DE3111068A1 - "schaltung zum entnehmen von messwerten aus einem inkrementellen lagemesssystem" - Google Patents
"schaltung zum entnehmen von messwerten aus einem inkrementellen lagemesssystem"Info
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Description
Maag-Zahnräder a -Maschinen Aktiengesellschaft
Hardstrasse 219
Zürich / Schweiz
Zürich / Schweiz
Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkremen te Ilen Lagemeßsystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkrementeilen Lagemcßsystem,
dessen analoge Ausgangssignale nach Digitalisiurung
über einen Zähler in einen Rechner übergeben werden, der sie an eine Auswerteeinrichtung abgibt.
Bei einer bekannten Schaltung dieser Art (DE-AS 27 3 2 9 54) besteht das Lagemeßsystem aus einem Maßstab und einem Abtastkopf
sowie einem elektronischen Vor-Rückwärtszähler und dient zum Messen oder Positionieren der Relativlage
von zwei Objekten, bei denen es sich um den Schlitten bzw. das Bett einer Bearbeitungs- oder Meßmaschine handeln
kann. Die von dem Abtastkopf gelieferten analogen Ausgangssignale werden in rechteckimpul sf örnri qo Digital:; i gnale
umgewandelt, bevor sie dem Zähler zugeführt warden. Der Zähler ist mit einem Digitalrechner verbunden, welcher
die Zählwerte mit aus einem Bezugspunktspeicher entnommenen Werten vergleicht und die Differenz auf eine Anzeigeeinrichtung
gibt. Die Anzeigeeinrichtung wird von einer Bedienungsperson abgelesen, die anhand der Anzeige
kontrolliert, ob die betreffende Maschine die gewünschte Position erreicht hat, oder auf das Anzeigeergebnis hin
in den Positioniervorgang selbst manuell eingreift.
Bei einer weiteren bekannten Schaltung ähnlichen Aufbaus (DE-OS 27 29 697) dient der Rechner zur Errechnung von Interpolationswerten,
um eine weitere Unterteilung innerhalb einer Signalperiode vorzunehmen, d.h. kleinere Digitalschritte
zu erzielen.
Diese bekannten Schaltungen lassen sich nur in Verbindung mit
der beschriebenen Anzeigeeinrichtung verwenden und ist auch nur für diese Verwendung vorgesehen. Es wäre nämlich
nicht möglich, die vom Rechner abgegebenen Werte direkt einer Servoeinrichtung einer Bearbeitungsmaschine od.dgl.
zuzuführen, da in einem solchen Fall geringste Fehlinformationen, die sich aufgrund der endlichen Verarbeitungszeit des Zählers ergeben, nicht zugelassen werden können.
Bei den bekannten Schaltungen wird die Anzeigeeinrichtung vom menschlichen Auge abgelesen, welches, wenn die Signalabtastrate
genügend groß ist, Fehlanzeigen überhaupt nicht wahrnehmen kann, weil ihm die Anzeigeeinrichtung
stets einen stabilen Wert liefert. Tatsächlich können zwischen zwei angezeigten Werten aber Signalsprünge auftreten,
die die von einer Servoeinrichtung durchgeführte Regelung unstabil machen und ins Schwingen bringen könnten.
Wenn bei den bekannten Schaltungen der Zähler aufgrund eines vorangegangenen Ereignisses einen bestimmten Zählerstand
hat und nun ein weiteres Ereignis eintritt, so braucht der Zähler zum diesem Ereignis entsprechenden
Vor- oder Rückwärtszählen auf den neuen Zählerstand eine endliche Zeit, die beispielsweise in der Größenordnung
zwischen 6 00 und 800 ns liegen kann. In dieser Zeit ist der Ausgangszustand des Zählers unstabil. Bei den bekannten
Schaltungen wirkt sich das nicht nachteilig aus, weil das menschliche Auge die Anzeige der Anzeigeeinrichtung
mittelt. Da diese Möglichkeit nicht besteht und auch nicht bestehen darf, wenn statt der Anzeigeeinrichtung
eine Servoeinrichtung mit den Rechnerausgangsdaten gespeist wird, kann die bekannte Schaltung in diesem Fall
nicht verwendet werden.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß von dem
Rechner jederzeit nur stabile Zählerzustände aus dem
Zähler übernommen werden.
Rechner jederzeit nur stabile Zählerzustände aus dem
Zähler übernommen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß zwischen dem Zähler und dem Rechner ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, daß über eine Synchronisationsschaltung der Rechner den Zwischenspeicher nach Priorität derart steuert, daß dieser dem Zähler Zählerstände nur in
Zeitintervallen entnimmt, die größer als die ZcHhlervororbeitungszeit odor höchstens gleich dieser sind.
daß zwischen dem Zähler und dem Rechner ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, daß über eine Synchronisationsschaltung der Rechner den Zwischenspeicher nach Priorität derart steuert, daß dieser dem Zähler Zählerstände nur in
Zeitintervallen entnimmt, die größer als die ZcHhlervororbeitungszeit odor höchstens gleich dieser sind.
Bei der Schaltung nach der Erfindung werden zwar ebenfalls von dem Lagemeßsystem Ereignisse erfaßt, die der Zähler
zählt und der Rechner verarbeitet, es erfolgt jedoch mit
Hilfe der Synchronisationsschaltung und des Zwischenspeichers eine zeitliche Synchronisation zwischen den
erfaßten Ereignissen, den gezählten Ereignissen und dem
Verarbeiten der Ereignisse, indem der Zwischenspeicher
und die Synchronisationsschaltung den Signal- und Datenverkehr entsprechend steuern.
zählt und der Rechner verarbeitet, es erfolgt jedoch mit
Hilfe der Synchronisationsschaltung und des Zwischenspeichers eine zeitliche Synchronisation zwischen den
erfaßten Ereignissen, den gezählten Ereignissen und dem
Verarbeiten der Ereignisse, indem der Zwischenspeicher
und die Synchronisationsschaltung den Signal- und Datenverkehr entsprechend steuern.
Wenn in der Schaltung nach der Erfindung ein Ereignis orfaßt
wird, das vom Zähler zu zählen ist, so braucht dieser zwar ebenfalls Zeit, um dieses Ereignis zu verarbeiten,
in der seine Ausgangssignale nicht stabil, d.h. nicht zuverlässig sind, denn sie können in dieser Zeit irgendeine Stellung einnehmen und der richtige Zählerstand wird sich erst mit Ablauf der Verarbeitungszeit des Zählers einstellen, die Priorität wird über den Rechner und die Synchronisationsschaltung für den Zwischenspeicher jedoch so gesetzt, daß im Rechner immer nur stabile Daten zur Verfügung stehen. Der Rechner hat die höchste Priorität,
d.h. wenn er Daten lesen will, entnimmt er diese jeweils
dem Zwischenspeicher. In diesem Fall können in der Zwischenzeit keine Daten von dem Zähler in den Zwi .schon:spo i -
in der seine Ausgangssignale nicht stabil, d.h. nicht zuverlässig sind, denn sie können in dieser Zeit irgendeine Stellung einnehmen und der richtige Zählerstand wird sich erst mit Ablauf der Verarbeitungszeit des Zählers einstellen, die Priorität wird über den Rechner und die Synchronisationsschaltung für den Zwischenspeicher jedoch so gesetzt, daß im Rechner immer nur stabile Daten zur Verfügung stehen. Der Rechner hat die höchste Priorität,
d.h. wenn er Daten lesen will, entnimmt er diese jeweils
dem Zwischenspeicher. In diesem Fall können in der Zwischenzeit keine Daten von dem Zähler in den Zwi .schon:spo i -
ψ " * ■
-S-
che.r übergeben werden. Wenn während dieses Iicsevorgangs ein
zu zählendes Ereignis erfaßt worden ist, so entnimmt der Rechner nicht dieses aktuelle Ereignis dem Zwischenspeicher,
da dieses während des Lesevorgangs in diesen nicht übertragen werden kann, sondern das noch in ihm gespeicherte vorangehende
Ereignis. Dadurch ist in diesem Augenblick der vom Pechner aus dem Zwischenspeicher übernommene Zählerstand zwar
nicht der aktuelle, es handelt sich aber um einen genauen, d.h. stabilen Zählerstand.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 erfolgt die Steuerung der Synchronisationsschaltung durch
den Rechner über Tastsignale, deren Frequenz ein bestimmtes Vielfaches oder Untervielfaches der Rechnertaktfrequenz
ist. Sobald das Tastsignal erscheint, dessen einzelne Impulse einen zeitlichen Abstand haben,der größer als
die Verarbeitungszeit des Zählers oder gleich dieser ist, kann je nach dem, ob der Rechner und damit die Synchronisationsschaltung
ein Lesesignal an den Zwischenspeicher abgibt oder die Synchronisationsschaltung ein Signal LADEN und
SPEICHERN an den Zwischenspeicher abgibt, ein Zählerstand aus dem Zwischenspeicher in den Rechner übergeben bzw.
ein Zählerstand aus dem Zähler in den Zwischenspeicher übergeben werden, wobei die Priorität so gewählt ist, daß
das Auslesen von Daten durch den. Rechner aus dem Zwischenspeicher immer Vorrang hat. Eine weitere Priorität ist so
gewählt, daß der neueste Zählerstand, sobald er stabil
ist, immer sofort aus dem Zähler in den Zwischenspeicher übertragen wird, solange der Rechner nicht durch Abgabe
eines Lesesignals anzeigt, daß er aus dem Zwischenspeicher Daten übernehmen möchte. Der dritte Zustand, den
die Synchronisationsschaltung steuert, besteht darin, daß
im Zwischenspeicher der letzte Zählerstand gespeichert bleibt, solange kein weiters Ereignis vom Lagemeßsystem
erfaßt wird und der Rechner keine Daten lesen will.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig.l ein Blockschaltbild der Schaltung nach der Erfindung,
Fig.2 den Schaltungsaufbau der Synchronisationsschaltung und deren Verbindung mit dem
Zwischenspeicher und dem Rechner und
Fig.3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Synchronisationsschaltung.
Gemäss Fig.l werden die analogen Messwerte eines inkrementellen
Lagemessystems 10 nach Digitalisierung durch nicht dargestellte Einrichtungen über einen herkämmlichen
Vervierfacher 11, der aufgrund der geforderten Genauigkeit dafür sorgt, dass dessen Ausgangssignale die vierfache
Frequenz der Eingangssignale aufweisen, an die Eingänge V, R eines Vor-Rückwärtszählers 12 angelegt. Diese digitalen
Eingangssignale entsprechen vom Lagemessystem erfassten Ereignissen, die von dem Zähler 12 zu zählen sind.
Die Zählereingänge V, R sind mit den Signaleingängen ?0a,
20b uinex1 Kingangsnchultunp; VU e.ine?r Synchron i lwiL i υπ:;- '
schaltung 13 verbunden. Dor Ausgang 13a der Synchronisationsschaltung
13 ist mit dem Steuereingang lJla eint'u
Zwischenspeichers 14 verbunden. Der Datenausgang des Zählers 12 ist mit dem Dateneingang des Zwischenspeichers
Ik über einen Datenbus Dl verbunden. Der Datenausgang des Zwischenspeichers 14 ist über einen weiteren Datenbus D2
mit einem Eingang eines Rechners 15 verbunden, dessen Ausgang mit einer Auswerteeinrichtung, z.B. einer Servoeinrichtung
S, verbunden ist. Steuersignaleingänge 13b der Synchronisationsschaltung 13 sind mit dem Ausgang des
Rechners 15 verbunden.
Bei dorn Datenbus Dl kann t:o niob beispie3 β wo i ;u>
um oiin-ti
32-Bit~Bus handeln, während es sich bei dem weiteren
Datenbus D2 beispielsweise um einen 16-Bit-Bus handeln
kann.
Der Rechner 15 gibt an die Synchronisationsschaltung 13 ständig Tastsignale(TASTEN)ab, deren Taktfrequenz in besonderer
Beziehung zur Taktfrequenz des Rechners steht: und die Leitfrequenz für die Verarbeitung von Signalen,
Daten und Rechnerbefehlen in der Schaltung bildet. Der zeitliche Abstand T zwischen den einzelnen Impulsen des
Tastsignals ist ein bestimmtes Vielfaches oder Untervielfaches der Rechnertaktzeit TR und wird größer als die oder
gleich der Verarbeitungszeit des Zählers 12 gewählt, wie in der weiter unten noch ausführlicher beschriebenen
Fig. 3 oben links angegeben. Die Verarbeitungszeit des
Zählers 12 ist die Zeit, die dieser benötigt, bis sich nach dem Eintreffen eines von dem Lagemeßsystem 10 erfaßten
Ereignisses, das einen Vor- oder Rückwärtszählvorgang im Zähler verursacht, dessen Ausgang wieder auf einen
stabilen Wert eingestellt hat. Diese Verarbeitungszeit kann Datenbüchern oder Herstellerangaben entnommen
werden. Wenn bei der in Fig-3 angegebenen Rechnertaktzeit Ί'κ beispielsweise die Rechnertaktfrequenz 4 MHz beträgt, kann die Länge
t„ eines Taktsignalimpulses beispielsweise 30 ns und die
Zeit zwischen zwei Tastsignalimpulsen beispielsweise gleich der Zeit zwischen zwei Rechnertaktimpulsen sein,
wie angegeben.
Weiter gibt der Rechner nach Bedarf Lesesignale LESEN 1,
LESEN 2 an die Synchronisationsschaltung 13 ab, auf die hin die Zählerstände, die im Zwischenspeicher 14 gespeichert
sind, über den Datenbus D2 jeweils als Datenmengen 1 und 2 zu dem Rechner gesendet werden.
Zum Steuern des Datenverkehrs, d.h. der Datenaufnahme in den Zähler 12,der Übergabe der Daten aus dem Zähler in
den Zwischenspeicher 14 sowie der Datenübergabe aus dem
3Ί 1 1068
Zwischenspeicher 14 in den Rechner 15 steuert die Synchronisationsschaltung
13 mittels der über ihren Ausgang 13a abgegebenen Signale LESEN 1, 2, LADEN und SPKLTHEIiN
folgende Zustände:
1) LESEN 1 und LESEN 2 sind Lesesignale, die miL
höchster Priorität versehen sind und den Zwischenspeicher veranlassen ,die in ihm gespeicherten Daten
in zwei Datenmengen in den Rechner zu übergeben.
2) Das Signal LADEN bewirkt, daß der Zählerstand .des Zählers 12 über den Datenbus D1 in den
Zwischenspeicher 14 geladen wird.
3) Das Signal SPEICHERN bewirkt, daß der gerade im Zwischenspeicher 14 enthaltene Zählerstand
aufrechterhalten wird.
Die vorstehend angegebenen Zustände, dip durch dir· Aur>gangssignale
der Synchronisationsschaltung 13 gesteuert werden, sind mit folgenden Bedingungen verknüpft:
Zustand 1: Bedingung ist, daß das Lesesignal LESEN 1 oder LESEN 2 aus dem Rechner vorhanden ist. Wenn das
der Fall ist, wird der Zwischenspeicher ausgelesen, d.h. er übergibt seine gespeicherten Daten
in den Rechner.
Zustand 2: Das Laden des Zwischenspeichers mit den Daten des Zählers erfolgt unter folgenden Bedingungen:
Zustand 2: Das Laden des Zwischenspeichers mit den Daten des Zählers erfolgt unter folgenden Bedingungen:
- Zu zählendes Ereignis durch die Synchronisationsschaltung 13 über deren Eingänge 20a, 20b
erfaßt;
- Verarbeitungszeit zum Zählen dieses Ereignisses im Zähler 12 abgelaufen;
- kein Signal LESEN 1 oder LESEN 2 aus dem Rechner vorhanden;
- Lesevorgang abgeschlossen;
- Signal TASTEN aus dem Rechner vorhanden,
3: Der /,HhlorMland wird im 7.wi nchonspe i cIhm 1Ί unter
der Bedingung gespeichert gehalten, daß
- die Stromzufuhr der Synchronisationsschaltung eingeschaltet ist und
- der Lesevorgang nicht beepdet ist.
In Fig.2 sind neben dem Zähler 12 und dem Zwischenspeicher
l'l, die wieder in Blockform dargestellt sind, ausführlicher
die wesentlichen Schaltungselemente gezeigt, aus denen die Synchronisationsschaltung 13 besteht: die
Eingangsschaltung-20 j ein Signal- und Datendetektor 21,
ein Prioritätsdekoder 22 und ein Umschalter 23· Bei diesen handelt es sich um handelsübliche Schaltungselemente,
die in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise miteinander
verbunden sind und deren Arbeitsweise und Zusammenwirken anhand der Beschreibung des Erläuterungsdiagramms von
Fig.3 deutlich werden wird. Gemäss Fig.2 besteht die
Eingangsschaltung 20 aus einem NAND-Gatter mit nachgeschaltetem Inverter. Der Signal- und Datendetektor 21 besteht
aus JK-Flipflops, deren Vorsetzeingänge PRl bzw. PR2 jeweils mit dem Ausgang des Inverters der Eingangsschaltung
20 verbunden sind, während ihre Takteingänge CLK jeweils über einen Inverter das Signal TASTEN empfangen.
Der Prioritätsdekoder 22 enthält ein SR-Flipflop, dessen
Eingänge durch zwei NAND-Gatter gebildet sind und die die Signale TASTEN und LESEN 1 bzw. LESEN 2 empfangen und
dessen Ausgang mit einem Eingang eines NAND-Gatters verbunden ist, das an zwei weiteren Eingängen die Signale
LESEN 1 bzw. LESEN 2 empfängt. Der Ausgang des NAND-Gatters ist über einen Inverter mit einem. Eingang 3 des
Umschalters 23 verbunden, um diesem ein Eingangssignal U3 zu liefern. Die beiden weiteren Eingänge 1 und 2 des
Umschalters 2 3 sind mit dem Ausgang des Signal- und Dateridelokt.orn
21 bzw. mit dem das Tastsignal liefernden Ausgang des Rechners 15 verbunden, um Signale Ul bzw. U2
zu empfangen. Der Ausgang des Umschalters, über den dieser ein Signal U1I abgibt, welches das Signal LADEN oder SPEICHERN
ist, ist mit dem Zwischenspeicher lh verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen:
Wenn von dem inkrementellen Lagemeß sy stern 10 ein zu zählendes
Ereignis erfaßt worden ist und somit wenigstens eines der Eingangssignale an den Eingängen 20a, 20b der
Eingangsschaltung 20 anliegt:, gibt das NAND-Gnttor dor Eingangsschaltung
an deren Inverter ein Signal ab, dor das Signal invertiert und an die Vorsetzeingänge PR1 und PR2
der Flipflops des Signal- und Datendetektors 21 anlegt, wodurch dessen Ausgang Q» auf den Signalwert O gesetzt wird.
Über den Eingang CLR wurde der Signal- und Datendetektor zuvor in die Ruhestellung versetzt. Die Takteingänge CLK
des Signal- und Datendetektors 21 werden durch das Tastsignal angesteuert. Solange das Signal U1 am Ausgang Q?
den Wert 1 hat, bedeutet das, daß zu zählende Ereignisse im Zähler 12 abgearbeitet und für die übergabe in den
Zwischenspeicher (Zwischenspeicher laden) bereit sind.
Der Prioritätsdekoder 22 empfängt aus dom Rechner 15 die
Signale TASTEN, LESEN 1, LESEN 2 und liefert in Abhängigkeit davon (vgl. Fig.3) das Ausgangssignal U3. Mit dem Signal
LESEN 1 gibt der Rechner den Befehl, eine Datenmenge aus dem Zwischenspeicher zu lesen. Mit dem Signal IiCSEN 2 gibt
er den Befehl, eine Datenmenge 2 auszulesen und danach den Ler.e-Vorgang
absuschliessen. Wenn das Ausgangssigiial U3 des Prioritätsdekciders
22 den Signalwert O hat, bedeutet das, daß der Vorgang höchst je r
Priorität abläuft, das heißt, daß der Zwischenspeicher gelesen wird und
eine Datenmenge 1 oder eine Datenmenge 2 zu dem Rechner 15 sendet (vgl. "Daten 1 senden" bzw. "Daten 2 senden" in Fig. 3).
Der. Umschalter 23 empfängt an seinem Eingang 1 das Signal U1 aus dem Signal- und Datendetektor 21. Wenn dan Signal
UI den Wert 1 hat, ist ein erfaßtes Ereignis zum Ve»arbeiten
bereit, während, wenn das Signal U1 atm Wert O hat,
kein Ereignis zum Verarbeiten bereit ist. Das an dem Hingang 2 des Umschalters 23 anliegende Signal U2f welches
das Tastsignal ist, steuert die Ausführzeit der Verarbeitung. Wenn das Ausgangssignal U4 des Umschalters 23 den
Signalwert O hat, ist der Zählerstand des Zählers 12 in den Zwischenspeicher 14 zu laden. Hat das Signal U4
den Signalwert 1, so bedeutet das, daß sich der Zwischenspeicher 14 in der Betriebsart SPEICHERN oder LESEN befindet.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung wird nun anhand des Erläuterungsdiagramms von Fig.
ausführlicher beschrieben:
Im Ausgangszeitpunkt O habe der Zähler 12 den Zählerstand
N, der Zwischenspeicher 14 den gleichen Inhalt wie der
Zähler 12, also N, und die Signale LESEN 1, LESEN 2, U1,
U3 und U4 befinden sich auf dem Signalwert 1. Die Steuerung
erfolgt dann folgendermaßen:
Zeitpunkt 1: Es tritt ein Ereignis ein, z.B. ein Zählim-ριιίεϊ
"vorwärtszählen". Das Signal am Ausgang Q?f das
gleich dem Eingangssignal U1 des Umschalters 23 ist, wird auf den Wert O gesetzt, was angibt, daß die Datenausgänge
des Zählers 12 nicht stabil sind, weil das eingetretene Ereignis zuerst verarbeitet werden muß.·Der
Zwischenspeicher 14 bleibt deshalb in dem Zustand SPEICHERN, d.h. er behält den gespeicherten Zählerstand
N bei und seine Ausgänge sind inaktiv..
Zeitpunkt 2: Der Zähler 12 hat das Ereignis abgearbeitet, d.h. sein nun vorliegender Zählerstand N+1 ist für die
Weitergabe bereit. Das Signal U1 nimmt deshalb den Signalwort 1 an und somit wird mit dem Tastsignal, das gleich
dom Sicjnal IJ2 ist, der Zählerstand aus dem Zähler- 12 in
den Zwischenspeicher 14 geladen. Der Zwischenspeicher hat jetzt den aktuellen Zählerstand, d.h. N+1 gespeichert.
Zeitpunkt 3: Mit dem Signal TiRSBN 1 nuF dom Signa J weil η
leitet der Rechner 15 den Lesevorgang ein. Der Zwischenspeicher
sendet die Datenmenge 1 zu dem Rechner.
Zeitpunkt 4: Es tritt ein weiteres Ereignis ein, z.B.
ein Zählimpuls "vorwärtszählen". Das Signal U1 wird auf den Wert O gesetzt, was gleich dem Beginn der Verarbeitungszeit
des Zählers 12 ist.
Zeitpunkt 5: Das Tastsignal setzt das Signal U3 auf den
Signalwert O und sichert die Priorität des Vorgangs "Zwischenspeicher lesen", was bedeutet, daß sich die Daten
im Zwischenspeicher ab dem Zeitpunkt 5 solange nicht ändern, bis die Daten aus dem Zwischenspeicher vollständig
in den Rechner übergeben worden sind (vgl. Zeitpunkt 11).
Zeitpunkt 6: Der Vorgang des Sendens der Datenmenge 1
(d.h. deren Überführung aus dem Zwischenspeicher in den Rechner) ist abgeschlossen, und das Signal LESEN 1, das
nun den Signalwert 1 hat, schaltet den Zwischenspeicher 14 auf den Zustand SPEICHERN, so daß dessen Ausgänge inaktiv
sind.
Zeitpunkt 7: Das Signal U1 wird durch das Tastsignal
auf den Signalwert 1 gesetzt, was wiederum bedeutet, daß vom Zähler 12 stabile Daten bereitgehalten werden. Da
aber das Signal (Zwischenspeicher lesen) U3 noch den
Signalwert O hat, weil der Lescvorqang noch nicht abgeschlossen
ist, wird der Inhalt des Zwischenspeichers nicht verändert (deshalb Zählerstand = N + 2, Zwischenspeicher inhalt - NM).
Zeitpunkt 8: Es tritt ein weiteres Ereignis ein, z.B. ein
Zählimpuls "rückwärtszählen". Das Signal U1 wird auf den Signalwert O gesetzt.
Zeitpunkt 9: Das Signal LESEN 2 nimmt den Signalwert O
an, der Zwischenspeicher 14 sendet die zweite Datenmenge zum Rechner 15.
Zeitpunkt 10: Das Signal LESEN 2 nimmt den Signalwert an und versetzt den Zwischenspeicher 14 in den Zustand
SPEICHIiHN. Dessin Ausgänge sind dann inaktiv. Der Lesevorgang
vom Hfchtior iül damit beendet.
Zeitpunkt 11:
a) Der Zähler 12 hat das Ereignis (Zeitpunkt 8) abgearbeitet. Der Zählerinhalt N+1+1-1=N+1 ist für
die Weitergabe bereit, das Signal U1 hat den Signalwert 1.
b) Da der Lesevorgang (Zeitpunkt 3-10) vom Rechner beendet ist und vom Rechner keine neue Leseanforderung vorliegt
(die Signale LESEN 1 und LESEN 2 haben den Signalwert 1) erlischt der Prioritätsanspruch "Zwischenspeicher
Lesen" und das Signal U3 wird auf den Signalwert 1 gesetzt.
c) Us UL folgt die Datenübergabe vom Zahler 12 zum Zwischenspeicher
14. Der Zwischenspeicher 14 enthält jetzt den aktuellen Zählerstand N+1+1-1=N+1.
Claims (2)
1.) Schaltung zum Entnehmen von Meßwerten aus einem inkrementellen
Lagemeßsystem, dessen analoge Ausgangssignale nach Digitalisierung über einen Zähler in einen Rechner
übergeben werden, der sie an eine Auswerteeinrichtung abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zähler
(12) und dem Rechner (15) ein Zwischenspeichnr (14)
vorgesehen ist, daß über eine Synchron i sat i onsHt-lM 1 Lun<j
(13) der Rechner den Zwischenspeicher nach Priorität derart
steuert, daß dieser dem Zähler ZähJorr.l änck· nur in
Zeitintervallen (T) entnimmt, die größer als die Zählerverarbeitungszeit
oder höchstens gleich dieser sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleingänge (20a, 20b) der Synchronisationsschaltung
(13) mit den Eingängen (V, R) des Zählers (12) verbunden sind,
daß die Stcuereingänge (13b) der Synchronisationsschaltung mit dem
Rechner (15) verbunden sind und aus diesem ständig Tastsignale
und nach Bedarf Lesesignale (LESEN 1, LESEN 2) empfangen, daß der Ausgang (13a) der Synchronisationsschaltung
(13) mit dem Steuereingang (14a) des Zwischenspeichers (14)
verbunden ist und daß die Priorität des Rechners so festgelegt ist, daß beim Erscheinen eines Lesesignals die Datenübergabe
zwischen dem Zähler und dem Zwischenspeicher gesperrt und der im Zwischenspeicher vorhandene Wert in
den Rechner übergeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=4192907
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