DE1095008B - Einrichtung zum mengengesteuerten Auffangen von Analysenfluessigkeiten - Google Patents
Einrichtung zum mengengesteuerten Auffangen von AnalysenfluessigkeitenInfo
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- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/18—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state with provision for splitting samples into portions
Description
Auf allen experimentellen und industriellen Gebieten
muß oft eine Flüssigkeit in viele Einzelgefäße geringen Volumens aufgeteilt werden. So ist beispielsweise
bei der Sammlung des tropfenweisen Flüssigkeitsabflusses einer chromatographischen Kolonne oft
wünschenswert, die abgeflossenen Tropfen in einige hundert Proben zu trennen, wobei jede Einzelprobe
nur ein kleines Volumen von nur wenigen Kubikzentimetern aufweist.
Ausgeführt wurde dies durch Zählen der Tropfen, wobei die Zählung der Tropfen so eingerichtet ist,
daß sie periodisch Mittel betätigt, um einen Drehtisch, der die Probensammler (welche üblicherweise Reagenzgläser
sein können) trägt, mit den Sammelgefäßen jeweils in Füllstellung zu bewegen. Die Tropfen werden
gezählt, z. B. mit Hilfe eines Lichtstrahles und eines elektrischen Zählers.
Es ist bekannt, einen Drehtisch mit einer einzigen Reihe oder mit einer Anzahl von Reihen zur Aufnahme
der Proberöhrchen vorzusehen, aber die Winkeleinstellung innerhalb jeder Reihe ist gleich, so daß diese
Anordnung einen beträchtlichen Betrag des Drehtischplatzes einnimmt und die Verwendung eines großen
Drehtisches erforderlich macht, um die notwendige große Zahl von Probensammlern zu tragen. Dies erfordert
folglich einen verhältnismäßig großen und starken Antriebsmotor zum Bewegen des Drehtisches.
Wenn auf diese Weise zweihundert Proberöhrchen von 16 mm Durchmesser auf einer einzigen Kreisbahn
des Drehtisches getragen werden, so muß der Drehtisch einen Durchmesser von etwa 1,20 m aufweisen.
Bekannt ist eine Einrichtung zum mengengesteuerten Auffangen von Analysenflüssigkeiten, die aus
einem von einer senkrechten Spindel getragenen Drehtisch besteht, der eine Drehscheibe mit den in bezug
auf die Spindel spiralförmig und mit wesentlich gleichem Abstand von Mitte zu Mitte angeordneten Auffanggefäßen
sowie eine mit der Drehscheibe parallel, gleichachsig und starr verbundene Antriebsscheibe
enthält, wobei die Antriebsscheibe Ausnehmungen besitzt, die sich mit den Ausnehmungen für die Auffanggefäße
decken. Über den Auffanggefäßen ist ein Flüssigkeitsabfluß mit einer Tropfenzähleinrichtung
angebracht, und der Antrieb des Drehtisches erfolgt durch einen Elektromotor, der durch ein von der
Tropfenzähleinrichtung ausgelöstem Relais in Lauf gesetzt und angehalten wird.
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die Rotation der Drehscheibe und die Bewegung der auf einer
Spiralform angeordneten Probesammler zur Füllstellung hin durch ein gemeinsames Antriebsrad zu bewerkstelligen.
Dazu wird bei einer Einrichtung zum mengengesteuerten Auffangen von Analysenflüssigkeit,
bestehend aus einem von einer senkrechten Spindel Einrichtung zum mengengesteuerten
Auffangen von Analysenflüssigkeiten
Auffangen von Analysenflüssigkeiten
Anmelder:
National Research
Development Corporation,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Maxton, Patentanwalt,
Köln, Bismarckstr. 31
Köln, Bismarckstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. April 1957
Großbritannien vom 17. April 1957
Arthur Snow, Fritz Arthur Ernst Porter
und Arnold Watson Tomalin, Cambridge
und Arnold Watson Tomalin, Cambridge
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
getragenen Drehtisch, der eine Drehscheibe mit den in bezug auf die Spindel spiralig und mit wesentlich glei-
chem Abstand von Mitte zu Mitte angeordneten Auffanggefäßen
sowie eine mit der Drehscheibe parallel, gleichachsig und starr verbundene Antriebsscheibe
enthält, wobei die Antriebsscheibe Ausnehmungen besitzt, die den Ausnehmungen für die Auffanggefäße
angepaßt sind, mit einem über den Auffanggefäßen angebrachten und an einem Fußgestell starr befestigten
Flüssigkeitsabfluß, mit einer Tropfenzähleinrichtung und mit einem den Drehtisch antreibenden Elektromotor,
der durch ein von der Tropfenzähleinrichtung ausgelöstes Relais in Lauf gesetzt und angehalten
wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Spindel des Drehtisches in einer in der Horizontalen verschiebbaren
Lagerung ruht, z. B. auf einem Arm, der horizontal schwenkbar am Fußgestell befestigt ist, und daß
die halbkugelig oder ähnlich geformten Vorsprünge eines vom Elektromotor angetriebenen Antriebsrades
in die Ausnehmungen zum Eingriff kommt. Vorzugsweise wird zum Anhalten des Motors ein Schalter
vorgesehen, der durch einen Nocken an der Antriebswelle des Motors betätigt wird.
Zum Messen der abgelassenen Flüssigkeit dienen ein fotoelektrisches Zählsystem und ein elektrischer"
Zählkreis, der das Steuerrelais erregt, wenn eine vorgegebene Zählung erreicht ist. Die Mittel zum Messen
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der abgelassenen Flüssigkeit weisen einen mechani- diese Weise wird, wenn die Scheibe 19 in der gleichen
sehen Schalter auf, der durch jede Flüssigkeitstropfen- Beziehung zum Drehtisch 12 angeordnet ist wie das
folge betätigt ist, und einen elektrischen Stromkreis, Rad 22 zum Ausfluß 18, der nächstfolgende Probender
nach Erreichen einer vorgegebenen Zählung das sammler bei jeder Vorwärtsbewegung in die genaue
Steuerrelais erregt. 5 Füllstellung gebracht werden.
Der Zählkreis besteht vorteilhaft aus einer Mehr- Der Drehtisch 12 kann austauschbar sein mit ande-
kathodenzählröhre und einer oder mehreren abschalt- ren, welche Ausnehmungen verschiedener Größe für
baren Vervielfachungs- und Verstärkungsstufen, die verschieden große Röhrchen 11 besitzen, aber den
der Röhre vorausgehen, und die Mittel zum Messen gleichen Abstand von Mitte zu Mitte und die gleiche
der abgelassenen Flüssigkeit umfassen eine Einrich- io Anordnung haben.
tung zum Ablassen eines gemessenen Flüssigkeits- Ein kleiner elektrischer Getriebemotor 24 liefert
volumens und einen elektrischen Kontakt, über den die Antriebskraft zum Antrieb des Rades 22. Es wird
das Steuerrelais betätigt wird. in Gang gesetzt durch ein Steuerrelais, dessen Strom-
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand kreis durch den Tropfenzähler, wie er weiter unten
eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es 15 beschrieben ist, geschlossen wird, und er hält sich
zeigt selbst an, nachdem eine leere Röhre in die richtige
Fig. 1 eine Einrichtung zum Mengengesteuerten Position gebracht ist, d. h. nach Bewegung der An-Auffangen
von Analysenflüssigkeiten in perspektivi- triebswelle des Rades um einen vorgegebenen Winkelscher
Darstellung, betrag, wobei das Schalten durch einen von der Welle
Fig. 2 ein Schaltschema des in Fig. 1 benutzten 20 aus betätigten Schalter bewirkt wird. Dieses Anhalten
Zählsystems, kann bewerkstelligt werden durch die Betätigung
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Mikroschalters ^5 mittels eines Nockens 26 auf
einer anderen Ausführungsform eines Tropfenzähl- der Welle des Motors. Wie dargestellt ist, hat das
systems, Rad 22 fünf vorspringende Zähne 23, und das Ge-
Fig. 4 ein Schaltschema für das Zählsystem nach 25 triebe 27 zwischen der Motorwelle und der Radwelle
Fig. 3, hat ein Verhältnis von 2:5, so daß dementsprechend
Fig! 5 ein Schaltschema des Zählers selbst. der Nocken 26 zwei wirksame Vorsprünge 28 hat, die
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 kommen Prüf- sich in einem Abstand v°n 18°° befinden,
röhrchen oder Reagenzgläser 11 als Probensammler Verschiedene bekannte Tropfenzählverfahren können
zur Anwendung. Die Einrichtung besteht aus einem 3» angewendet werden. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann
flachen Drehtisch 12 aus Metall od. dgl. mit auf einer eine fotoelektrische Tropfenzähleinrichtung eine
Spirale enger Steigung angeordneten Ausnehmungen Lichtquelle 31 umfassen, die einen Lichtstrahl er-
13, die einen konstanten Abstand von Mitte zu Mitte zeugt>
welcher auf ein Germanium-Photoelement mit
aufweisen. Die Prüfröhren können mit ihren Rand- p-n-Übergang 32 gerichtet ist. Wenn ein Tropfen den
wulsten in den Löchern hängen, sie können aber auch 35 Lichtstrahl unterbricht, erzeugt die Fotozelle einen
durch eine weitere, mit 14 bezeichnete Scheibe ge- Spannungsimpuls, der durch die Röhre A in Fig. 2
halten sein. Der Drehtisch 12 ist von einer vertikalen verstärkt und dem Zähler nach Fig. 5 zugeleitet wird.
Spindel 15 getragen, die in einer in der Horizontalen °ie Empfindlichkeitsschwelle des Verstärkers kann so
verschiebbaren Lagerung ruht, nach Fig. 1 auf einem eingestellt sein, daß er auf normale Tropfen reagiert,
Arm 16, der horizontal am Fußgestell 17 befestigt ist, 4o nicht aber auf sekundäre Tropfen. Der Schalter S 4
so daß bei gemeinsamer Bewegung des Armes und ermöglicht eine Verbindung mit einem Netzanschluß
Umdrehung des Drehtisches alle Röhrchen oder einer für Prüfzwecke geeigneten Spannung herzu-
Reagenzgläser 11 der Reihe nach in eine Lage unter- stellen.
halb eines mit 18 bezeichneten Flüssigkeitsauslaufes Eine andere Möglichkeit besteht in einer Anord-
gebracht werden. Eine Scheibe 19 mit den Ausneh- 45 nung, bei der der Tropfen zwischen den Elektroden
mungen 21, deren Anordnung mit dem Vorbild der eines Kondensators hindurchfällt, wobei die Kapazi-
Ausnehmungen 13 des Drehtisches übereinstimmt, ist tätsveränderung durch einen geeigneten Stromkreis
an dem unteren Ende der vertikalen Spindel 15 ange- aufgenommen wird, welcher einen Spannungsimpuls
ordnet und dient zur Steuerung der Bewegung des liefert, der nach der notwendigen Verstärkung
Drehtisches 12, indem jedes Reagenzglas 11 der Reihe 5<J wiederum durch den Zähler nach Fig. 5 gezählt wer-
nach in Füllstellung gebracht wird. Die Scheibe 19 den kann.
wird durch ein kleines Rad 22 angetrieben, welches Die Tropfen können durch die Bewegung eines
eine Anzahl von halbkugeligen Vorsprüngen 23 hat, mechanischen Systems festgestellt werden. Zum Beidie
an seinem Umfang in gleichem Abstand angeord- spiel kann nach Fig. 3 ein kurzes Stück Draht 41 an
net sind. Diese Vorsprünge 23 greifen von unten in 55 einer Drehachse 42 mit einem Gegengewicht 43 ausdie
Ausnehmungen 21 ein, wobei das Rad 22 und die balanciert und so angeordnet sein, daß eine Schleife
Scheibe 19 eine Grundform eines Kronenradantriebes 44 an einem Ende sich mit Flüssigkeit füllt, bis ein
darstellen, das sich selbst an den sich verändernden Tropfen darin gebildet ist. Wenn der Tropfen eine
Radius anpaßt, um den die Ausnehmungen 21 von der vorbestimmte Größe erreicht hat, kippt der Draht 41
Achse der Spindel 15 entfernt liegen, und das auch 60 um seine Lagerstelle 42 und bringt zwei Platinkoneine
weite Fabrikationstoleranz gestattet. Es kann takte 45 in zwei entsprechende Quecksilbergefäße 46,
auch eine beliebige andere Zahnform, die zum glei- wodurch ein elektrischer Stromkreis geschlossen und
chen Ergebnis führt, benutzt werden. Auch können ein Zählimpuls mittels des nach Fig. 4 dargestellten
die Vorsprünge auf der Scheibe 19 und die Ausneh- Kreises in Gang gesetzt wird. Wenn der Draht den
mungen in dem Rad 22 angeordnet sein. Eine Um- 65 Anschlag 47 erreicht hat, fällt der Tropfen in das gedrehung des Rades 22 um eine Zahnweite (Zahntei- rade darunterliegende Reagenzglas, und der Draht 41
lung) wird die Scheibe 19 und mit ihr den Drehtisch kehrt in seine Ausgangsposition zurück.
12 um den Abstand von Mitte zu Mitte zwischen den Bei dem in Fig. 4 dargestellten Kreis ist vorge-Ausnehmungen 13 über die ganze Reihe der spiralig sehen, daß er von einer stabilisierten Hochspannungsangeordneten Ausnehmungen vorwärts bewegen. Auf 70 quelle gespeist wird, welche vom Kreis gemäß Fig. 5
12 um den Abstand von Mitte zu Mitte zwischen den Bei dem in Fig. 4 dargestellten Kreis ist vorge-Ausnehmungen 13 über die ganze Reihe der spiralig sehen, daß er von einer stabilisierten Hochspannungsangeordneten Ausnehmungen vorwärts bewegen. Auf 70 quelle gespeist wird, welche vom Kreis gemäß Fig. 5
zur Verfügung steht. Es ist daher ein Potentiometer aus den Widerständen R1 und i?2 vorgesehen, um
die Spannung an den Kontakten 45 zu reduzieren, und eine Kapazität Cr ist vorgesehen, um eine direkte
Verbindung mit dem Zählkreis zu vermeiden.
Der Zähler kann von derselben Art wie ein handelsüblicher längenzähler sein, aber eine etwas einfachere
Schaltung kann verwendet werden. Hierbei wird eine Kathodenzählröhre verwendet, welche getrennte
Verbindungen zu jeder Kathode hat, so daß es durch Auswahl der geeigneten Kathode möglich ist,
die Zahl der Tropfen vorzubestimmen, die passieren, ehe ein Steuerrelais betätigt wird. Dem Ausgangswähler
können eine oder mehrere Stufen vorgeschaltet sein, von denen jede die ausgewählte Zahl mit einem
vorgegebenen Faktor multipliziert. Auf diese Weise ist es bei geeigneten Schaltanordnungen möglich, in
Einheiten zu zählen bis zu der Zahl, die in der Zählröhre vorgesehen ist, oder in einem Vielfachen jeder
dieser Zahlen.
Die Schaltung nach Fig. 5 hat eine Ausgangsröhre, die in Einheiten von 1 bis 9 zählt und der zwei abschaltbare
Vervielfachungsstufen vorgeschaltet sind, wobei jede von diesen um einen Faktor 10 vervielfacht,
so daß es möglich ist, in Einheiten bzw. Einem von 1 bis 9, in Zehnern von 10 bis 90 oder in Hundertern
von 100 bis 900 zu zählen.
Die Ausgangsröhre ist eine »Dekraton-Röhre« mit zehn Kathoden und ist dargestellt in VT1 und die Impulse,
welche sie betätigen, kommen von einer KaItkathodenkippröhre V 6. Die verschiedenen Kathoden
der Röhre V 7 sind verbunden mit den Kontakten eines Wählschalters S 2, und wenn die Zählung den
gewünschten Wert erreicht, geht ein Impuls zu der Vervielfachungsröhre VS, wodurch ein Steuerrelais
A3 mit drei Kontakten erregt wird. Der dabei geschlossene Kontakt Al liegt parallel zu dem Schalter
51 5, um so den Motor 24 in Gang zu setzen; der dabei
geöffnete Kontakt A 2 führt den Zählkreis auf Null zurück; und der Kontakt A 3, der dabei umgeschaltet
ist, bewirkt, daß die Röhre V8 die Erregung des Steuerrelais A3 beendet, worauf die Kontakte Al,
A2 und A3 in die Ausgangsstellung zurückgehen. Inzwischen hat der Motor 24 den Nocken 27 genügend
gedreht, um den Schalter S 5 zu schließen, so daß der Motor wieder weiterläuft, bis der Nocken 27 den
Schalter wieder öffnet, wodurch der Motor gestoppt wird, wenn das nächste Sammelgefäß 11 sich unterhalb
der Ausflußöffnung 18 befindet. Nach Zählung der gesammelten Tropfen erfolgt ein neuer Start, und
wenn die gewählte Zahl erreicht ist, wiederholt sich der vorbeschriebene Ablauf.
Wenn die Eingangsimpulse von dem Tropfenzählsystem direkt zur Kippröhre V6 gelangen, so wird die
Röhre VT die Tropfen in einfachen Einheiten zählen.
Eine ähnliche Zählröhre VS mit dazugehöriger Kippröhre
V4 hat nur ihre zehnte Kathode außerhalb angeschlossen
und bewirkt, wenn sie erregt wird, für je zehn empfangene Impulse einen Impuls, der an die
Röhre VT weitergeleitet wird, so daß die Zählung
dann in Zehnern von Tropfen erfolgt. Noch eine andere ähnliche Zählröhre V3 mit ihrer Kippröhre V2 hat nur
ihre zehnte Kathode äußerlich verbunden und gibt, wenn sie erregt wird, für je zehn Impulse, die sie empfängt,
einen Impuls, der an die Röhre V5 geleitet wird, die ihrerseits für je zehn Impulse, die sie empfängt,
einen Impuls erzeugt, der der Röhre VT zugeleitet wird, so daß die Zählung dann in Hunderten von
Tropfen erfolgt. Die Auswahl von Einheiten bzw. Einern, Zehnern und Hundertern wird durch einen
Schalter Sl bewirkt, der drei Kontaktsätze hat, die mit SIa, SIb und 5"Ic entsprechend bezeichnet sind,
und dessen Funktion ohne weitere Beschreibung klar sein wird. Andere übliche Bestandteile der Schaltung,
wie z. B. ein Netztransformator, Gleichrichter Mi?, spannungstabilisierende Röhren V9, VlQ u. dgl., werden
ebenfalls für die Fachleute ohne weitere Beschreibung klar sein. Es dürfte weiterhin ersichtlich sein,
daß irgendeine gewünschte Zahl von Vervielfachungsstufen vorgesehen sein kann. Die Vervielfachungsstufen können leicht abgewandelt werden, um mit
Faktoren 2 und 5 zu vervielfachen, indem man Zehnwegröhren benutzt, oder mit Faktoren 2, 3, 4, 6 oder
12, indem man Zwölf wegröhren benutzt. Auf diese Weise kann die Zahl der Tropfen, die von jeder Probe
gesammelt wird, über einen weiten Bereich verändert werden.
Es dürfte selbstverständlich sein, daß die Geschwindigkeit der Bewegung des Drehtisches 12 durch das
ao Rad 22 so sein soll, daß keine Flüssigkeit während des Wechsels von einem Sammelgefäß 11 zum nächsten
verlorengeht. Wenn es notwendig sein sollte, können Gefäße mit weiten trichterförmigen öffnungen benutzt
werden, so daß ein oder mehrere Tropfen, die während der Bewegung des Drehtisches fallen, in dem
richtigen Gefäß aufgefangen werden.
Wenn verhältnismäßig größere Proben oder Teilmengen benötigt werden, als sie durch die Anwendung
der Tropfenzähltechnik umfaßt werden, kann eine an sich bekannte Einrichtung benutzt werden,
welche eine elektrisch gesteuerte Röhre aufweist und geeignet ist, eine abgemessene Flüssigkeitsmenge in
jedes aufeinanderfolgende Gefäß abzufüllen. Andere solcher Möglichkeiten schließen die Benutzung eines
Siphons ein, welcher eine gegebene Flüssigkeitsmenge abfüllt und elektrische Kontakte schließt und öffnet.
Es ist auch ein Wiegemechanismus aus einem Becher möglich, der in geeigneter Weise ausbalanciert ist und
bei einer gegebenen Flüssigkeitsmenge kippt und seinen Inhalt in ein Sammelgefäß entleert, das gerade
in der richtigen Stellung ist und der Becher dann in die Füllposition zurückkehrt. Die Kippbewegung des
Bechers wird zur Betätigung elektrischer Kontakte benutzt. Die notwendige Schaltungsausbildung dürfte
für den Fachmann ersichtlich sein.
Wenn die Ausnehmungen 13 (und daher auch die Ausnehmungen 21) die in einem konstanten Abstand
von Mitte zu Mitte vorgesehen sind, in konzentrischen Kreisen anstatt in einer Spiralform angeordnet sind,
kann die Spindel 15 nach wie vor von einem schwenkbaren Arm 16 getragen werden, und es sind Kontakte
an der Scheibe 19 vorgesehen (oder an dem Drehtisch), die geschlossen werden (beispielsweise durch
Zusammenwirken mit einer festen Auflaufzunge), um
den Strom, der durch den Schalter S5 und den Relaiskontakt
A1 gesteuert wird, umzuleiten von dem Motor 24 zu einem einfachen Kreismechanismus, wie
z. B. ein Solenoid und eine Vorschubklinke, welche den Arm schwenkt, wodurch ein Wechsel vom letzten
Gefäß des einen Kreises zum ersten Gefäß des nächsten Kreises erfolgt und wobei der Stromkreis am
Ende dieses Vorganges wieder geöffnet wird. Die entsprechenden Ausnehmungen 21 in der Scheibe 19
wurden durch einen Schlitz verbunden sein, um der Scheibe eine leichte Bewegung in bezug auf die im
Eingriff befindlichen Zähne 23 des Rades 22 zu ermöglichen.
Eine andere Schaltanordnung für den Motor 24
vermeidet die Gefahr, daß der Motor entsprechend dem Abfallen des Relais A 3 stoppt, ehe der Nocken
zuläßt, daß der Schalter 6"5 sich wieder schließt.
Bei dieser Abwandlung betätigt der Impuls vom Tropfenzähler einen einpoligen Umschalter, welcher
nur in einer seiner zwei Lagen stehenbleibt, und der Schalter S5 ist ebenfalls ein Umschalter, während der
Nocken derartig geformt ist, daß dieser Schalter in den notwendigen Intervallen (180° im vorliegenden
Beispiel) umgeschaltet und während des ganzen Intervalls festgehalten wird. Der Motor und die Stromzuführung
sind dann in Serie verbunden zwischen den Schalthebeln der zwei Schalter. Dann läuft der Motor
während des notwendigen Intervalls, wenn die Umschaltung des Mikroschalters ihn stoppt, bis ein
neuer Impuls den einpoligen Schalter umschaltet, usw.
Claims (6)
1. Einrichtung zum mengengesteuerten Auffangen von Analysenflüssigkeiten, bestehend aus
einem von einer senkrechten Spindel getragenen ao Drehtisch, der eine Drehscheibe (12) mit den in
bezug auf die Spindel (15) spiralig und mit wesentlich gleichem Abstand von Mitte zu Mitte
angeordneten Auffanggefäßen (11) sowie eine mit der Drehscheibe parallel, gleichachsig und starr
verbundene Antriebsscheibe (19) enthält, wobei die Antriebsscheibe Ausnehmungen (21) besitzt,
die den Ausnehmungen (13) für die Auffanggefäße angepaßt sind, mit einem über den Auffanggefäßen
angebrachten und an einem Fußgestell (17) starr befestigten Flüssigkeitsabfluß (18), mit einer
Tropfenzähleinrichtung und mit einem den Drehtisch antreibenden Elektromotor, der durch ein
von der Tropfenzähleinrichtung ausgelöstes Relais in Lauf gesetzt und angehalten wird, erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel des Drehtisches in einer in der Horizontalen
verschiebbaren Lagerung ruht, z. B. auf einem Arm (16), der horizontal schwenkbar am Fußgestell
befestigt ist, und daß die halbkugelig oder ähnlich geformten Vorsprünge (23) eines vom
Elektromotor angetriebenen Antriebsrades (22) in die Ausnehmungen (21) zum Eingriff kommen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anhalten des Motors ein Schalter vorgesehen ist, der durch einen Nocken an der Antriebswelle des Motors betätigt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der abgelassenen
Flüssigkeitsmenge ein fotoelektrisches Zählsystem vorgesehen ist und ein elektrischer Zählkreis, der
das Steuerrelais erregt, wenn eine vorgegebene Zählung erreicht ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Messen der abgelassenen Flüssigkeit einen mechanischen Schalter aufweisen, der durch jede
Flüssigkeitstropfenfolge betätigt ist, und einen elektrischen Zählkreis, der nach Erreichen einer
vorgegebenen Zählung das Steuerrelais erregt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählkreis eine
Mehrkathodenzählröhre aufweist und eine oder mehrere abschaltbare Vervielfachungs- oder Verstärkerstufen,
die der Röhre vorausgehen.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Messen der
abgelassenen Flüssigkeit eine Einrichtung umfassen zum Ablassen eines gemessenen Flüssigkeitsvolumens
und einen elektrischen Kontakt, über den das Steuerrelais betätigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 846 314, 926 995;
französische Patentschrift Nr. 1 086 285;
britische Patentschrift Nr. 728 725.
Deutsche Patentschriften Nr. 846 314, 926 995;
französische Patentschrift Nr. 1 086 285;
britische Patentschrift Nr. 728 725.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3004567A (en) | 1961-10-17 |
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