DE3111068A1 - "schaltung zum entnehmen von messwerten aus einem inkrementellen lagemesssystem" - Google Patents

"schaltung zum entnehmen von messwerten aus einem inkrementellen lagemesssystem"

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DE3111068A1 DE19813111068 DE3111068A DE3111068A1 DE 3111068 A1 DE3111068 A1 DE 3111068A1 DE 19813111068 DE19813111068 DE 19813111068 DE 3111068 A DE3111068 A DE 3111068A DE 3111068 A1 DE3111068 A1 DE 3111068A1
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Description

Maag-Zahnräder a -Maschinen Aktiengesellschaft Hardstrasse 219
Zürich / Schweiz
Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkremen te Ilen Lagemeßsystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkrementeilen Lagemcßsystem, dessen analoge Ausgangssignale nach Digitalisiurung über einen Zähler in einen Rechner übergeben werden, der sie an eine Auswerteeinrichtung abgibt.
Bei einer bekannten Schaltung dieser Art (DE-AS 27 3 2 9 54) besteht das Lagemeßsystem aus einem Maßstab und einem Abtastkopf sowie einem elektronischen Vor-Rückwärtszähler und dient zum Messen oder Positionieren der Relativlage von zwei Objekten, bei denen es sich um den Schlitten bzw. das Bett einer Bearbeitungs- oder Meßmaschine handeln kann. Die von dem Abtastkopf gelieferten analogen Ausgangssignale werden in rechteckimpul sf örnri qo Digital:; i gnale umgewandelt, bevor sie dem Zähler zugeführt warden. Der Zähler ist mit einem Digitalrechner verbunden, welcher die Zählwerte mit aus einem Bezugspunktspeicher entnommenen Werten vergleicht und die Differenz auf eine Anzeigeeinrichtung gibt. Die Anzeigeeinrichtung wird von einer Bedienungsperson abgelesen, die anhand der Anzeige kontrolliert, ob die betreffende Maschine die gewünschte Position erreicht hat, oder auf das Anzeigeergebnis hin in den Positioniervorgang selbst manuell eingreift.
Bei einer weiteren bekannten Schaltung ähnlichen Aufbaus (DE-OS 27 29 697) dient der Rechner zur Errechnung von Interpolationswerten, um eine weitere Unterteilung innerhalb einer Signalperiode vorzunehmen, d.h. kleinere Digitalschritte zu erzielen.
Diese bekannten Schaltungen lassen sich nur in Verbindung mit der beschriebenen Anzeigeeinrichtung verwenden und ist auch nur für diese Verwendung vorgesehen. Es wäre nämlich nicht möglich, die vom Rechner abgegebenen Werte direkt einer Servoeinrichtung einer Bearbeitungsmaschine od.dgl. zuzuführen, da in einem solchen Fall geringste Fehlinformationen, die sich aufgrund der endlichen Verarbeitungszeit des Zählers ergeben, nicht zugelassen werden können. Bei den bekannten Schaltungen wird die Anzeigeeinrichtung vom menschlichen Auge abgelesen, welches, wenn die Signalabtastrate genügend groß ist, Fehlanzeigen überhaupt nicht wahrnehmen kann, weil ihm die Anzeigeeinrichtung stets einen stabilen Wert liefert. Tatsächlich können zwischen zwei angezeigten Werten aber Signalsprünge auftreten, die die von einer Servoeinrichtung durchgeführte Regelung unstabil machen und ins Schwingen bringen könnten. Wenn bei den bekannten Schaltungen der Zähler aufgrund eines vorangegangenen Ereignisses einen bestimmten Zählerstand hat und nun ein weiteres Ereignis eintritt, so braucht der Zähler zum diesem Ereignis entsprechenden Vor- oder Rückwärtszählen auf den neuen Zählerstand eine endliche Zeit, die beispielsweise in der Größenordnung zwischen 6 00 und 800 ns liegen kann. In dieser Zeit ist der Ausgangszustand des Zählers unstabil. Bei den bekannten Schaltungen wirkt sich das nicht nachteilig aus, weil das menschliche Auge die Anzeige der Anzeigeeinrichtung mittelt. Da diese Möglichkeit nicht besteht und auch nicht bestehen darf, wenn statt der Anzeigeeinrichtung eine Servoeinrichtung mit den Rechnerausgangsdaten gespeist wird, kann die bekannte Schaltung in diesem Fall nicht verwendet werden.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß von dem
Rechner jederzeit nur stabile Zählerzustände aus dem
Zähler übernommen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß zwischen dem Zähler und dem Rechner ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, daß über eine Synchronisationsschaltung der Rechner den Zwischenspeicher nach Priorität derart steuert, daß dieser dem Zähler Zählerstände nur in
Zeitintervallen entnimmt, die größer als die ZcHhlervororbeitungszeit odor höchstens gleich dieser sind.
Bei der Schaltung nach der Erfindung werden zwar ebenfalls von dem Lagemeßsystem Ereignisse erfaßt, die der Zähler
zählt und der Rechner verarbeitet, es erfolgt jedoch mit
Hilfe der Synchronisationsschaltung und des Zwischenspeichers eine zeitliche Synchronisation zwischen den
erfaßten Ereignissen, den gezählten Ereignissen und dem
Verarbeiten der Ereignisse, indem der Zwischenspeicher
und die Synchronisationsschaltung den Signal- und Datenverkehr entsprechend steuern.
Wenn in der Schaltung nach der Erfindung ein Ereignis orfaßt wird, das vom Zähler zu zählen ist, so braucht dieser zwar ebenfalls Zeit, um dieses Ereignis zu verarbeiten,
in der seine Ausgangssignale nicht stabil, d.h. nicht zuverlässig sind, denn sie können in dieser Zeit irgendeine Stellung einnehmen und der richtige Zählerstand wird sich erst mit Ablauf der Verarbeitungszeit des Zählers einstellen, die Priorität wird über den Rechner und die Synchronisationsschaltung für den Zwischenspeicher jedoch so gesetzt, daß im Rechner immer nur stabile Daten zur Verfügung stehen. Der Rechner hat die höchste Priorität,
d.h. wenn er Daten lesen will, entnimmt er diese jeweils
dem Zwischenspeicher. In diesem Fall können in der Zwischenzeit keine Daten von dem Zähler in den Zwi .schon:spo i -
ψ " *
-S-
che.r übergeben werden. Wenn während dieses Iicsevorgangs ein zu zählendes Ereignis erfaßt worden ist, so entnimmt der Rechner nicht dieses aktuelle Ereignis dem Zwischenspeicher, da dieses während des Lesevorgangs in diesen nicht übertragen werden kann, sondern das noch in ihm gespeicherte vorangehende Ereignis. Dadurch ist in diesem Augenblick der vom Pechner aus dem Zwischenspeicher übernommene Zählerstand zwar nicht der aktuelle, es handelt sich aber um einen genauen, d.h. stabilen Zählerstand.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 erfolgt die Steuerung der Synchronisationsschaltung durch den Rechner über Tastsignale, deren Frequenz ein bestimmtes Vielfaches oder Untervielfaches der Rechnertaktfrequenz ist. Sobald das Tastsignal erscheint, dessen einzelne Impulse einen zeitlichen Abstand haben,der größer als die Verarbeitungszeit des Zählers oder gleich dieser ist, kann je nach dem, ob der Rechner und damit die Synchronisationsschaltung ein Lesesignal an den Zwischenspeicher abgibt oder die Synchronisationsschaltung ein Signal LADEN und SPEICHERN an den Zwischenspeicher abgibt, ein Zählerstand aus dem Zwischenspeicher in den Rechner übergeben bzw. ein Zählerstand aus dem Zähler in den Zwischenspeicher übergeben werden, wobei die Priorität so gewählt ist, daß das Auslesen von Daten durch den. Rechner aus dem Zwischenspeicher immer Vorrang hat. Eine weitere Priorität ist so gewählt, daß der neueste Zählerstand, sobald er stabil ist, immer sofort aus dem Zähler in den Zwischenspeicher übertragen wird, solange der Rechner nicht durch Abgabe eines Lesesignals anzeigt, daß er aus dem Zwischenspeicher Daten übernehmen möchte. Der dritte Zustand, den die Synchronisationsschaltung steuert, besteht darin, daß im Zwischenspeicher der letzte Zählerstand gespeichert bleibt, solange kein weiters Ereignis vom Lagemeßsystem erfaßt wird und der Rechner keine Daten lesen will.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig.l ein Blockschaltbild der Schaltung nach der Erfindung,
Fig.2 den Schaltungsaufbau der Synchronisationsschaltung und deren Verbindung mit dem Zwischenspeicher und dem Rechner und
Fig.3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Synchronisationsschaltung.
Gemäss Fig.l werden die analogen Messwerte eines inkrementellen Lagemessystems 10 nach Digitalisierung durch nicht dargestellte Einrichtungen über einen herkämmlichen Vervierfacher 11, der aufgrund der geforderten Genauigkeit dafür sorgt, dass dessen Ausgangssignale die vierfache Frequenz der Eingangssignale aufweisen, an die Eingänge V, R eines Vor-Rückwärtszählers 12 angelegt. Diese digitalen Eingangssignale entsprechen vom Lagemessystem erfassten Ereignissen, die von dem Zähler 12 zu zählen sind. Die Zählereingänge V, R sind mit den Signaleingängen ?0a, 20b uinex1 Kingangsnchultunp; VU e.ine?r Synchron i lwiL i υπ:;- ' schaltung 13 verbunden. Dor Ausgang 13a der Synchronisationsschaltung 13 ist mit dem Steuereingang lJla eint'u Zwischenspeichers 14 verbunden. Der Datenausgang des Zählers 12 ist mit dem Dateneingang des Zwischenspeichers Ik über einen Datenbus Dl verbunden. Der Datenausgang des Zwischenspeichers 14 ist über einen weiteren Datenbus D2 mit einem Eingang eines Rechners 15 verbunden, dessen Ausgang mit einer Auswerteeinrichtung, z.B. einer Servoeinrichtung S, verbunden ist. Steuersignaleingänge 13b der Synchronisationsschaltung 13 sind mit dem Ausgang des Rechners 15 verbunden.
Bei dorn Datenbus Dl kann t:o niob beispie3 β wo i ;u> um oiin-ti 32-Bit~Bus handeln, während es sich bei dem weiteren
Datenbus D2 beispielsweise um einen 16-Bit-Bus handeln kann.
Der Rechner 15 gibt an die Synchronisationsschaltung 13 ständig Tastsignale(TASTEN)ab, deren Taktfrequenz in besonderer Beziehung zur Taktfrequenz des Rechners steht: und die Leitfrequenz für die Verarbeitung von Signalen, Daten und Rechnerbefehlen in der Schaltung bildet. Der zeitliche Abstand T zwischen den einzelnen Impulsen des Tastsignals ist ein bestimmtes Vielfaches oder Untervielfaches der Rechnertaktzeit TR und wird größer als die oder gleich der Verarbeitungszeit des Zählers 12 gewählt, wie in der weiter unten noch ausführlicher beschriebenen Fig. 3 oben links angegeben. Die Verarbeitungszeit des Zählers 12 ist die Zeit, die dieser benötigt, bis sich nach dem Eintreffen eines von dem Lagemeßsystem 10 erfaßten Ereignisses, das einen Vor- oder Rückwärtszählvorgang im Zähler verursacht, dessen Ausgang wieder auf einen stabilen Wert eingestellt hat. Diese Verarbeitungszeit kann Datenbüchern oder Herstellerangaben entnommen werden. Wenn bei der in Fig-3 angegebenen Rechnertaktzeit Ί'κ beispielsweise die Rechnertaktfrequenz 4 MHz beträgt, kann die Länge t„ eines Taktsignalimpulses beispielsweise 30 ns und die Zeit zwischen zwei Tastsignalimpulsen beispielsweise gleich der Zeit zwischen zwei Rechnertaktimpulsen sein, wie angegeben.
Weiter gibt der Rechner nach Bedarf Lesesignale LESEN 1, LESEN 2 an die Synchronisationsschaltung 13 ab, auf die hin die Zählerstände, die im Zwischenspeicher 14 gespeichert sind, über den Datenbus D2 jeweils als Datenmengen 1 und 2 zu dem Rechner gesendet werden.
Zum Steuern des Datenverkehrs, d.h. der Datenaufnahme in den Zähler 12,der Übergabe der Daten aus dem Zähler in den Zwischenspeicher 14 sowie der Datenübergabe aus dem
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Zwischenspeicher 14 in den Rechner 15 steuert die Synchronisationsschaltung 13 mittels der über ihren Ausgang 13a abgegebenen Signale LESEN 1, 2, LADEN und SPKLTHEIiN folgende Zustände:
1) LESEN 1 und LESEN 2 sind Lesesignale, die miL höchster Priorität versehen sind und den Zwischenspeicher veranlassen ,die in ihm gespeicherten Daten in zwei Datenmengen in den Rechner zu übergeben.
2) Das Signal LADEN bewirkt, daß der Zählerstand .des Zählers 12 über den Datenbus D1 in den Zwischenspeicher 14 geladen wird.
3) Das Signal SPEICHERN bewirkt, daß der gerade im Zwischenspeicher 14 enthaltene Zählerstand aufrechterhalten wird.
Die vorstehend angegebenen Zustände, dip durch dir· Aur>gangssignale der Synchronisationsschaltung 13 gesteuert werden, sind mit folgenden Bedingungen verknüpft: Zustand 1: Bedingung ist, daß das Lesesignal LESEN 1 oder LESEN 2 aus dem Rechner vorhanden ist. Wenn das der Fall ist, wird der Zwischenspeicher ausgelesen, d.h. er übergibt seine gespeicherten Daten in den Rechner.
Zustand 2: Das Laden des Zwischenspeichers mit den Daten des Zählers erfolgt unter folgenden Bedingungen:
- Zu zählendes Ereignis durch die Synchronisationsschaltung 13 über deren Eingänge 20a, 20b erfaßt;
- Verarbeitungszeit zum Zählen dieses Ereignisses im Zähler 12 abgelaufen;
- kein Signal LESEN 1 oder LESEN 2 aus dem Rechner vorhanden;
- Lesevorgang abgeschlossen;
- Signal TASTEN aus dem Rechner vorhanden,
3: Der /,HhlorMland wird im 7.wi nchonspe i cIhm 1Ί unter der Bedingung gespeichert gehalten, daß
- die Stromzufuhr der Synchronisationsschaltung eingeschaltet ist und
- der Lesevorgang nicht beepdet ist.
In Fig.2 sind neben dem Zähler 12 und dem Zwischenspeicher l'l, die wieder in Blockform dargestellt sind, ausführlicher die wesentlichen Schaltungselemente gezeigt, aus denen die Synchronisationsschaltung 13 besteht: die Eingangsschaltung-20 j ein Signal- und Datendetektor 21, ein Prioritätsdekoder 22 und ein Umschalter 23· Bei diesen handelt es sich um handelsübliche Schaltungselemente, die in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise miteinander verbunden sind und deren Arbeitsweise und Zusammenwirken anhand der Beschreibung des Erläuterungsdiagramms von Fig.3 deutlich werden wird. Gemäss Fig.2 besteht die Eingangsschaltung 20 aus einem NAND-Gatter mit nachgeschaltetem Inverter. Der Signal- und Datendetektor 21 besteht aus JK-Flipflops, deren Vorsetzeingänge PRl bzw. PR2 jeweils mit dem Ausgang des Inverters der Eingangsschaltung 20 verbunden sind, während ihre Takteingänge CLK jeweils über einen Inverter das Signal TASTEN empfangen. Der Prioritätsdekoder 22 enthält ein SR-Flipflop, dessen Eingänge durch zwei NAND-Gatter gebildet sind und die die Signale TASTEN und LESEN 1 bzw. LESEN 2 empfangen und dessen Ausgang mit einem Eingang eines NAND-Gatters verbunden ist, das an zwei weiteren Eingängen die Signale LESEN 1 bzw. LESEN 2 empfängt. Der Ausgang des NAND-Gatters ist über einen Inverter mit einem. Eingang 3 des Umschalters 23 verbunden, um diesem ein Eingangssignal U3 zu liefern. Die beiden weiteren Eingänge 1 und 2 des Umschalters 2 3 sind mit dem Ausgang des Signal- und Dateridelokt.orn 21 bzw. mit dem das Tastsignal liefernden Ausgang des Rechners 15 verbunden, um Signale Ul bzw. U2 zu empfangen. Der Ausgang des Umschalters, über den dieser ein Signal U1I abgibt, welches das Signal LADEN oder SPEICHERN ist, ist mit dem Zwischenspeicher lh verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen:
Wenn von dem inkrementellen Lagemeß sy stern 10 ein zu zählendes Ereignis erfaßt worden ist und somit wenigstens eines der Eingangssignale an den Eingängen 20a, 20b der Eingangsschaltung 20 anliegt:, gibt das NAND-Gnttor dor Eingangsschaltung an deren Inverter ein Signal ab, dor das Signal invertiert und an die Vorsetzeingänge PR1 und PR2 der Flipflops des Signal- und Datendetektors 21 anlegt, wodurch dessen Ausgang Q» auf den Signalwert O gesetzt wird. Über den Eingang CLR wurde der Signal- und Datendetektor zuvor in die Ruhestellung versetzt. Die Takteingänge CLK des Signal- und Datendetektors 21 werden durch das Tastsignal angesteuert. Solange das Signal U1 am Ausgang Q? den Wert 1 hat, bedeutet das, daß zu zählende Ereignisse im Zähler 12 abgearbeitet und für die übergabe in den Zwischenspeicher (Zwischenspeicher laden) bereit sind.
Der Prioritätsdekoder 22 empfängt aus dom Rechner 15 die Signale TASTEN, LESEN 1, LESEN 2 und liefert in Abhängigkeit davon (vgl. Fig.3) das Ausgangssignal U3. Mit dem Signal LESEN 1 gibt der Rechner den Befehl, eine Datenmenge aus dem Zwischenspeicher zu lesen. Mit dem Signal IiCSEN 2 gibt er den Befehl, eine Datenmenge 2 auszulesen und danach den Ler.e-Vorgang absuschliessen. Wenn das Ausgangssigiial U3 des Prioritätsdekciders 22 den Signalwert O hat, bedeutet das, daß der Vorgang höchst je r Priorität abläuft, das heißt, daß der Zwischenspeicher gelesen wird und eine Datenmenge 1 oder eine Datenmenge 2 zu dem Rechner 15 sendet (vgl. "Daten 1 senden" bzw. "Daten 2 senden" in Fig. 3).
Der. Umschalter 23 empfängt an seinem Eingang 1 das Signal U1 aus dem Signal- und Datendetektor 21. Wenn dan Signal UI den Wert 1 hat, ist ein erfaßtes Ereignis zum Ve»arbeiten bereit, während, wenn das Signal U1 atm Wert O hat, kein Ereignis zum Verarbeiten bereit ist. Das an dem Hingang 2 des Umschalters 23 anliegende Signal U2f welches
das Tastsignal ist, steuert die Ausführzeit der Verarbeitung. Wenn das Ausgangssignal U4 des Umschalters 23 den Signalwert O hat, ist der Zählerstand des Zählers 12 in den Zwischenspeicher 14 zu laden. Hat das Signal U4 den Signalwert 1, so bedeutet das, daß sich der Zwischenspeicher 14 in der Betriebsart SPEICHERN oder LESEN befindet.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung wird nun anhand des Erläuterungsdiagramms von Fig. ausführlicher beschrieben:
Im Ausgangszeitpunkt O habe der Zähler 12 den Zählerstand N, der Zwischenspeicher 14 den gleichen Inhalt wie der Zähler 12, also N, und die Signale LESEN 1, LESEN 2, U1, U3 und U4 befinden sich auf dem Signalwert 1. Die Steuerung erfolgt dann folgendermaßen:
Zeitpunkt 1: Es tritt ein Ereignis ein, z.B. ein Zählim-ριιίεϊ "vorwärtszählen". Das Signal am Ausgang Q?f das gleich dem Eingangssignal U1 des Umschalters 23 ist, wird auf den Wert O gesetzt, was angibt, daß die Datenausgänge des Zählers 12 nicht stabil sind, weil das eingetretene Ereignis zuerst verarbeitet werden muß.·Der Zwischenspeicher 14 bleibt deshalb in dem Zustand SPEICHERN, d.h. er behält den gespeicherten Zählerstand N bei und seine Ausgänge sind inaktiv..
Zeitpunkt 2: Der Zähler 12 hat das Ereignis abgearbeitet, d.h. sein nun vorliegender Zählerstand N+1 ist für die Weitergabe bereit. Das Signal U1 nimmt deshalb den Signalwort 1 an und somit wird mit dem Tastsignal, das gleich dom Sicjnal IJ2 ist, der Zählerstand aus dem Zähler- 12 in den Zwischenspeicher 14 geladen. Der Zwischenspeicher hat jetzt den aktuellen Zählerstand, d.h. N+1 gespeichert.
Zeitpunkt 3: Mit dem Signal TiRSBN 1 nuF dom Signa J weil η leitet der Rechner 15 den Lesevorgang ein. Der Zwischenspeicher sendet die Datenmenge 1 zu dem Rechner.
Zeitpunkt 4: Es tritt ein weiteres Ereignis ein, z.B. ein Zählimpuls "vorwärtszählen". Das Signal U1 wird auf den Wert O gesetzt, was gleich dem Beginn der Verarbeitungszeit des Zählers 12 ist.
Zeitpunkt 5: Das Tastsignal setzt das Signal U3 auf den Signalwert O und sichert die Priorität des Vorgangs "Zwischenspeicher lesen", was bedeutet, daß sich die Daten im Zwischenspeicher ab dem Zeitpunkt 5 solange nicht ändern, bis die Daten aus dem Zwischenspeicher vollständig in den Rechner übergeben worden sind (vgl. Zeitpunkt 11).
Zeitpunkt 6: Der Vorgang des Sendens der Datenmenge 1 (d.h. deren Überführung aus dem Zwischenspeicher in den Rechner) ist abgeschlossen, und das Signal LESEN 1, das nun den Signalwert 1 hat, schaltet den Zwischenspeicher 14 auf den Zustand SPEICHERN, so daß dessen Ausgänge inaktiv sind.
Zeitpunkt 7: Das Signal U1 wird durch das Tastsignal auf den Signalwert 1 gesetzt, was wiederum bedeutet, daß vom Zähler 12 stabile Daten bereitgehalten werden. Da aber das Signal (Zwischenspeicher lesen) U3 noch den Signalwert O hat, weil der Lescvorqang noch nicht abgeschlossen ist, wird der Inhalt des Zwischenspeichers nicht verändert (deshalb Zählerstand = N + 2, Zwischenspeicher inhalt - NM).
Zeitpunkt 8: Es tritt ein weiteres Ereignis ein, z.B. ein Zählimpuls "rückwärtszählen". Das Signal U1 wird auf den Signalwert O gesetzt.
Zeitpunkt 9: Das Signal LESEN 2 nimmt den Signalwert O an, der Zwischenspeicher 14 sendet die zweite Datenmenge zum Rechner 15.
Zeitpunkt 10: Das Signal LESEN 2 nimmt den Signalwert an und versetzt den Zwischenspeicher 14 in den Zustand SPEICHIiHN. Dessin Ausgänge sind dann inaktiv. Der Lesevorgang vom Hfchtior iül damit beendet.
Zeitpunkt 11:
a) Der Zähler 12 hat das Ereignis (Zeitpunkt 8) abgearbeitet. Der Zählerinhalt N+1+1-1=N+1 ist für die Weitergabe bereit, das Signal U1 hat den Signalwert 1.
b) Da der Lesevorgang (Zeitpunkt 3-10) vom Rechner beendet ist und vom Rechner keine neue Leseanforderung vorliegt (die Signale LESEN 1 und LESEN 2 haben den Signalwert 1) erlischt der Prioritätsanspruch "Zwischenspeicher Lesen" und das Signal U3 wird auf den Signalwert 1 gesetzt.
c) Us UL folgt die Datenübergabe vom Zahler 12 zum Zwischenspeicher 14. Der Zwischenspeicher 14 enthält jetzt den aktuellen Zählerstand N+1+1-1=N+1.

Claims (2)

Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkrementellen Lagemeßsystem Patentans x üc he
1.) Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkrementellen Lagemeßsystem, dessen analoge Ausgangssignale nach Digitalisierung über einen Zähler in einen Rechner übergeben werden, der sie an eine Auswerteeinrichtung abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zähler (12) und dem Rechner (15) ein Zwischenspeichnr (14) vorgesehen ist, daß über eine Synchron i sat i onsHt-lM 1 Lun<j (13) der Rechner den Zwischenspeicher nach Priorität derart steuert, daß dieser dem Zähler ZähJorr.l änck· nur in Zeitintervallen (T) entnimmt, die größer als die Zählerverarbeitungszeit oder höchstens gleich dieser sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleingänge (20a, 20b) der Synchronisationsschaltung (13) mit den Eingängen (V, R) des Zählers (12) verbunden sind, daß die Stcuereingänge (13b) der Synchronisationsschaltung mit dem Rechner (15) verbunden sind und aus diesem ständig Tastsignale und nach Bedarf Lesesignale (LESEN 1, LESEN 2) empfangen, daß der Ausgang (13a) der Synchronisationsschaltung (13) mit dem Steuereingang (14a) des Zwischenspeichers (14) verbunden ist und daß die Priorität des Rechners so festgelegt ist, daß beim Erscheinen eines Lesesignals die Datenübergabe zwischen dem Zähler und dem Zwischenspeicher gesperrt und der im Zwischenspeicher vorhandene Wert in den Rechner übergeben wird.
DE3111068A 1981-02-03 1981-03-20 Schaltung zum Entnehmen von dynamischen Meßwerten aus einem inkrementellen Lagemeßsystem Expired DE3111068C2 (de)

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