Löt- und schraubfreie Steckverbindung mit zwei als Steckelemente ausgebildeten elektrischen Leitern In Schaltanlagen werden mehr und mehr Steck verbindungen zwischen Verdrahtung und Apparaten angewendet, anstelle der Löt- .oder Schraubveribin- dungen. Dies !besonders .im Hinblick auf schnelle Auswechselbarkeit der Apparate im Störungsfall und für den Unterhalt.
Die Apparate können in derartigen Sch:altanüa- gen sowohl zu steckbaren Apparatesätzen zusammen- gefasst als auch einzeln steckbar ausgeführt sein. Bei den :heute üblichen Bauformen müssen aber .meistens die .elektrischen Verbindungslieitungen zwischen den einzelnen Apparategruppen, z.
B. zwischen Relais gestellen, oder Relaisgestellen .und Kommandopulten, auf der Baustelle durch Verlöten oder Verschrauben der Drähte oder Kabel erstellt werden. Die Stecker negative der steckbaren Einheiten sind hierbei ge wöhnlich pro Gestelleinheit auf Klemmleisten oder Lötstrips verdrahtet.
Besonders in ausgedehnten Anlagen bieten sich grosse Vorteile, wenn die Verbindungsleitungen zwi schen den einzelnen Anlageteilen gleichzeitig mit die sen in der Montagewerkstätte hergestellt werden kön nen, da sich hierbei die Montagezeiten auf den Bau stellen erheblich verkürzen-lassen.
Ein ganz beson derer Vorteil ergibt sich im weiteren, wenn die Ver- bindungsleitungen auf der Baustelle weder gelötet noch geschraubt werden müssen, sondern gesteckt werden können. Dies bedingt allerdings, dass sowohl, die Gesteneinheiten als auch die Enden der Verbin dungsleitungen reit steckbaren Elementen versehen sind, die mit den Verbindungsleitungen verlötet, ver schweisst, verschraubt oder sonstwie verbunden sind.
Bei zerlegbaren, Apparaturen zum Beispiel sind schon Steckverbindungen bekannt, bei denen die einzelnen Teilapparate,du rch Kabel; welche mit Steckern ver sehen sind, verbunden werden. Hierbei sind beispiels- weise die Apparate mit den Steckerpositiven und die Verbindungskabel mit den entsprechenden Stecker negativen oder umgekehrt versehen.
Auf ähnliche Weise lassen sich in Gestenreihen die einzelnen Gesteneinheiten zu;sammens:tecken. Bei grossen und komplizierten Anlagen isst diese Art der Verdrahtung nur mit erheblichem Aufwand an Zwi- schenverbindungen von den einzelnen Apparaten zu den Steckergruppen der Gesteneinheiten zu verwirk lichen.
Eine wesentlich einfachere und billigere Lösung ergibt sich, wenn, alle Enden sowohl der ankommen den als auch der abgehenden Leitungen mit ähn lichen Steckelementen wie d'i'e Apparatesätze selbst versehen ;sind, so dass die Verbindungen beliebiger Apparate untereinander direkt, d. h. ohne Zwischen- verdrahtung, steckbar ausgeführt werden können.
Die erfindungsgemässe löt- und .schraubfreie Steckver- bindung mit zwei als Steckelemente ausgebildeten elektrischen Leitern, wobei die letzteren wenigstens zwei parallele Flächen .aufweisen, und :
mit einem in einem Telektnisch isolierenden Tragteil geführten Zwi schenglied ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kon.- taktgabe zwischen den Leitern mittels des Zwischen gliedes erfolgt, welches wenigstens ein in der Längs richtung :geschlitztes, federndes Rohr ist.
Eine spezielle Ausbildung des Steckelementes. an der Verbindungsleitung besteht darin, dass es mit ,einrar Rast versehen ist, in der Weise, dass, einmal gesteckt, dasselbe nur mittels eines Werkzeuges wie- der herausgezogen werden kann. ' Auf diese Weise wird ein ungewolltes Trennen der Verbindung vermieden.
Des weiteren kann das längsgeschlitzte federnde Rohr zum Zwecke besserer Kontaktgabe auch Quer- schlitze aufweisen, so dass mehrere Kontaktstellen entstehen.
Es können auch mehrere Rohre konzentrisch iu- einand'er oder achsenparallel zueinander oder auch in Komibinatiion dieser Lösungen gesitellt werden. Hierbei sind diese geschlitzten Rohre nur in ihrem isolierenden Tragteil geführt und nicht mechanisch miteinander verbunden.
Um die Furchenbildung bei häufiger Betätigung der Steckelemente zu vermeiden, .können an Stelle von achsenparallelen zylindrischen Rohren entweder ke- nische Rohre oder aber zylindrische; Rohre mit zurr Bewegungsrichtung schiiefstehenden Rotationsachsen, welche in der Ebene des Schlitzes liegen, angewen det werden.
Durch diese Massnahmen entsteht zwi schen den Kontaktstellen und der Bewegungsrich tung -ein von Null verschiedener Winkel.
Nachstehend werden anhand der Zeichnung Aus-. führungsbeispiele der Erfindung beschrieben: Feg. 1 stellet das Zwischenglied in teilweisen Schnitten dar., Hitrin ist 20 der .isolierende Tragteil, 11 ein. elektrisch zu vorbindender Apparat, 12 ist das Steckelement des ankommenden Leiterteils, 13 das Steckelement des abgehenden Leiterteils,
welcher hier mit einer Lötansch,Pussöse 13a versehen ist, 14 ist die Rast, welche das Herausziehen verhindert, im Beispiel als gestanzte Lippe dargestellt und 15 das der Länge nach geschlitzte Kontaktrohr. Es besitzt einige Querschlitze, um ein unabhängigeres Federn zu ermöglichen.
Fg. 2 stedtlteine Variante mit einem schiefstehen- den Kontaktrohr 24 dar, wobei das Rohr einen ova len Querschnitt aufweist. 20 bedeutet den isolieren den Tragtell, 21 .den zu verbindenden Apparat mit dem Steckteil 22, 23 das Steckelement des abgehen den Leiterteils, welcher hier mit einer Anschluss schraube 23a versehen ist.
Fig. 3 zeigt das Zwischenglied mit einem kegeli- gen Kontaktrohr 34, wobei der Querschnitt recht- eckig ist und keine Querschlitze aufweist.
30 ist der isolierende Tragteil, 31 der zu verbindende Appara t mit seinem Steckteil 32, 33 das Steckelement des ab gehenden Leiterteils., versehen mit einem Quetsch- anscblnss 33a für den Stromleiter.
In Fig. 4 ist eine weitere Variante mit zwei par allelen Kontaktrahrcn 45 dargestellt. 40 ist wieder der isolierende Tragteil, 41 der zu verbindende Ap parat, 42 ,sein Steckteil, 43 das Steckelement mit ab- gehend'em geschweisstem Leiterteil 43a und mit Zug öse 43b sowie 44 seine Rastnase.
Die Wahl, ob die Kontaktrohre einseitig, rund, oval, eckig oder beidseitig sein müssen, ergibt sich aus dem zur Verfügung stehenden Platz zwischen den Steckteilen der Apparate.
In Fig. 5 ist noch eine Anordnung mit zwei .in einanderstehenden Rohren gezeigt. 50 ist der isolie rende Tragteil, 51 und 52 die zwei lose ineinander- sitzenden Rohre und 53 ein Steckteil. Nasen oder Einschnitte im isolierenden Teil verhindern das Dre hen der Rohre.