DE3626570A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung einer warmwasser-heizungsanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung zur steuerung einer warmwasser-heizungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Steuerung einer Warmwasser-Heizungsanlage eines Gebäudes mit
mindestens zwei voneinander unabhängigen Heizkreisen mit
Heizkörpern, deren Ventile von durch elektrischen Strom be
einflußbaren Stellantrieben zu betätigen sind, bei welcher in
jedem Raum des Gebäudes ein Thermostat mit einem Schalter
angebracht ist, der im Stromkreis des Stellantriebs bzw. der
Stellantriebe der jeweils im gleichen Raum vorhandenen Heiz
körper liegt.
Warmwasser-Heizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkreisen
sind bekannt. Es ist auch bekannt, solche Anlagen über
Thermostate zu steuern die in den zu beheizenden Räumen
angebracht sind. Die Ventile der Heizkörper können bei
ebenfalls bekannten Anlagen über Stellantriebe betätigt
werden, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 31 40 472 her
vorgehen. Die Stromversorgung für die Thermostate und die
Stellantriebe kann weiterhin in bekannter Weise durch Schalt
uhren ein- und ausgeschaltet werden. Die Ventile mit Stell
antrieben aller Heizkörper können in einem sogenannten Heiz
kreisverteiler angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die
Ventile mit Stellantrieben jeweils direkt an den Heizkörpern
anzubringen. Auch die Schaltuhren können zentral oder dezentral
angebracht sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan
ordnung anzugeben, mit der alle Heizkreise bzw. Heizkörper
der Warmwasser-Heizungsanlage eines Gebäudes möglichst viel
fältig und den individuellen Wünschen der Bewohner ent
sprechend gesteuert werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung der eingangs
geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß alle Stellantriebe und alle Thermostate an ein Gerät mit einer gedruckten Schaltung anschließbar sind, das in dem Gebäude montiert ist,
- - daß in den Leitungszügen der gedruckten Schaltung für jeden Heizkreis jeweils in gleicher Höhe liegende, eine Steck leiste bildende Steckerstifte zum Aufstecken von Steckern mit angeschlossenen elektrischen Leitungen angebracht sind, die einerseits zu den Stellantrieben und andererseits zu den Thermostaten führen,
- - daß an zwei der Leitungszüge eine Spannungsquelle anschließ bar ist und
- - daß eine zusätzliche Steckreihe mit Steckerstiften vorhanden ist, an die jeweils einer der Steckerstifte der Steckleisten und die Spannungsquelle über Leitungszüge der gedruckten Schaltung angeschlossen sind.
Durch diese Zusammenfassung der Stromwege für alle Heiz
kreise in der gedruckten Schaltung ist auf einfache Weise
eine Vielfalt von Möglichkeiten gegeben, diese Heizkreise zu
steuern. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Steckreihe,
mit der die Steckleisten aller Heizkreise verbunden sind. Je
nach dem, ob und wie die Steckerstifte der Steckreihe durch
Brücken miteinander verbunden sind, können die Heizkreise
einzeln oder in beliebiger Kombination gemeinsam gesteuert
werden. Von besonderem Vorteil ist die Steckreihe dann, wenn
mit einem geeigneten Stecker ein Computer angeschlossen wird,
durch welchen die Heizkreise nach einem vorgegebenen Programm
gesteuert werden. Die unterschiedlichen Arten der Steuerung
der Heizkreise ergeben sich allein dadurch, ob und gegebenen
falls was für ein Stecker auf die Steckerstifte der Steck
reihe aufgesteckt wird.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen als Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Steuerteil einer
Warmwasser-Heizungsanlage.
Fig. 3 bis 5 drei unterschiedliche Möglichkeiten des An
schlusses der Steckreihe.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ist als ge
druckte Schaltung ausgeführt die in einem Gerät 1 unterge
bracht ist. Es handelt sich dabei vorzugsweise um eine steife
Schaltkarte. An das Gerät 1 ist eine Spannungsquelle ange
schlossen, die vorzugsweise eine Spannung von 24 V liefert.
Um diese Spannung zu erhalten ist unabhängig von der Span
nungshöhe des jeweils vorhandenen Netzes ein Transformator 2
vor das Gerät zu schalten. Es könnte allerdings auch eine
Spannungsquelle verwendet werden, die 24 V liefert.
Die Spannungsquelle wird an die beiden mit L und N be
zeichneten Leiterzüge angeschlossen. Im Verlauf dieser beiden
Leiterzüge sind im dargestellten Ausführungsbeispiel sieben
Steckleisten 3 angebracht, die durch gestrichelte Linien um
randet sind. In den Steckleisten 3 sind Steckerstifte vor
handen, die mit den Leiterzügen verbunden sind. Zu jeder
Steckleiste 3 gehören fünf Steckerstifte. Zwei der Stecker
stifte liegen in den Leiterzügen L und N. Jeweils einer der
Steckerstifte ist ebenso wie die Leiterzüge L und N zu einer
Steckreihe 4 geführt, in welcher ebenfalls Steckerstifte vor
handen sind. Die beiden restlichen Steckerstifte der Steck
leisten 3 sind für den Betrieb von Stellantrieben zur Be
tätigung der Ventile der Heizkörper vorgesehen. Die Stellan
triebe sind an sich bekannt und daher der Einfachheit halber
nicht dargestellt. Für ihren Anschluß sind Steckbuchsen 5 vor
handen, die ebenfalls mit Steckerstiften ausgerüstet sind,
deren Verbindungen in der gedruckten Schaltung liegen.
An jede der Steckleisten kann ein Heizkreis eines Gebäudes
angeschlossen werden. Es werden dazu Stecker verwendet, an
welche elektrische Leitungen 6 angeschlossen sind die zu
Thermostaten 7 und gegebenenfalls zu Schaltuhren 8 in den
jeweiligen Räumen führen. Die Stellantriebe werden ebenfalls
mit Steckern und zugehörigen Leitungen an die Steckbuchsen 5
angeschlossen. Wenn alle Stecker auf die zugehörigen Steck
leisten 3 und Steckbuchsen 5 aufgesteckt sind, kann jeder
Heizkreis über seinen Thermostat 7 und über eine Schaltuhr 8
gesteuert werden, solange die Steckreihe 4 entsprechend der
zeichnerischen Darstellung in Fig. 1 "offen" ist. Es besteht
nun die Möglichkeit, auf die Steckerstifte der Steckreihe 4
unterschiedliche Stecker aufzustecken mit denen zwei oder
mehr Steckerstifte miteinander verbunden werden. Ebenso ist
es möglich, mit einem entsprechenden Stecker alle Stifte der
Steckreihe 4 miteinander zu verbinden, so daß alle Heiz
kreise von einer einzigen Schaltuhr aus gesteuert werden
können. An die Steckreihe 4 kann außerdem ein Computer
mittels einer Leitung und einem Stecker angeschlossen werden,
der so programmiert ist, daß alle Heizkreise individuell ge
steuert werden können. Die Unterschiedlichen Möglichkeiten
zur Ausnutzung der Schaltungsanordnung werden anhand der
Fig. 2 bis 5 erläutert:
Vom Gerät 1 aus gehen sieben Leitungen 6 zu unterschied
lichen Räumen eines Gebäudes in denen die Thermostate 7
angebracht sind. In mindestens einem der Räume soll außerdem
eine Schaltuhr 8 angebracht sein. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind drei Schaltuhren 8 vorhanden. Es können
aber auch in allen Räumen Schaltuhren 8 vorhanden sein. Das
ist erforderlich wenn die Stellantriebe aller Heizkreise
einzeln über eine Schaltuhr 8 gesteuert werden sollen. In
diesem Fall sind alle Steckerstifte der Steckreihe 4 offen,
d. h. nicht miteinander verbunden.
Die Steckerstifte der Steckreihe 4 sind mit A bis G be
zeichnet. Diese Bezeichnung ist auch bei den Thermostaten 7
eingetragen. Wenn nun alle Räume bzw. Thermostate 7 gemein
sam von nur einer Schaltuhr 8 gesteuert werden sollen, dann
wird auf die Steckerstifte der Steckreihe 4 ein Stecker auf
gesteckt, mit dem alle Steckerstifte A bis G mit Brücken mit
einander verbunden sind so wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn in dem Gebäude drei Schaltuhren entsprechend Fig. 2
vorhanden sind dann kann auf die Steckreihe 4 ein Stecker
entsprechend Fig. 4 aufgesteckt werden. Es sind damit die
Steckerstifte A B und C, die Steckerstifte D und E sowie
die Steckerstifte F und G jeweils mit Brücken verbunden.
Diese drei Gruppen von Räumen werden dann jeweils von einer
der Schaltuhren 8 gesteuert.
Die Heizkreise können dann ganz ohne Schaltuhren gesteuert
werden, wenn an die Steckreihe 4 ein Computer 9 über eine
Leitung 10 und einen entsprechenden Stecker angeschlossen
wird. Diese Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt.
Neben den geschilderten Ausführungsbeispielen ist mit ent
sprechenden Steckern, die auf die Steckerstifte der Steck
reihe 4 aufgesteckt werden, jede beliebige Kombination von
Räumen möglich die gemeinsam von einer Schaltuhr gesteuert
werden.
Die Stellantriebe für die Ventile der Heizkörper können
gemeinsam mit den Ventilen in einem Heizkreisverteiler 11
angebracht sein, in dessen Nähe das Gerät 1 montiert ist.
Die Leitungen 12 zum Anschluß der Stellantriebe an die Steck
buchsen 5 können dann kurz gehalten werden. Die Stellantriebe
werden durch elektrischen Strom betrieben. Sie sind daher
auch an die Spannungsquelle angeschlossen.
Für den Anschluß der Stellantriebe sind in den Steckleisten 3
jeweils zwei mit "z" und "a" bezeichnete Steckerstifte vor
handen von denen immer nur einer über einen auf die Steck
leiste 3 aufgesteckten Stecker mit dem Leiterzug L verbunden
wird. Das ergibt sich daraus, daß die bekannten Stellantriebe
in stromlosem Zustand entweder geschlossen bzw. zu (z) oder
auf (a) sind jeweils bezogen auf die entsprechende Stellung
der zugehörigen Ventile.
Die Umschaltung zwischen den Positionen z und a kann in der
Schaltungsanordnung durch Brücken 13 und 14 erfolgen. In
Fig. 1 ist die Schaltung so dargestellt, daß die oberen
sechs Steckbuchsen 5 mittels Brücken 13 am Steckerstift z
liegen während die unterste Steckbuchse 5 mit dem Stecker
stift a verbunden ist. Es können in einer Schaltung alle
Steckbuchsen 5, je nach dem Typ des Stellantriebs, nur mit
einem der Steckerstifte z oder a verbunden werden. Es ist
jedoch auch möglich, die Steckbuchsen 5 in einer Schaltung
an unterschiedliche Steckerstifte z oder a anzuschließen.
Wenn die Heizungsanlage beispielsweise während der Sommer
monate nicht betrieben werden soll, dann können die Stell
antriebe mittels eines Schalters 15 von der Spannungsquelle
getrennt werden. Die gegebenenfalls vorhandenen Schaltuhren 8
werden auch bei offenem Schalter 15 weiter mit Strom versorgt.
An jede Steckleiste 3 kann auch mehr als ein Stellantrieb
angeschlossen werden. Das kann erforderlich sein wenn in
einem Raum mehr als ein Heizkörper vorhanden ist. Es wird
dann entsprechend Fig. 1 mindestens eine weitere Steck
buchse 5′ in der Schaltungsanordnung angeschlossen.
In der Schaltungsanordnung kann auch eine Pumpenschaltung
für eine Umwälzpumpe 16 der Heizungsanlage vorhanden sein.
Sie bewirkt, daß durch einen Kontakt eines Gleichspannungs
relais die Pumpensteuerung beeinflußt wird. Hierfür sind die
Dioden 17 vorgesehen.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Warmwasser-
Heizungsanlage eines Gebäudes mit mindestens zwei von
einander unabhängigen Heizkreisen mit Heizkörpern, deren
Ventile von durch elektrischen Strom beeinflußbaren Stell
antrieben zu betätigen sind, bei welcher in jedem Raum des
Gebäudes ein Thermostat mit einem Schalter angebracht ist,
der im Stromkreis des Stellantriebs bzw. der Stellan
triebe der jeweils im gleichen Raum vorhandenen Heiz
körper liegt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß alle Stellantriebe und alle Thermostate (7) an ein Gerät (1) mit einer gedruckten Schaltung anschließbar sind, das in dem Gebäude montiert ist,
- - daß in den Leitungszügen der gedruckten Schaltung für jeden Heizkreis jeweils in gleicher Höhe liegende, eine Steckleiste (3) bildende Steckerstifte zum Aufstecken von Steckern mit angeschlossenen elektrischen Leitungen angebracht sind, die einerseits zu den Stellantrieben und andererseits zu den Thermostaten (7) führen,
- - daß an zwei der Leitungszüge eine Spannungsquelle anschließbar ist und
- - daß eine zusätzliche Steckreihe (4) mit Steckerstiften vorhanden ist an die jeweils einer der Steckerstifte der Steckleisten (3) und die Spannungsquelle über Leitungszüge (L, N) der gedruckten Schaltung ange schlossen sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Offenlassen der Steckerstifte der Steckreihe (4)
alle Heizkreise getrennt voneinander steuerbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Verbinden von zwei oder mehr Steckerstiften der
Steckreihe (4) mittels eines kodierten Steckers zwei oder
mehr Heizkreise gemeinsam steuerbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der
Räume neben dem Thermostat (7) eine Schaltuhr (8) vor
handen ist die mit einer Steckleiste (3) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet daß an die Steckerstifte der Steckreihe (4)
mittels eines Steckers und einer angeschlossenen Leitung
(10) ein Computer (9) zur programmierbaren individuellen
Steuerung aller Heizkreise anschließbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe ohne
Unterbrechung der Stromversorgung für gegebenenfalls vor
handene Schaltuhren (8) durch einen Schalter (15) von der
Spannungsquelle abschaltbar sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der gedruckten Schaltung
zusätzliche Anschlüsse für die Umwälzpumpe (16) der Hei
zungsanlage angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3626570A DE3626570C2 (de) | 1986-08-06 | 1986-08-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Warmwasser-Heizungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE3626570A DE3626570C2 (de) | 1986-08-06 | 1986-08-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Warmwasser-Heizungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3626570A1 true DE3626570A1 (de) | 1988-02-11 |
DE3626570C2 DE3626570C2 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6306776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3626570A Expired - Fee Related DE3626570C2 (de) | 1986-08-06 | 1986-08-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Warmwasser-Heizungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3626570C2 (de) |
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1986
- 1986-08-06 DE DE3626570A patent/DE3626570C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3626570C2 (de) | 1994-02-24 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MOEHLENHOFF, ANDREAS, 3320 SALZGITTER, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
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D2 | Grant after examination | ||
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