bei schnell über grössere Winkelbereiche bewegten Wellen war
benutzbar.
Wellen wäre auch ein Abstand, der grosser als 10° ist,
In Einrichtungen nach der Erfindung -critt jedoch die
Schwierigkeit auf, dass der Impuls an der Fotozelle 33 für den Korrekturvorgang nicht besonders geeignet
ist, da seine Breite und Flankensteilheit von der Bewegungsgeschwindigkeit der Welle abhängt. Dies ist
besonders unangenehm bei Geräten,wie z.B. Kinotheodoliten, bei denen sich die Bewegungsgeschwindigkeit der
Welle über viele Zehnerpotenzen ändern kann. Ausserdem
- 10 -
ist die Impulshöhe vom BewegungsVorgang insbesondere
dann abhängig, wenn zufällig dann eine Drehrichtungsumkehr erfolgt, wenn eine transparente Marke sich nur
teilweise im Strahlengang der Lichtquelle befindet. Auch muss der Korrekturmaßstab, obwohl recht grob
unterteilt, relativ genau geteilt sein, um zu verhindern, dass infolge von Teilungsfehlern eine vorzeitige
oder verspätete Impulsabgabe an der Fotozelle erfolgt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, den Korrekturvorgang an der Zählvorrichtung 23
dureh die Anzeige der Feinmessvorrichtung in der Weise zu steuern, dass der durch den Korrekturmaßstab erzeugte
Korrekturimpuls bzw. die durch diesem Maßstab erzeugte KorrektUrspannung lediglich dann den Korrekturvorgang
zu steuern bzw. auszulösen vermag, wenn die Feinmessvorriehtung 16 ein Feinmessergebnis liefert,
an dem zu erkennen ist, dass die Winkelstellung der Welle einen Wert erreicht hat, bei dem die Unterteilungsmarken
des Korrekturmaßstabs mit ihrer jeweiligen Ablesestelle zusammenfallen. Wird eine derartige
Steuerung durchgeführt, so kommt es auf eine exakte Teilung des Korrekturmaßstabs nicht mehr an; auch sind
Teilungsfehler des Maßstabs von untergeordneter Bedeutung und die Form des Lichtimpulses an der Fotozelle
33 spielt bei dem Korrekturvorgang keine entscheidende
Rolle mehr. Daneben können die Breiten der Schlitzee 31 relativ gross gewählt sein. Sie können etwa einen
Winkelbereich überdecken, der der Breite des Feinmessintervalls an der Zählervorrichtung 16 entspricht.
Im vorliegenden Fall können deshalb die Schlitze 31 des Korrekturmaßstabs 30 einen Winkelbereich von nahezu
einem Grad überdecken.
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Zur Steuerung des Korrekturvorgangs ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Leitung 41» die die Ausgangsspannung
des Verstärkers 40 führt, mit einer Torschaltung 42 verbunden, die lediglich dann durchlässig
ist, wenn auch auf der Leitung 43 eine Spannung vorhanden ist. Die Spannung der Leitung 43 wird durch den
leinmesszähler 16 gesteuert.
Um den Steuerungsvorgang näher zu erläutern, sei zunächst auf die Pig. 2 verwiesen, in der beispielsweise
der Terlauf der Spannung am Eingang des Verstärkers in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Maßstabs 30
dargestellt ist.
Wird ein Schlitz des Maßstabs 30 in den Beleuchtungsstrahlengang
32, dessen Querschnitt etwa dem auszuleuchtenden Querschnitt des Schlitzes entspricht oder
etwas kleiner ist, hineingedreht, so steigt die Spannung an der Fotozelle bei einem Winkelstellungswert
<£_·, der unterhalb einer vollen 10°-Marke gelegen ist,
flach an, erreicht bei einem Winkelwert op_ ihr Maximum
und bleibt bis zu einem Winkelwert φ+, der ein wenig
oberhalb der jeweiligen 10 -Marke gelegen ist, konstant, um dann bis zu einem Winkelwert auf Hull abzufallen.
Zwischen dem Winkelwert φ_ und φ liegt die Mitte φ-, q
der jeweiligen Maßstabmarke. Die Anordaung ist bei Einrichtungen nach der Erfindung deshalb derart getroffen,
dass die KorrektUrspannung an der Fotozelle lediglich
dann wirksam ist, wenn die Feinmessvorrichtung einen
Winkelwert anzeigt, der in dem Winkelbereich φ_...φ,
gelegen ist. Die ϊ/ahl dieses Bereiches erfolgt zweckentsprechend.
Sie hängt unter anderem von der Breite der Schlitze des Korrekturmaßstabs ab. Hr das Ausführungsbeispiel
ist angenommen, dass der Winkelwert
- 12 -
φ__ oa. 0,25° unterhalb einer 10°-Marke und der Wert
φ oa. 0,25° oberhalb einer 10°-Marke gelegen ist.
Die Ausgänge der Feinemesszählvorrichtung sind deshalb
mit einer Diodenmatrix 44 verbunden, die siusgangsseitig
über die Leitungen 45,46 und 47 jeweils mit zwei llUnd"-Schaltungen 48 und 49 verbunden sind. Am
Ausgang der beiden Und-Schaltungen liegt jeweils dann eine Spannung, wenn an ihren beiden Eingängen gleichzeitig
Spannungen anliegen. Die Und-Schaltungen steuern über die Leitungen 51 bzw. 51f einen bistabilen Multivibrator
50, dessen linkes Systemteil auf die Leitung 43 ein· Signal schaltet.
Die Leitung 45 führt Spannung, wenn die Zehnerdekade
des Zählers 16 in dem der Zahl "Pünf" entsprechenden
Zustand ist. Analog führt die Leitung 46 eine Spannung, wenn in der Hunderterdekade die Zahl "Zwei" ansteht.
Die Leitung 47 führt eine Spannung, wenn die Hunderterdekade in der Stellung "Sieben" ist. Das Ausgangssignal
der Stufe 48 kippt den bistabilen Multivibrator 50 in eine Stellung, in der sein rechtes Systemteil
leitet. Die Stufe 49 kippt den Multivibrator über die leitung 51 in die entgegengesetzte stabile Lage. Der
Multivibrator wird wegen der erläuterten Massnahmen stets dann durch die Stufe 48 gekippt, wenn das Zählergebnis
am Zähler 16 die Zahl "Zweihundertfünfzig" erreicht hat. Erreicht das Zählergebnis die Zahl "Siebenhundertfünfzig",
so wird sein urspühglicher Schaltzustand über die Torrichtung 49 wieder hergestellt.
Zwischen den Zahlen "Zweihundertfünfzig" und "Siebenhundertneunundvierzig"
bleibt die Stufe gekippt, so dass die Leitung 43 erregt ist. Über die Leitung 16"
kann der Multivibrator 50 durch Impulse der Quelle r/ückgestellt werden.
- 13 -
Auf die Leitung 60 wird ein Impuls einer Quelle 61
gegeben, der gegenüber der Auslösung der Zählung am Tor 15 einen festen Zeitabstand aufweist. Dieser Abstand
ist mindestens so gross, dass der Zähler 16 bis zur Zahl "Siebenhundertfünfzig" zu zählen vermag.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Beim Zählen des Zählers 16 wird über den Multivibrator
50 das Tor 42 dann geöffnet, wenn die leitung 41 Spannung führt und das Zählergebnis am Zähler 16 zu erkennen
gibt, dass die Winkelstellung der Welle 1 im feinmessbereich in dem erwähnten Winkelintervall
?_···?+ [0,25°...0,75°] gelegen ist. Ist das Tor 42
geöffnet, so vermag ein Impuls der Leitung 60 das Tor 42 zu passieren. Er gelangt auf die Leitung 62,
die über die Leitung 63 mit einer Und-Schaltung.64
in Verbindung steht. Der zweite Eingang dieser Und-Schaltung 64 ist mit dem Ausgnag einer Diodenmatrix
65 über die Leitung 66 verbunden. Die Matrix ist mit der Einer["0"]dekade des Ringzählers 23 verbunden,
und zwar derart, dass auf die Leitung 66 stets dann eine Spannung geschaltet ist, wenn in der Einerdekade
des Zählers eine Zahl gespeichert ist, die grosser als "Fünf" ist. Ist dieses der Pall, so wird
auf die Leitung 67 ein Impuls aus der Impulsquelle geschaltet, der in der Zehnerdekade des Zählers 23
das jeweilige Zählergebnis um einen Zählschritt in positiver Richtung korrigiert.
Die Leitung 62 steht fernerhin über- die Leitung 68,
eine Verzögerungsvorrichtung 69 und die Leitung 70 mit der Einerdekade des Ringzählers 23 in Verbindung.
Dea? das Tor 42* passierende und die Anzeige des Zählers
über die Leitung 63 korrigierende Impuls korri-
- 14 -
giert so in gleicher Weise die Anzeige der Einerdekade des Zählers, die auf "0" zurückgestellt wird. Die Verzögerungsvorrichtung
69 - vorzugsweise ein monostabiler Multivibrator - ist erforderlich, um eine vorzeitige
löschung des Zählergebiisses in der Einer [1O" Dekade des Zählers 23, das ja noch über die Diodenmatrix
65 zur Steuerung der Schaltung 64 benötigt ist, zu verhindern.
Mit den beschriebenen Mitteln, die im Rahmen der Erfindung zahlreicher Abänderungen fähig sind, ist eine
einwandfreie einfache Korrektur der Anzeige der in Einrichtungen nach der Erfindung vorhandenen G-robanzeigevorrichtung
durchführbar. Der vorgesehene Korrekturmaßstab kann selbstverständlich anstatt durch lichtelektrische
Mittel auch durch induktive, kapazitive oder andere allgemein übliche Abgriffsmittel abgetastet
sein. Die Erfindung ist gleichermassen an entsprechenden
Vorrichtungen zur Längenmessung, z.B. an Werkzeugmaschinen, anwendbar. Sie ist an keine besondere form
elektro-mechanischer Wandler gebunden.
Claims (1)
- CONTINENTAL ELEKTROINDUSTRIE AKTIENGESELLSCHAFTASKANIA-WERKE ^kM^ BERLIN-MARIENDORPPAT Seiffert/Bie. 20.11.1967G 96 54/42d Gbm
[3955 Gm]SchutzansprachKorrektur-Vorrichtung für eine elektrische Grob-lein-Positionsmesseinrichtung an beweglichen Maschinen- oder G-eräteteilen zur Korrektur der Anzeige der vom Messwert der IPeinniess vorrichtung gesteuerten Anzeige der Grobmessvorrichtung "bestehend aus einer vom Maschinenteil stellungsabhängig steuerbaren Vorrichtung zur Korrektur der G-robanzeige, dadurch gekennzeichnet,dass ein mit dem Maschinenteil [l] kuppelbarer mechanischer Blaßstab [JOJ, dessen Tfnterteilungsmarken [31] elektrisch abtastbar ausgebildet sind, sowie eine seine Marken abtastende Torrichtung [32,33] zur Erzeugung von zur Korrektur dienenden elektrischen Impulsen vorgesehen ist und dadurch, dass der Abstand der Maßstabsmarken wenigstens drei Messeinheiten der Grobmesseinrichtung entsprechend gewählt ist.Continental Elektroindustrie A. G.A S E A IT I A - W
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC9654U DE1978007U (de) | 1962-08-24 | 1962-08-24 | Digitale winkel- oder stellungsmessvorrichtung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC9654U DE1978007U (de) | 1962-08-24 | 1962-08-24 | Digitale winkel- oder stellungsmessvorrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1978007U true DE1978007U (de) | 1968-02-01 |
Family
ID=33326572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC9654U Expired DE1978007U (de) | 1962-08-24 | 1962-08-24 | Digitale winkel- oder stellungsmessvorrichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1978007U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3815534A1 (de) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Heidelberger Druckmasch Ag | System zur erfassung der position von beweglichen maschinenteilen |
DE3900866A1 (de) * | 1989-01-13 | 1990-07-19 | Heimeier Gmbh Metall Theodor | Anordnung zur steuerung eines heiz- oder kuehlmediums |
-
1962
- 1962-08-24 DE DEC9654U patent/DE1978007U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3815534A1 (de) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Heidelberger Druckmasch Ag | System zur erfassung der position von beweglichen maschinenteilen |
DE3900866A1 (de) * | 1989-01-13 | 1990-07-19 | Heimeier Gmbh Metall Theodor | Anordnung zur steuerung eines heiz- oder kuehlmediums |
DE3900866C2 (de) * | 1989-01-13 | 2001-11-22 | Heimeier Gmbh Metall Theodor | Anordnung zur Steuerung eines Heiz- oder Kühlmediums |
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