DE4343958A1 - Tragekörper für elektrisch ansteuerbare Ventile - Google Patents
Tragekörper für elektrisch ansteuerbare VentileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tragekörper für elektrisch ansteu
erbare Ventile mit zwei zueinander komplementären Tragekörper
steckerteilen zur Verbindung mit je einem weiteren Tragekörper,
mit die Tragkörpersteckerteile verbindende, sich in dem Trage
körper erstreckenden Kontaktelementen und mit einem mit wenig
stens zwei Kontaktelementen kontaktierbaren Steckverbinderteil
zum Anschließen an zu dem Ventil führende elektrische Leitun
gen.
Ein solcher Tragekörper ist aus der DE-OS 39 10 913 bekannt.
In einem derartigen Tragekörper können die Spannungsleitungen
und Steuerleitungen eines elektrisch ansteuerbaren Ventils
angeordnet werden. Er findet seine Verwendung insbesondere für
pneumatische oder hydraulische Ventile. Die pneumatischen oder
hydraulischen Leitungen können ebenfalls in dem Tragekörper
angeordnet werden. Es können mehrere Tragekörper miteinander
verbunden werden, wobei die Leitungen durch alle Tragekörper
geführt werden können. Die elektrischen Leitungen eines jeden
der Tragekörper können dann über ein Tragekörpersteckerteil nur
eines Tragekörpers angesteuert werden.
Gemäß der DE-OS 39 10 913 enthält der Tragekörper eine Leiter
platte, an welcher die Tragekörpersteckerteile und das Steck
verbinderteil ausgebildet sind. Die Kontaktelemente sind als
Leiterbahnen realisiert. Zum Anschluß der elektrischen Leitun
gen für das Ventil wird die Leiterplatte mit dem Steckverbin
derteil in eine Steckkupplung einer zu der Leiterplatte
senkrecht angeordneten Leiterplatte gesteckt, über deren
Leiterbahnen der Kontakt mit Anschlußkontaktstiften von
Betätigungsblöcken für das Ventil hergestellt wird. Bei dieser
Anordnung sind die Betätigungsblöcke, die Leiterplatten, der
Tragekörper und ein Ventilblock fest miteinander verbunden, so
daß ein komplexes Gebilde entsteht. Eine derartige Anordnung
ist relativ aufwendig, da immer alle Blöcke und Leiterplatten
miteinander fest verbunden werden müssen.
Aus der Praxis sind ferner Tragekörper bekannt, die zur Verbin
dung mit elektrisch ansteuerbaren Ventilen jeweils einen Ver
bindungsstecker mit genormtem Steckbild aufweisen. Diese Anord
nung ist erheblich einfacher, da die Tragekörper in räumlicher
Entfernung von den Ventilen angeordnet werden können und über
Kabel mit einem genormten Verbindungsstecker auf den jeweils
komplementären Verbindungsstecker des Tragekörpers aufgesteckt
werden können. Bei einem solchen Tragekörper werden die Verbin
dungsstecker bei der Montage manuell mit Kontakten bestückt.
Die Steuerleitungen werden als Einzeladern durch die Trage
körper geführt und jeweils an einem ausgewählten Tragekörper
mit entsprechenden Kontakten konfektioniert und in dem Verbin
dungsstecker verrastet. Der Montageaufwand für solche Trage
körper ist sehr groß und daher kostenintensiv. Ferner ist die
Anordnung der Ventilleitungen wegen der vielen Einzeladern
unübersichtlich und schwer nachvollziehbar.
Im Hinblick auf den oben erwähnten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tragekörper für elek
trisch ansteuerbare Ventile zu schaffen, dessen elektrische
Verbindungseinrichtungen eine flexible Anpassung und einen geringen
Montageaufwand ergeben.
Diese Aufgabe wird durch einen gattungsgemäßen Tragekörper
gelöst, bei dem der Anschluß an die Leitungen über ein mit dem
Tragekörper verbindbares Normsteckverbinderteil erfolgt,
welches einerseits komplementär zu dem Steckverbinderteil ist
und andererseits zur Aufnahme eines Normsteckers mit zu dem
Ventil führenden Leitungen geeignet ist.
Die Verbindung der elektrischen Leitungen er
folgt über einen über Leitungen mit dem Ventil verbind
baren Normstecker, der in dem Normsteckverbinderteil aufge
nommen werden kann. Die Montage eines solchen Tragekörpers ist
einfach, da der Tragekörper mit den Tragekörpersteckerteilen
und den Kontaktelementen vorkonfektioniert ist und das Norm
steckverbinderteil durch Verbinden, insbesondere Verrasten,
Verschrauben, Verkleben einfach darin befestigt werden kann.
Auch ist der Aufbau eines solchen Tragekörpers einfach und
damit kostengünstig. Ferner ist die Anordnung der als Kontakt
elemente ausgebildeten elektrischen Leitungen in dem Trage
körper übersichtlich, da sie sich in dem vorkonfektionierten
Tragekörper von einem Tragekörpersteckerteil zum anderen er
strecken und somit die Anschlüsse an den Tragekörpersteckerteil
nachvollziehbar sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
wenigstens ein Kontaktelement beim Kontaktieren mit dem
Steckverbinderteil wählbar. Dies ist insbesondere bei der
Verwendung von mehreren miteinander verbundenen Tragekörpern
vorteilhaft. Es kann für jeden Tragekörper bestimmt werden,
welches Kontaktelement über das Steckverbinderteil mit einer
Steuerleitung zum Ansteuern des dem Tragekörper zugeordneten
Ventils kontaktiert wird, auch wenn die Kontaktelemente alle
vorher in dem Tragekörper angeordnet sind. Die Leitungen für
die Spannungsversorgung können als fest kontaktierte, nicht
wählbare Leitungen von einem Tragekörper zum anderen durch
geführt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Steckverbinderteil einen
Kontaktabschnitt in Form eines Zylindermantels aufweist. Über
den Zylindermantel wird dann das für die Steuerleitung des
Ventils gewählte Kontaktelement kontaktiert. Diese Anordnung
ist bei der Verwendung einer Steuerleitung pro Tragekörper
vorteilhaft. Wenn ein Tragekörper mehrere Steuerleitungen
aufweisen soll, ist es vorteilhaft, wenn das Steckverbinderteil
Kontaktabschnitte in Form je eines Zylindermantelstreifens in
Zylinderachsenrichtung aufweist, die beabstandet zueinander
angeordnet sind. In dieser Anordnung kann jeder Zylinder
mantelstreifen zur Herstellung des Kontaktes mit je einem
Kontaktelement verwendet werden. Mit jedem Zylindermantel
streifen wird dann über das Steckverbinderteil eine Steuer
leitung für das Ventil kontaktiert.
Es ist vorteilhaft, wenn die Kontaktabschnitte von einer dreh
baren Einstellhülse aus isolierendem Material umgeben sind.
Dann kann auf einfache Weise durch Drehen der Einstellhülse
gewählt werden, welches Kontaktelement jeweils mit einer be
stimmten Steuerleitung eines bestimmten Tragekörpers kontak
tiert wird. Günstigerweise weist die Einstellhülse Durchbre
chungen auf, durch die bei wählbarer Winkelstellung jeweils ein
Kontaktelement hindurchtritt und den Kontakt zu dem gewählten
Kontaktabschnitt herstellt. Dabei sind die Durchbrechungen gün
stigerweise in Längsachsenrichtung der Einstellhülse winkel
versetzt angeordnet. Dabei kann die Anzahl der Durchbrechungen
der Anzahl der für Steuerleitungen vorgesehenen Kontaktelemente
entsprechen. In diesem Fall ist bei einer bestimmten
Winkelstellung der Einstellhülse jedem Kontaktelement für eine
Steuerleitung eindeutig eine Durchbrechung zugeordnet, so daß
aufgrund der Winkelstellung der Einstellhülse bestimmt ist,
welches Kontaktelement mit der entsprechenden Steuerleitung
kontaktiert ist. Die Anzahl der Durchbrechungen entspricht der
Differenz aus der Gesamtanzahl der Kontaktelemente abzüglich
der Anzahl der für Spannungsleitungen bzw. Masseleitung vorge
sehenen Kontaktelemente. Vorteilhafterweise kann die Einstell
hülse mit einem Betätigungselements drehbar sein. Wenn der Ein
stellschalter eine Skala aufweist, kann entsprechend seiner
Winkelstellung abgelesen werden, welches Kontaktelement kon
taktiert ist.
Es ist günstig, wenn die Kontaktelemente Flachkontakte aufwei
sen, da durch die größere Auflagefläche ein besserer Kontakt
mit dem zugeordneten Zylindermantelstreifen gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Flachkontakt eine
Erhöhung aufweisen, die durch eine Durchbrechung den Kontakt
mit dem zugehörigen Kontaktabschnitt herstellt. Somit wird
gewährleistet, daß ein guter Kontakt entsteht, da die Er
höhungen durch die Durchbrechungen der Einstellhülse hindurch
treten und fest auf dem zugeordneten Zylindermantelstreifen
aufliegen. In diesem Fall kann auch eine relativ dicke Ein
stellhülse gewählt werden, da nur die Erhöhungen entsprechend
groß ausgebildet werden müssen. Besonders einfach herzustellen
sind die Erhöhungen, wenn sie durch Biegen des Flachkontaktes
gebildet werden. Günstigerweise ist der Flachkontakt ausgestanzt
wobei die Erhöhung durch Biegen des Endes eines
Flachkontaktteiles geformt ist. Auf diese Weise läßt sich die
Erhöhung sehr einfach ausbilden. Vorteilhafterweise ist je an
einem Ende eines Kontaktabschnittes ein dazu senkrecht
stehender Kontaktstift kontaktiert. Die Kontaktstifte bilden
einen Teil des Steckverbinderteils. Das Steckverbinderteil
umfaßt vorteilhafterweise weitere Kontaktstifte, die jeweils
direkt mit einem Flachkontakt verbunden sind. Letztere Kontakt
stifte werden mit den Spannungsleitungen des Ventils verbunden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Tragekörpers;
Fig. 2 eine Teilansicht eines vertikalen Querschnitts entlang
der Linie II-II des erfindungsgemäßen Tragekörpers aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilansicht eines horizontalen Querschnitts durch
den in Fig. 1 dargestellten Tragekörper;
Fig. 4 eine Teilansicht eines vertikalen Querschnitts entlang
der Linie II-II des Tragekörpers aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Teilansicht eines vertikalen Querschnitts durch den
Tragekörper gemäß Fig. 1 entlang der Linie V-V;
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung des
Tragekörpers gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen teilweisen horizontalen Querschnitt entlang der
Linie VII-VII aus Fig. 1 und
Fig. 8 ein System aus miteinander verbundenen erfindungsgemäßen
Tragekörpern.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Tragekörpers 1. Der
Tragekörper 1 umfaßt ein Tragekörpersteckerteil 2 zur Verbin
dung mit einem weiteren Tragekörper 1. Auf der gegenüber
liegenden Seite des Tragekörpers 1 ist ein dazu komplementäres,
in der Fig. nicht gezeigtes, Tragekörpersteckerteil vorgesehen.
Somit kann der Tragekörper 1 auf seinen beiden Seiten mit
weiteren Tragekörpern verbunden werden. Die sich gegenüber
liegenden Tragekörpersteckerteile 2 des Tragekörpers 1 sind mit
sich in dem Tragekörper 1 erstreckenden Kontaktelementen 3
verbunden. Werden mehrere der Tragekörper 1 zusammengesteckt,
so werden diese Kontaktelemente von einem Tragekörper 1 zum
anderen durchkontaktiert. Ferner weist der Tragekörper 1 ein
Normsteckverbinderteil 4 auf, von welchem ein nicht gezeigter
Normstecker mit zu dem Ventil führenden Leitungen aufgenommen
werden kann. Das hier dargestellte Normsteckverbinderteil weist
Anschlüsse für fünf Leitungen auf, wovon zwei als Steuerlei
tungen zum Ansteuern des Ventils, zwei Leitungen zu dessen
Spannungsversorgung und eine Leitung zum Masseanschluß ver
wendet werden. Das gezeigte Normsteckverbinderteil ist für den
Fall dargestellt, daß es für einen Verbindungsstecker für
pneumatische 5/4-Wegeventile mit genormtem Steckbild nach ISO
5599-2 geeignet ist. Die für solche Ventile erforderlichen
pneumatischen Leitungen können durch die Öffnungen 5 des Trage
körpers oder mehrerer miteinander verbundener Tragekörper 1
geführt werden. Dabei sind die Spannungs- und Masseleitungen
des Normsteckverbinderteils 4 fest mit Kontaktelementen 3
verbunden. Mit einem Schalter 6 kann eingestellt werden, mit
welchem der Kontaktelemente 3 die Anschlüsse für die Steuer
leitungen des Normsteckverbinderteils 4 kontaktiert werden.
Eine Schraube dient dazu, mehrere zusammengesteckte Trage
körper 1 miteinander zu verschrauben. Ein solcher Tragekörper 1
hat einen einfachen mechanischen Aufbau und ist leicht hand
habbar. Es können mehrere der Tragekörper 1 miteinander verbun
den sind fest an einem Ort untergebracht werden.
Für den Betrieb der Ventile können
diese über Kabel mit Normsteckern über die Normsteckverbinder
teile 4 mit den Tragekörpern 1 verbunden werden.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines vertikalen
Querschnitts durch den Tragekörper 1 der Fig. 1 entlang der
Linie II-II. Man entnimmt der Darstellung, daß das Normsteck
verbinderteil 4 mit dem Tragekörper 1 verrastet ist. Dabei sind
gleichzeitig die Anschlüsse des Normsteckverbinderteils 4 mit
den Kontaktelementen 3 des Tragekörpersteckerteils 2 kontak
tiert.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht eines horizontalen Querschnitts
durch den Tragekörper 1 der Fig. 1 entlang der Linie II-II. Man
sieht das Steckverbinderteil 7 des Tragekörpers 1 in einer
Draufsicht. Es umfaßt fünf Anschlüsse, davon zwei für Steuer
leitungen des Ventils (mit Bezugszeichen 8 bezeichnet), zwei
zur Spannungsversorgung (mit Bezugszeichen 9 bezeichnet) und
eine für den Masseanschluß (mit Bezugs Zeichen 10 bezeichnet).
Die Anordnung dieser Anschlüsse ist so gewählt, daß sie mit dem
genormten Steckbild nach ISO 5599-2 korrespondieren. Selbstver
ständlich kann auch jede andere Anordnung der Anschlußleitungen
für andere Normstecker verwendet werden. So kann z. B. auch ein
Normstecker verwendet werden, der nur eine Steuerungsleitung
und/oder nur eine Spannungsleitung aufweist
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch den Tragekörper
1 der Fig. 1 entlang der Linie II-II. Man sieht einen Quer
schnitt durch das betreffende Tragekörpersteckerteil 2. Das
Steckverbinderteil 7 weist Anschlüsse 8, 9 zum Anschluß von
Spannungsleitungen auf. Wenn das Normsteckverbinderteil 4 aus
Fig. 2 mit dem Tragekörper 1 verrastet wird, sitzt es mit
seinem komplementär zu dem Steckverbinderteil 7 ausgebildeten
Teil so auf, daß der Kontakt zwischen den Anschlüssen 8, 9 mit
einem Normstecker hergestellt wird, wenn letzterer auf das
Normsteckverbinderteil 4 aufgesteckt wird.
In der gezeigten Anordnung sind zwei Kontaktelemente 3, mit den
Anschlüssen für die Spannungsleitungen des Steckverbinderteils
7 verbunden. Ebenso ist der Masseanschluß des Steckverbinder
teils 7 fest mit einem Masseanschluß des Tragekörperstecker
teils 2 verbunden. Die Anschlüsse 8 für Steuerleitungen des
Steckverbinderteils 7 sind wahlweise mit jeweils zwei Kontakt
elementen 3 verbindbar. Das gezeigte Tragekörpersteckerteil 2
umfaßt sechzehn Kontaktelemente 3, die zum Anschluß für Steuer
leitungen 8 vorgesehen sind. Die Kontaktelemente 3 liegen sich
jeweils paarweise gegenüber. Die beiden Anschlüsse 8 für Steu
erleitungen werden jeweils mit zwei sich gegenüberliegenden
Kontaktelementen 3 kontaktiert. Das gezeigte Tragekörper
steckerteil 2 ist für Tragekörper 1 vorgesehen, von denen
maximal acht miteinander verbunden werden können. Es können
aber auch entsprechende Tragekörper 1 mit Tragekörperstecker
teilen 2 konfektioniert werden, die eine andere Zahl von Kon
taktelementen 3 enthalten, beispielsweise zweiunddreißig, so
daß sechzehn Tragekörper 1 miteinander verbunden werden können
und mit dem gesamten Tragekörpersystem sechzehn 5/4-Wegeventile
angesteuert werden können.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt eines vertikalen Querschnitts
durch den Tragekörper 1 entlang der Linie V-V. Es ist ein
Längsschnitt durch das Tragekörpersteckerteil 2 mit dem Steck
verbinderteil 7 gezeigt. In der Darstellung ist das Normsteck
verbinderteil 4 nicht auf das Steckverbinderteil 7 aufgesteckt
bzw. mit dem Tragekörper 1 verrastet. Die Kontaktelemente 3
sind als sich zwischen den sich gegenüberliegenden Tragekörper
steckerteilen 2 erstreckende Flachkontakte ausgebildet. Die
Flachkontakte 3 weisen Erhöhungen 11 auf, mit denen die Flach
kontakte 3 mit Kontaktabschnitten 12 des Steckverbinderteils 7
kontaktiert sind. Die Kontaktabschnitte 12 des Steckverbinder
teils 7 sind mit dessen Anschlüssen 8 für Steuerleitungen
verbunden. Man entnimmt der Figur, daß die Kontaktierung des
Normsteckverbinderteils mit den Tragekörpersteckerteilen über
Rundkontakte erfolgt.
Fig. 6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5, dem
genauer zu entnehmen ist, wie der Kontakt zwischen den Kontakt
elementen 3 des Tragekörpersteckerteils 2 mit den Kontaktab
schnitten 12 des Steckverbinderteils 7 hergestellt wird. Es
sind zwei Kontaktabschnitte 12 dargestellt, die mit jeweils
einem Anschluß 8 des Steckverbinderteils 7 für Steuerleitungen
kontaktiert sind. Die Kontaktabschnitte 12 sind in der Form je
eines Zylindermantelstreifens ausgebildet, die sich in senk
rechter Richtung zu der Zeichenebene erstrecken. Hier sind zwei
Zylindermantelstreifen 12 gezeigt. Sie sind beabstandet zuein
ander angeordnet und bilden zusammen die Form eines Zylinder
mantels. In diesem Fall entspricht ein Kontaktabschnitt 12 in
etwa der longitudinalen Hälfte eines Zylindermantels.
Die Anzahl der Kontaktabschnitte 12 entspricht der Anzahl der
Anschlüsse 8 für Steuerleitungen des Steckverbinderteils 7.
Wenn nur ein Anschluß für eine Steuerleitung vorgesehen ist,
ist der Kontaktabschnitt als ein durchgehender Zylindermantel
ausgebildet. Wenn mehrere Steuerleitungen vorgesehen sind, ist
der Zylindermantel in die entsprechende Anzahl von Zylinder
mantelstreifen in Zylinderachsenrichtung unterteilt, die die zu
den Anschlüssen 8 gehörenden Kontaktabschnitte 12 bilden. Mit
jedem der Zylindermantelstreifen 12 wird ein ausgewähltes
Kontaktelement 3 in Verbindung gebracht.
Die Kontaktelemente 3 sind in der Richtung senkrecht zur Zei
chenebene hintereinander angebracht. Die Kontaktabschnitte 12
des Steckverbinderteils 7 sind von einer drehbaren Einstell
hülse 13 aus einem isolierenden Material umgeben. Die Einstell
hülse 13 weist Durchbrechungen 14 auf. Der Kontakt zwischen den
Zylindermantelstreifen 12 und den Kontaktelementen 3 wird dann
hergestellt, wenn die Einstellhülse 13 einen solchen Drehwinkel
aufweist, daß die Erhöhung 11 des jeweiligen Kontaktelementes 3
durch die Durchbrechung 14 der Einstellhülse 13 hindurchtritt
und somit auf dem Zylindermantelstreifen 12 aufliegt. Die
Durchbrechungen 14 der Einstellhülse 13 sind in Längsachsen
richtung winkelversetzt angeordnet. Somit wird durch Ändern der
Winkelstellung der Einstellhülse 13 jeweils der Kontakt
zwischen den Zylindermantelstreifen 12 und jeweils einem
anderen der hintereinanderliegenden Kontaktelemente 3 herge
stellt. In dem gezeigten Fall, in dem man zwei Anschlüsse 8 des
Steckerverbinderteils 7 mit Steuerleitungen verbinden möchte
und somit zwei Zylindermantelstreifen vorgesehen sind, die
jeweils mit einem Kontaktelemente 3 zu kontaktieren sind, ent
spricht die Anzahl der Durchbrechungen 14 in der Einstellhülse
13 der Anzahl der Kontaktelemente 3, die wahlweise mit den
Anschlüssen für Steuerleitungen verbunden werden sollen. Somit
können die hintereinanderliegenden Kontaktelemente 3 durch
Drehen der Einstellhülse 13 paarweise wahlweise mit je einem
Kontaktabschnitt 12 verbunden werden. Das wahlweise Kontak
tieren kann durch Drehen eines mit der Einstellhülse 13 fest
verbundenen Schalters 15 erfolgen, welcher in Fig. 7 darge
stellt ist. An diesem ist eine Skala angebracht, mit der die
Einstellung nachvollziehbar ist.
Wie man Fig. 6 ebenfalls entnimmt, sind die Kontaktelemente 3
als Flachkontakte ausgebildet. Die Flachkontakte 3 sind jeweils
zweiteilig ausgebildet. Die Erhöhung 11 wird durch Biegen eines
Endes eines Flachkontaktteils im Inneren des Tragekörpers 1
geformt. Die Form der Erhöhung 11 ist derart, daß an der Stelle
einer Durchbrechung 14 der Einstellhülse 13 ein guter Kontakt
mit dem Kontaktabschnitt 12 gewährleistet wird. An je einem
Ende eines Kontaktabschnittes 12 ist ein dazu senkrecht stehen
der Kontaktstift 8 kontaktiert, der den Anschluß für die Steu
erleitung bildet.
Der Kontakt zwischen den Kontaktelementen 3 und den Kontakt
abschnitten 12 kann alternativ auch dadurch gebildet werden,
daß auf den Kontaktabschnitten 12 Vorsprünge ausgebildet sind.
Dann kann auch ein Kontakt mit flachen Kontaktelementen 3 ohne
Erhöhung 11 gebildet werden, der dann durch Drehen der Kontak
tabschnitte hergestellt wird. In diesem Fall ist die Einstell
hülse 13 aus isolierendem Material nicht unbedingt erforder
lich, da nur dann ein Kontakt auftritt, wenn ein Vorsprung dem
entsprechenden Kontaktelement 3 gegenüberliegt. Die Kontakt
abschnitte 12 sind dann über Schleifkontakte mit den Anschlüs
sen 8 des Steckverbinderteils 7 für Steuerleitungen verbunden.
Es kann zusätzlich zur präziseren Einstellung des Kontaktes
eine der Einstellhülse 13 entsprechende Isolierhülse vorgesehen
sein, die den Kontaktelementen 3 jeweils gegenüberliegende
Durchbrechungen 14 aufweist. Der Kontakt wird dann hergestellt,
wenn einer der Vorsprünge durch die Isolierhülse hindurchtritt
und somit einen Kontakt mit dem jeweiligen Kontaktelement 3
bildet.
In Fig. 8 ist ein System erfindungsgemäßer Tragekörper 1
gezeigt. Es sind vier Tragekörper 1 mit ihren zueinander
korrespondierenden Tragekörpersteckerteilen 2 zusammengesteckt.
Sie sind durch Schrauben 16 zudem miteinander verschraubt. An
dem freien Tragekörpersteckerteil 2 des vorderen Tragekörpers 1
kann ein Stecker, der zu einer nicht gezeigten zentralen
Steuerungsvorrichtung führt, angeschlossen werden. Die Kontakt
elemente 3 sind über die Tragekörpersteckerteile 2 der ver
schiedenen Tragekörper 1 zu jedem der Tragekörper 1 durch
kontaktiert. Die für die Spannungsversorgung vorgesehenen
Kontaktelemente 3′ der einzelnen Tragekörper 1 sind fest
miteinander verbunden. Die Spannungsversorgung kann an jedem
der Tragekörper 1 an dem entsprechenden Anschluß des Norm
steckverbinderteils 4 abgenommen werden. An jedem der
Tragekörper 1 können jeweils zwei der Kontaktelemente 3
wahlweise mit den Anschlüssen 8 für Steuerleitungen des
Steckverbinderteils 7 verbunden werden und an dem Normsteck
verbinderteil 4 entnommen werden. Die Auswahl der Kontakt
elemente 3 erfolgt durch Drehen an dem jeweiligen Schalter 15.
Bei dieser Anordnung kann im zusammengebauten Zustand der
Tragekörper 1 zu einem Tragekörpersystem auf einfache Weise
eingestellt werden, mit welchen Kontaktelementen 3 die von dem
jeweiligen Tragekörper 1 weggehenden Steuerleitungen verbunden
werden. Somit ist die Kontaktierung des Normsteckverbinderteils
4 in zusammengebautem Zustand der Tragekörper leicht einstell
bar und aufgrund der Skala an dem Schalter 15 jederzeit nach
vollziehbar. Das gesamte Tragekörpersystem kann entfernt von
den Ventilen untergebracht werden. Die Verbindung mit den
Ventilen erfolgt durch Aufstecken von Normsteckern mit zu den
Ventilen führenden Leitungen auf die entsprechenden Normsteck
verbinderteile 4. Weitere für die Ventile erforderliche Lei
tungen, wie Druckluftleitungen, können in den Öffnungen 5 des
Tragekörpersystems untergebracht werden.
Claims (14)
1. Tragekörper für elektrisch ansteuerbare Ventile mit zwei
zueinander komplementären Tragekörpersteckerteilen zur
Verbindung mit je einem weiteren Tragekörper, mit die
Tragekörpersteckerteile verbindende, sich in dem
Tragekörper erstreckenden Kontaktelementen und mit einem
mit wenigstens zwei Kontaktelementen kontaktierbaren
Steckverbinderteil zum Anschluß an zu dem Ventil führende
elektrische Leitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß an die Leitungen über ein mit dem
Tragekörper (1) verbindbares Normsteckverbinderteil (4)
erfolgt, welches einerseits komplementär zu dem
Steckverbinderteil (7) ist und andererseits zur Aufnahme
eines Normsteckers mit zu dem Ventil führenden Leitungen
geeignet ist.
2. Tragekörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Kontaktelement (3) beim Kontaktieren
mit dem Steckverbinderteil (2) wählbar ist.
3. Tragekörper gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
daß das Steckverbinderteil (2) einen Kontaktabschnitt (12)
in Form eines Zylindermantels aufweist.
4. Tragekörper gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckverbinderteil (2) Kontaktabschnitte (12) in
Form je eines Zylindermantelstreifens in Zylinderachsen
richtung aufweist, die beabstandet zueinander angeordnet
sind.
5. Tragekörper nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktabschnitte (12) von einer drehbaren
Einstellhülse (13) aus einem elektrisch isolierenden
Material umgeben sind.
6. Tragekörper gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhülse (13) Durchbrechungen (14) aufweist,
durch die bei wählbarer Winkelstellung jeweils ein
Kontaktelement (3) hindurchtritt und den Kontakt zu dem
zugehörigen Kontaktabschnitt (12) herstellt.
7. Tragekörper gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (14) in Längsachsenrichtung der
Einstellhülse (13) winkelversetzt angeordnet sind.
8. Tragekörper gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhülse (13) mit einem Betätigungselement
(15) drehbar ist.
9. Tragekörper gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (3) Flachkontakte aufweisen.
10. Tragekörper gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Flachkontakt eine Erhöhung (11) auf
weist, die durch eine Durchbrechung (14) der Einstellhülse
(13) den Kontakt mit dem zugehörigen Kontaktabschnitt (12)
herstellt.
11. Tragekörper gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhöhung (11) durch Biegen des Flachkontaktes (3)
gebildet ist.
12. Tragekörper gemäß Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachkontakte (3) jeweils zweiteilig ausgebildet
sind, und die Erhöhung (11) durch Biegen eines Endes eines
Flachkontaktteiles geformt ist.
13. Tragekörper gemäß einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß je an einem Ende eines Kontaktabschnittes (12) ein
dazu senkrecht stehender Kontaktstift (8) kontaktiert ist.
14. Tragekörper gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckverbinderteil (7) weitere Kontaktstifte (9,
10) aufweist, die jeweils direkt mit einem Flachkontakt
(3′) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343958 DE4343958A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Tragekörper für elektrisch ansteuerbare Ventile |
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DE19934343958 DE4343958A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Tragekörper für elektrisch ansteuerbare Ventile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4343958A1 true DE4343958A1 (de) | 1995-07-13 |
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ID=6505849
Family Applications (1)
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