DE3304205A1 - Digitalisiertes abgriffsystem - Google Patents
Digitalisiertes abgriffsystemInfo
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Description
Digitalisiertes Abgri ffsystem
Die Erfindung betrifft ein Abgriff system, das zur Verwendung
mit einer Trägheitsnavigationsanordnung vorgesehen ist, und insbesondere ein digitalisiertes Abgriffsystem
mit einem Kippgenerator zur Verwendung mit einem Trägheitssensor einer Trägheitsnavigationsanordnung.
Das digitalisierte Abgriffsystem gemäß der Erfindung soll
ein digitalisiertes Fehlersignal aus den Abgriffelementen von üblichen Trägheitssensoren, d. h. von Kreiseln und
Beschleunigungsmessern, erzeugen. Der digitale Fehler kann dann in eine Mikrocomputerschaltung eingegeben werden, in
der eine Fangschleifenstabilisierung vorgenommen wird»
Die konventionellen Trägheitssensoren sind entweder mit
veränderlichen Induktiv!täts- oder veränderlichen Kapazitäts-Fehlerabgriffen
versehen, welche aus zwei diametral einander gegenüberliegenden Elementen bestehen. Der Lagefehler
des Sensors führt zu Luftspaltänderungen, die die
Reaktanz eines Elements erhöhen und die seines Gegenelements verringern.
Das vorbekannte Abgriffsystem, durch das ein Abgriffehler™
signal erzeugt wird, weist in Reihe geschaltete Abgriffelemente auf und regt jedes Ende der Kombination mit einer
unterschiedlichen Polarität eines abgeglichenen Trägersignals an, das auf Erde bezogen ist. Ein auf Erde bezogenes
Fehlersignal tritt dann an der Verbindungsstelle der AbgriffeIemente auf. Dieses Signal wird üblicherweise
auf einen Trägerverstärker und dann auf einen durch einen Referenzträgerstrom angeregten Demodulator gegeben, dessen
Ausgang analog zum Lagefehler in dem Sensor ist.
Las vorbekannte Abgriffsystem enthält für diese Sensoren Fangschleifen, für die die obige Schaltung und die Verwendung
eines Analog/Digital-Umsetzers zwischen dem Analogfehlersignal
und dem digitalen Eingang des datenverarbeitenden Gerätes erforderlich ist. Der hauptsächliche Nachteil
liegt bei dem vorbekannten Abgriffsystem in dem Umfang des benötigten Schaltungsaufbaus, der eine Referenzansteuerungsquelle,
einen Ansteuerungsumformer, einen Vorverstärker, einen Demodulator und einen normalen Analog/
Digital-Umsetzer erfordert.
Ein weiterer Nachteil des vorbekannten Abgriffsystems ist
die Empfindlichkeit des digitalen Ausgangs gegenüber Offset des Demodulators und des Analog/Digital-Umsetzers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein digitalisiertes Abgriffsystem für die Verwendung mit einem CPrägheitssensor
einer Trägheitsnavigationsanordnung zu schaffen,
bei dem der Umfang und die Zahl der Elemente sowie die Größe und der Preis des Schaltungsaufbaus minimiert
sind. Die Erfindung zielt weiterhin darauf ab, ein digitalisiertes Abgriffsystem zur Anwendung mit einem Trägheitssensor
eines !Erägheitsnavigationssystems zu schaffen,
bei dem die Empfindlichkeit gegenüber Verstärker-Off set minimiert ist.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemaßen Abgriffsystems
sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß weist ^as digitalisierte Abgriffsystem zum
Abtasten der relativen Lage zweier beabstandeter Abgriffelemente einen Relaxationsoszillator, der nacheinander ein
Abgriffelement auswählt und die Schwingfrequenz des ausgewählten
Abgriffelements bestimmt, einen Datenumsetzer, der
die Periode der Schwingfrequenz des ausgewählten Abgriffelements mißt, und eine Logikschaltung auf, die die Periodendifferenz
mißt und einen digitalen Ausgang zur digitalen Darstellung der Periodendifferenz als Maß für die relative
Lage der beiden Abgriffelemente besitzt.
Verglichen mit der Empfindlichkeit des digitalen Ausgangs ^5 vorbekannter Abgriffsysteme gegenüber einer Meßwertverschiebung
bzw. Offset des Demodulators und des Analog/Digital-TJmsetzers
ist die erfindungsgemäße Schaltung im wesentlichen unempfindlich gegen eine Verstärker-Offsetspan-
nung.
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Wie sich aus einem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt, wird der oben erwähnte Umfang
des Schaltungsaufbaus durch Verwendung eines Relaxationsoszillators, der an die Abgriffelemente angeschlossen ist, eines
Datenumsetzers, der mit dem Relaxationsoszillator verbunden ist und einer Logikschaltung verringert, die an den
Datenumsetzer angeschlossen ist und einen Ausgang besitzt, der eine digitale Darstellung der Abgrifflage liefert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen und dem anschließenden Beschreibungsteil
zu entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
- ίο -
Figur 1 ein Blockdiagramm eines digitalisierten Abgriff
systems gemäß der Erfindung; 5
Figur 2 eine schematische Darstellung eines Sensorschal
tungsabschnittes des Systems in Figur 1;
Figur 3 ein Blockdiagramm eines Steuerkreisabschnittes '
Systems in Figur 1 ; und
Figur 4A und Figur 4B schematische Darstellungen zweier Teile des Steuerkreisabschnittes in Figur 3·
^ 5 In Figur 1 ist ein digitalisiertes Abgriffsystem 10 dargestellt.
Das digitalisierte Abgriffsystem 10 weist eine Trägheitsmeßeinheit 12 und eine Schaltungsanordnung 14
für das Digitalisieren des Abgriffs auf.
In Figur 1 enthält die Trägheitsmeßeinheit 12 einen ersten
Kreisel bzw. Trägheitssensor 16 und einen zweiten Kreisel bzw. Trägheitssensor 18. Der erste Kreisel 16 besitzt eine
erste Abgriffanordnung 20 und eine zweite Abgriffanordnung 22. Die Abgriffanordnung 20 weist ein erstes Abgriffelement
24 und ein zweites Abgriffelement 26 auf. Die Abgriffanordnung
22 besitzt ein erstes Abgriffeleiaent 28 und ein zweites
Abgriffelement 30. Der zweite Kreisel 18 weist eine erste
Abgriffanordnung 32 und eine zweite Abgriffanordnung
34 auf. Die Abgriffanordnung 32 besitzt ein erstes Abgriffelement
36 und ein zweites Abgriffelement 38. Die Abgriffanordnung
34 weist ein erstes Abgriffelement 40 und ein zweites Abgriffelement 42 auf. Ein vorbekannter Kreisel,
wie beispielsweise der Kreisel 16 und der Kreisel 18, ist in der US-PS 3 354 726 von W. J. Krupick und S. Cimera, die
auf den gleichen Zessionar wie diese Erfindung übertragen ist, dargestellt und beschrieben.
·..·-..· -„·.:.. " 33Ö4205
Wie in Figur 1 gezeigt, weist die Schaltungsanordnung
für das Digitalisieren des Abgriffs eine Sensorschaltung
44, eine Steuerschaltung 46 und eine Datenübertragungsleitung 48 auf.
In Figur 2 ist die Sensorschaltung 44 dargestellt. Die Sensorschaltung 44 enthält einen Hochgeschwindigkeits-Differentialverstärker
50, einen Multiplexer 52 und einen Doppelzähler 54, welcher einen Sensorkanalzähler™
teil 56 und einen Sensorindexzählerteil 58 aufweist. Die
Sensorschaltung 44 enthält auch eine Inverteranordnung 60, einen Komparator 62 und eine Doppelmultivibratoreinheit
64, die einen ersten monostabilen Multivibrator 66 und einen zweiten monostabilen Multivibrator 68 aufweist« Die
Sensorschaltung 44 enthält auch ein Steuerflipflop 70, ein Verstärkernetzwerk 72, ein Multivibrator- und Komparatoreingangsnetzwerk
74, ein Referenzwiderstandsnetzwerk 76 und ein Trimmwiderstandsnetzwerk 78.
Ein Relaxationsoszillator wird durch die Anordnung des zuvor erwähnten Verstärkers 50, des Multiplexers 52, des Komparators
62, des Verstärkernetzwerks 72, des Eingangsnetzwerks 74 und des Referenzwiderstandsnetzwerks 76 gebildet.
Eine Logikschaltung enthält die Anordnung des zuvor erwähnten Sensorkanalzählerteils 56, des Sensorindexzählerteils
58, der Inverteranordnung 60, des Multivibrators
64 und des Steuerflipflops 70.
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In Figur 3 ist die Steuerschaltung 46 dargestellt. Die Steuerschaltung 46 enthält einen Steuerperiodenzähler 80,
einen Steuerkanalzähler 81, einen Torimpulsgenerator 82
und einen getasteten Zähler 83. Die Steuerschaltung 46 enthält auch einen Taktgeber 84, vorzugsweise einen quarz-
gesteuerten temperaturkompensierten Taktgeber, eine Übertragungs-
und Rücksetzsteuerschaltung 85 und einen Datenverarbeiter
87.
Ein Datenumsetzer wird durch die Anordnung des zuvor erwähnten
Torimpulsgenerators 82, des getasteten Zählers und des Taktgebers 84- gebildet. Ein zusätzlicher Abschnitt
^O der logischen Schaltung enthält die Anordnung des Steuerperiodenzählers
80, des Steuerkanalzählers 81, der Übertragungs- und Riicksetzsteuerschaitung 85 und des Datenverarbeiters
87·
In den Figuren 4A und 4-B weist der Steuerperiodenzähler
80 ein Schieberegister A4, ein Gatter AI5B und einen
Ripple-Zähler A9A auf.
Der Steuerkanalzähler 81 enthält die Flipflops von A1, .
das Gatter A8B und den Ripple-Zähler A9B. Der Torimpulsgenerator 82 enthält die Flipflops von A10. Der getastete
Zähler 83 weist das Gatter AI5D und die Ripple-Zähler
A14, AI3A, AI3B und A12A auf. Der Hochfrequenztaktgeber.
84 enthält das Teil A20. Die Ubertragungs- und Rücksetzsteuerschaltung
85 enthält die Flipflops von A2, das Gatter A8D und das Schieberegister A7. Der Datenverarbeiter
87 weist den Ripple-Zähler AI9, die Ausgangsdatenschieberegister
AI7 und A18, die zeitbestimmenden und steuernden
Flipflops A16, A22, A24, A25, die 64 Bit Schieberegister A29, A30, den vierfach-i-aus-2-Wähler A28 und den
Addierer/Subtrahierer A27 auf.
Jedes der oben mit A bezeichneten Teile besitzt entsprechende Stifte, die mit 1, 2, 3» usw., wie in den Fig. 4A
und 4B gezeigt, markiert sind. Es ist darauf hinzuweisen,
daß eine Schnittlinie nn der Bodenseite von Figur 4A zu
einer Schnittlinie an der Oberseite von Figur 4B paßt; somit werden nur fünf Leitungen entlang der gemeinsamen
Schnittlinie unterbrochen.
Die Abgriffschaltung 14, die zur Versorgung von N Datenkanälen
dient, weist die Sensorschaltung 44 und die Steuerschaltung 46 auf, wie in Figur 1 dargestellt. Die
Sensorschaltung 44 enthält:
a) die 2N identischen Präzisionswiderstände des Netzwerks
76, die in Reihe mit 2N einzelnen Abgriffelementen 24,
26, 28, 30, 36, 38, 40, 42 mit einer gemeinsamen Steuerung 90 und einer gemeinsamen Erde geschaltet sind;
b) den 2N Kanalmultiplexer 52, der in Abhängigkeit von.
einem digitalen Auswahlcode nacheinander die nicht geerdete Seite jedes Abgriffelements zur Übertragung
auf den Komparator 62 auswählt;
c) den Differentialkomparator 62, dessen einer Eingangsanschluß mit dem Multiplexerausgang verbunden ist,
und dessen anderer Eingang an einem Widerstandsteiler, der zwischen der Steuerung und der Widerstand/Abgriffmatrix
und Erde angeordnet ist, liegt;
d) den Verstärker 50, dessen Ausgang die Ansteuerung
für die Widerstand/Abgriffmatrix liefert und dessen Eingang von dem Komparatorausgang gespeist wird, und
der für Leistungsverstärkungen und Pegelverschiebung des Komparatorsignals nach Bedarf sorgt;
e) den Indexzähler 58, der auf einen Impuls aus der
Steuerschaltung 46 auf der Datenübertragungsleitung 48 erhöht wird und einen Erhöhungsimpuls an den Kanalzähler
% abgibt;
f) den Kanalzähler 56» der nach jedem Ausgangsimpuls
aus dem Indexzähler 58 um einen Zähler vorrückt, und
der 2N Binärstufen besitzt und dessen Ausgang den Auswahlcode an den Multiplexer 52 liefert.
Das Steuerschaltungsblockdiagramm ist in Figur 3 dargestellt. Die Steuerschaltung 46 enthält (a) einen Steuer-
^ 5 periodenzähler 8O1 der durch jeden Impuls auf der Datenübertragungsleitung
geschaltet wird und eine vorbestimmte Zahl von Schwingungsperioden zur Messung auswählt;
(b) einen Kanalzähler 81, der durch einen Ausgang des Periodenzählers
geschaltet und zur Erzeugung eines Impulses auf der Datenübertragungsleitung, welcher jeder Kanalmessung
folgt, und eines Doppelimpulses verwendet wird, welcher jeder vollständigen Sequenz von Kanalmessungen folgt;
(c) ein Torimpulsgenerator 82, der Datenübertragungsieitungsimpulse
und einen Ausgang von dem Periodenzähler abnimmt und an seinem Ausgang ein Zeitgatter erzeugt; (d)
einen getasteten Zähler 83, der die Impulse während des Zeitgatters, von dem die Impulse abgeleitet werden, zählt;
(e) einen Hochfrequenztaktgeber 84; (f) eine Übertragungsund Rücksetzsteuerschaltung 85, die am Ende jeden Zeitgatters
zunächst einen Übertragungsimpuls zur Vornahme einer Datenübertragung
von dem getasteten Zähler und dann einen Hücksetzirapuls zum Rücksetzen des getasteten Zählers liefert;
(g) einen Datenverarbeiter 87, der bei Empfang des Übertragungsimpulses
digitale Daten von dem getasteten Zähler abnimmt und nacheinander den Lagefehler jedes Sensors be-
• « ι t ·
rechnet, indem er die Differenz der beiden passenden Datenworte ingänge von dem getasteten Zähler erzeugt, und
diese Fehlerberechnungen zur Eingabe auf die digitalen Filter in den Sensorfangschleifen formatiert.
Der detaillierte Aufbau der Sensorschaltung 44 und der Steuerschaltung 46, beispielsweise hinsichtlich der Leiter
und Widerstände, wird nachfolgend erläutert, und deren Wirkungsweise wird im Anschluß daran erklärt.
Wie in Figur 2 dargestellt ist, weist der Verstärker 50
der Sensorschaltung 44- eine invertierende Eingangsleitung ^5 86, eine nicht invertierende Eingangsleitung 88 und eine
Ausgangsleitung 90 auf.
Der Multiplexer 52 weist eine positive Versorgungsleitung
92, eine negative Versorgungsleitung 94, eine erste Erdungsleitung 96, eine zweite Erdungsleitung 98, eine erste
Auswahlcodeleitung 100, eine zweite Auswahlcodeleitung 102, eine dritte Auswahlcodeleitung 104, zahlreiche
Signaleingangsleitungen 106, 108, 110, 112, 114, 116, 118, 120 und eine Ausgangsleitung 121 auf.
Der Kanalzähler 56 weist eine Takteingangsleitung 122,
Ausgangsstifte 124, 126, 128, die jeweils an den Leitungen 100, 102, 104 liegen, und eine Rücksetzleitung IJO
auf. Der Indexzähler 58 weist eine Eingangsleitung 132, Ausgangsleitungen 154, 136 und eine Rücksetzleitung 138
auf.
Die Inverteranordnung 60 enthält einen ersten Inverter
140, einen zweiten Inverter 142 und einen dritten Inverter 144. Der erste Inverter 140 besitzt eine Eingangslei-
tung 146 und eine Ausgangsleitung 148. Der zweite Inverter
142 weist eine Eingangsieitung I50 und eine Ausgangsleitung
152 auf. Die Eingangsleitungen 146 und I50 sind
parallel geschaltet. Die Ausgangsleitungen 148 und I52
sind auch parallel geschaltet, um eine ausreichende Aussteuerung an die Datenübertragungsleitung 48 und das Netzwerk
(A8) zu liefern. Der dritte Inverter 144 besitzt eine Eingangsleitung 154 und eine Ausgangsleitung I56.
Die Eingangsleitung 154 empfängt den niedrigstwertigen
signifikanten Bit (LSB) des Indexzählers 58 auf der Leitung
136. Der Ausgang auf der Leitung 156, der an der
Takteingangsleitung 122 liegt, wird im logischen Eins-Zustand
auf +5"V gebracht.
Die Inverteranordnung 60, die Ausgangsleitungen 148 und 152 werden über den Widerstand 158 und die Ausgangsleitung
156 über den Widerstand 160 auf +5"V gebracht. Der
Komparator 62 weist eine invertierende Eingangsleitung 162, eine nicht invertierende Eingangsleitung 164, eine
wahre Ausgangsleitung 166 und eine komplementäre Ausgangsleitung 168 auf.
Der erste Multivibrator 66 besitzt eine Takteingangsleitung 170, eine positive Q-Ausgangsleitung 172, eine negative
Q-Ausgangsleitung 174 und eine Zeitsteuereingangsleitung
176. Der zweite Multivibrator 68 weist eine Takteingangsleitung
178, eine negative Q-Ausgangsleitung 180, und eine Zeitsteuereingangsleitung 182 auf. Der Steuerflipflop
ist ein J-K-Flipflop, der eine J-Eingangsleitung 184, die
geerdet ist, eine K-Eingangsleitung 186, die an +5"V liegt,
eine Takteingangsleitung 188, eine Q-Ausgangsleitung 19O
und eine Voreinstelleitung 192 besitzt.
Das Verstärkernetzwerlc 72 enthält einen ersten Hochschaltwiderstand
194 und einen zweiten Hochschaltwiderstand 196,
welche die Ausgangsleitungen 166 und 188 des Komparators 62 auf +5"V bringen. Das Netzwerk ^2 enthält auch einen
dritten Widerstand 198, einen vierten Widerstand 200, einen fünften Widerstand 202 und einen sechsten Widerstand
204. Die Widerstände 198, 200, 202 und 204 sind derart angeordnet,
daß der Verstärker 50 eine invertierte Verstärkung des wahren Ausgangs des Komparators 62 liefert.
Wie in Figur 2 dargestellt, weist das Eingangsnetzwerk 74
einen Widerstand 206 und einen Kondensator 208 auf, die die Breite des Ausgangsimpulses des Multivibrators 66 steuern.
Das Netzwerk 74 enthält weiterhin einen Widerstand 210 und einen Kondensator 212, welche die Breite des Ausgangsimpulses
des Multivibrators 68 steuern. Ferner enthält das Netzwerk 74 einen ersten Widerstand 214 und einen
zweiten Widerstand 216, die eine Teilung des Ausgangssignals des Verstärkers 50 zur Aufgabe auf die nicht invertierende
Eingangsleitung 164 des Komparators 62 bilden. Das Netzwerk 74 besitzt weiterhin einen Kondensator 218,
der parallel zu dem zweiten Widerstand 216 zur Bildung eines HP-PiIters geschaltet ist. Das Netzwerk 74 besitzt
auch einen Kondensator 220, der als HP-Filter für den MuI-tiplexerausgang
121 dient, welcher auch an der invertierenden Eingangsleitung 162 des Komparators 62 liegt.
Das EeferenzwiderstandGnetzwerk 76 enthält acht hochstabile
Widerstände 222, 224, 226, 228, 250, 252, 254 und 256.
Das Trimmwiderstandsnetzwerk 78 enthält acht ausgewählte
Widerstände 258, 240, 242, 244, 246, 248, 250, 252, die durch Trimmen eingestellt werden, und acht Nebenschlußtrimmwiderstände
254, 256, 258, 260, 262, 264, 266, 268, die
W i «,
ebenfalls während des Trimmens eingestellt werden. Das iErimmwiderstandsnetzwerk
78 ist derart angeordnet, daß jedes
Abgriffelement, z. B. das Element 24, mit Strom aus dem
Ausgang des Verstärkers 50 über den hochstabilen Widerstand 222, den Reihentrimmwiderstand 238 und den Nebenschlußtrimmwiderstand
254- über die Kombination der obigen
beiden Widerstände 222 und 238 gespeist wird. 10
Die Abgriffdigitalisierung des Abgriffsystems 10 erfolgt
über unabhängige sequentielle Messungen der von den zwei diametral gegenüberliegenden Spulenkernen gelieferten Induktivitäten,
beispielsweise der Standardabgriffelemente
24, 26 des Kreisels 20, und Bestimmung des Kreisellagefehlers
proportional zu der Differenz dieser Messungen* Die Induktivitätsmessung wird durch Aufgeben einer Kernimpedanz
(primär L) auf einen astabilen Multivibrator 64- vorgenommen, dessen Schwingfrequenz eine direkte Punktion
von R/L ist, wobei R ein hochstabiler Widerstand, beispielsweise 222, ist, der in Reihe mit dem Abgriffkern
24 angeordnet ist. Die Periode der Multivibratorschwingung (direkt proportional zu L) wird durch Torsteuerung
eines Hochfrequenz takt es in einen Zähler (64· MHz bei der vorliegenden Schaltungsanordnung) gemessen. Zunächst wird ein Abgriffelement mit der Induktivität L^
durch den Multiplexer ausgewählt und eine digitale Messung der resultierenden Schwingungsperioden vorgenommen.
Danach wird das Gegenelement des Abgriffelements mit
der Induktivität L2 ausgewählt und eine ähnliche Messung
gemacht. Der Unterschied dieser beiden digitalen Messungen wird anschließend berechnet und wird zu einem Maß für
die Abgrifflage. Auf diese Weise ist der durch die Abgriffschaltungsanordnung
14- abgetastete Fehler proportional zu (L/j-Lp), wobei L^ und Lo die entsprechenden Induktivitäten
der gegenüberliegende" Spulenkerne einer Abgriffanordnung
sind. Der Fehler, der durch das normale vorbekannte analoge
System abgetastet wird, ist direkt proportional zu (L^- I^Vd^+Lp). Da (L^|+Lp) für kleine Winkelfehler im wesentlichen
konstant ist, erzeugen das erfindungsgemäße System und das Analogsystem im wesentlichen dieselbe Fehlerantwort
bzw.. dasselbe Fehleransprechverhalten. 10
Die Abgriffschaltungsanordnung 14 ist, wie in Figur 1 gezeigt,
im vorliegenden Fall abgetrennt, wobei die Sensorschaltung Λ4 sich auf der Plattform befinden soll und über
eine Datenübertragungsleitung 48 an der Steuerschaltung 46 angeschlossen ist, die von der Plattform, auf der die Kreisel
16 und 18 montiert sind, entfernt angeordnet ist. Bei der vorliegenden Konzeption sollen die Versorgungsgleichspannungen
(+_ 10 bis +_ 15"V ), die von der Sensorschaltung
44 benötigt werden, auf der Plattform zur Verfügung stehen. Eine Gleichspannung von +5V wird ebenfalls benötigt.
Die Sensorschaltung 44 ist schematisch in Figur 2 dargestellt.
Sie besteht im wesentlichen aus einem frei schwingenden Multivibrator mit gebündelten Rückführbahnen von
den acht Spulenkernen 24, 26, 28, 30, 36, 38, 40, 42 eines
vierachsigen Systems, einem Kanalzähler 56, der Impulse aus der Steuerschaltung 46 empfängt und das Schalten des
Multiplexers und die Komponenten einer Datenübertragungsleitung 48 steuert, welche* die obigen Impulse aus der
Steuerschaltung übermittelt, und der auch Impulse zu der Steuerschaltung 46 bei den negativ werdenden Schwingamplituden
des Multivibrators 64 sendet. Zum Frequenzabgleich und Nullung des Abgriffs sind die Widerstände in
Reihe mit den Spulenkernen reihenweise und in Nebenschluß
trimmbar. Hochleistungsbauelemente werden bei dem Multivibrator
64 und der Datenübertragungsleitung 48 verwendet,
um Zitterstörungen zu minimieren und scharfe Vorderflanken für ein großes Auflösungsvermögen der Periodenmessung
in der Steuerschaltung 46 zu liefern. Die Steuerschaltung 46 ist schematisch in Figur 3 dargestellt. Sie
enthält:
10
10
Datenübertragungsverbindungsbauelemente für die Kommunikation mit der Sensorschaltung 44;
einen Kanalzähler 81, der dem Kanalzähler 56 der Sensorschaltung
44 folgt und einen Kanalζahlerrücksetz-15
impuls erzeugt, der zu der Sensorschaltung 44 über die
Datenübertragungsleitung 48 zur geeig-netsten Synchronisierung beider Zähler gesendet wird;
einen Periodenzähler 80, der die Periodenzahl der Multivibratorschwingungen bestimmt, die für jede Spulenkernauswahl
zu zählen sind;
einen getasteten Zähler 83, der die Gesamtzeit zählt, die für die Periodenzahl der gewählten Schwingung erforderlich
ist. Der getastete Zähler enthält ein 16 Bit Ausgangsschieberegister A17, A18, auf das der getastete
Zählerausgang parallel übertragen wird und von dem diese Datenserie zu Speicherschieberegistern
in einem Datenverarbeiter 87, wie nachfolgend noch beschrieben wird, verschoben werden;
einen 64 MHz-Quarzoszillator 84, der als Taktgeber für den getasteten Zähler und als Referenz dient, von
der verschiedenartige Schiebeimpulszüge erzeugt werden;
einen Datenverarbeiter 87, der vier 64 Bit Speicherschieberegister
A29, A3O enthält, die seriell die Ausgangsdaten
des getasteten Zählers, wie sie erzeugt werden, speichern und diese Daten in 64 Bit Datenfolgen
nach jedem Abfrageimpuls ausgeben. Der Datenverarbeiter 87 enthält einen Seriensubtrahierer A27, der
die 64 Bit Datenfolgen aufnimmt und Subtraktionen der
letzten B-Spulenkernmessungen von den letzten A-Spulenkernmessungen
vornimmt und ein 64 Bit Fehlerdatenwort nach jeder Abfrage liefert. (Eine Abgriffseinheit
besteht aus zwei diametral-gegenüberliegenden Spulen
bzw. Kernen A und B). Der Datenverarbeiter weist auch eine Rückwärtszählkette, die Frequenzen von 64 MHz bis
25O KHz liefert, und verschiedenartige Folgesteuerungsund
Verschiebeimpulserzeugungsschaltkreise auf.
Der wesentliche Zweck der Steuerschaltung 46 liegt in der Messung der Schwingungsperiode des Multivibrators, wenn
dieser jeden Abgriffkern "abtastet". Die Schwingungsfrequenz
wird am oberen Ende durch parasitäre Effekte in den Kernen und an dem unteren Ende durch Leistungseinflüsse
begrenzt. Bei den in der Prototypschaltungsanordnung verwendeten Kreiseln wird eine günstige Mittelerde bei Frequenzen
zwischen 50 und 75 KHz erreicht.
Nach jeder Periodenmessung wird in der Steuerschaltung ein Impuls erzeugt und über die Datenübertragungsleitung
48 auf die Sensorschaltung 44 übertragen, welche dann ihren Kanalzähler 56 vorschiebt und den Multiplexer 52 veranlaßt,
auf den nächsten abzutastenden Kern zu schalten. Ersichtlich kann die Periodenmessung des neuen Kerns
nicht vor der nächsten Überschneidung des Multivibratorausgangs
beginnen, und es ist auch einige Zeit erforder-
lich, um die getasteten Zählerdaten in das Ausgangsschieberegister
umzuspeichern und den Zähler zurückzustellen* Demzufolge
ist ein "Haushaltungs"-Intervall vorgesehen, und die
nächste Periodenmessung beginnt auf der nächsten negativ werdenden Schwingamplitude des DAD-Multivibrätors* Dies
ermöglicht relativ langsame Übergänge des Multiplexers und schafft genügend Zeit, um die Effekte der "Anfangsbedingungen"
des Multivibrators zu beseitigen.
Die Steuerschaltung 46 ist zur Ausführung von Messungen eines Kerns jeden Abgriffs pro Abfrageimpuls ausgelegt. Messungen
der gegenüberliegenden Kerne dieser Abgriffe werden bei abwechselnd folgenden Abfrageimpulsen vorgenommen*
Ein Verbindungsdraht schema, wie oben in Figur 4A gezeigt, ermöglicht die Auswahl der bei Jedem Kernabtästen zu messenden
Zahl von Perioden des Multivibrators, d. h. 4, 8, 16 oder $2. Durch Einstellen der nominellen Multivibratorfrequenz,
Auswahl der Referenztaktgeberfrequenz und dieser Periodenauswahl
ist ein sehr großer Bereich des Fehlerauflösungsvermögens
verfügbar. Eine genaue Erklärung der Wirkungsweise der Sensorschaltung 44 wird nachfolgend in den
Abschnitten a) bis e) dargelegt.
a) Das Schaltschema der Sensorschaltung 44 ist in Figur 2 dargestellt. Der Komparator des Multivibrators wird
durch einen Breitbandgegentaktverstärker 50 gepuffert.
Dieses Puffern ist erforderlich, um die Ausgangspegel auf Null Volt zu zentrieren und genügend Strom zur Steuerung
aller acht Kerne zu liefern*
b) Die Datenübertragungsleitung ist in dem Schaltschema
rechts dargestellt. Ausgangsimpulse werden auf
die Übertragungsverbindung von den beiden oberen Invertern
der Inverteranordnung 60 aufgegeben. Der Empfänger für die Datenübertragungsleitung ist ein monostabiler
Multivibrator 66, der positive und negative Impulse von einer MikrοSekunde (positive auf der Leitung 1??, negative
auf der Leitung 174) bei jeder negativ werdenden
Schwingungsamplitude auf der Datenübertragung^leitung
erzeugt· Er reagiert dadurch sowohl auf die "Sende"-als auch "Empfangs"-Impulse. Der monostabile Multivibrator
68, der in sechs Mikrosekunden wieder triggerbar ist, wird an den abfallenden Planken des positiven
Impulses von 66 getriggert. Immer wenn 68 inaktiv
d. h. in seinem nicht getriggerten Zustand ist, hält er den Indexzähler 53 in dessen Meksetζzustand.
c) Der Multiplexer 52 weist eine Leitung 121 für seinen Ausgang auf. Die Kanalwahl wird durch den EingangscQde
auf den Leitungen 100, 102, 104 bestimmt, der von dem Kanalwähler 56 geliefert wird. Dieser Zähler wird jedesmal
erhöht, wenn der erste Bit des Indexzählers 58 auf den "1"-Zustand geht. Dies erfordert erkennbar einen
Impuls von 66, während 68 aktiv ist, d. h. wenn zwei Datenübertragungsimpulse in weniger als sieben Mikrasekunden
nacheinander auftreten. Ein Negativimpuls von einer MikroSekunde wird über die Datenübertragungsleitung 48 bei jeder negativ werdenden Schwingung des
Multiplexerausgangs (die normalerweise alle 12-18 Mikro-Sekunden auftreten.) über. 62, 70, 60 "gesendet". Somit
kann es nur zu einem Schalten des Multiplexers kommen, wenn ein "empfangener" Impuls aus der Steuerschaltung
46 mit dem "gesendeten" Impuls verschachtelt ist.
* V ρ,
d) Es ist auch festzuhalten, daß der Kanalwähler 56 jedesmal
zurückgesetzt wird, wenn das zweite Bit des Index-Zählers 48 in den "1"-Zustand geht. Dies erfordert, daß
eine Folge von drei Impulsen auf der Datenübertragungsleitung 48 mit einem maximalen Impulsabstand von sieben
MikroSekunden auftreten.
e) Die Steuerschaltung 46 ist für die Aussendung eines Impulses
von einer MikroSekunde auf der Datenübertragungsleitung 48 in einer Folge von 3,5 bis 4,5 MikroSekunden
auf den Multiplexerübergang ausgelegt, der ein Kernmeßintervall abschließt, wodurch der Multiplexer 52 zu dem
^5 nächsten Kern vorgerückt und für das nächste Kernmeßintervall
eingestellt wird. Nach acht aufeinanderfolgenden Vorrückungen des Multiplexers 52 (zwei Abfrageimpulse)
wird ein zusätzlicher Ein-Mikrosekundeimpuls, der dem Schaltimpuls nach vier Mikrosekunden folgt, auf die
Sensorschaltung 44 aufgegeben, um deren Kanalzähler 56
zurückzusetzen, wodurch eine Kanalfolgeverriegelung gewährleistet
ist.
Eine genaue Erläuterung der Wirkungsweise der Steuerschaltung
46 wird nachfolgend in den Abschnitten a) bis f) vorgenommen.
a) Die primären Funktionen der Steuerschaltung 46 sind:
1) Steuerung der Schaltung des Kanalzählers 56 und damit
der Multiplexerwahl in der Sensorschaltung 44.
2) Digitale Messung der Zeit, die für eine oder mehrere Perioden der Multivibratorschwingung während der
Auswahl eines bestimmten Kerns der Kreiselabgriffelemente benötigt wird.
b) Diese digitalen Zeitmessungen können dann seriell oder parallel in einen nicht dargestellten Rechner eingegeben
werden. Der Rechner kann die Unterschiede bei der Periode zwischen der Schwingung bei einem Kern eines
Abgriffs.und seinem diametral gegenüberliegenden Gegenkerns bestimmen, d. h. eine digitale Berechnung der Abgriff
lage jeder Achse.
10
10
c) Die Steuerschaltung 46 weist die Schaltungsanordnung auf, die für die Berechnung der Lagefehler und Erzeugung
eines seriellen 64- Bit Fehler-"wortes" (16 Bits
pro Achse) für die Auswertung durch einen digitalen Da-
'5 tenverarbeiter (nicht dargestellt) erforderlich ist,
welcher in Abhängigkeit von den Lagedaten digitale Befehle an Drehmomentverstärker (nicht dargestellt) erzeugen
könnte, welche in der geschlossenen Schleife
vorgesehen sind.
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20
d) Das Schaltschema der Steuerschaltung 46 ist in den Figuren
4A und 4B dargestellt. Die Teilenummern des Herstellers, z. B. 54LS164, für Teil A4 eines Prototyps
des Ausführungsbeispiels sind in den Figuren 4A und 4B gezeigt. Es folgt eine Übersicht über die Steuerfolge:
1) Die negativ werdende Flanke des Abfrageimpulses
(die unten rechts in Figur 4B eingegeben wird) setzt ein Flipflop A21B, das seinerseits das Flipflop A25A
setzt. Dieses bereitet A25B zum Setzen für die nächste
negative Schwingungsamplitude des inneren 1 MHztaktgebers vor (abgeleitet von dem 64 ΓΊΗζ-Oszillator
A20 und der Rückzählkette Δ19 und A12B).
2) A25B wird für eine Mikrosekunde gesetzt, dann rückgesetzt.
Dieser "S'i'ART"-Impuls (der bei A25B Stift 2
auftritt) beginnt Ablauffolgen in den Teilen der in
Figur 4Β gezeigten Schaltung, die die Datenausgabefunktion vornimmt. Zunächst wird der Datensammelabschnitt
behandelt.
3) Der START-Impuls setzt die Flipflops A1A und A1B
zurück. Der A1 Α-ζΓ- Aus gang, der logisch "1" wird, beseitigt
das unmittelbare Setzen der Flipflops A1OA und A1OB. Der Α1Α-Φ-Ausgang beseitigt über das NAND-Gatter
A8A die Rücksetzung auf dem Nullperiodenzähler A11A und nimmt ein direktes Rücksetzen bei A1ÖA
vor, wodurch A1OB auf das Rücksetzen beim nächsten negativen Impuls aus dem Datenübertragungsleitungsnetzwerk
(linke obere Ecke in Figur 4A) vorbereitet wird.
4) Das Rücksetzen von A1OB findet statt, wenn der DAD-MuItivibratorausgang
in den negativen Bereich schwingt, wodurch ein negativer Impuls auf der Datenübertragungsleitung
erzeugt wird. Dieser Impuls weist eine sehr schnelle Abfallzeit auf, und A1OB
ist ein derart schnell arbeitendes Flipflop, daß das Zeitsteuergatter an seinem Q-Ausgang (Stift 7) eine
minimale Störung bezogen auf den Zustandswechsel des Multivibrators aufweist. Dieser Ausgang schaltet das
NAND-Gatter AI5D in Arbeitslage, welches den 64 MHz-Takt
in den 16 Bit Tastzähler A14, AI3 und A12A tort.
5) Neben dem Starten des Zählvorgangs beseitigt das Rücksetzen von A10B auch die Rücksetzung von dem
Periodenzähler A9A und entfernt die direkte Rücksetzung
von A1OA.
6) Jeder Impuls der Datenübertragungsleitung stellt den Verzögerungszeitgeber A4, der ein mit 1 MHz getaktetes
8 Bit Schieberegister ist, auf Null. Hierdurch gehen die Ausgänge an den Stiften 11 und 13 unmittelbar
auf "0", kehren jedoch zu dem W1"-Zustand
jeweils nominell 6 und 8 Mikrosekunden zurück, wobei sie den Impulsen der Datenübertragungsleitung
folgen. Wenn der Stift 13 auf "1" zurückkehrt, wird der Periodenzähler A°/A über A15B geschaltet. Die zu
messende Periodenzahl des Multivibrators wird über die Schaltdrahtanordnung oben auf der Seite
ausgewählt. Wenn beispielsweise acht Perioden gewünscht werden, wird der Stift 14· durch Schaltdraht
mit dem Stift 9 verbunden, wobei der erstere von dem Periodenzähler A9A kommt und der letztere der
Taktgebereingang zu A1OA ist. Auf diese Weise wird
acht Mikrosekunden nach dem siebten Datenübertragungsleitungsimpuls
nach dem Start der Messung der Periode A1OA gesetzt, wobei A1OB zum Setzen vorbereitet
wird, und diese Periodenmessung des Kanals durch den nächsten Impuls der Datenübertragungsleitung
beendet.
7) Auf das Setzen von A1OB wird das Gatter AI5D gesperrt
und die Gatterzählung hört auf. Der Periodenzähler
A9A wird auf Null gestellt und A1OA wird über das Gatter A8A zurückgesetzt. Ebenfalls wird
der Kanalzähler A9B über das Gatter A8B erhöht, und das Flipflop A2A wird gesetzt. Das Flipflop A2B
wird bei der nächsten negativ werdenden Schwingungsamplitude des 1 MHz-Taktgebers gesetzt und eine Mikrosekunde
später rückgesetzt. Während es gesetzt ist, wird die Information aus dem Gatterzähler in die
16 Bit Schieberegister A18 und AI7 über die Verbindung
der Stifte 1 dieser Vorrichtungen ("Laden") von A2B-Q eingegeben. Das A2B-^-Signal wird in
8 Bit FolgeSteuerschieberegister A7 geschoben, das mit 1 MHz getaktet wird. Die Ausgänge dieses Registers
sind an den Stiften 6, 10 und I3 jeweils
4, 5 und 8 Mikrosekunden einsetzende positive Impulse
von einer MikroSekunde, die der Übertragung
der Torzählerdaten zu dem 16 Bit Register folgen.
8) Der Ausgangsimpuls an dem Stift 6 von A7 veranlaßt
das Rücksetzen des Gatterzählers (positiver Impuls an AI3A, A13B und A12A, negativer Impuls an A14 über
Gatter AI5C). Dieser Impuls wird auch auf die Leistungs-NOR-Gatter
A3C und A3D geleitet, um einen
Datenübertragungsieitungsimpuls für das Erhöhen des Kanalzählers in der DAD-ßensorschaltung und das Vorwärtsschalten
seines Multiplexers zu erzeugen. Die verwendete NOR-Gatteranordnung dient dazu, die hohe
Stromansteuerung zu liefern, die auf der 75 Ohm-Datenübertragungsleitung
benötigt wird.
9) Der negative Impuls, der zum Rücksetzen des Torzählerabschnitts
A14 verwendet wird, setzt auch den Flipflop A16A zurück. Dies gibt das Kippen des JFlipflops
A16B frei, der mit zwei MHz getaktet wird.
Wenn 16 positive Impulse an dem A16B-Q-Ausgang erzeugt
worden sind, veranlaßt der Zähler A11B das Setzen von A16A und den Abbruch der Impulsfolge.
Diese Impulsfolge verschiebt die Daten in die 16 Bit Schieberegister AI7 und A18, die zuvor von dem Gatterzähler
eingegeben worden sind, zu den Eingängen des Doppel- 64 Bit-Schieberegister A30 in dem "Datenausgabe
"-Abschnitt der DAD-Steuerschaltung, wie in
Figur 4B gezeigt. Hierdurch werden die ersten Daten der Kanalmessung übertragen. Wie dies in dem "Datenausgabe
"-Abschnitt gemacht wird, wird später erläutert. Es wird hier mit der Beschreibung weiterer Ablauffolgen
fortgefahren, welche in dem "Datensammel"-Abschnitt hervorgebracht werden.
10) Im obigen Abschnitt 9) wurde festgestellt, daß der
Kanalzähler A9B am Ende der ersten Meßperiode erhöht wurde. Weiterhin wurde festgestellt,
daß nominell vier MikroSekunden später ein positiver
Impuls von einer Mikrosekunde an dem Stift 6 des Folgesteuerschieberegisters A7 auftrat, und daß
der Stift 10 bei diesem Bauteil am Ende des positiven Impulses an dem Stift 6 "1" werden würde. Weiterhin
wurde ebenfalls bereits festgestellt, daß der "START"-Impuls das Flipflop A1B rückgesetzt hatte.
Falls der "CH4"-Ausgang (Stift 9) des Kanalzählers nicht auf einen "O"-Pegel geht, wenn der Kanalzähler
am Ende einer spezifischen Messung der Periode erhöht wird (was A1B setzen würde), wird das
NAND-Gatter A8D ein Rücksetzen von A7 veranlassen, das unmittelbar dem Auftreten von "1" an seinem
Stift 10 folgt. Insofern wird verhindert, daß der Stift 13 weiter unten im Schieberegister den "1"-Pegel
erreicht, wenn das Verschieben fortgesetzt wird; von daher wird kein Impuls auf die Datenübertragungsleitung
durch die NOR-Gatter AJA und A3D
infolge eines Signals an dem Stift AI3 von A7 aufgeprägt.
11) Wenn die Meßsequenz eines bestimmten Kanals mit dem Setzen des Flipflops A1OB und dem Vorrücken des Kanalzählers
A9B endet, wird der Flipflop A10A, wenn der "CH2"-Ausgang (Stift 10) des Kanalzählers nicht
einen "1"-Pegel erreicht (was den Flipflop A1A setzen
würde), über das NAND-Gatter A8A rückgesetzt. Demzufolge ist A10B zur Rücksetzung bei dem nächsten
negativen Impuls von der Datenübertragungsleitung vorbereitet. Wenn dieser auftritt, folgt eine weitere
Messung, Datenübertragung und Ausschiebesequenz.
12) Möglicherweise geht am Ende eines Meßzyklus und der zugeordneten Erhöhung des Kanalzählers A9B sein
"CH 2"-Ausgang (Stift 10) auf einen "0"-Pegel, wodurch
der Flipflop A1A gesetzt wird, der den torenden Flipflop A1OB in dem Setzzustand hält. Jeder
folgende negative Impuls auf der Datenübertragungsleitung aufgrund negativ werdender Schwingungsampli-
tuden wird nicht das Rücksetzen des Flipflops A1OB veranlassen, wenn nicht der Flipflop A1A durch einen
"START"-Impuls, der von einer Abfrage herrührt, zurückgesetzt worden ist.
1J) Der demzufolge nach einem einleitenden Zyklus zu erwartende Ablauf besteht darin, daß vier "Kanal"-, "Achsen"- oder "Kern"-Messungen sich aus jedem empfangenen Abfrageimpuls ergeben. Nach jeder Messung sendet die Steuerschaltung einen Impuls auf der Datenübertragungsleitung zu der Sensorschaltung, die den Multiplexer der Sensorschaltung zu dem nächsten Kern vorschiebt. Jede Abfrage rückt die Kanalzähler sowohl in der Sensorschaltung als auch in der Steuerschaltung um vier Zähler vor. 14) Der "CH 4"-Ausgang (Stift 9) des Kanalzählers A9B der Steuerschaltung ändert sich bei allen acht Zäh-
1J) Der demzufolge nach einem einleitenden Zyklus zu erwartende Ablauf besteht darin, daß vier "Kanal"-, "Achsen"- oder "Kern"-Messungen sich aus jedem empfangenen Abfrageimpuls ergeben. Nach jeder Messung sendet die Steuerschaltung einen Impuls auf der Datenübertragungsleitung zu der Sensorschaltung, die den Multiplexer der Sensorschaltung zu dem nächsten Kern vorschiebt. Jede Abfrage rückt die Kanalzähler sowohl in der Sensorschaltung als auch in der Steuerschaltung um vier Zähler vor. 14) Der "CH 4"-Ausgang (Stift 9) des Kanalzählers A9B der Steuerschaltung ändert sich bei allen acht Zäh-
um,
lern,'"die er vorgeschoben wird, von "1" auf "Q". Somit
wird am Ende der letzten Periodenmessung von wechselnden Abfrageimpulsen der Flipflop A1B gesetzt
und die Unterdrückung des Impulses am Stift 13 von A7, wie oben bei (10) diskutiert, nicht
stattfinden. Somit erscheint an diesem Anschluß unter diesen Bedingungen ein positiver' Impuls von einer
MikroSekunde vier MikroSekunden nachdem der
"Schalt"-Impuls an dem Stift 6 von A7 erzeugt worden ist. Der Impuls an dem Stift I3 wird über die
NOR-Gatter A3A -jnd A3D auf die Datenübertragungsleitung
gegeben und dient dazu, den Kanalzähler 56 in
der Sensorschaltung auf Null zu stellen, wodurch sowohl in der Sensor- als auch in der Steuerschaltung
eine Verriegelung geschaffen und die Folge der Ausgangsdaten sichergestellt wird, welche einem Abfrage
impuls folgen.
15) Nun zurück zu der Reaktion des "Datenausgabe"-Abschnitts
auf den "START"-Iinpuls, der von A25B auf ein Abfrageimpuls hin erzeugt wird. Der negative
oder START-Impuls, der an A25B-3 (Stift 2) erzeugt
wird, setzt die Flipflops A25A, A24B, A22A und A21B rück. Der positive START-Impuls, der an A25B-Q
(Stift 3) erzeugt wird, liefert einen Takt an das Flipflop A24A. Wenn sich der Zustand des "CH 4"-Ausgangs
des Kanalzählers A°/B seit dem letzten START-Impuls geändert hat, was normalerweise der
Fall ist, ändert A24A seinen Zustand. Eine Änderung des Zustandes A24A schaltet die vier Ausgänge
des Wählers A28 auf ihre wechselseitigen Quellen. Die Wirkungsweise des Wählers wird später erläutert.
16) Der START-Impuls an A25B-££ (Stift 2) setzt auch den
Flipflop A24B zurück, der seinerseits das unmittelbare Rücksetzen eines 8 Bit Zählers A23 beseitigt,
wodurch er dessen Schalten durch den aufgebrachten ein MHz-Takt ermöglicht. Wenn der achte Bit dieses
Zählers auf "1" geht, wird der Flipflop A24B wieder in einen Set ζ zustand" getaktet, wodurch 1-ri.ederum der
Zähler direkt zurückgesetzt wird. Dieser Vorgang veranlaßt die Erzeugung einer Impulsreihe von 64·
positiven Impulsen mit 500 KHz an dem Ausgang (Stift
3) des ersten Bits des 8 Bit Zählers. Der fünfte Bit dieses Zählers geht am Ende jedes sechzehnten posi-
tiven Impulses der 64-Impulsreihe auf "0", und wird
zum Setzen des Flipflops A21A verwendet, der seinerseits
ein direktes Rücksetzsignal an den Flipflop A22B legt. Der A22B-Q-Ausgang (Stift 8) ist der
"Übertrag"-Eingang (Stift 3) des Addierers A27.
17) Der START-Impuls an A25B-^ (Stift 2) legt auch ein
direktes Rücksetζsignal an den Flipflop A22A an.
Wenn dieses Rücksetzen beseitigt ist, folgt der Ausgang A22A-Q (Stift 5) der Form der 64-Impulsreihe,
die an A23A, Stift 6, erzeugt wird, eilt jedoch um • eine halbe MikrοSekunde nach, da er seinen Zustand
auf den positiv werdenden Schwingungsamplituden des Ein-MHz-Taktgebers ändert, während die Impulsreihe
ihren Zustand auf den negativ werdenden Schwingungsamplituden desselben Taktgebers ändert. Dieser verzögerte
Takt wird auf den Übertrag-Flipflop A22B, die 64 Bit Schieberegister A29A und A29B und auf
einen der 64 Bit Schieberegister A30A oder A30B, in Abhängigkeit von dem Zustand des Wählers A28 gegeben.
18) Der Addierer A27 ist zur Durchführung des für die Messung der Abgrifflage erforderlichen Subtraktionsvorgangs vorgesehen, wobei die in dem getasteten
Zähler saldierten Differenzen der Zählwerte für gegenüberliegende Kernprüflinge ein Maß für diese Lage
darstellen. Bezeichnet man einen Kern des einen Abgriffs als Kern A und den anderen als Kern B, und
stellen die Zahlen X und Y die Ausgänge des getasteten Zählers für diese Kernprüflinge dar, so ist
der digitalisierte Lagefehler (X-Y).
19) Die Reihenfolge des Datenflusses in die 64 Bit
Schieberegister ist wie folgt: Nach einem gegebenen
Abfrageimpuls wird der Wähler A28 in den Zustand "0" gebracht, wobei die unteren Eingänge an seinen
vier Wählern an den Wählerausgängen auftreten. Dies
veranlaßt das Einschieben (zunächst LSB) der Daten, die während des Prüfens der Abgriffelemente 1A1 2A,
JA und 4A erzeugt werden, in A3OA, ein 64 Bit
Schieberegister, wenn sie in 16 Bit Reihen von dem 16 Bit Schieberegister A17/A18 ausgegeben werden.
Anschließend an den nächsten Abfrageimpuls wird der Wähler A28 in den Zustand 1 gebracht, in dem
die oberen Eingänge zu dem Selektor Ausgänge sind, und die Daten in A3OA werden in A29A, einen weiteren
64 Bit Schieberegister und in den "X"-Eingang (Stift 8) des Addierers A27 in eine ununterbrochene 64 Bit
Eeihe geschoben. Im Anschluß an den nächsten Abfrageimpuls kehrt der Wähler 28 in den Zustand "O" zurück,
und die Daten in A29A werden in den '^"-Eingang des Addierers A27 ebenfalls in einer 64 Bit
Reihe geschoben. Auf diese.Weise empfängt der "Χ"~
Eingang des Addierers bei abwechselnden Frageimpulsen
"neue" und "alte" Daten von den Α-Kernen der Kreiselabgriffe. In ähnlicher Weise empfängt der
"Y"-Eingang (Stift 2) des Addierers "alte" und "neue" Daten von den B-Kernen der Kreiselabgriffe.
Da der Übertrageingang am Anfang jeder 16 Bit Datenreihe gesetzt wird, d. h., am Anfang der Datenausgabe
Jeden Kanals, vollzieht der Addierer die Funktion (X+X+1) oder (X-Y). Die direkte Folge der Aus^angsdaten
für aufeinanderfolgende Abfrageimpulse beträgt
dauer (ANEU - B^),· (A^ - B^), (A^ - BALT),
usw.
20) Demzufolge tritt das niedrigstwertige Bit der Lage der Achse +1 an dem "Daten"-Ausgangsstift 5 von A27
auf, sobald der Zustand des Wählers A28 sich auf einen Abfrageimpuls folgend ändert. Eine Mikrose-
künde später wird ein positiver Schiebeimpuls auf
den "SP'^Ausgang gegeben. Der Datenempfänger muß
dann Daten bei den positiv werdenden Schwingungsamplituden des "SP"-Ausgangs aufnehmen. Eine halbe
Mikrosekunde nach jedem positiven Schiebeimpuls wird der Übertrag-Flipflop A22B getaktet und nimmt
den Zustand des Signals an, das an dem C ARR In-
gang (Stift 4) des Addierers A27 erscheint. Der A22B-^-Ausgang (Stift 8) wird dann als der
CARRYn ^-Eingang zu dem Addierer benutzt. Gleichzeitig
mit dem Abtasten des Ubertrag-Flipflops A22B werden Daten entsprechend ihrer Wahl in die 64 Bit
Schieberegister A29A, A29B und A30A oder A3OB geschoben, wobei der nächste Datenbit in den Addierer
A27 tritt. Die Datenverschiebung und der nachfolgende
Subtraktionsvorgang können bis zu 0,6 Mikrosekunden zur Stabilisierung benötigen, was immer noch
ein Minimum von 0,9 MikroSekunden für die Datenanstiegszeit
in der Seriendatenleitung und der Empfängerprogrammierung zuläßt, ehe der nächste "SP"-Impuls
diese Daten in den Empfänger taktet.
e) Die logischen Verbindungen der Flipflops A21B und A25A, die hier eingesetzt werden, sind so ausgelegt, daß sie
am Ende jeder Meßfolge sowohl eine Selbst.abfrage als
auch eine externe Abfrage erlauben. Zur Selbstabfrage wird der Ausgang von AI5-6 mit dem "INT"-Eingang verburiden,
der an A22B-12 liegt. Dies liefert 6 bis 7 Mikro
Sekunden nach der Vorderflanke jedes Datenleitungsimpulses einen Abfrageimpuls. Falls zu dieser Zeit die
Datenverschiebung aus dem 16 Bit Register AI7/AI8
nicht stattfindet, wird der Flipflop A22B rückgesetzt und auf den Flipflop A25A ein Taktimpuls gegeben. Falls
— 35 -
der Flipflop A1A zu. diesem Zeitpunkt in dem Setzzustand
ist, wird ein "START"-l"rapuls erzeugt, und es folgt ein Meßzyklus. Mit dieser Verbindung wird demzufolge
ein "START" normalerweise 6 bis 7 Mikrosekunden nach der ersten negativ werdenden Schwingungsamplitude
des DAB-Multivibratorausgangs, die dem Abschluß eines Vierkanalmeßzyklus folgt, erzeugt. (Die Datenverschiebung
aus dem 16 Bit Schieberegister AI7/AI8
ist 18,5 his 19»5 Mikrosekunden nach der letzten negativ
werdenden Schwingungsamplitude des Multivibrators in einem Meßzyklus abgeschlossen. Während dieses
Intervalls wird der Multivibrator üblicherweise durch eine nachfolgende negativ werdende Schwingungsamplitude
gehen). Zur "Selbst"-Abfrage findet daher ein neuer Meßzyklus jede (4-N+5) Periode des schwingenden Multivibrators
statt, wobei N die Zahl der Schwingungsperioden ist, die zur Messung der Induktivität eines
Kerns ausgewählt wird. Wenn beispielsweise N als 8 gewählt wird und eine einzelne Schwingungsdauer nominell
15 Mikrosekunden beträgt, würde der nominelle Abfrageintervall (4*8+5) bzw. 37 Perioden sein, d. h.
555 Mikrosekunden, was eine effektive Abfragegeschwindigkeit
von 1802 Hz erzeugt. Für externe Abfragung werden Impulse auf den "INT"-Anschluß aus einer externen
Quelle gegeben. Sollte die Frequenz der externen Quelle die oben nominell bezifferten 1802 Hz übersteigen,
tritt ein "Rückwärtszählen" bzw. eine ImpulsfrequenzunterSetzung
auf, in der nur für jeden zweiten, dritten usw. Impuls der Impulsquelle eine Umsetzung
stattfindet.
f) Es ist festzuhalten, daß andere Umsetzungsfolgen als die, für die diese Steuerschaltung ausgelegt wurde,
durchführbar sind, daß sich jedoch die ausgewählte
Steuerschaltung minimalen Anforderungen an Hardware, an Leistung und an Schaltungsverbindung nähert.
Eine andere Ausführungsform für Trägheitsvorrichtungen mit kapazitiven Abgriffen gemäß der Erfindung kann durch
Modifizieren der in Figur- 2 dargestellten Multivibratorteile
von einem Widerstands-Induktivitäts-Oszillator (BL-Oszillator) zu einem Widerstands-Kapazitäts-Oszillator
(HC-Oszillator) geschaffen werden.
Leerseite
Claims (9)
1.) Digitalisiertes Abgriffsyπtem, insbesondere für
Ttägheitsnavigationsgeräte, mit mindestens einem Paar
im Abstand voneinander angeordneter Abgriffelemente, deren
relative Lage ermittelt wird, um ein entsprechendes Ausgangssignal abzugeben,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
a) einen Relaxationsoszillator (50, 52, 62, ?2, 74, 76),
welcher nacheinander mit den beiden Abgriffelementen (24, 26; 28, 30; 36, 38; 40, 42) verbindbar ist, so
daß die resultierende Schwingfrequenz eine Funktion des Luftspaltes und somit der Lage des jeweils angeschlossenen
Abgriff elements ist,
b) einen Datenumsetzer (82, 83, 84), welcher zur Schwingfrequenzperiodenmessung
mit dem Relaxationsoszillator (50, 52, 62, 72, 74, 76) verbunden ist, und
c) eine logische Schaltung (48,56,58,60,64,70,80,81,85,87) welche zur Abgabe eines digitalen, der Schwingfrequenzperiodendifferenz
als Maß für die relative iage der beiden Abgriffelemente (24, 26; 28, 30; 36, 38;
40, 42) entsprechenden Ausgangssignals mit dem Datenumsetzer (82, 83» 84) verbunden ist.
2. Abgriffsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaxationsoszillator
al) ein Bezugswiderstandsnetzwerk (76) mit einem Widerstand
(222; 224; 226; 228; 230; 232; 234; 236) je
Abgriffelement (24; 26; 28; 30; 36; 38; 40; 42), welcher mit dem Abgriffelement verbunden ist,
a2) einen Vergleicher (62) mit einer negativen Rückkopplungsleitung
(164), einer positiven Rückkopplungsleitung (162), einer ersten Ausgangsleitung (166),
welche mit dem Bezugswiderstandsnetzwerk (76) zum Treiben desselben und der Abgriffelemente (24, 26;
28, 30; 36, 38; 40, 42) verbunden ist, und einer zweiten Ausgangsleitung (168), welche mit der logischen
Schaltung ( 48,56,58,60,64,70,80,81,85,87) verbunden ist,
a3) ein Multivibrator- und Vergleichereingangsnetzwerk
(74) mit einem Teiler (214, 216), welcher eingangsseitig mit dem Bezugswiderstandsnetzwerk (76) und
ausgangsseitig mit der negativen Rückkopplungsleitung (164) des Vergleichers (62) verbunden ist, und
a4) einen Multiplexer (52) aufweist, welcher mit den Abgriffe lementen (24, 26; 28, 30; 36, 38; 40, 42), der
positiven Rückkopplungsleitung (162) des Vergleichers
(62) und der logischen Schaltung (48, 56, 58,
60, 64, 70, 80, 81, 85, 87) verbunden ist und die Abgriffelemente nacheinander anschließt.
3. Abgriff system na^li Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleieher
(62) über einen Hochgeschwindigkeitsdifferenzverstärker (50) und ein mit demselben verbundenes Verstärkernetzwerk
(72) mit dem Bezugswiderstandsnetzwerk (76) verbunden ist, wobei die erste Ausgangsleitung (166) des Vergleichers
(62) mit dem Verstärkernetzwerk (72) zum Treiben des Hochgeschwindigkeitsdifferenzverstärkers (50) und der
Teiler (214, 216) des Multivibrator- und Vergleichereingangsnetzwerkes
(74) eingangsseitig mit dem Hochgeschwindigkeit
sdifferenzverstärker (50) verbunden ist.
4. Abgriffsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennze ichnet, daß der Datenumsetzer
b1) einen Tastimpulsgenerator (82), welcher mit dem Relaxationsoszillator
(50, 52, 62, 72, 74, 76) verbunden ist und ein Tastintervall vermittelt,
b2) einen getasteten Zähler (83), welcher mit dem Tastimpulsgenerator
(82) verbunden ist und von demselben gesteuert wird, und
b3) einen Oszillator (84) aufweist, welcher mit dem getasteten Zähler (83) verbunden ist und Taktimpulse
zu Zeitbezugszwecken liefert. 30
5· Abgriffsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (84) kristallgesteuert und temperaturkompensiert
ist.
35
35
6. Abgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 Ms 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die logisehe Schaltung
c1) einen Sensorkanalzähler (56) mit einem Takteingang
(122) und einem an den Relaxationsoszillator bzw. dessen Multiplexer (52) angeschlossenen Auswahlsignalausgang
(124, 126, 128),
c2) einen Sensorperiodenzähler (58) mit einem Ausgang (136),
^5 c3) eine Inverteranordnung (60) mit einem ersten Teil
(144), welcher eingangsseitig mit dem Ausgang (136) des Sensorperiodenzählers (58) verbunden ist sowie
mit dessen niedrigstwertigem Bit beaufschlagt wird und ausgangsseitig mit dem Takteingang (122) des
Sensorkanalzählers (56) verbunden ist sowie diesen beaufschlagt, und mit einem zweiten Teil (140, 142),
welcher ausgangsseitig mit dem Datenumsetzer bzw. dessen Tastimpulsgenerator (82) verbunden ist, und
c4) ein Steuerflipflop (70) aufweist, welches eingangsseitig
mit dem Relaxationsoszillator bzw. dessen Vergleicher (62) verbunden und von demselben beaufschlagbar
ist sowie ausgangsseitig mit dem zweiten Teil (140, 142) der Inverteranordnung (60) verbunden
ist und denselben beaufschlagt.
7. Abgriffsystem nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch ein Datenverbindungsglied (48) mit einer einzigen Leitung zur Kommunikation
zwischen dem Relaxationsoszillator bzw. dessen Verglei-
eher (62) und dem Datsuumsetzer bzw. dessen Tastimpulsgenerator
(82) und durch einen Multivibrator (64), wobei der zweite Teil (140, 142) der Inverteranordnung (60)
ausgangsseitig mit dem Datenverbindungglied (48) verbunden
ist, der Multivibrator (64) eingangsseitig mit dem Datenverbindungsglied (48) verbunden ist und von demselben
beaufschlagt wird und das Steuerflipflop (70) an einem
weiteren Eingang (192) mit dem Multivibrator (64) verbunden ist und von demselben beaufschlagt wird.
8. Abgriffsystem nach Anspruch 6 oder 7»
dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung
c5) einen Steuerperiodenzähler (80), welcher eingangsseitig mit dem Steuerflipflop (70) bzw. dem Datenverbindungsglied
(48) und ausgangsseitig mit dem Datenumsetzer
bzw. dessen Tastimpulsgenerator (82) verbunden ist,
c6) einen Steuerkanalzähler (81), welcher eingangssei-
tig mit dem Steuerperiodenzähler (80) verbunden ist ^5 und ausgangsseitig einen Synchronisationsimpuls
rückkoppelt,
c7) eine Obertragungs- und Rücksetzsteuerschaltung (85),
welche eingangsseitig mit dem Datenumsetzer bzw. dessen Tastimpulsgenerator (82) verbunden ist, und
c8) einen Datenprozessor (87) aufweist, welcher eingangsseitig mit der Übertragungs- und Rücksetzsteuerschaltung
(85) verbunden ist. 35
9. Abgriffsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von Abgriffelementen (24, 26; 28, 30; 36, 38; 40, 42)an
einem Trägheitssensor (16; 18) eines Trägheitsnavigationsgerätes zur Erfassung der Drehung desselben vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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US06/346,690 US4464721A (en) | 1982-02-08 | 1982-02-08 | Digitized pickoff system |
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2114836B (de) |
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