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Die Erfindung betrifft einen Verteilerblock, also eine Baugruppe oder ein elektrisches Gerät mit Mitteln zum mehrfachen Abgriff (Verteilung) eines an einer Anschlussseite zugeführten Potentials.
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Verteilerblöcke oder Verteilerbaugruppen, hier und im Folgenden zusammenfassend als Verteilerblock bezeichnet, sind an sich bekannt. Verteilerblöcke werden bei der Elektroinstallation eingesetzt, zum Beispiel in sogenannten Verteilerkästen für den Hausanschluss oder dergleichen. Grundsätzlich immer dort, wo ein zugeführtes Potential an mehrere Stellen weitergeleitet wird, also damit auch beim Anschluss elektrischer Anlagen, zum Beispiel in der Industrie. Im Folgenden wird ohne Einschränkung der allgemeineren Einsatzmöglichkeit stets von einem Verteilerkasten als Anbringungsort ausgegangen.
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Verteilerblöcke sind üblicherweise nur ein Gerät von vielen Geräten, die in Verteilerkästen für eine Elektroinstallation angebracht werden. Selbst wenn im gleichen Verteilerkasten keine oder nur wenige anderen Komponenten vorzusehen sind, ist es häufig notwendig, eine Mehrzahl von Verteilerblöcken zu platzieren. Damit ist neben der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen für elektrische Geräte und der Erfüllung der entsprechenden Normen die Baugröße eines Verteilerblocks ein maßgebliches Kriterium für dessen Verwendbarkeit in der Praxis. Bei der Baugröße steht zudem noch speziell die Baubreite im Vordergrund. Je geringer die Baubreite ist, desto mehr Verteilerblöcke können am Anbringungsort nebeneinander platziert werden. Üblicherweise werden elektrische Geräte für die Elektroinstallation oder für elektrische oder elektronische Anlagen auf einer Montageeinheit, zum Beispiel einer Hutschiene, angebracht. Mit einer geringen Baubreite wird insofern also eine höhere Packungsdichte von Verteilerblöcken und anderen elektrischen Geräten oder eine höhere Packungsdichte von Verteilerblöcken auf einer Hutschiene möglich.
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Eine bestimmende Größe für die Baubreite eines Verteilerblocks ist die maximal vorgesehene zuführbare Stromstärke. Der Strom, den der Leiter sicher, das heisst zum Beispiel ohne die Gefahr einer Überhitzung, transportieren kann, hängt direkt vom Leiterquerschnitt ab. Je höher eine über einen elektrischen Leiter zu übertragende Stromstärke ist, umso größer muss also der Querschnitt des Leiters sein. Für eine Stromstärke von 250 Ampere ergibt sich unter Ansatz eines üblichen Bereichs für Leiterlängen und üblicher Werte für einen zulässigen Spannungsabfall entlang des Leiters bei Verwendung einer der in der IEC 60228 vorgesehenen, normierten Querschnitte ein notwendiger Leiterquerschnitt von 120 mm2. Um einen Rundleiter mit einem solchen Querschnitt in eine für dessen Anschluss vorgesehenen Bohrung einführen zu können, ist eine Bohrung mit einem Durchmesser von 15 mm erforderlich.
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Damit ergibt sich, dass bekannte Verteilerblöcke auf deren Anschlussseite zugunsten einer geringen Baubreite normalerweise nur eine Anschlussstelle für einen ankommenden Leiter aufweisen. Verteilerblöcke mit zwei Anschlussstellen weisen diese als in einer Ebene oder in leicht unterschiedlichen Ebenen aber zumindest nebeneinander auf der Anschlussseite gebildete Bohrungen auf. Die Bohrungen sind dabei normalerweise in einem vom Verteilerblock umfassten Klemmkörper gebildet. Zu den Außenseiten des Klemmkörpers aber auch zwischen nebeneinander liegenden Bohrungen muss eine durch Normen vorgegebene Wandstärke verbleiben, damit die einschlägigen Bestimmungen hinsichtlich der Betriebssicherheit und Betriebstauglichkeit eines solchen Verteilerblocks eingehalten werden.
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Nachteilig bei bekannten Verteilerblöcken mit zwei Anschlussstellen auf der Anschlussseite ist dementsprechend, dass entweder die Baubreite in ungünstigem Umfang steigt oder dass als Anschlussstellen nur Bohrungen mit einem vergleichsweise geringen Durchmesser möglich sind, so dass dem Verteilerblock nur Stromstärken unterhalb einer durch den Bohrungsdurchmesser bestimmten Schwellwert zugeführt werden können.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht entsprechend darin, bekannte Verteilerblöcke weiterzubilden, um zum Beispiel deren Handhabbarkeit oder Einsatzmöglichkeiten zu verbessern, insbesondere darin, einen Verteilerblock anzugeben, der die ob skizzierten Nachteile vermeidet oder zumindest deren Auswirkungen reduziert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei wird von einem Verteilerblock mit zumindest einer oder genau einer Anschlussseite und einer dort vorgesehenen ersten und zweiten Anschlussstelle, wobei die erste und zweite Anschlussstelle den lösbaren Anschluss jeweils eines elektrischen Leiters erlauben, ausgegangen. Dieser zeichnet sich insbesondere durch ein gegen eine Unterseite eines Klemmkörpers bewegliches Fixierteil und einen zwischen einem Anschlag und einer Oberseite des Fixierteils verbleibenden Zwischenraum aus. Der Klemmkörper, nämlich dessen der Anschlussseite zugewandte Fläche, ist der Ort der ersten Anschlussstelle. Der Zwischenraum zwischen dem Anschlag und der Oberseite des Fixierteils ist der Ort der zweiten Anschlussstelle.
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Der vorgeschlagene Verteilerblock weist eine erste und zweite Anschlussstelle auf und erlaubt an beiden Anschlussstellen den Anschluss elektrischer Leiter und mit einem solchen elektrischen Leiter eine Zuführung von elektrischem Strom mit erheblicher Stromstärke, zum Beispiel 250 Ampere. Die Baubreite des Verteilerblocks wird im Wesentlichen durch die Breite des in einem Gehäuse des Verteilerblocks angeordneten Klemmkörpers bestimmt. Nachdem das Fixierteil gegen eine Unterseite des Klemmkörpers beweglich ist, liegen die beiden Anschlussstellen in zwei Ebenen übereinander, so dass in jeder Ebene die Anforderungen hinsichtlich der notwendigen Wandstärken im Klemmkörper oder die Anforderungen hinsichtlich notwendiger Sicherheitsabstände eingehalten werden können.
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Die Handhabbarkeit oder die Einsatzmöglichkeiten des Verteilerblocks werden dadurch verbessert, dass der Verteilerblock zwei Anschlussstellen für elektrische Leiter mit vergleichsweise großem Querschnitt aufweist, also einem Querschnitt, der die Übertragung höher Ströme erlaubt, zum Beispiel 250 Ampere, und dass die der Verteilerblock dennoch eine vergleichsweise geringe Baubreite aufweist. In Verteilerkästen oder dergleichen können damit im Vergleich zu Verteilerblöcken mit größerer Baubreite mehr Verteilerblöcke nebeneinander angeordnet werden.
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In Ausführungsformen des Verteilerblocks ist vorgesehen, dass die erste Anschlussstelle eine kreisförmige Einführöffnung zum Anschluss von elektrischen Leitern in Form sogenannter Rundleiter aufweist und/oder dass die zweite Anschlussstelle eine rechteckige Einführöffnung zum Anschluss von elektrischen Leitern in Form sogenannter Flachleiter aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform ist der Verteilerblock ohne Modifikation unabhängig von einer Geometrie des jeweiligen ankommenden Kabels für den Anschluss eines solchen Kabels und zur Verteilung des damit zugeführten Potentials geeignet. Bei bisherigen Verteilerblöcken mit einer oder zwei kreisförmigen Einführöffnungen für ankommende Kabel an der Anschlussseite ist der Anschluss von Flachleitern nicht oder zumindest noch ohne Weiteres möglich. Die Ausführungsform mit zwei Anschlussstellen mit jeweils unterschiedlicher Geometrie der dortigen Einführöffnungen erweitert demnach also das Anwendungsspektrum des Verteilerblocks auf rechteckige Geometrien ankommender Kabel.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche. In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Wenn die erste und zweite Anschlussstelle im Verteilerblock elektrisch leitend verbunden sind, ist eine Zuführung von einen verteilenden elektrischen Potential alternativ aber gleichwertig sowohl an der ersten wie auch an der zweiten Anschlussstelle möglich, ohne dass innerhalb des Verteilerblocks oder außerhalb desselben eine solche elektrisch leitende Verbindung separat hergestellt werden muss. Bei einer besonderen Ausführungsform kommt zur elektrisch leitenden Verbindung von erster und zweiter Anschlussstelle in Betracht, dass eine Unterseite des Klemmkörpers als Anschlag fungiert, welche bzw. welcher mit dem Fixierteil die zweite Anschlussstelle bildet. Indem ein an der zweiten Anschlussstelle angeschlossener elektrischer Leiter mit dem Fixierteil gegen den Anschlag, also die Unterseite des Klemmkörpers, gepresst wird, ergibt sich wie bei einer normalen Schraubklemmenverbindung oder dergleichen eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Unterseite des metallischen und damit selbst elektrisch leitenden Klemmkörpers und dem jeweiligen elektrischen Leiter.
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Wenn der Verteilerblock Mittel zur unabhängigen Betätigung der ersten und zweiten Anschlussstelle von einer Oberseite des Verteilerblocks aufweist, ist aufgrund der Zugänglichkeit solcher Betätigungsmittel das Anschließen eines ankommenden elektrischen Leiters an einer der beiden Anschlussstellen relativ leicht und übersichtlich und erfolgt zudem in einer für den Installateur gewohnten Orientierung/Betätigungsrichtung. Wenn die Betätigungsmittel unabhängig voneinander betätigbar sind, kann zum Beispiel an der zweiten Anschlussstelle ein Leiter angeschlossen werden, während ein an der ersten Anschlussstelle bereits angeschlossener Leiter (zum Beispiel eine Brücke) in elektrisch leitendem Kontakt mit dem Klemmkörper bleibt.
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Zur Betätigung des gegen die Unterseite des Klemmkörpers beweglichen Fixierteils umfasst der Verteilerblock Mittel zum Bewegen des Fixierteils in Richtung auf den Klemmkörper, also zum Bewegen gegen die Betätigungsrichtung des Betätigungsmittels oder der Betätigungsmittel. Das oder die Mittel zum Bewegen des Fixierteils lenkt bzw. lenken also die Wirkung des oder jeden Betätigungsmittels entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung um. Als Mittel zum derartigen Bewegen des Fixierteils kommt grundsätzlich eine Hebelmechanik in Betracht, wobei an dem Hebel auf einer Seite von dessen Drehpunkt das oder die Betätigungsmittel angreifen und wobei der Hebel auf der anderen Seite von dessen Drehpunkt mit dem Fixierteil kombiniert ist. Des Weiteren kommt als Mittel zum derartigen Bewegen auch eine Federmechanik in Betracht, bei der zum Beispiel eine Feder das Fixierteil gegen die Unterseite des Klemmkörpers drückt, wenn eine Arretierung der Feder oder des Fixierteils freigegeben wird.
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Wenn der Verteilerblock Schrauben als Mittel zum Bewegen des Fixierteils gegen den Klemmkörper aufweist, die im Klemmkörper in zwei dort gebildeten Bohrungen geführt werden und die mit ihren freien Enden in das Fixierteil in zwei dort gebildete Gewindebohrungen eingreifen, ist eine besonders einfache Möglichkeit zur oben skizzierten Umlenkung gegeben. Die Schrauben, insbesondere genau zwei Schrauben, sind in zwei Bohrungen im Klemmkörper geführt. Entweder ist dabei die Innenoberfläche der Bohrungen oder ein entsprechender Abschnitt des Schraubenstifts gewindefrei, so dass die Schrauben in den Bohrungen frei drehbar sind. Die Bohrungen fungieren für die Schrauben damit wie eine Lagerhülse. Zumindest die freien Enden des Schraubenstifte weisen ein Gewinde auf und greifen damit in zwei im Fixierteil gebildete Gewindebohrungen ein. Das Fixierteil ist durch die gleichzeitige Halterung mit zwei Schrauben im Gehäuse des Verteilerblocks drehfest gelagert. Selbst wenn eine der beiden Schrauben nicht im Eingriff mit der jeweiligen Gewindebohrung im Fixierteil sein sollte, bewirkt das Gehäuse des Verteilerblocks eine solche drehfeste Lagerung. Jedenfalls ergibt sich beim Betätigen einer der beiden Schrauben, dass das Fixierteil mit seinem durch die Bewegung der Schraube betroffenen Abschnitt in axialer Richtung des Schraubenstiftes in Richtung auf die Unterseite des Klemmkörpers bewegt wird. Diese Bewegungsrichtung ist der Betätigungsrichtung mit einem Schraubendreher oder dergleichen zum Drehen der Schraube entgegengesetzt. Wenn beide Schauben alternierend betätigt werden, wird das Fixierteil in etwa paralleler Ausrichtung zur Unterseite des Klemmkörpers auf diesen zu bewegt. Mit abnehmendem Abstand zwischen Unterseite des Klemmkörpers und Fixierteil wird ein in den Zwischenraum zwischen Unterseite des Klemmkörpers und Fixierteil eingeführter elektrischer Leiter ab einem beidseitigen Kontakt einerseits mit dem Klemmkörper und andererseits mit dem Fixierteil an der zweiten Anschlussstelle fixiert.
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Wenn der Verteilerblock ein Bodenprofil zum lösbaren Verbinden, insbesondere Verrasten, mit einer Montageeinheit, insbesondere einer Hutschiene, aufweist, kann der Verteilerblock wie andere elektrische Geräte, zum Beispiel Klemmen, Sicherungsautomaten und dergleichen, in bewährter Weise an einer solchen Montageeinheit in einem Verteilerkasten oder dergleichen montiert werden.
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Wenn der Verteilerblock ein anreihfähiges Seitenprofil (Anreihprofil) aufweist, kann der Verteilerblock mit anderen Verteilerblöcken oder anderen elektrischen Geräten mit einem gleichen Seitenprofil, zum Beispiel einer Hauptleitungsabzweigklemme der Anmelderin der vorliegenden Erfindung oder dergleichen, kombiniert werden. Durch die Kombinierbarkeit lässt sich ein Verband von zum Beispiel mehreren Verteilerblöcken herstellen, die auch ohne Kombination mit einer Montageeinheit eine Einheit bilden und somit insgesamt beweglich und positionierbar sind.
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Die Erfindung betrifft im Weiteren auch ein aus Verteilerblöcken der hier und nachfolgend beschriebenen Art gebildetes System. Ein System mit mindestens zwei derartigen Verteilerblöcken, bei denen die beiden Verteilerblöcke zur Unterscheidung als erster und zweiter Verteilerblock bezeichnet werden, zeichnet sich dadurch aus, dass der erste und zweite Verteilerblock durch eine Brücke zwischen einer der beiden Anschlussstellen des ersten Verteilerblocks und einer der beiden Anschlussstellen des zweiten Verteilerblocks elektrisch leitend verbunden oder verbindbar sind. Ein solches System oder eine solche Gruppe von zwei oder mehr mit jeweils einer Brücke elektrisch leitend verbundenen Verteilerblöcken hat den Vorteil, dass das an einem der Verteilerblöcke aufgrund eines dort angeschlossenen elektrischen Leiters zugeführte Potential nicht nur über die Anschlüsse der Ausgangsseite dieses Verteilerbocks sondern auch über alle ausgangsseitigen Anschlüsse aller anderen von dem System/der Gruppe umfassten Verteilerblöcke abgreifbar ist. Die Anzahl der ausgangsseitigen Anschlussmöglichkeiten lässt sich also durch eine solche Gruppen- oder Systembildung nahezu beliebig und in Abhängigkeit von den jeweiligen Notwendigkeiten der Installationssituation erhöhen.
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Eine besonders einfache Situation zum elektrisch leitenden Verbinden zweier oder jeweils zweier in einem System oder einer Gruppe zusammengefasster Verteilerblöcke ergibt sich, wenn die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Verteilerblock durch eine Brücke zwischen der ersten Anschlussstelle des ersten Verteilerblocks und der ersten Anschlussstelle des zweiten Verteilerblocks oder der zweiten Anschlussstelle des ersten Verteilerblocks und der zweiten Anschlussstelle des zweiten Verteilerblocks hergestellt ist. Die Brücke verbindet also stets zwei quasi gleiche Anschlussstellen, entweder zwei erste Anschlussstellen oder zwei zweite Anschlussstellen. Speziell weil eine der beiden Anschlussstellen jedes Verteilerblocks zum Anschluss von Rundleitern und die komplementäre Anschlussstelle zum Anschluss von Flachleiter vorgesehen ist, können vorkonfigurierte Brücken verwendet werden, die an ihren Kontaktsstellen jeweils eine gleiche Geometrie, also entweder eine kreisförmige oder eine rechteckige Querschnittskontur aufweisen. Speziell wenn in einem System oder einer Gruppe aus zwei oder mehr Verteilerblöcken die einzelnen Verteilerblöcke miteinander kombiniert sind, zum Beispiel über ein seitliches Anreihprofil, ergibt sich ein definierter, stets gleichbleibender Abstand zwischen je zwei benachbarten ersten oder zweiten Anschlussstellen aneinander gereihter Verteilerblöcke. Aufgrund des insoweit bekannten Abstands der Anschlussstellen liegt auch eine notwendige Dimension von Brücken zur elektrisch leitenden Verbindung der Verteilerblöcke fest. Die Brücken können auch hinsichtlich ihrer Längenabmessungen vorkonfiguriert werden und als Zubehör zu dem Verteilerblock angeboten werden. Der Monteur hat den Vorteil, dass die Brücke unmittelbar verwendbar ist, und dass anders als bei einer Herstellung einer Brücke aus einem Kabelstück kein Augenmerk auf ein richtiges Ablängen, eine richtige Biegung, usw. gerichtet werden muss, so dass elektrisch leitende Verbindungen zwischen zwei oder mehr Verteilerblöcken schnell und aufwandsarm hergestellt werden können.
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Die mit der Anmeldung eingereichten Ansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes. Da speziell die Gegenstände der abhängigen Ansprüche im. Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, diese oder noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarte Merkmalskombination zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, oder Arbeitsverfahren betreffen.
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Es zeigen
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1 einen Verteilerblock in perspektivischer Ansicht mit Blick auf dessen Eingangs- oder Anschlussseite,
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2 den Verteilerblock aus 1 in einer Schnittdarstellung mit einer vertikalen Schnittebene entlang der Längsachse des Verteilerblocks,
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3 in einer teilweise geschnittenen Darstellung einen in einem Gehäuse des Verteilerblocks angeordneten Klemmkörper mit einer dort gebildeten ersten und zweiten Anschlussstelle für ankommende elektrische Potentiale,
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4 eine Schnittdarstellung des Verteilerblocks mit einem Schnitt durch den Klemmkörper,
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5 den Verteilerblock in perspektivischer Ansicht mit Blick auf dessen Ausgangsseite,
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6 ein System mit zwei Verteilerblöcken, wobei ein an einder der Verteilerblöcke zugeführtes Potential mit einer Brücke zum anderen, benachbarten Verteilerblock durchgeschleift ist,
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7 ein System mit drei Verteilerblöcken zur Verdeutlichung einer Möglichkeit des mehrfachen Durchschleifens eines zugeführten Potentials an andere Verteilerblöcke mit alternierend angeordneten Brücken und
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8 einen Verteilerblock gemäß 1 mit einem alternativen Gehäusedesign.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines insgesamt mit 10 bezeichneten Verteilerblocks. Der Verteilerblock 10 weist auf einer Eingangs- oder Anschlussseite 12 zwei Anschlussstellen, nämlich eine erste Anschlussstelle 14 und eine zweite Anschlussstelle 16, auf. Die beiden Anschlussstellen 14, 16 sind in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet. Beide Anschlussstellen 14, 16 erlauben unabhängig voneinander den lösbaren Anschluss eines elektrischen Leiters (nicht dargestellt), mit dem dem Verteilerblock 10 ein elektrische Potential oder ein elektrischer Strom zugeführt werden kann, das bzw. der über auf einer Ausgangsseite 18 des Verteilerblocks 10 in an sich bekannter Art und Weise anschließbare elektrische Leiter (ebenfalls nicht dargestellt) verteilt werden, d. h. anderen elektrischen Geräten oder Einheiten insbesondere für deren Versorgung mit elektrischer Energie zugeführt werden kann.
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In der dargestellten Ausführungsform ist für die erste Anschlussstelle 14 eine kreisförmige Einführöffnung (erste Einführöffnung) 20 und für die zweite Anschlussstelle 16 eine rechteckige Einführöffnung (zweite Einführöffnung) 22 vorgesehen. Die kreisförmige Einführöffnung 20 erlaubt den Anschluss von Rundleitern am Verteilerblock 10. Die rechteckige Einführöffnung 22 erlaubt den Anschluss von Flachleitern. Das zu verteilende Potential oder der zu verteilende Strom kann dem Verteilerblock 10 also wahlweise mit einem elektrischen Leiter in Form eines Rundleiters oder mit einem elektrischen Leiter in Form eines Flachleiters zugeführt werden.
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2 zeigt den Verteilerblock 10 aus 1 in einer Schnittdarstellung mit einer vertikalen Schnittebene entlang der Längsachse des Verteilerblocks 10.
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Die Eingangs- oder Anschlussseite 12 befindet sich in der Darstellung links und entsprechend die Ausgangsseite 18 rechts. Im Innern eines Gehäuses des Verteilerblocks 10 befindet sich ein Klemmkörper 24, der sich innerhalb des Gehäuses von der Eingangsseite 12 bis zur Ausgangsseite 18 erstreckt. Bei dem Gehäuse handelt es sich um ein Gehäuse mit grundsätzlich an sich bekannter Funktion. Es setzt die im angeschlossenen Zustand stromführenden Teile, also insbesondere den Klemmkörper 24 und damit in Kontakt stehende, leitfähige Teile von einer Oberfläche des Verteilerblocks 10 zurück und gewährleistet somit einen Berührungsschutz. Des weiteren ist das Gehäuse zur Halterung und Justierung zumindest des Klemmkörpers 24 wirksam und damit zumindest mittelbar zur Halterung und Justierung aller mit dem Klemmkörper 24 verbundenen Komponenten. Schließlich ist das Gehäuse im Hinblick auf ein handliches und ansprechendes Design geeignet gestaltet.
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Der Klemmkörper 24 weist im Bereich der ersten Anschlussstelle 14 und als Kontaktstelle für einen hier zuführbaren elektrischen Leiter eine Bohrung auf, die im folgenden zur Unterscheidung als Rundleitereinführbohrung 26 bezeichnet wird.
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Oberhalb der Rundleitereinführbohrung 26 befindet sich im Klemmkörper 24 eine Bohrung für eine Klemmschraube (nicht dargestellt) zum Fixieren eines in die Rundleitereinführbohrung 26 eingeführten elektrischen Leiters (nicht dargestellt). Diese Bohrung wird zur Unterscheidung als Rundleiterklemmschraubenbohrung 28 bezeichnet.
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Auf seiner Ausgangsseite 18 weist der Verteilerblock 10 und dessen Klemmkörper 24 in an sich bekannter Art und Weise ausgangsseitige Anschlussstellen zum Abgriff des jeweils zugeführten Potentials auf. Die ausgangsseitigen Anschlussstellen sind in mehreren Ebenen, hier drei Ebenen, angeordnet. Der Klemmkörper 24 weist dafür ein Stufenprofil auf. Es versteht sich, dass ein dem Klemmkörper 24 an der Rundleitereinführbohrung 26 durch dortigen Anschluss eines elektrischen Leiters zugeführtes Potential an jeder ausgangsseitigen Anschlussstelle abgeifbar ist.
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Unterhalb einer Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 im Bereich der zweiten Anschlussstelle 16 befindet sich ein Fixierelement 32. Das Fixierelement 32 ist gegen die Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 beweglich. In der dargestellten Konfiguration verbleibt zwischen der Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 und dem Fixierelement 32 ein Zwischenraum. In diesen Zwischenraum kann an der zweiten Anschlussstelle 16 ein elektrischer Leiter eingeführt werden. Indem das Fixierteil 32 gegen die Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 beweglich ist, lässt sich der Zwischenraum verkleinern, so dass sich bei einer fortschreitenden Bewegung des Fixierteils 32 in Richtung auf die Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 schließlich ein beidseitiger Kontakt des elektrischen Leiters (nicht dargestellt) einerseits mit der Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 und andererseits mit einer Oberseite des Fixierteils 32 ergibt. Mit danach werter fortschreitender Bewegung des Fixierteils 32 in Richtung auf die Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 wird ein an der zweiten Anschlussstelle 16 zugeführter elektrischer Leiter im Verteilerblock 10 fixiert.
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Die Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 fungiert dabei als Anschlag. Indem der Klemmkörper 24 selbst als Anschlag fungiert, ist, sobald ein an der zweiten Anschlussstelle 16 eingeführter Leiter dauerhaft mit dem Anschlag/dem Klemmkörper 24 in Kontakt kommt, ein elektrisch leitender Kontakt zum Klemmkörper 24 hergestellt, so dass das an der zweiten Anschlussstelle 16 zugeführte Potential an der Ausgangsseite 18 des Verteilerblocks 10 in an sich bekannter Art und Weise abgreifbar ist.
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3 zeigt den Verteilerblock 10 in geschnittener Darstellung und in gleicher Perspektive wie 1. Bei der Darstellung in 3 verläuft eine Schnittebene in etwa mittig durch das Gehäuse, also ähnlich wie in der Seitenansicht in 2 dargestellt. Der Schnitt erfasst allerdings auch nur das Gehäuse, so dass hinsichtlich des Klemmkörpers 24 der Blick auf dessen Frontseite, Oberseite und Seitenfläche und teilweise dessen treppenförmige Rückseite frei wird.
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Im Klemmkörper 24 erkennt man die Rundleitereinführbohrung 26 und die Rundleiterklemmschraubenbohrung 28. Rechts und links neben der Rundleiterklemmschraubenbohrung 28 (nur einseitig sichtbar) weist der Klemmkörper 24 eine Ausnehmung und daran anschließend eine Bohrung auf, die im Folgenden zur Unterscheidung als Fixierelementhalteschraubenbohrung 34 bezeichnet wird. Das Fixierelement 32 weist selbst zwei Bohrungen, nämlich Gewindebohrungen, auf, die sich in Fortsetzung einer durch die Fixierelementhalteschraubenbohrungen 34 definierten Achse befinden.
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4 zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Schnittdarstellung des Verteilerblocks 10 mit einer Schnittebene entlang der Außenseite des Klemmkörpers 24 wie in 3. Zusätzlich zu den in 3 bereits gezeigten Aspekten ist jetzt eine in einer der Fixierelementhalteschraubenbohrungen 34 eingeführte Schraube gezeigt, die entsprechend und zur Unterscheidung als Fixierelementhalteschraube 36 bezeichnet wird. Die der Fixierelementhalteschraubenbohrung 34 im Klemmkörper vorangehende Ausnehmung erlaubt das versenkte Einführen eines Schraubenkopfs der Fixierelementhalteschraube 36.
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Die Fixierelementhalteschraube 36 ist in an sich bekannter Art und Weise mit einem Werkzeug, also zum Beispiel einem Schraubendreher (nicht dargestellt), betätigbar. Die Betätigung erfolgt von einer Oberseite des Verteilerblocks 10.
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Gleiches gilt für eine in der Darstellung nicht sichtbare, in die Rundleiterklemmschraubenbohrung 28 eingeführte und in einem dortigen Gewinde gehaltene Klemmschraube. Eine solche Klemmschraube und die oder jede Fixierelementhalteschraube 36 sind Beispiele für auf einer Oberseite des Verteilerblocks 10 oder von einer Oberseite des Verteilerblocks 10 zugängliche Mittel zur unabhängigen Betätigung der ersten und zweiten Anschlussstelle 14, 16. Die oder jede Fixierelementhalteschraube 36 einerseits und eine Klemmschraube andererseits sind separat von der Oberseite oder an der Oberseite des Verteilerblocks 10 zugänglich. Beide können unabhängig voneinander betätigt werden, so dass das Betätigen zum Beispiel der Klemmschraube in der Rundleiterklemmschraubenbohrung 28 die zweite Anschlussstelle 16 unbeeinflusst lässt.
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Mit einer Betätigung der Fixierelementhalteschraube 36 steigt das im Gehäuse des Verteilerblocks 10 drehfest gelagerte Fixierelement 32 an dem Gewinde oder zumindest einem am freien Ende der Fixierelementhalteschraube 36 abschnittsweise gebildeten Gewinde. Dieses Steigen wird hier als Bewegung des Fixierteils 32 gegen die Unterseite 30 des Klemmkörpers 24 bezeichnet.
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Die beiden in 4 eingezeichneten Blockpfeile verdeutlichen die bei der Betätigung der Fixierelementhalteschraube 36 relevanten unterschiedlichen Richtungen. Zum einen verdeutlicht der in der Darstellung obere, abwärts gerichtete Blockpfeil die Betätigungsrichtung der oder jeder Fixierelementhalteschraube 36. Zum anderen verdeutlicht der in der Darstellung untere, aufwärts gerichtete Blockpfeil die Bewegungsrichtung des Fixierteils 32 bei Betätigung der oder jeder Fixierelementhalteschraube 36 zum Anschließen eines elektrischen Leiters an der zweiten Anschlussstelle 16. Man erkennt, dass Betätigungsrichtung und Bewegungsrichtung des Fixierteils 32 einander entgegengesetzt sind. Eine im Klemmkörper 24 gelagerte Fixierelementhalteschraube 36 oder, wie hier dargestellt, eine Konfiguration mit zwei Fixierelementhalteschrauben 36 ist demnach ein Beispiel für Mittel zum Bewegen des Fixierteils 32 gegen die Betätigungsrichtung des oder der jeweiligen Mittel und in Richtung auf den Klemmkörper 24. Bei Fixierelementhalteschrauben 36 ist die Bewegung gegen die Betätigungsrichtung und in Richtung auf den Klemmkörper 24 das Steigen des drehfest gelagerten Fixierteils 32 am Gewinde der beiden Fixierelementhalteschrauben 36.
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Bereits in 2 war erkennbar, dass der Verteilerblock 10 in der dargestellten Ausführungsform ein Bodenprofil zum lösbaren Verbinden mit einer Montageeinheit, zum Beispiel einer an sich bekannten Hutschiene (nicht dargestellt) aufweist. Als Bodenprofil ist in der Schnittdarstellung eine erste Seite einer Bodenfläche des Verteilerblocks 10 erkennbar, die zumindest abschnittsweise als starrer Haken 38 ausgeführt ist. Auf einer dem starren Haken 38 gegenüberliegenden zweiten Seite der Bodenfläche des Verteilerblocks 10 befindet sich ein federnder Haken 40. Mit dem starren Haken 38 wird der Verteilerblock 10 an einer Hutschiene eingehängt. Der Verteilerblock 10 wird sodann verschwenkt, bis auch der federnde Haken 40 mit dem Profil der Hutschiene in Eingriff kommt. Sobald der federnde Haken 40 das Profit der Hutschiene hintergreift, ist der Verteilerblock 10 an der Hutschiene lösbar arretiert. Zum Lösen der Arretierung wird der federnde Haken 40 in an sich bekannter Art und Weise mit einem Werkzeug ausgelenkt bis dieser ausser Eingriff mit dem Profil der Hutschiene kommt. Dann kann der Verteilerblock 10 von der Hutschiene gelöst werden.
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Bereits in 1 war erkennbar, dass der Verteilerblock 10 in der dargestellten Ausführungsform ein anreihfähiges Seitenprofil aufweist. Als Beispiel für ein anreihfähiges Seitenprofil sind schwalbenschanzförmige Formschlusselemente gezeigt. Auf der dem Betrachter zugewandten Seitenfläche der Darstellung in 1 ist das Formschlusselement eine schwalbenschanzförmige Formschlussaufnahme 42 in Form einer von der Oberfläche der Seitenfläche zurückgesetzten Ausnehmung mit einem schwalbenschwanzförmigen Profil. Auf der gegenüberliegenden Seitenfläche befindet sich als Formschlusselement 44 eine korrespondierende Struktur, die sich mit schwalbenschanzförmigem Profit über der Oberfläche der Seitenfläche erhebt. Eine solche Struktur kann durch translatorische Bewegung in die entsprechende Ausnehmung eines anderen Verteilerblocks 10 eingeführt werden. Für eine noch besser belastbare Kombination zweier Verteilerblöcke 10 mit den Formschlusselementen 42, 44 kann eine sich bei Herstellung des Formschlusses ergebende Rastverbindung vorgesehen sein, z. B. durch eine auf einer Seitenfläche des Verteilerblocks gebildete Erhebung, zum Beispiel einen vertikalen Steg, und eine korrespondierende Vertiefung in der anderen Seitenfläche (nicht dargestellt).
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5 zeigt den Verteilerblock 10 von seiner Ausgangsseite 18. Man erkennt, dass der Verteilerblock 10 in an sich bekannter Art und Weise in mehreren Ebenen übereinander Reihen mit jeweils mehreren ausgangsseitigen Anschlussstellen zum Weiterleiten eines dort jeweils abgreifbaren Potentials aufweist. Die ausgangsseitigen Anschlussstellen können, wie hier dargestellt, als Schraubklemmen ausgeführt sein. Andere Klemmenarten, wie zum Beispiel Federklemmen, sind zusätzlich oder alternativ ebenfalls möglich. Darüber hinaus zeigt die Darstellung in 5 eine Konfiguration eines Verteilerblocks 10, bei der einzelne ausgangsseitige Anschlussstellen das Einführen eines elektrischen Leiters mit größerem Querschnitt erlauben, nämlich in der Darstellung die beiden in der unteren Ebene angeordneten ausgangsseitigen Anschlussstellen. Des Weiteren ist erkennbar, dass einzelne ausgangsseitige Anschlussstellen als Berührungsschutz und zur Erhöhung einer elektrisch wirksamen Strecke zu einer benachbarten Anschlussstelle einen Kragen aufweisen. Weiterhin ist erkennbar, dass Öffnungen, die im Gehäuse gebildet sind, um mit einem Werkzeug ein Betätigen jeweils einer Klemmschraube zur Verwendung einer der ausgangsseitigen Anschlussstellen zu erlauben, jeweils so angeordnet sind, dass sie sich in Bezug zu einer Reihe von ausgangsseitigen Anschlussstellen in der darüber liegenden Ebene jeweils vor einem Steg zwischen zwei ausgangsseitigen Anschlussstellen befinden. Dies reduziert die Gefahr, beim Abrutschen mit dem Werkzeug, mit stromführenden Teilen in Kontakt zu kommen. Zudem erlaubt diese Anordnung der Öffnungen im Gehäuse ein Betätigen der Klemmschraube jeder einzelnen ausgangsseitigen Anschlussstelle auch dann, wenn die jeweils in gleicher Ebene liegenden ausgangsseitigen Anschlussstellen jeweils mit elektrischen Leitern kontaktiert sind. Die Öffnungen zum Betätigen der Klemmschrauben bleiben bei dieser alternierenden Anordnung zwischen je zwei benachbarten Leitern zugänglich.
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6 zeigt ein System mit zwei Verteilerblöcken 10 (eine Kombination aus zwei Verteilerblöcken 10). Die Kombination ist unter Verwendung der Formschlusselemente 42, 44 hergestellt. Ansonsten kann sich die Kombination zweier oder mehrerer Verteilerblöcke 10 auch durch deren Anbringen an einer Montageeinheit, zum Beispiel einer Hutschiene (nicht dargestellt) ergeben. Bei Verwendung der Formschlusselemente 42, 44 zum Herstellen eines Systems aus mehreren Verteilerblöcken 10 erfolgt zunächst die Kombination über die Formschlusselemente 42, 44 und der so gebildete Verband wird insgesamt an der Montageeinheit angebracht. Dies hat den Vorteil, dass beide Bewegungsvorgänge unterschiedliche Bewegungsrichtungen erfordern. Das Kombinieren mittels der Formschlusselemente 42, 44 erfordert eine translatorische Bewegung. Das Kombinieren mit der Montageeinheit erfordert eine rotatorische Bewegung. Die Kombination über die Formschlusselemente 42, 44 kann also bei einem so gebildeten und an einer Montageeinheit angebrachten Verband nicht wieder gelöst werden. Zur Auflösung des Verbandes ist zunächst das Entfernen von der Montageeinheit erforderlich. Darüber hinaus ist bei einem über die Formschlusselemente 42, 44 gebildeten Verband das Verschieben eines einzelnen Verteilerblocks 10 entlang der Montageeinheit nicht möglich. Die Abstände zwischen zwei kombinierten Verteilerblöcken bleiben also an der Montageeinheit stets gleich, auch wenn ein kompletter Verband evtl. entlang der Montageeinheit verschoben wird.
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Bei dem in 6 dargestellten System von Verteilerblöcken 10 wird einem der Verteilerblöcke 10, im Folgenden zur Unterscheidung als erster Verteilerblock 10' bezeichnet, über einen elektrischen Leiter in Form eines Rundleiters 46 an der ersten Anschlussstelle 14 ein elektrischer Strom zugeführt. Zwischen der zweiten Anschlussstelle 16 des ersten Verteilerblocks 10' und der zweiten Anschlussstelle 16 des benachbarten, angereihten Verteilerblocks, der zur Unterscheidung als zweiter Verteilerblock 10'' bezeichnet wird, verlauft als Brücke ein Flachleiter 48. Das über den Rundleiter 46 zugeführte Potential ist damit nicht nur an allen ausgangsseitigen Anschlussstellen des ersten Verteilerblocks 10' sondern auch an allen ausgangsseitigen Anschlussstellen des zweiten Verteilerblocks 10'' abgreifbar.
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Bereits in 1 war erkennbar, dass die kreisförmige Einführöffnung 20 der ersten Anschlussstelle 14 durch eine mit Sollbruchstellen mit dem Gehäuse des Verteilerblocks 10 verbundene Platte verdeckt ist. Die Platte ist über die Sollbruchstellen und dazwischen verbleibende Stege oder dergleichen einstückig mit dem Gehäuse verbunden und kann durch Ausnutzung der Sollbruchstellen mit geringem Kraftaufwand aus der kreisförmigen Einführöffnung 20 entfernt werden. Zum Anschluss des Rundleiters 46 an der ersten Anschlussstelle 14 des ersten Verteilerblocks 10' ist die dortige Platte entfernt worden. Vor der kreisförmigen Einführöffnung 20 der ersten Anschlussstelle 14 des zweiten Verteilerblocks 10'' befindet sich die Platte noch. Die Platte verhindert damit eine Möglichkeit eines Kontakts mit dem im Gehäuse angeordneten Klemmkörper 24. Die Platte macht den Verteilerblock 10 also im Bereich der kreisförmigen Einführöffnung 20 fingersicher. Im Bereich der zweiten Anschlussstelle 16 ergibt sich eine entsprechende Sicherheit, indem bei der Verwendung der Verteilerblöcke zum Beispiel darauf geachtet wird, dass das Fixierelement 32 an der Unterseite 30 (4) des Klemmkörpers 24 anliegt. Zudem ergibt sich im Vergleich zur ersten Anschlussstelle 14 auch eine inhärente Fingersicherheit der zweiten Anschlussstelle 16, denn während die runde Kontur der als erste Anschlussstelle 14 fungierenden Einführöffnung 20 und deren vergleichsweise großer Durchmesser grundsätzlich noch das Einführen eines Fingers erlaubt, ist diese bei der rechteckigen und vergleichsweise flachen Kontur der zweiten Einführöffnung 22 nicht gegeben. Grundsätzlich kann auch die zweite Einführöffnung 22 genau wie die erste Einführöffnung mit einer entfernbaren Platte verschlossen sein.
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7 zeigt ein System mit drei Verteilerblöcken 10. Man erkennt, dass das Durchschleifen eines zugeführten Potentials mit einer alternierenden Abfolge von Brücken jeweils in Form von Rund- und Flachleitern 46, 48 erfolgt. Bei den Brücken kann es sich um vorkonfektionierte Rund- und Flachleiterstücke 46, 48 handeln, nachdem der Abstand zweier aneinander angereihter Verteilerblöcke 10 und damit der Abstand der jeweils zu verbindenden Anschlussstellen, also entweder der beiden ersten Anschlussstellen 14 oder der beiden zweiten Anschlussstellen 16, bekannt und konstant ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform des Verteilerblocks weist dieser eine Baubreite von 38 Millimetern auf ein der Querschnitt des zugeführten Rundleiters ist im gleichen Maßstab mit 120 mm2 dargestellt. Die kreisförmige Einführöffnung 20' der ersten Anschlussstelle 14 hat entsprechend einen Durchmesser von etwa fünfzehn Millimetern. Eine Anordnung zweier kreisförmiger Einführöffnungen mit diesem Durchmessern nebeneinander in gleicher Ebene ist auf der Eingangs- oder Anschlussseite 12 nicht möglich, denn die Breite des Klemmkörpers 24 ist aufgrund der Seitenwände des Gehäuses selbstverständlich geringer als die Baubreite des Verteilerblocks 10 insgesamt und liegt damit in einer Größenordnung von ca. vierunddreißig bis fünfunddreißig Millimetern. Das Einbringen von Bohrungen mit jeweils einem Durchmesser von fünfzehn Millimetern ist unter Einhaltung ausreichender Wandstärken damit nicht möglich. Eine Anordnung mehrerer kreisförmiger Einführöffnungen in unterschiedlichen Ebenen ist zwar möglich, allerdings entfällt dann bei einer Überlappung der von den Einführöffnungen belegten Höhenabschnitte auf der Anschlussseite 12 die Möglichkeit der Verwendung einfacher, vorkonfektionierter Brücken, wie in 6 und 7 gezeigt. Wenn zwei kreisförmige Einführöffnungen in unterschiedlichen Ebenen ohne eine solche Überlappung auf der Anschlussseite 12 angeordnet sind, können grundsätzlich einfache und vorkonfektionierte Brücken der in 6 und 7 gezeigten Art verwendet werden. Allerdings entfällt dann der Vorteil der Verwendbarkeit des Verteilerblocks 10 sowohl für ankommende Leiter mit rundem wie auch mit rechteckigem Querschnitt.
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Weitere Maße für einen Verteilerblock 10 zur Zuführung von Stromstärken in einer Größenordnung von 160 Ampere, 250 Ampere und 400 Ampere sind kreisförmige Einführöffnungen 20 mit zwölf, fünfzehn bzw. neunzehn Millimetern Durchmesser für ankommende Rundleite mit einem Leiterquerschnitt von 70 mm2, 120 mm2 bzw. 185 mm2. Für andere Stromstärken ergeben sich entsprechend angepasste Maße.
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Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Die Erfindung betrifft einen Verteilerblock 10 mit zumindest einer Anschlussseite 12 und einer dort vorgesehenen ersten und zweiten Anschlussstelle 14, 16, wobei die erste und zweite Anschlussstelle 14, 16 den lösbaren Anschluss eines elektrischen Leiters erlauben, und mit einem gegen eine Unterseite 30 eines Klemmkörpers 24 als Ort der ersten Anschlussstelle 14 beweglichen Fixierteil 32 und einem zwischen einem Anschlag und einer Oberseite des Fixierteils 32 verbleibenden Zwischenraum als Ort der zweiten Anschlussstelle 16, wobei für die zweite Anschlussstelle 16 eine rechteckige Einführöffnung 22 zum Anschluss von Flachleitern in Betracht kommt.
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8 zeigt abschließend eine alternative Ausführungsvariante des Verteilerblocks 10 aus 1. Der Unterschied der beiden Ausführungsvarianten besteht in der bogenförmigen Gehäusekante zwischen einem den Klemmkörper 24 im Wesentlichen aufnehmenden Gehäuseunterteil und einem den Verteilerblock 10 nach oben abschließenden Gehäuseoberteil. Eine derartige Form der Gehäusekante verleiht dem Verteilerblock 10 insgesamt und speziell auch in Zusammenwirken mit der in der seitlichen Draufsicht (vgl. 2) bogenförmigen Rückseite oder Ausgangsseite 18 und der ebenfalls bogenförmigen Oberseite eine attraktive optische Anmutung. Zudem liegt der Verteilerblock so gut in der Hand und die kantenfreie oder im Wesentlichen kantenfreie Oberfläche vermeidet Verletzungen. Der bogenförmige Übergang zwischen Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil greift die kantenfreie Seitenkontur des Verteilerblocks 10 auf und führt insgesamt zu beinahe organischen Formen. Zudem wirkt der am weitesten nach unten ragende Teil des Gehäuseoberteils, dort wo das Gehäuseunterteil gleichsam rinnenförmig zurückspringt, wie eine natürliche Drehachse für das Gehäuseoberteil, zum Beispiel wenn dieses nach Einsetzen des Klemmkörpers 24 mit dem Gehäuseunterteil kombiniert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verteilerblock
- 12
- Eingangs-/Anschlussseite
- 14
- erste Anschlussstelle
- 16
- zweite Anschlussstelle
- 18
- Ausgangsseite
- 20
- erste, kreisförmige Einführöffnung
- 22
- zweite, rechteckige Einführöffnung
- 24
- Klemmköper
- 26
- Rundleitereinführbohrung
- 28
- Rundleiterklemmschraubenbohrung
- 30
- Unterseite (des Klemmkörpers)
- 32
- Fixierteil
- 34
- Fixierelementhalteschraubenbohrung
- 36
- Fixierelementhalteschraube
- 38
- starrer Haken
- 40
- federnder Haken
- 42
- Formschlussaufnahme
- 44
- Formschlusselement
- 46
- Rundleiter
- 48
- Flachleiter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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