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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anzeige
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von Meßwerten, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs
1 aufweist.
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Bei den meisten Kraftfahrzeugen wird die Information über die Geschwindigkeit
über eine flexible Welle zum Armaturenbrett geführt, die entweder vom Ausgang des
Schaltgetriebes über ein besonderes Abtriebszahnrad oder bei ungünstiger Getriebeanordnung
direkt von einem Vorderrad angetrieben wird. In der Anzeigeeinheit rotiert ein mit
der Welle verbundener Magnet, der nach dem Wirbelstromprinzip eine Kraft auf eine
Metallscheibe ausübt, die entgegen dem Rückstellmoment einer Feder den Geschwindigkeitszeiger
betätigt.
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Um die biegsame Welle einzusparen und die sich dadurch ergebenden
Verbesserungen, nämlich keine Geräusche, keine Schmie probleme, längere Lebensdauer
und keine Schwierigkeiten beim Verlegen der Welle infolge ungünstiger Getriebeanordnung
zu nutzen, versucht man, andere Vorrichtungen zur Geschwindigkeitsanzeige zu schaffen.
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So ist es bekannt, einen Geber zu verwenden, der am oder im Getriebe
sitzt und elektrische Impulse erzeugt, deren Anzahl in einem festen Zeitraum von
der Geschwindigkeit abhängt, und die in einer Auswerteschaltung verarbeitet und
zur Anzeige der Geschwindigkeit benutzt werden. In jüngster Zeit ist dabei die Meßwertanzeige
aus einzelnen nebeneinanderliegenden Anzeigeflächen oder Informationselementen aufgebaut,
die von der Auswerte schaltung angesteuert werden und auf elektrooptischem Weg die
Geschwindigkeit oder Drehzahl anzeigen. Es können dabei soviele verschiedene Meßwerte
dargestellt werden, wie Informationselemente vorhanden sind. Innerhalb eines engen
Bereichs von Meßwerten wird also nur ein- und derselbe Meßwert angezeig so daß sich
eine diskontinuierliche Form der Anzeige ergibt.
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Diese neuen Anzeigeeinheiten sind empfindlich gegen große Temperaturschwankungen,
gegen Luftfeuchtigkeit, Schwingungen, Stromstöße usw. Diese Bedingungen stellen
in Verbindung mit
dem erforderlichen ansprechenden Aussehen und
den Wirtschaftlichkeitsaspekten sehr große Ansprüche.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Anzeige
von Meßwerten zu schaffen, die ebenfalls eine diskontinuierliche Darstellung besitzt,
die jedoch robust und von langer Lebensdauer ist. Die Einrichtung soll möglichst
kostengünstig hergestellt werden können und sich durch einen relativ einfachen Aufbau
auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Anzeige von Meßwerten
erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß von der Auswerteschaltung ein Elektromotor,
der mechanisch mit einem beweglichen Zeiger gekoppelt ist, ansteuerbar ist, falls
die Stellung des Zeigers nicht dem momentanen Meßwert entspricht, und daß dann der
Zeiger vom Elektromotor in die mit dem Meßwert übereinstimmende Position bewegbar
ist.
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Die Anzeigeeinheit wird also durch ein elektromechanisches System
realisiert, dessen Einzelteile in einfacher Weise zusammenarbeiten und eine lange
Lebensdauer besitzen, Gegenüber anderen Einrichtungen mit Drehspulinstrument, die
eine stufenlose Anzeige der Meßwerte besitzen, entfällt der feinmechanisch teure
Drehspulmechanismus. Der Elektromotor wird nur angesteuert, falls die Stellung des
Zeigers nicht dem momentanen Meßwert entspricht, so daß gegenüber anderen Einrichtungen,
1->cj denen sich ein Elektromotor dauernd dreht, eine längere Lebensdauer des
Elektromotors und eine Schonung des elektrischen Bordnetzes erreicht wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen können den Unteransprüchen
entnommen werden. So ist es besonders günstig, wenn wenigstens ein Anzeigewert absolut
einstellbar ist. Dieser Wert wird also nicht in Bezug zur vorherigen Zeigerstellung,
sondern unabhängig davon eingestellt, sobald ihn der Geber erst faßt. So können
eventuelle Fehlsteuerungen der Auswerteschaltung wieder korrigiert werden.
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In dieser Hinsicht am besten ist es, wenn gemäß den Ansprüchen 5 bis
11 jede Position des Zeigers absolut ansteuerbar ist, so daß eine zufällige Fehlsteuerung
bereits beim nächsten aufgenommenen Meßwert schadlos gemacht wird. Eine derartige
Ansteuerung der Zeigerpositionen ist möglich, indem in die Bewegungsbahn des Zeigers
eine Reihe von Gegenkontakten gelegt wird, über die der elektrisch leitende Zeiger
schleift. Wenn über den Zeiger nur ein Signalstrom für die Auswerteschaltung und
nicht der Motorstrom fließt, müssen die Gegenkontakte nicht für den Motorstrom ausgelegt
sein. Es sind dann nur noch zwei Leitungen für den Motorstrom nötig, die direkt
von der Auswert schaltung zum Motor führen.
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Da bei den beschriebenen Weiterbildungen sehr viele Kontakte und Leitungen
vorhanden sind, ist es günstig, wenn nach den Ansprüchen 9 bis 11 die Stellung des
beweglichen Zeigers in codierter Form an die Auswerteschaltung signalisiert wird.
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So ist etwa bei 128 Positionen des Zeigers eine 7 bit - Codierung
möglich, so daß nur noch 7 Signalleitungen nötig sina.
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Wenn man dabei den Gray-Code verwendet, bei dem sich beim Über gang
zwischen zwei benachbarten Zahlen nur ein einziges Bit ändert, so ist eine Anzeige
gewährleistet, die eine Fehlsteuerung durch die Auswerteschaltung nahezu ausschließt.
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Die Anzahl der von der Anzeigeeinheit zur Auswerteschaltung führenden
elektrischen Leitungen kann weiter reduziert werden, wenn nicht alle Positionen,
sondern nur einige Positionen des Zeigers absolut ansteuerbar sind. Alle anderen
Positionen werden also im Bezug zur vorhandenen Position erreicht. Etwaige Steuerungsfehler
werden erst dann korrigiert, wenn ein Meßwert auftritt, der absolut ansteuerbar
ist. Auch die wenigen absolut erreichbaren Positionen können dabei noch einmal codiert
sein, so daß sich eine weitere Verringerung der Leitungen ergibt.
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Nicht nötig ist eine Codierung natürlich, wenn gemäß Anspruch 12 nur
ein Meßwert, der durch eine Synchronmarke gekennzeichnet ist, absolut ansteuerbar
ist. Falls der bewegliche Zeiger von einem Schrittmotor angetrieben wird, ist also
nur noch eine Signalleitung, die die Synchronmarke mit der Auswerteschaltung verbindet,
nötig. Um den Zeiger von einer augenblicklichen Position aus in eine andere zu bewegen,
steuert die Auswerteschaltung den Schrittmotor so, daß dieser eine der Anzahl von
Stellungen, die der Zeiger zwischen der Ausgangs-und Zielposition einnehmen kann,
entsprechende Anzahl von Schritten ausführt.
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Die Steuerung und der Aufbau eines Schrittmotors ist recht aufwendig,
so daß in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 zusätzlich
zu einem sich kontinuierlich drehenden Elektromotor Inkrementalpositionsgeber verwendet
werden. Diese können auf verschiedene Weise gemäß den Ansprüchen 15 bis 18 realisiert
werden, wobei bei der Ausführung nach Anspruch 18 durch eine günstige Getriebeuntersetzung
neben dem ruhenden Aufnahmeelement lediglich eine bewegbare Marke notwendig ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Auswerteschaltung sind in den Unteransprüchen
19 bis 28 beschrieben. Sie vergleicht jeweils zwei aufeinanderfolgende Meßwerte
und steuert je nachdem, ob der jüngste Meßwert größer oder kleiner als der vorhergehende
ist, den Motor in einer seiner beiden Drehrichtungen an. Wie lange dann der Motor
mit Strom versorgt wird, wird ebenfalls durch die Auswerteschaltung festgelegt.
Der Vergleich der Meßwerte geschieht vorteilhaft durch einen Komparator, bei dem
die Signale an den Ausgängen anzeigen, ob der momentane Meßwert größer, gleich oder
kleiner als der vorhergehende ist.
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Damit können die Ausgangssignale des Komparators dazu benutzt werden,
zu erkennen, ob eine Motordrehung überhaupt notwendig ist, und falls dies so ist,
in welche Richtung sich der Motor drehen muß.
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Dem Komparator werden die Meßwerte aus einer Zähleinheit, die die
vom Geber erzeugten Impulse in einem bestimmten Takt zählt und jeweils die in der
letzten Zeiteinheit aufgenommene Anzahl der Impulse speichert, und aus einem Speicher
zugeführt, der den vorhergehenden Meßwert gespeichert hat. Der Speicher kann dabei
auf elektromechanische Weise durch die Anzeigevorrichtung selbst gebildet sein,
wenn etwa über den Zeiger und eine Reihe von Gegenkontakten ein Signalstrom fließt,
oder alle Positionen des Zeigers codiert sind. Der Komparator steuert dann solange
den Elektromotor an, bis die Anzeige und der Meßwert übereinstimmen. Es kann jedoch
auch innerhalb der Auswerteschaltung ein Speicher angeordnet sein.
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Falls nicht alle Positionen des Zeigers absolut ansteuerbar sind,
ist es günstig, wenn dieAuswerteschaltung gemäß Anspruch 25 eine Steuereinheit aufweist,
die erkennt, wie weit zwei aufeinanderfolgende Meßwerte auseinanderliegen und danach
den Schrittmotor oder mit Hilfe der Inkrementalpositionsgeber den sich kontinuierlich
drehenden Elektromotor ansteuert. Es muß dabei natürlich sichergestellt werden,
daß eine Verstellung des Zeigers beendet ist, ehe andere aus dem Ve-rgleich zweier
weiterer Meßwerte entstandene Stellsignale gegeben werden.
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Dies kann durch eine entsprechende Auslegung des Takts der Zählereinheit
oder, um ganz sicher zu gehen, durch eine Rückkoppelung innerhalb der Steuereinheit
geschehen.
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Vorteilhafterweise ist die Auswerteschaltung in einem Mikroprozessor
oder Mikrocomputer zusammengefaßt. Außerdem kann sie noch weitere Anschlüsse aufweisen
um zusätzlich oder alternativ eine andersartige Anzeigeeinheit, etwa eine 7 - Segment
Anzeige steuern zu können.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einem als Schleifkontakt
ausgebildeten Zeiger, über den der Motorstrom fließt,
Fig. 2 einzelne
Bauteile der Auswerteschaltung aus Fig. 1 mit Geber und Elektromotor, Fig. 3 ein
Ausführungsbeispiel ähnlich dem aus Fig. 1, bei dem über den Zeiger nur ein Signalstrom
fließt, Fig. 4 eine Einrichtung zur Anzeige von Meßwerten mit codierten Zeigerstellungen,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung für die Ausführungsbeispiele
aus den Fig. 3 und 4, Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit Schrittmotor und Synchronmarke,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit einem Inkremental-Positionstacho als Inkrementalpositionsgeber,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel mit einem Inkrementalpositionsgeber aus wenigstens
einer beweglichen Marke und einem ruhenden Signal geber und Fig. 9 ein Blockschaltbild
der Auswerteschaltung mit den peripheren Bauteilen Geber, Elektromotor, Synchronmarke
und Inkrementalpositionsgeber gemäß den Ausführungsbeispielen aus den Fig. 6 bis
8.
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Alle Ausführungsbeispiele weisen eine Auswerteschaltung 1 einen Zeiger
2, der um eine Achse 3 drehbar ist, und einen Elektromotor auf, der im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 als Schrittmotor 4, in allen anderen Beispielen als sich kontinuierlich
drehender Elektromotor 5 ausgebildet ist. In Fig. 1 ist der eine Anschluß 6 des
Elektromotors 5 über die Leitung 7 mit der Auswerteschaltung 1 verbunden, während
der Anschluß 8 über die Leitung 9 an dem aus stromleitendem Material hergestellten
Zeiger liegt. In der Bewegungsbahn des Zeigers 2, der wie durch
die
Achse 10 schematisch angedeutet ist, vom Elektromotor gedreht werden kann, befindet
sich eine Reihe von Gegenkontakten 11, über die der Zeiger bei einer Bewegung schleift.
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Jeder Gegenkontakt 11 wiederum ist durch eine Leitung 12 mit der Auswerteschaltung
1 verbunden0 Ein stark vereinfachtes Blockschaltbild dieser Auswerteschaltung 1
ist in Fig. 2 dargestellt. Eine Zähleinheit 15 wird von dem Geber 16, der den Meßwert
erfaßt, angesteuert. Am Ausgang der Zähleinheit 15 steht jeweils der jüngste Meßwert
an, der somit, wie durch die Linien 17 und 18 angedeutet ist, auch an Eingängen
des Komparators 19 und des Speichers 20 liegt. Die Linie 21 weist darauf hin, daß
an weiteren Eingängen des Komparators 19 auch der vom Speicher 20 kommende vorhergehende
Meßwert erscheint. Der Eingang des Speichers 20 wird dabei immer nur kurz zur Übernahme
des neuesten Meßwerts geöffnet.
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Ein Ungleich-Ausgang des Komparators 19 ist an den Elektromotor 5
angeschlossen.
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Der jüngste Meßwert wird, wie die Linie 24 andeutet, eventuell über
einen Decoder auf das Schieberegister 22 gegeben, dessen Parallelausgänge über eine
der Anzahl der Gegenkontakt 11 entsprechenden Anzahl von Leitungen 23 mit den Gegenkontakten
11 verbunden sind. Der Zeiger 2 ist, wie schon beschrieben über die Leitung 9 am
Motor angeschlossen.
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Wenn die Einrichtung in Betrieb ist, vergleicht der Komparato 19 die
beiden an seinen Eingängen anstehenden Meßwerte. Je na dem ob der momentane Meßwert
größer, kleiner oder gleich dem.
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vorhergehenden ist, gibt er ein Plus oder Minus auf seinen an den
Motor angeschlossenen Ausgang. Im vorliegenden Beispiel möge der Ausgang so gewählt
sein, daß bei einem gleich großen größeren jungsten Meßwert ein Minus, bei einem
kleineren ein Plus erscheint, Das Schieberegister ist so gesteuert, daß bei größer
oder gleichen Meßwerten auf allen Gegenkontakten, die sich vo der Stellung Oaus
gesehen unterhalb der Zielposition des Zeigers befinden, positives Potential liegt.
Bei kleineren Meßwerten ist auch der Zielkontakt noch positiv.
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Falls also der Meßwert größer wird, ist der Motor 5 auf der Seite
des Komparators 19 an Minus und auf der anderen Seite an Plus angeschlossen. Er
dreht deshalb den Zeiger 2 und wird erst elektrodynamisch abgebremst, wenn der Zeiger
den Zielkontakt erreicht, da dieser ebenfalls negatives Potential aufweist. Falls
zwei aufeinanderfolgende Meßwerte gleich sind, bleibt der Ungleich-Ausgang des Komparators
auf Minus. Der Motor bewegt sich deshalb nicht. Bei kleineren Meßwerten wird der
Ausgang positiv, während die Gegenkontakte vom Zeiger bis oberhalb des Zielkontakts
jetzt auf negativem Potential liegen.
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Der Motor dreht sich deshalb in umgekehrter Richtung, bis der Zeiger
den Zielkontakt beaufschlagt.
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Ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 und 2 sind auch
bei dem aus Fig. 3 alle Positionen des Zeigers 2 absolut ansteuerbar. Der Zeiger
2 ist hier jedoch über die Leitung 30 mit Masse und nicht mit dem Motor 5 verbunden.
Über Jeweils den Gegenkontakt 11, den der Zeiger 2 gerade berührt, und die entsprechende
Leitung 12 fließt also nur ein Signalstrom zwischen der Auswerteschaltung 1 und
Masse. Beide Anschlüsse des Elektromotors 5 sind durch die Leitungen 7 und 31 direkt
mit der Auswerteschaltung 1 verbunden.
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Um die Anzahl der Xontakte 11 und der Leitungen 12 zu reduzieren,
wird beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 mit dem Zeiger 2 eine Scheibe 40 gedreht,
auf der in codierter Form jede Position, die sie mit dem Zeiger 2 einnehmen kann,
gekennzeichnet ist. Eine dieser Scheibe gegenüberliegende ruhende Einheit trägt
Aufnahmeelemente 39,die auf mechanischer, magnetischer oder optischer Basis von
den einzelnen Kombinationen auf der Scheibe 40 angesteuert werden und über die Leitungen
41 Signale an die Auswerteschaltung 1 geben. Durch eine derartige Codierung der
Zeigerpositionen werden z.B. bei 128 Positionen nur noch 7 Signalleitungen gebraucht.
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Der besondere Vorteil einer Benutzung des Gray-Codes liegt darin,
daß sich beim Ubergang von einer Position zur nächsten nur jeweils ein Bit ändert.
Bei einer Änderung von mehr als einem Bit würde die Auswerteschaltung während des
Überganges andere Positionen des Zeigers erkennen, da ja zwei Bits nie zum genau
gleichen Zeitpunkt wechseln. Dies könnte zu Fehlsteuerungen führen, die durch den
Gray-Code vermieden sind.
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Der Elektromotor 5 ist wieder über Leitungen 7 und 31 direkt mit der
Auswerteschaltung 1 verbunden, die näher in Fig. 5 dargestellt ist. Sie weist in
diesem Fall als entscheidende Bausteine nur die Zähleinheit 15 und den Komparator
19 auf, an dessen Ungleich-Ausgängen der Elektromotor 5 über die Leitungen 7 und
31 liegt.
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Der am Ausgang des Zähleinheit 15 stehende momentane Meßwert und der
sich im Speicher 42 befindliche Meßwert liegen an den Eingängen des Komparators
19, der je nachdem, ob der momentaneMeßwert größer, kleiner oder gleich dem im Speicher
vorhanden ist, den Elektromotor in die eine oder andere Drehrichtung ansteuert oder
nicht. Der Speicher 42 ist dabei im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 durch den Zeiger
2 und die Gegenkontakte 11, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 durch die Codekombinationen
und die Aufnahmeelemente 39 gegeben.
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Bei den Ausführungsbeispielen aus den Fig. 6 bis 8 ist nur noch eine
Position des Zeigers 2 absolut ansteuerbar. Diese Position ist durch eine Synchronmarke
50 gekennzeichnet, die ein Aufnahmeelement 51 und ein Kennzeichen 52 aufweist, die
auf mechanischer, magnetischer oder optischer Basis miteinander kommunizieren können.
Das Kennzeichen 52 sitzt auf einer mit dem Zeiger 2 mitbewegten Scheibe 40, das
Aufnahmeelement 51 gibt über die Leitung 54 ein Signal an die Auswerteschaltung
1. Der Elektromotor 4 ist ein zwei-phasiger Schrittmotor, der von der Auswerteschaltung
1 in unipolarer Weise angesteuert wird. Von der Auswerteschaltung 1 führen deshalb
insgesamt vier Leitungen 55 zu den Wicklungen des
Motors, die über
die Leitung 56 an Masse liegen.
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In den Fig. 7 und 8 ist für die dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele
wieder ein herkömmlicher, sich kontinuierlich drehender Elektromotor 5 verwendet,
der über die Leitungen 7 und 31 an der Auswerteschaltung 1 liegt. Da ebenfalls nur
eine Zeigerstellung über die Synchronmarke 50 absolut ansteuerbar ist, werden die
einzelnen Positionswechsel des Zeigers 2 der Auswerteschaltung 1 über Inkrementalposiiionsgeber
60,61 oder 62 angezeigt, die über eine elektrische Leitung 63 mit der Auswerteschaltung
1 in Verbindung stehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 7 ist der Inkrementalpositionsgeber
durch den Inkrementalpositionstacho 60 realisiert, der bei jedem Übergang des Zeigers
2 zwischen zwei benachbarten Positionen an die Auswerteschaltung 1 einen Impuls
gibt. Ebenso erhält die Auswerteschaltung 1 von dem Empfänger 64 aus Fig. 8 einen
Impuls, wenn eine der auf der mit dem Zeiger 2 mitbewegten Scheibe 40 angebrachten
Marken 66 an diesem vorüberstreicht.
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Um die Anzahl der beweglichen Marken reduzieren zu können, ist es
günstig, nur eine bewegliche Marke 67 an einem Getrieberad 68 anzubringen, das eine
ganze Umdrehung macht, wenn sich der Zeiger 2 von einer Position zu einer benachbarten
Position bewegt. Da der durch das Aufnahmeelement 69 und die entsprechende Signalleitung
63 zur Auswerteschaltung 1 vervollständigte Inkrementalpositionsgeber 62 anstelle
des Gebers 61 verwendet würde, ist er nur mit gestrichelten Linien angedeutet.
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Das Blockschaltbild aus Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die
Auswerteschaltung 1 mit den sie umgebenden elektrischen Bauteilen gemäß den Fig.
6 bis 8. Sie weist wiederum eine vom Geber 16 angesteuerte Zähleinheit 15, einen
Speicher 20 und ein Komparator 19auf sowie die Auswerteschaltung aus Fig, 2.
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An den Eingängen des Komparators 19 liegen wieder zwei aufeinanderfolgende
Meßwerte, aus deren gegenseitigem Verhältnis der Komparator die Drehrichtung des
Motors bestimmt. Zwei aufeinanderfolgende Meßwerte werden ebenfalls, symbolisiert
durch die Leitungen 80 und 81, den Eingängen der Steuereinheit 82 zugeführt, die
aus dem Größenunterschied der beiden Meßwerte die Anzahl der Schritte des Schrittmotors
4 festlegt. Eine Steuerlogik 83, an deren Eingänge die Ausgänge der Zählereinheit
15, des Komparators 19, der Steuereinheit 82 und die Signalleitung 54 der Synchronmarke
50 geschaltet sind, steuert vier Transistorschalter 84, die wiederum Strom auf die
Wicklungen des Schrittmotors 4 geben.
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Die Synchronmarke 50, über die der Meßwert 0 absolut einstellbar ist,
wirkt dabei auf folgende Weise. Sobald am Ausgang der Zähleinheit 15 der Meßwert
0 erscheint, wird der Schrittmotor 4 solange angesteuert, bis die Synchronmarke
50 einen Impuls sendet. Dann bleibt der Motor stehen. Die Drehrichtung ist dabei
dadurch festgelegt, daß der Meßwert 0 kleiner als jeder andere Meßwert ist, da nur
Beträge der Geschwindigkeit angezeigt werden.
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Falls, wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist, ein herkömmlicher
Elektromotor 5 mit den Anschlußleitungen 7 und 31 benutzt wird, entfallen der Schrittmotor
4 und die Transistorschalter 84. Auch die Steuerlogik 83 ist dann etwas andere aufgebaut,
erfüllt jedoch nach wie vor denselben Zweck, nämlich in Abhängigkeit von den an
ihren Eingängen anstehenden Signalen einen Elektromotor zu steuern. Dazu kommt dann
jedoch der mit gestrichelten Linien dargestellte Inkrementalpositionsgeber, etwa
der mit der Bezugszahl 609 der seine Impulse über die Leitung 63 an die Steuereinheit
82 gibt. Aus dem Betrag der Differenz zweier aufeinanderfolgender Meßwerte und der
Anzahl der Impulse, die seit dem Start des Motors von den Inkrementalpositionsgebern
gekommen sind, erkennt diese, ob der Zeiger die dem neuesten Meßwert entsprechende
Position
einnimmt oder nicht. Im ersten Fall unterbricht sie über
die Steuerlogik 83 die Stromversorgung des Elektromotors 5.
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Die in drei Fig. näher dargestellten Auswerteschaltungen 1 lassen
sich heute leicht durch einen Mikroprozessor bzw. Mikrocomputer realisieren, der
auch noch andere Steuerungsfunktionen im Kraftfahrzeug übernehmen kann.