DE1591192C - Verfahren zur digitalen Auswertung von Funkfeuer-Azimutsignalen - Google Patents
Verfahren zur digitalen Auswertung von Funkfeuer-AzimutsignalenInfo
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- DE1591192C DE1591192C DE19671591192 DE1591192A DE1591192C DE 1591192 C DE1591192 C DE 1591192C DE 19671591192 DE19671591192 DE 19671591192 DE 1591192 A DE1591192 A DE 1591192A DE 1591192 C DE1591192 C DE 1591192C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur digitalen Auswertung von Azimutsignalen
eines Drehfunkfeuers.
Bei dem unter dem Namen »Tacan« bekannten Drehfunkfeuersystem ist der Azimut gegeben als
so Phasendifferenz zwischen Bezugssignalen und aus einem mehrblättrigen, rotierenden Strahlungsdiagramm
empfangsseitig abgeleiteten Richtungssignalen, deren Phase sich entsprechend der Richtung
des Empfängers in bezug auf den Sender (Funkfeuer) ändert. Dabei sendet das Funkfeuer mehrere
verschiedene Typen von Impulsen aus, die der Bord-Empfänger in Richtungs- und Entfernungsinformationen
umsetzt.
Das Sendeantennensystem, das das mehrblättrige Strahlungsdiagramm ausstrahlt, rotiert mit 15 Umdrehungen
pro Sekunde; infolge der Rotation ist die empfangsseitig daraus abgeleitete Impulsreihe amplitudenmoduliert
(Hüllkurve). Wenn das amplitudenmäßig größere Strahlungsblatt auf Nord zeigt, wird
das Bezugssignal in Form einer kurzen impulsgruppe vom Funkfeuer ausgesendet (Nord-Bezugssignal).
Durch Phasenvergleich der Hülikurve mit dem Nord-Bezugssignal wird der Azimut des Empfängers in bezug
auf das Funkfeuer ermittelt. Wenn nur das Nord-Bezugssigna! und ein einblättriges Strahlungsdiagramm
verwendet wird, kann der Azimut nur relativ grob bestimmt werden. IJm eine feinere Messung zu
erhalten, ist das Strahlungsdiagramm mehrblättrig (9 Blätter); die einzelnen Strahlungsblätter haben
beim Tacan-Verfahren einen Winkelabstand von 40°. Hilfsbezugssignale werden, ebenfalls in Form von
Impulsgruppen, immer dann ausgesendet, wenn eines der Strahlungsblätter bei der Rotation des Strahlungsdiagramms
in die Bezugsrichtung (Nord) weist.
Das 9blättrige Strahlungsdiagramm erzeugt empfangsseitig
eine 135-Hz-Hüllwelle, die der 15-Hz-Hüllwelle
überlagert ist. Durch Phasenvergleich der 135-Hz-Modulation mit den Hilfsbezugssignalen wird
die Azimut-Feinmessung vorgenommen.
Die Azimutmessung besteht also darin, das vom Tacan-Funkfeuer ausgestrahlte zusammengesetzte
Videosignal entsprechend aufzubereiten. Das Videosignal besteht aus der Nord-Bczugsimpulsgruppe,
8 Hilfsbezugsimpulsgruppen, der 15-Hz-Modulationskomponente
und der 135-Hz-Modulaüonskomponente.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art von Digitalauswertung zur Bestimmung
des Azimut beim Tacan-System.
Die lange Zeit ausgeführte Analogauswertung benutzte sinusförmige Spannungen. Bei der «uch schon
praktizierten Digitalauswertung der Tacansignale bestehen
Diskontinuitäten bei j.xiem -10°-Obergyng. Die
Auswertung wird daix'i dann stark beei;itr"ic!ui2.T.
3 4
wenn der Nulldurchgang der Modulationshüllwelle ein Ausgangsimpuls der Folgeschaltung 17. Ein Zähgerade bei einer solchen Diskontinuität zu liegen ler 19 liefert noch zwei Impulse für die Auswahlkommt.
Bei Ausführung einer Digitalmessung kann schaltung 18. Der Zähler 19 ist ein gewöhnlicher Bidiese
zu beiden Seiten einer Diskontinuität durchge- närzähler, dessen Stufen so eingerichtet sind, daß er
führt werden. Die bei einer Digitalmessung vorzu- 5 rückwärts zählt, wenn ihm Taktimpulse zugeführt
nehmende Mittelwertbildung führt dabei zu außer- werden. Der Zähler 19 ist weiterhin so ausgebildet,
gewöhnlich großen Fehlmessungen, denn das Mittel daß er auf Werte voreingestellt werden kann, die
zwischen 0 und 360° beträgt 180°. Durch die Maß- 380° und 200° bedeuten, wenn ein Signal aus einer
nahmen der Erfindung wird diese Fehlermöglichkeit UND-Schaltung 20 oder einer UND-Schaltung 21
dadurch ausgeschlossen, daß bei beiden Kompo- io eintrifft. Der Zähler 19 gibt ein Ausgangssignal über
nenten der Modulationshüllkurve (15-Hz- und Leitung 22 ab, wenn er den 380° entsprechenden
135-Hz-Komponente) außer aus den in positiver Wert erreicht hat, und ein Ausgangssignal über Lei-Richtung
gehenden Nulldurchgängen (0°-Durchgang) tung 41, wenn er den 200° entsprechenden Wert
der Modulationshüllkurve auch aus den in negativer erreicht hat. Die Ausgangssignale auf den Leitungen
Richtung gehenden Nulldurchgängen (180°-Durch- 15 22 und 41 werden der Auswahlschaltung 18 zugegang)
Impulse abgeleitet werden, daß mittels Aus- führt.
wahlschaltungen, die unter dem Einfluß einer von Die Auswahlschaltung 18 gibt einen Ausgangsden
Nord-Bezugsimpulsen gesteuerten Folgeschal- impuls an den Steuereingang (S-Eingang) des Zähltung
diejenigen Nulldurchgangsimpulse zur weiteren Flip-Flop 16 ab; dieser Ausgangsimpuls ist entweder
Messung ausgewählt werden (O°-Durchgangsimpuls 20 mit dem aus dem 0°-Durchgang oder mit dem aus
oder 180°-Durchgangsimpuls), die entfernt von einer dem 180°-Durchgang der Modulationshüllwelle abDiskontinuität
liegen, und daß die Zähler enispre- geleiteten Impuls koinzident, bei einer Wiederchend
dem jeweils ausgewählten Nulldurchgangs- holungsfrequenz von 15 Hz. Die Auswahlschaltung
impuls voreingestellt sind. 18 liefert auch Ausgangsimpulse, die einem der Ein-
Bei dem hier beschriebenen Auswertungsverfahren 25 gänge der UND-Schaltungen 20 oder 21 zugeführt
können Phasenfehler zwischen der 15-Hz-Kompo- werden, je nachdem ob der Ausgangsimpuls mit dem
nente und der 135-Hz-Komponente bis zu 20° auf- Impuls von 0°-Durchgang bzw. mit dem vom 180°-
treten, ohne die Auflösung der Grob-Fein-Mehrdeu- Durchgang koinzident gewesen ist. Der Ausgangs-
tigkeit in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. impuls der Folgeschaltung 17 wird den zweiten Ein-
Der Empfänger enthält einen ersten Zähler, in dem 30 gangen der UND-Schaltungen 20 und 21 eingegeben.
ein der Grobmessung entsprechender Wert gespei- Der Ausgangsimpuls des Zähl-Flip-Flop 16 wird
chert wird, einen zweiten Zähler, in dem ein der einem von drei Eingängen einer ODER-Schaltung
Feinmessung entsprechender Wert gespeichert wird 23 zugeführt. Der Ausgangsimpuls der ODER-Schal-
und ein Komparator, in dem die in den beiden Zäh- tung 23 wird einer UND-Schaltung 24 eingegeben;
lern gespeicherten Werte miteinander verglichen wer- 35 dieser wird auch ein Ausgangsimpuls der Folgeschal-
den, in der Weise, daß durch Mehrwegausbreitung tung 17 zugeführt.
der Wellen entstandene Phasenfehler keinen Einfluß Ein Taktgenerator 25, der eine ständige Impulsauf
die Messung haben. folge mit einer Folgefrequenz Jx liefert, ist über die
Die Erfindung wird an Hand von Figuren näher UND-Schaltung 24 mit dem Zähler 19 verbunden;
erläutert, von denen 4° dabei ist die Folgefrequenz der Impulse so gewählt,
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Azimut-Auswer- daß der Bit mit dem höchsten Gewicht für den Zäh-
tungsschaltung darstellt; in ler 19 den Wert 380° darstellt. Die Ausgangsimpulse
Fig. 2 sind Spannungen an verschiedenen Punkten des Taktgenerators 25 werden auch einem Eingang
der Schaltung dargestellt. einer UND-Schaltung 26 zugeführt.
Die Eingangsspannungen für die Schaltung nach 45 Die über Leitung 11 in die Schaltung eingegebenen
Fig. 1 sind die bereits im Tacan-Empfanger (nicht Hilfs-Bezugsimpulse, die 135mal in der Sekunde aufgezeichnet)
aufbereiteten, der Azimutmessung dienen- treten, werden dem Steuereingang (^-Eingang) eines
den Signale. Bei 10 werden die Nord-Bezugsimpulse, Zähl-Flip-Flop 27, einem Hilfszähler 28 und einer
bei 11 die Hilfs-Bezugsimpulse in die Schaltung ein- Auswahlschaltung 29 (für die 135-Hz-Nulldurchgegeben,
die aus den Nulldurchgängen der 15-Hz- 50 gänge) eingegeben. Die Auswahlschaltung 29 ist genau
Modulation in positiver Richtung (0°-Durchgänge) so aufgebaut, wie die Auswahlschaltung 18.
abgeleiteten Impulse werden bei 12, die aus den Null- Der Hilfszähler 28 ist ein 3-Bit-Binärzähler gedurchgangen der 15-Hz-Modulation in negativer wohnlicher Bauart. Der Ausgangsimpuls des HilfsRichtung (180°-Durchgänge) abgeleiteten Impulse Zählers 28 wird den einen Eingängen von UND-werden bei 13 in die Schaltung eingegeben. Die aus 55 Schaltungen 30 und 31 zugeführt,
den Nulldurchgängen der 135-Hz-Modulation in posi- Die Auswahlschaltung 29 erhält Eingangsimpulse tiver Richtung (0°-Durchgänge) abgeleiteten Impulse über die Leitungen 14 und 15, die aus den 0°-Durchwerden bei 14, die aus den Nulldurchgängen der 135- gangen bzw. aus den 180°-Durchgängen der 135-Hz-Hz-Modulation in negativer Richtung (180°-Durch- Hüllwelle abgeleitet sind, von der Folgenschaltung 17 gänge) werden bei 15 in die Schaltung eingegeben. 60 sowie zwei Impulse aus einem Zähler 32. Die Aus-
abgeleiteten Impulse werden bei 12, die aus den Null- Der Hilfszähler 28 ist ein 3-Bit-Binärzähler gedurchgangen der 15-Hz-Modulation in negativer wohnlicher Bauart. Der Ausgangsimpuls des HilfsRichtung (180°-Durchgänge) abgeleiteten Impulse Zählers 28 wird den einen Eingängen von UND-werden bei 13 in die Schaltung eingegeben. Die aus 55 Schaltungen 30 und 31 zugeführt,
den Nulldurchgängen der 135-Hz-Modulation in posi- Die Auswahlschaltung 29 erhält Eingangsimpulse tiver Richtung (0°-Durchgänge) abgeleiteten Impulse über die Leitungen 14 und 15, die aus den 0°-Durchwerden bei 14, die aus den Nulldurchgängen der 135- gangen bzw. aus den 180°-Durchgängen der 135-Hz-Hz-Modulation in negativer Richtung (180°-Durch- Hüllwelle abgeleitet sind, von der Folgenschaltung 17 gänge) werden bei 15 in die Schaltung eingegeben. 60 sowie zwei Impulse aus einem Zähler 32. Die Aus-
Die Nord-Bezugsimpulse, die 15mal in der Sekunde wahlschaltung 29 erzeugt eine Impulsreihe mit 135 Hz
auftreten, werden an den Rückstelleingang (/?-Ein- Wiederholungsfrequenz; die Impulsreihe ist entweder
gang) einer bistabilen Zählstufe (Zähl-Flip-Flop) 16 mit den aus den 0° -Durchgängen oder mit den aus
und an den Eingang einer Folgeschaltung 17 angelegt. den 180°-Durchgängen abgeleiteten Impulsen der
Die Nord-Bezugsimpulse werden außerdem einer 65 135-Hz-Hüllwelle koinzident. Diese Impulse werden
Auswahlschaltung 18 für die 15-Hz-Nulldurchgänge dem Rückstelleingang (R-Eingang) des Zähl-Flip-
eingegeben. Die 15-Hz-Nulldurchgangsimpulse wer- Flop 27 zugeführt. Die Auswahlschaltung 29 liefert
den auch der Auswahlschaltung 18 zugeführt, ebenso auch Impulse für die UND-Schaltung 30 oder 31, je
nachdem, ob ihre Ausgangsimpulse mit den Impulsen aus den O°-Durchgängen oder den aus den 180°-
Durchgängen koinzident sind. Die Auswahlschaltung 29 erzeugt auch noch einen Ausgangsimpuls, dessen
Auftreten die Vollendung eines Auswahlprozesses anzeigt; dieser Impuls wird dem Hilfszähler 28 zugeführt.
Der Zähler 32 ist ein Binärzähler, der so ausgebildet ist, daß er vorwärts zählt, wenn seinem Taktimpulseingang
Taktimpulse von einer ODER-Schalrung 33 zugeführt werden. Der Zähler 32 ist ferner
so eingerichtet, daß er auf Werte voreingestellt werden kann, die den Werten 0° und 20° entsprechen,
wenn ihm ein Impuls aus den UND-Schaltungen 30 bzw. 31 zugeführt wird. Der Zähler 32 erzeugt dann
einen Ausgangsimpuls, der dem Rückstelleingang (R-Eingang) einer Flip-Flop-Stufe 34 zugeführt wird;
ein Impuls aus der Folgeschaltung 17 wird dem S-Eingang der Flip-Flop-Stufe 34 eingegeben. Der
Ausgangsimpuls der Flip-Flop-Stufe 34 wird der ODER-Schaltung 23 und einer UND-Schaltung 35
eingegeben.
Die Ausgangsimpulse der Folgeschaltung 17 und des Zähl-Flip-Flop 27 werden der UND-Schaltung 26
zugeführt; ihr Ausgangsimpuls wird der ODER-Schaltung 33 eingegeben.
Ein Taktgenerator 36 erzeugt Taktimpulse, die der UND-Schaltung 35 zugeleitet werden. Die Frequenz /.,
des Taktgenerators 36 ist so gewählt, daß das Bit mit dem höchsten Gewicht des Zählers 32 den Wert
180° darstellt, wenn Taktimpulse aus dem Taktgenerator 36 über die UND-Schaltung 35 und die
ODER-Schaltung 33 dem Zähler 32 zugeführt werden.
In einem Vergleicher 37 erfolgt ein Parallel-Vergleich
der Ausgangsimpulse der Zähler 19 und 32, wobei nur die Bit mit einem Gewicht bis zu 20° dem
Vergleicher 37 eingegeben werden.
Ein Vergleicher ist eine Anordnung, die so viele Bit umfaßt, wie zum Vergleichen erforderlich sind.
Für jedes Bit sind zwei Eingänge vorgesehen; wenn die Eingangsimpulse gleichzeitig anliegen, ergibt sich
ein Ausgangsimpuls. Wenn jedes Bit gleichzeitig einen Ausgangsimpuls erzeugt, wodurch angezeigt
wird, daß sämtliche Eingangswerte gleich sind, gibt der Vergleicher insgesamt einen Ausgangsimpuls ab.
Der Ausgangsimpuls des Vergleichers 37 wird dem R-Eingang einer Flip-Flop-Stufe 38 zugeführt; ein
Impuls aus der Folgeschaltung 17 wird dem S-Eingang der Flip-Flop-Stufe 38 eingegeben. Der Ausgangsimpuls
der Flip-Flop-Stufe 38 wird dem einen Eingang der ODER-Schaltung 23 zugeleitet.
Der Ausgangsimpuls des Zählers 19, der dann auftritt,
wenn der Zähler den Wert 0° erreicht hat, wird einer Torschaltung 39 zugeführt; die Torschaltung 39
hat eine Anzahl Paralleleingänge, an die die entsprechenden Ausgangsimpulse des Zählers 32 angelegt
sind.
Die Ausgangsimpulse der Torschaltung 39, die an den Ausgangsklemmen 40 verfügbar sind, treten dann
auf, wenn ein Ausgangsimpuls aus dem Zähler 19 am Eingang der Torschaltung 39 anliegt. Die an den
Ausgangsklemmen 40 anstehenden Impulse stellen den gemessenen Azimutwert dar.
Die Arbeitsweise der Digitalauswertungs-Anordnung für Azimutsignale im Tacan-System wird an
Hand der Fig. 2 erläutert. Die aufbereiteten Nord-Bezugssignale
aus dem Tacan-Empfänger, die über Leitung 10 in die Schaltung eingegeben werden, sind
in Fig. 2A dargestellt; diese veranlassen, daß die
Folgeschaltung 17 über einen Zyklus zählt. Der Zyklus ist acht 15-Hz-Bezugsimpulse lang und dauert
daher 530 ms. Die Folgeschaltung 17 kann daher irgendeinen der acht möglichen Zustände eingenommen
haben, wie es symbolisch in F i g. 2 E dargestellt ist. Die Zustände werden mittels in der Folgeschaltung
17 enthaltener UND-Schaltungen erkannt.
Die Arbeitsweise der Digitalauswertung beginnt damit, daß der erste Nord-Bezugsimpuls die Folgeschaltung
17 triggert, die dann »1« anzeigt. Wenn dieser Zustand eingetreten ist, wird die Auswahlschaltung
18 getriggert. Die Auswahlschaltung 18 wählt automatisch die 15-Hz-Nulldurchgänge, entweder die
0°-Durchgänge oder die 180°-Nulldurchgänge, die weit weg von einer Diskontinuität liegen. Das ist auch
notwendig, weil bei der Endmessung eine Mittelwertbildung stattfindet, um Phasenschwankungen des Signals
auszukompensieren. Bei der Digitalauswertung besteht nämlich, wie schon erwähnt worden ist, eine
Diskontinuität bei 360°. Beim Tacan-System bestehen solche Diskontinuitäten außerdem jeweils bei den
40°-Winkelabständen. Das führt zu Fehlmessungen, wenn der Modulations-Nulldurchgang bei einer solchen
Diskontinuität zu liegen kommt, weil bei Durchführung einer Digitalmessung zu beiden Seiten der
Diskontinuität gemessen werden könnte. Bei der Mittelwertbildung kann das zu großen Fehlern des Meßergebnisses
führen (der numerische Mittelwert zwischen 0 und 360° ist 180°).
Die Auswahlschaltung 18 für 15-Hz-Nulldurchgänge
erhält sowohl die aus den 0°-Durchgängen als auch die aus den 180°-Durchgängen der 15-Hz-Modulationshüllwelle
abgeleiteten Impulse (Leitung 12 bzw. 13) eingegeben; diese Impulse sind in den Fig. 2B bzw. 2C dargestellt. Der Ausgangsimpuls
der Auswahlschaltung 18 wird, nachdem die Auswahl getroffen worden ist, als ein einziger Impuls zur Azimutbestimmung
weiterverwendet; dieser ist in Fig. 2D dargestellt. Die Auswahlschaltung 18 stellt
den Zähler 19 auf 380° ein, indem von dieser ein Eingangsimpuls für die UND-Schaltung 20 bereitgestellt
wird, wenn diese von einem Impuls der Folgeschaltung 17 freigegeben worden ist. Ein Ausgangsimpuls
der Auswahlschaltung 18 triggert den Zähl-Flip-Flop 16 in die eine stabile Lage (S-Lage) beim
0°-Durchgang der 15-Hz-Modulationshüllwelle. Die
Folgeschaltung 17 hat auch die UND-Schaltung 24 freigegeben, und deshalb beginnt der Zähler 19 abwärts
zu zählen. Der nächste Nord-Bezugsimpuls stellt den Zähl-Flip-Flop 16 zurück (/?-Lage); dieser
Nord-Bezugsimpuls liegt auch an der Auswahlschaltung 18 äri. Diese hat inzwischen vermerkt, ob zum
einen ein Punkt, der 80° von dem Zeitpunkt abliegt, bei dem der Zähler 19 die Zählung begonnen hat, erreicht
worden ist (ein Impuls steht an Leitung 22 an), und auch, ob zum anderen ein Punkt, der 180° von
dem Zeitpunkt abliegt, bei dem der Zähler 19 die Zählung begonnen hat, erreicht worden ist (ein Impuls
steht an der Leitung 41 an). Wenn ein Impuls an der Leitung 22, aber nicht an der Leitung 41 ansteht,
dann ist von der Auswahlschaltung 18 der (^-Durchgang der 15-Hz-Modulationshüllwelle ausgewählt
worden; wenn an der Leitung 41 ein Signal ansteht oder wenn weder an Leitung 22 noch an Leitung 41
ein Signal ansteht, dann ist der 180°-Durchgang der 15-Hz-Modulationshüllwelle ausgewählt worden. In
dem Beispiel gemäß F i g. 2 erscheint ein Impuls nur
7 8
an der Leitung 22, und deshalb wird für die weitere ganges der 135-Hz-Modulationshüllkurve acht Mes-
Azimutauswertung die aus dem O°-Durchgang der sungen vornimmt. Die Folgeschaltung 17 kann zu
Modulationshüllkurve abgeleitete Impulsfolge vor- diesem Zweck nicht eingesetzt werden, wie es beim
gesehen. 15-Hz-Signal möglich war, weil die Folgeschaltung
Die in Fig. 2F dargestellte Kurve versinnbildlicht 5 17 mit 15 Hz zählt, hier aber während der Zeit eines
den Zählerstand des Zählers 19. Es ist zu ersehen, Zustandes acht Messungen ausgeführt werden müsdaß
der Zähler 19 anfangs auf 380° voreingestellt ist; sen. Die Hilfsbezugsimpulse werden auch dem Steuerer
zählt dann abwärts bis zum Eintreffen des nächsten eingang (S-Eingang) des Zähl-Flip-Flops 27 zuge-Nord-Bezugsimpulses.
Wenn der Auswahlprozeß be- führt; die ausgewählten, aus den Nulldurchgängen endet ist, wird der Zähler wieder auf 380° gestellt. io der Modulationshüllkurve abgeleiteten Impulse wer-Ist
aber der 180°-Nulldurchgang der Modulation aus- den dem Rückstelleingang (R-Eingang) des Zählgewählt
worden, dann wird der Zähler 19 auf 200° Flip-Flop 27 eingegeben. An seinem Ausgang enteingestellt,
steht ein Torimpuls, dessen Länge dem durch die
Die Folgeschaltung 17 wird von den Nord-Bezugs- Feinmessung (mit 135 Hz) festgestellten Azimut entimpulsen
in die Zustände 2 bis 5 (Fig. 2E) geschal- 15 spricht. Wenn die Folgeschaltung 17 auf die dem Zutet.
Während dieser Zustände (2 bis 5) werden vier stand 5 entsprechende Leitung geschaltet hat, so liegt
aufeinanderfolgende Messungen zwischen den aus- die an dieser anstehende Impuls auch an der UND-gewählten
(Auswahlschaltung 18) Nulldurchgangs- Schaltung 26 an, so daß nun Taktimpulse aus dem
impulsen und den Bezugsimpulsen vorgenommen. Taktgenerator 25 in den Zähler 32 gelangen können.
Vom Zähl-Flip-Flop 16 wird ein Impuls erzeugt, des- 20 Auf diese Weise zeigt der 15-Hz-Zähler 19 am
sen Länge dem Komplementwinkel des mit der Ende des Zustandes 5 der Folgeschaltung 17 den mit
15-Hz-Welle gemessenen Azimutwinkels entspricht. 15 Hz gemessenen Azimut plus 20° an, während der
Das geschieht deshalb, weil der Zähl-Flip-Flop von 135-Hz-Zähler 32 den mit 135 Hz gemessenen Azidem
ausgewählten Nulldurchgangsimpuls gesteuert mutwert (Feinmessung, bis maximal 40°) angibt,
wird. Da Impulse der Folgeschaltung 17 die UND- 25 (Wenn beispielsweise der Azimut einen Wert von
Schaltung 24 freigegeben haben, können Taktimpulse 276° hat, zeigt der Zähler 32 einen Wert von 36° an.)
aus dem Taktgenerator 25 über die UND-Schaltung Während des Zustandes 6 der Folgeschaltung 17
24 in den Zähler 19 gelangen. Als Eingangsimpulse wird der im Zähler 19 anstehende Wert so lange herwerden
dem Zähler noch zwei weitere Impulse (aus untergezählt, bis dieser in allen Bits mit dem Zähler-UND-Schaltungen
20 bzw. 21) zugeführt; da aber 30 stand des Zählers 32 übereinstimmt, und zwar bis zu
vier Messungen vorgenommen werden, enthält der dem Bit, das ein den Wert 20° entsprechendes Ge-Zähler
19 den richtigen Azimutwert plus 20° (aus wicht hat (Gesamtwert 39,99 .. .°).
der 15-Hz-Welle) am Ende dieser Messungen. Die Für einen tatsächlichen Azimut von 276° kann der überschüssigen 20° enthält der Zähler 19 deshalb, Zähler 19 irgendeinen Wert zwischen 276° (tatsächweil er anfangs, d. h. vor Beginn der Azimutmessung 35 licher Azimut 276°, plus 20° gemäß Voreinstellung, 20° zu hoch eingestellt gewesen ist. Die in Fig. 2F minus höchstens 20° Phasenfehler infolge Mehrwegdargestellte Kurve versinnbildlicht den Stand des ausbreitung) und 315,99 . ..° (tatsächlicher Azimut Zählers 19 während der soeben beschriebenen Mes- 276°, plus 20° gemäß Voreinstellung, plus höchstens sungen. 20° infolge Mehrwegausbreitung) anzeigen.
der 15-Hz-Welle) am Ende dieser Messungen. Die Für einen tatsächlichen Azimut von 276° kann der überschüssigen 20° enthält der Zähler 19 deshalb, Zähler 19 irgendeinen Wert zwischen 276° (tatsächweil er anfangs, d. h. vor Beginn der Azimutmessung 35 licher Azimut 276°, plus 20° gemäß Voreinstellung, 20° zu hoch eingestellt gewesen ist. Die in Fig. 2F minus höchstens 20° Phasenfehler infolge Mehrwegdargestellte Kurve versinnbildlicht den Stand des ausbreitung) und 315,99 . ..° (tatsächlicher Azimut Zählers 19 während der soeben beschriebenen Mes- 276°, plus 20° gemäß Voreinstellung, plus höchstens sungen. 20° infolge Mehrwegausbreitung) anzeigen.
Während des Zustandes 5 der Folgeschaltung 17 40 Wenn der Zähler 19 rückwärts zählt, werden nur
wird der richtige 135-Hz-NuIldurchgang ausgewählt die Bit bis zu 40° verglichen, so daß nach dieser
(Auswahlschaltung 29), und es werden die Messun- Operation der Zähler 19 den exakten Azimutwert an-
gen mit der 135-Hz-Hüllkurve bzw. mit den daraus zeigt.
abgeleiteten Impulsen vorgenommen, in ähnlicher Wenn die Folgeschaltung 17 den Zustand 6 er-Weise,
wie es im Zusammenhang mit den aus der 45 reicht hat, wird die Flip-Flop-Stufe 38 getriggert
15-Hz-Hüllkurve abgeleiteten Impulsen beschrieben (5-Lage); ihr Ausgangsimpuls gibt die UND-Schalworden
ist. Für diese Messung mit der 135-Hz-Hüll- tung 24 frei, so daß Taktimpulse aus dem Taktgenekurve
wird der Zähler 32 verwendet; dieser zählt rator25 den Zähler 19 veranlassen, rückwärts zu
jedoch vorwärts. Dem Zähler 32 werden zuerst 3 Bits zählen. Da die Frequenzen der Taktgeneratoren (25
zugeführt; es ist deshalb erforderlich, acht Messun- 50 und 36) so gewählt und die Zähler 19 und 32 so ausgen
vorzunehmen, um den richtigen Wert aus der gestaltet sind, daß jeder Zähler ein Gewicht von 40°
135-Hz-Hüllkurve zu erhalten (bis hin zu maximal hat, so wird ein Vergleich im Abstand von 40° vor-40°).
Die Arbeitsweise kann an Hand der Kurve in genommen.
Fig. 2G verfolgt werden, die den Zählerstand des Wenn der beendete erste Vergleich durch einen
Zählers 32 versinnbildlicht. 55 Ausgangsimpuls des Vergleichers 37 angezeigt wird,
Wenn die Folgeschaltung 17 zuerst den Zustand 5 stellt dieser Impuls auch die Flip-Flop-Stufe 38 zu-(Fig.
2E) erreicht, wird von dieser die 135-Hz-Aus- rück (i?-Lage), und die Zählung ist beendet. Der
wahlschaltung 29 getriggert. Diese veranlaßt den Zäh- 15-Hz-Zähler 19 zeigt nun den exakten Azimutwert
ler 32, zu zählen anzufangen, nachdem, entsprechend an, aber mit einem 40°-Gewicht.
der Zeit des Eintreffens des aus dem 0°-Durchgang 60 Wenn die Folgeschaltung 17 den Zustand 7 erder Modulationshüllkurve abgeleiteten Impulses, ent- reicht hat, ist der Zähler 32, der binäre Vielfache von weder der O°-Durchgangsimpuls oder der 180°- 40° benutzt, auf 0° voreingestellt, und die Flip-Flop-Durchgangsimpuls ausgewählt worden ist, der dann Stufe 34 wird in die S-Lage gesteuert; ihr Ausgangsder weiteren Azimutmessung zugrunde gelegt wird. impuls gibt die UND-Schaltungen 24 (über die
der Zeit des Eintreffens des aus dem 0°-Durchgang 60 Wenn die Folgeschaltung 17 den Zustand 7 erder Modulationshüllkurve abgeleiteten Impulses, ent- reicht hat, ist der Zähler 32, der binäre Vielfache von weder der O°-Durchgangsimpuls oder der 180°- 40° benutzt, auf 0° voreingestellt, und die Flip-Flop-Durchgangsimpuls ausgewählt worden ist, der dann Stufe 34 wird in die S-Lage gesteuert; ihr Ausgangsder weiteren Azimutmessung zugrunde gelegt wird. impuls gibt die UND-Schaltungen 24 (über die
Die auf der Leitung 11 ankommenden 135-Hz- 65 ODER-Schaltung 23) und 35 frei, so daß Takt-Hilfsbezugsimpulse
werden auch dem Hilfszähler 28 impulse des Taktgenerators 25 den Zähler 19 zum zugeführt. Dieser bewirkt, daß der Zähler 32 nach Rückwärtszählen und Taktimpulse des Taktgeneraabgeschlossener
Auswahl des richtigen Nulldurch- tors 36 den Zähler 32 zum Vorwärtszählen veran-
9 10
lassen. Die Frequenz /., des Taktgenerators 36 ist so In den Zuständen 3, 4 und 5 wird diese Opera-
gewählt, daß der Zähler 32 mit einem Gewicht von tion wiederholt, wobei die Rückwärtszählung mit
360° vorwärts zählt. Dieser Schritt ist notwendig, demjenigen Zählerstand beginnt, der beim Rückum
eine wünschenswerte Zahlenstruktur zu bekom- wärtszählen im vorhergehenden Zustand erreicht wormen.
Durch eine andere Frequenz (/2) des Taktgene- 5 den ist. Das Resultat der vier Zählungen ist ein unrators
36 erhält man natürlich eine andere Zahlen- gefähres Endergebnis, das die Azimut-Grobmessung
struktur. Die in den ersten Zuständen erforderliche darstellt plus einem zusätzlichen Betrag, der später
Zahlenstruktur sollte so geartet sein, daß 20°-Bits noch erläutert wird. Man ersieht, daß das Rückherauskommen,
so daß eine /i(40)malige Wieder- wärtszählen in den Zuständen 2, 3, 4 und 5 etwa
holung zustande kommt; für das Endresultat ist es io einem Viertel der gesamten Rückwärtszählung entjedoch
erwünscht, ein Bit mit dem höchsten Gewicht spricht, und deshalb einer Mittelwertbildung über
von 180° zu haben. vier Perioden des empfangenen 15-Hz-Signals oder
Wenn der Zähler 19 den Wert 0° erreicht, zeigt vier Zustände gleichkommt..
der Zähler 32 den korrekten Azimut an. Dieser Wert Während des Zustandes 5 vollführt der (Fein-)
kann abgelesen werden, indem die Ausgangs-Tor- 15 Zähler 32' eine Folge von neun Zählungen, wobei
schaltungen 39 von dem O°-Ausgangsimpuls des Zäh- während der ersten Zählung die Auswahl des Nulllers
19 freigegeben werden. durchganges (O°-Durchgang oder 180°-Durchgang)
Wenn anfänglich erst einmal eine Anzahl Messun- in der Auswahlschaltung 29 erfolgt. Dadurch wird
gen durchgeführt worden sind, ist es nicht mehr not- der Zähler 32 auf seinen Anfangswert eingestellt; darwendig,
den gesamten Meßprozeß von Anfang an zu 20 aufhin erfolgen acht aufeinanderfolgende Zählungen
wiederholen, um den Azimutwert auf den äugen- zwischen dem ausgewählten 135-Hz-Nulldurchgangsblicklichen
Stand zu bringen; es kann vielmehr beim impuls und den entsprechenden Hilfs-Bezugsimpul-
»Folge-Modus« der Arbeitsweise der gemessene Azi- sen, wobei die ganze Operation auch von der Folgemut
— 20° zu hoch angesetzt, um 20°-Phasenfehler schaltung 17 gesteuert wird. Das kummulative Zahlenfolge
Mehrwegausbreitung) berücksichtigen zu 25 ergebnis stellt einen Mittelwert der Feinmessung über
können — direkt in den Zähler 19 eingezählt und acht aufeinanderfolgende Perioden zwischen den
ebenda abgelesen werden. Diese Arbeitsweise gestat- Nulldurchgangsimpulsen und den entsprechenden
tet daher, daß die Zähloperationen in den Zustän- Hilfs-Bezugsimpulsen dar. Dabei wird die Wirkung
den 1 bis 4 der Folgeschaltung 17 nebenher ver- des »Flatter-Effektes« (Phasenfehler-Auftreten des
laufen. 30 Nulldurchganges nicht immer an der gleichen Stelle
Wenn der 15-Hz-Zähler 19 den Wert 0° erreicht in aufeinanderfolgenden Perioden) auf das Meßergebhat,
wird er unverzüglich auf 380° zurückgestellt, nis herabgesetzt.
und die Zählungen mit beiden Zählern 19 und 32 Im Zustand 6 der Folgeschaltung 17 findet ein
werden fortgesetzt. Wenn der Zähler 32 voll ist, wird Vergleich zwischen den im Zähler 32 gespeicherten
die Flip-Flop-Stufe 34 rückgestellt (R-Lage), so daß 35 Binärwerten und den entsprechenden (niedrigeren)
ein Weiterzählen verhindert wird. In diesem Zeit- im Zähler 19 (Grobmessung) gespeicherten Binärpunkt
zeigt der Zähler 19 den gemessenen Azimut werten statt; dieser Vergleich wird dadurch bewerkplus
20° an. stelligt, daß der Zähler 19 so lange rückwärts gezählt
Die nächste Korrektur des Azimutwertes beginnt wird, bis die niederwertigen Binärwerte, die eine
beim Zustand 5 der Folgeschaltung 17; sie wird so 40 Grobmessung innerhalb eines 40°-Sektors darstellen,
lange fortgesetzt, wie überhaupt Signale ankommen. mit denen im Zähler 32 (Feinmessung) übereinstim-
Die Arbeitsweise des ganzen Verfahrens kann zu- men. Ist dies der Fall, dann wird der Zähler 19 gesammenfassend
etwa wie folgt erläutert werden, wo- stoppt; der nun anstehende Wert ist der wahre
bei die verschiedenen Operationen durch die Folge- Azimut.
schaltung 17 in acht getrennten und für sich arbei- 45 Das wird klar, wenn man bedenkt, daß die antenden
Zuständen gesteuert werden. fängliche Einstellung des Zählers 19 um 20° zu hoch
Der erste Nord-Bezugsimpuls steuert die Folge- gewesen ist. Das geschah zu dem Zweck, um bei
schaltung 17 in ihren Zustand 1, und jeder folgende Vornahme eines Vergleiches mit dem im Zähler 32
Nord-Bezugsimpuls steuert sie in die folgende Zu- gespeicherten Wert den Zähler 19 rückwärts zählen
stände, bis acht vollständige Zustände durchlaufen 50 lassen zu können, bis zur Übereinstimmung der Zähworden
sind. lerwerte.
Die ersten vier· Zustände dienen nur der Grob- · . Im Zustand 7 der Folgeschaltung 17 wird eine Um-
". messung, während bei den Zuständen'5'''WS1 8 sowohl' ' kehrung der Zählerweite·· vorgenommen,' dV.h:,".wäh-Grobals
auch Feinmessung vorgenommen werden. rend dieser Zeit zählt nun der Zähler 19 mit einer
Im Zustand 1 wird entweder der 0°-Durchgang 55 bestimmten Impuls- bzw. Zählfrequenz bis Null, und
oder der 180°-Nulldurchgang der 15-Hz-Modula- der Zähler 32 zählt mit einer zweiten Impuls- bzw.
tionshüllkurve ausgewählt (Auswahlschaltung 18), Zählfrequenz von Null ab aufwärts. Der Zweck die-
und der Zähler 19 wird dann entsprechend auf den ser Umkehrung ist, geeignete Parameter für eine
Wert 380 bzw. 200° voreingestellt. 360°-Darstellung zu schaffen.
Während des Zustandes 2 zählt der · Zähler 19 60 Während des Zustandes 8 der Folgeschaltung 17
rückwärts, beginnend mit dem ausgewählten Null- werden die Zähler auf ihren Ausgangswert rückdurchgangsimpuls
und endend mit dem nächsten gestellt, um beim nächsten Zählzyklus die Korrektur Nord-Bezugsimpuls. des Azimutwertes vornehmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur digitalen Auswertung von Funkfeuer-Azimutsignalen, die empfangsseitig als
Nord- und Hilfs-Bezugsimpulse und als Grob- und Fein-Richtungsimpulse vorliegen, die aus den
Nulldurchgängen einer aus zwei Komponenten bestehenden Modulationshüllwelle abgeleitet sind,
bei dem eine Azimut-Grobmessung und eine -Feinmessung durch Phasenvergleich zwischen
den Nord-Bezugsimpulsen und den Grob-Richtungsimpulsen bzw. zwischen den Hilfs-Bezugsimpulsen
und den Fein-Richtungsimpulsen derart vorgenommen wird, daß jeweils die Taktimpulse
eines Taktgenerators in der Zeit zwischen dem Auftreten der Bezugsimpulse und der Richtungsimpulse gezählt werden unter Mittelwertbildung
zwischen den in mehreren Signalperioden gemessenen Azimutwerten, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung von bei der Mittelwertbildung infolge von Diskontinuitäten sonst auftretenden Fehlmessungen bei beiden
Komponenten der Modulationshüllkurve (15-Hz- und 135-Hz-Komponente) außer aus den in positiver
Richtung gehenden Nulldurchgängen (O°-Durchgang) der Modulationshüllkurve auch
aus den in negativer Richtung gehenden Nulldurchgängen (180°-Durchgang) Impulse abgeleitet
werden, daß mittels Auswahischaltungen (18, 29), die unter dem Einfluß einer von den Nord-Bezugsimpulsen
gesteuerten Folgeschaltung (17) diejenigen Nulldurchgangsimpulse zur weiteren
Messung ausgewählt werden (O°-Durchgangsimpuls
oder 180°-Durchgangsimpuls), die entfernt von einer Diskontinuität liegen, und daß die
Zähler (19, 32) entsprechend dem jeweils ausgewählten Nulldurchgangsimpuls voreingestellt
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler für die Grobmessung (19) bei Auswahl des O°-Durchgangsimpulses
auf 380° und bei Auswahl des 180°-Duichgangsimpulses
auf 200° voreingestellt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler für die Feinmessung
(32) bei Auswahl des O°-Durchgangsimpulses auf 0° voreingestellt ist und bei Auswahl
eines 180°-Durchgangsimpu!ses auf 20° voreingestellt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler für die Grobmessung
(19) die Zählung mit Eintreffen des ausgewählten Nulldurchgangsimpulses beginnt und diese bei
Eintreffen des Nord-Bezugsimpulses beendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler für die Feinmessung
(32) die Zählung mit Eintreffen des Hilfs-Bezugsimpulses
beginnt und diese bei Eintreffen des ausgewählten Nulldurchgangsimpulses beendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Zählern (19, 32) gespeicherten Werte mittels eines Vergleichers (37)
verglichen werden und daß Mittel vorgesehen sind, um nach Durchführung des Vergleichs den
Zähler für die Feinmessung (32) auf Null rückzustellen
und dann mit vorgegebenem Takt (Taktgenerator 36) vorwärts zählen zn kissen, und um
gleichzeitig den Zähler für die Grobmessung (19) nach Rückstellung auf Null des Zählers für die
Feinmessung (32) mit vorgegebenem Takt (Taktgenerator 25) rückwärts zählen zu lassen bis zum
Werte Null.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mittelwertbildung der Zähler
für die Grobmessung (19) während vier Signalperioden rückwärts und der Zähler für die Feinmessung
(32) während acht Signalperioden vorwärts zählt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US524106A US3375522A (en) | 1966-02-01 | 1966-02-01 | Digital bearing measuring system |
US53916566 | 1966-03-31 | ||
US539165A US3349400A (en) | 1966-02-01 | 1966-03-31 | Digital bearing measuring system |
DEJ0033345 | 1967-03-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1591192A1 DE1591192A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1591192B2 DE1591192B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1591192C true DE1591192C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
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