DE2815641A1

DE2815641A1 - Anordnung von moduln zur datenerfassung an betriebstechnischen anlagen insbesondere eines gebaeudeautomationssystems

Info

Publication number: DE2815641A1
Application number: DE19782815641
Authority: DE
Inventors: Juerg B Lumpert
Original assignee: Landis and Gyr AG
Current assignee: Landis and Gyr AG
Priority date: 1978-02-08
Filing date: 1978-04-11
Publication date: 1979-08-09
Also published as: FR2417241A7; GB2014367B; GB2014367A; NO790336L; DK49679A; CH629059A5; SE7900778L; SE430460B; BE874002A

Description

DipL-Ing. H..J. Müller

Dr. Th. Berendt

D 8 München 8 0

Lucile-Grahn-Str. 38, Tel. 475155

281

^{LGZ LANDIS &GYR ZUG AG} CH-6301 ZUG, Schweiz

Anordnung von Moduln zur Datenerfassung an betriebstechnischen Anlagen insbesondere eines Gebäudeautomationssystems

PA 2Ο11

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• I*·

Anordnung von Moduln zur Datenerfassung an betriebstechnischen Anlagen insbesondere eines Gebäudeautomationssystems ^!

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Moduln zur Datenerfassung an betriebstechnischen Anlagen insbesondere eines Gebäudeautomationssystems. Ein solches System dient der zentralen Bedienung und Ueberwachung der für sich allein selbständig betriebenen, meist von verschiedenen Unternehmern gelieferten und allenfalls auch unterhaltenen betriebstechnischen Anlagen in grossen Gebäuden oder auch ganzen Gebäudekomplexen. Dazu werden von einer Datenzentrale des Systems aus alle interessierenden Informationspunkte, die für eine sichere Betriebsführung wichtig sind, dauernd zyklisch abgefragt bzw. Schaltbefehle an diese übermittelt. Die Moduln bilden dabei die Kopplungsglieder zwischen den einzelnen Abfragepunkten der entsprechenden betriebstechnischen Anlage des Gebäudes und dem Gebäudeautomationssystem, wobei sowohl eine reine Messwertüberwachung, Störmeldung, Betriebsmeldung usw. als auch eine Befehlsübermittlung und Befehlsrückmeldung stattfinden kann. Je nach Modultype sind mehrere Messwerte bzw. Befehle, nachfolgend kurz "Eingänge" genannt, übertragbar, wobei die anlageseitigen Eingänge an den Moduln das Spannungspotential der Anlage führen können.

Mehrere Moduln sind gemeinsam mit einer die Verbindung zu einer Unterzentrale oder Zentrale des Systems herstellenden Kontrolleinheit zu einer Unterstation zusammengefasst. Die -Zuleitung der Eingänge zu den Moduln e-rfolgt über einzelne Leitungen, ausgehend von den zu überwachenden Elementen. Die letzteren bestehen beispielsweise bei einer Heizzentralenüberwachung aus Schaltschützen, Relais, Sicherungsgliedern, Programmgebern u.dgl. Alle diese Elemente sind in einem Schaltschrank angeordnet und über eine Klemmenleiste mit den ausserhalb des Schaltschrankes angeordneten Anlageteilen verbunden. Eine zusätzliche Klemmenleiste muss für die Zuleitung der Eingänge zu den in der Unterstation befindlichen Moduln vorhanden sein.

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Bei der Planung einer Anlage müssen die nötigen Verbindungen bereits bekannt sein, und es muss eine Kabelzugliste der einzelnen Leitungen von der Klemmenleiste des Schaltschrankes zu der die Kontrolleinheit und die verschiedenen Moduln enthaltenden Unterstation erstellt werden. Dies ist aufwendig und es ergeben sich Kompetenzschwierigkeiten, weil der Ersteller des Schaltschrankes und der Verdrahtung meistens nicht der gleiche Unternehmer wie der Ersteller der Unterstation zum Gebäudeautomationssystem ist. Bei nachträglichen Ergänzungen müssen neue Leitungen zwischen den Schaltschränken gezogen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verdrahtungsaufwand zu verringern und die ganze Anordnung für die Inbetriebnahme und für spätere Erganzungsmöglichkeiten zu vereinfachen.

Die Erfindung besteht in den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmalen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert:

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine elektronische Klemmleiste in räumlicher Darstellung. Sie weist eine für das Aneinanderreihen von Anschlussklemmen in Schaltschränken bekannte Tragschiene 1 auf und befindet sich im gleichen Schaltschrank, der auch die Schaltelemente der zu überwachenden Anlage aufnimmt. Auf die Tragschiene 1 sind in gleicher Weise wie bekannte Anschlussklemmen einzelne Anschlussplatten 2 nebeneinander aufreihbar. Die Anschlussplatten 2 sind auf.ihren beim Aufreihen gegeneinanderstossenden Längsseiten 3 und 4 mit Steckstiften 5 und mit in der Zeichnung nicht sichtbaren Steckkontakten bestückt, und zwar auf der sichtbaren Seite 3 mit den Steckstiften 5 und auf der anderen Seite 4 mit den eingelassenen, die Steckstifte 5 umfassenden Steckkontakten. Auf diese Weise entstehen beim Aufreihen der Anschlussplatten 2 auf die Tragschiene 1 feste Verbindungen in der Art wie zwischen einer Mehrfachkupplung und einem Mehrfachstecker.

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Die Steckstifte 5 sind mit den Steckkontakten innerhalb aller Anschlussplatten 2 in der gleichen Art miteinander verbunden. Aus— serdem bestehen in allen Anschlussplatten 2 gleiche Verbindungen von den Steckstiften 5 bzw. Steckkontakten zu weiteren Steckkontakten 6 eines ersten an den Anschlussplatten 2 angeordneten Modul-Steckkontaktsatzes 7.

Ein zweiter Modul-Steckkontaktsatz 8 der Anschlussplatten 2 weist zwei Reihen Steckkontakte 9 auf, die mit entsprechenden, in zwei Reihen beidseitig des zweiten Modul-Steckkontaktsatzes 8 angeordneten Anschlussklemmen 10 verbunden sind. Die Anschlussklemmen 10 bestehen aus Schraubklemmen, an denen Anschlussdrähte 11 mit Klemmschrauben 12 angeschlossen werden können.

In die Modul-Steckkontaktsätze 7 und 8 ist entweder ein Funktionsmodul 13 oder ein Kontrollmodul 14 einsteckbar. Eine Schraube dient der sicheren Halterung. Jede zu überwachende Anlage muss mindestens ein Kontrollmodul 14 aufweisen, denn dieses bildet die Verbindung zur Unterzentrale oder Zentrale des Gebäudeautomationssystems. Mit dieser ist es durch ein mehradriges Kabel verbunden. Dessen Anschlussdrähte 11 werden in der einen Reihe der Anschlussklemme 1O angeschlossen. In den mit Funktionsmoduln 13 zu bestückenden Anschlussplatten 2 bilden die Anschlussdrähte 11 den direkten Anschluss der an den Steuerelementen der zu überwachenden Anlage abgreifbaren Eingänge für die Messwerterfassung, Befehlsübertragung usw. Diese Anschlüsse können bereits vom Ersteller des Schaltschrankes verdrahtet oder auch erst nach der Inbetriebsetzung der zu überwachenden Anlage eingezogen werden.

Für die Weiterleitung des von der Unterzentrale oder Zentrale zu den Anschlussklemmen 10 des Kontrollmoduls 14 führenden mehradrigen Kabels, d.h. für den Anschluss einer weiteren Anlage, dient die zweite Reihe der Anschlussklemmen 10. An diese wird das abgehende Kabel angeschlossen, und im Kontrollmodul 14 werden die in den beiden Reihen der Anschlussklemme 1O nebeneinander auf der gleichen Höhe liegenden Steckstifte elektrisch miteinander

verbunden. /

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Bei beschränkten Platzverhältnissen oder weit verstreuten Eingängen kann es zweckmässig sein, die elektronische Klemmleiste aufzuteilen: Ein oder mehrere Funktionsmoduln 13 werden mit ihren Anschlussplatten 2 auf einer räumlich vom Kontrollmodul 14 getrennten Tragschiene 1 angeordnet und über einen Datenbus mit den Steckstiften 5 der äussersten Anschlussplatte 2 verbunden. Als Datenbus dient ein Mehrfachkabel, das an seinen Enden je eine
Mehrfachkupplung und einen Mehrfachstecker aufweist", die beide zu den Steckstiften bzw. Steckkontakten der Anschlussplatten 2 passen.

Die beschriebene Anordnung ermöglicht gegenüber bekannten Lösungen kürzere Kabellängen. Störeinflüsse werden dadurch vermindert. Da sich die elektronische Klemmleiste mit Anschlussplatten und Moduln beliebiger Funktionen auch nach der Betriebsaufnahme ergänzen lassen, ergibt sich sowohl bei der Planung als auch im
Betrieb eine grosse Beweglichkeit für Aenderungen und Erweiterungen.

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[ LAWDIS & CYR)

2815641 DATENBLATT f Ur die LX)KUNCN TAT ION

(71) Anmelder (54) Bezeichnung

(32) Prioritätsdatum

(33) Prioritätsland

(72) Erfinder

LGZ LANDIS & GYR ZUG AG, CH-63O1 Zug

Anordnung von Moduln zur Datenerfassung an betriebstechnischen Anlagen insbesondere eines Gebäudeautomatiqnssystems 8. 2. 1978

Schweiz J.. Lumpert

(Diese Anmeldung enthält 1 Zeichnungsfigur)

Kurzfassung: „,

In Schaltschränken der zu überwachenden Anlagen ist jeweils mindestens eine elektronische Klemmleiste vorhanden, die aus einem Kontrollmodul (14) und mindestens einem Funktionsmodul (13) besteht. Die Moduln (13; 14) sind elektrisch verbindend aneinander ansteckbar und weisen Anschlussklemmen (10) für den Anschluss von Steuerelementen bzw. für die Verbindung mit einer Zentrale oder Unterzentrale auf. Die Anschlussklemmen (10) sind in Anschlussplatten (2) angeordnet, welche auf einer Tragschiene (1) aufreihbar sind und auf den Längsseiten (3; 4) mit Steckstiften (5) bzw. Steckkontakten bestückt sind. Die Steckstifte (5) sind innerhalb jeder Anschlussplatte (2) in gleicher Art mit den Steckkontakten sowie mit einem Modul-Steckkontaktsatz (7) verbunden. Die Anschlussklemmen (10) sind mit einem zweiten Modul-Steckkontaktsatz (8) verbunden. Die Moduln (13; 14) sind in die Steckkontaktsätze (7; 8) einsteckbar.

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litt.

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Claims

281S641 PATENTANSPRUECHE

1. Anordnung von Moduln zur Datenerfassung an betriebstechnischen Anlagen insbesondere eines Gebäudeautomationssystems, dadurch gekennzeichnet, dass in Schaltschränken der einzelnen zu überwachenden betriebstechnischen Anlagen neben den Steuerelementen der Anlage jeweils wenigstens eine elektronische Klemmleiste vorhanden ist, die aus einem mit einer Unterzentrale oder Zentrale verbundenen Kontrollmodul (14) sowie aus mindestens einem Funktionsmodul (13) besteht, wobei ein erstes Funktionsmodul (13) an das Kontrollmodul (14) und weitere Funktionsmoduln (13) nach Bedarf und in beliebiger Reihenfolge elektrisch verbindend aneinander ansteckbar sind, und dass jedem Modul (13; 14) Anschlussklemmen (1O) für den direkten Anschluss der an den Steuerelementen abgreifbaren Eingänge (11) für die Datenerfassung oder für eine Befehlsübertragung bei den Funktionsmoduln (13), bzw. für die Verbindung (11) mit der Unterzentrale oder der Zentrale für das Kontrollmodul (14) zugeordnet sind.

2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussklemmen (1O) für die Moduln (13; 14) in einer Anschlussplatte (2) angeordnet und die Anschlussplatten (2).auf einer Tragschiene (1) nebeneinander aufreihbar sind und auf den gegeneinander stossenden Längsseiten (3, 4) mit Steckstiften (5) bzw. Steckkontakten in der Art wie bei einer Mehrfachkupplung und einem Mehrfachstecker so bestückt sind, dass beim Aufreihen der Anschlussplatten (2) feste Verbindungen entstehen, wobei die Steckstifte (5) der einen Längsseite (3) innerhalb jeder Anschlussplatte (2) in gleicher Art mit den Steckkontakten der anderen Längsseite (4) sowie mit Steckkontakten (6) eines ersten Modul-Steckkontaktsatzes (7) der Anschlussplatte (2) verbunden sind, während jede Anschlussklemme (1O) der Anschlussplatte (2) mit je einem Steckkontakt (9) eines zweiten Modul-Steckkontaktsatzes (8) verbunden ist, und dass die Moduln (13; 14) ihrerseits in die Modul-Steckkontaktsätze (7, 8) einsteckbar sind.

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3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Anschlussplatte (2) zgr Aufnahme von mehreren Moduln (13; 14) vorgesehen ist und nebeneinander die der Modul-Anzahl
entsprechende Anzahl Modul-Steckkontaktsätze (7, 8) und Anschlussklemmen (1O) aufweist.

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