DE388101C - Schablone fuer Vervielfaeltigungszwecke u. dgl. - Google Patents

Schablone fuer Vervielfaeltigungszwecke u. dgl.

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DE388101C
DE388101C DEG58198D DEG0058198D DE388101C DE 388101 C DE388101 C DE 388101C DE G58198 D DEG58198 D DE G58198D DE G0058198 D DEG0058198 D DE G0058198D DE 388101 C DE388101 C DE 388101C
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cellulose
viscose
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castor oil
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NRG Manufacturing Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/24Stencils; Stencil materials; Carriers therefor
    • B41N1/243Stencils; Stencil materials; Carriers therefor characterised by the ink pervious sheet, e.g. yoshino paper

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

DEUTSCHE-S REICH
AUSGEGEBEN
AM 8. JANUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE
(GSSi98VIIJS5f)
D. Gestetner Limited in London.
Schablone für Vervielfältigungszwecke u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1922 ab.
Bisher pflegte man Schablonen, wie sie beispielsweise für das Vervielfältigen von Schreib- oder Maschinenschrift, Zeichnungen o. dgl. gebraucht werden, aus einem porösen Träger, gewöhnlich Yoshinopapier, und einem dem Träger anhaftenden Überzug oder einer Schablonenauflage von wachsartigem Stoff oder von einer Gelatinemischung zu bilden. Gewisse andere Mischungen hat man gleichfalls für den Überzug oder die Schablonenauflage verwendet, aber hierbei machte sich die Benutzung organischer Lösungsmittel notwendig, deren Verlust begreiflicherweise die Herstellungskosten erhöht, während ihre Wiedergewinnung mit Kosten und Umständen verknüpft wäre.
Die Erfindung- bezweckt, eine verbesserte Schablone für die bezeichneten Zwecke zu schaffen, frei von. den Nachteilen, die z. B. den
ao Wachsschablonen anhaften, weil ihr Überzug leicht bricht, fettig und gegen Temperatur-
• erhöhungen empfindlich ist. Anderseits löst die Erfindung die Aufgabe in sparsamer Weise.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der der Farbe widerstehende Stoff durch eine Mischung gebildet wird, die Cellulose oder einen nahen Celluloseabkömmling als . Niederschlag aus einer wäßrigen Lösung enthält. Der Ausdruck »Cellulose« oder ein naher Celluloseabkömmling soll diejenigen Stoffe umfassen, welche aus Cellulose stammen und bei der äußersten Analyse in ihrer Zusammensetzung nur wenig von Cellulose selbst abweichen. Als Beispiele dieser Körper seien die Produkte der Fällung von Viskose (Cellulose-Xanthogenat-Lösungen), Cuprammonium-Cellulcfse-Lösungen, Kupferoxyd oder Kupferoxyd-Ammoniak-Cellulose-Lösungen, Celluloselösungen in wäßrigen Lösungen von wasserziehenden oder hygroskopischen Salzen, wie Zinkchloriden oder anderen Zinkhaliden oder bei der Behandlung von Cellulose mit Oxydierungsmitteln, wie Peroxiden, Chloraten in saurer Lösung, genannt. Die Körper selbst mögen die sogenannten Azidcellulosen, Oxydcellulosen, Celloxin, Hydrocellulosen, Cellulosehydrat, Hydralcellulosen, Colloidalcellulosen, SulpliydiOcellülosen, sein.
Die Mischung enthält nach Bedarf oder Wunsch ein Weichmittel, das geeignet ist, das ; Schablonenblatt hinreichend behandlungsfähig ! zu machen, damit es sich durch einen Stift ! oder auf der Schreibmaschine schneiden läßt.
Das Weichmittel kann mit der Cellulose oder dem Celluloseabkömmling eine homogene oder

Claims (3)

  1. cine ungleichartige Verbindung· eingehen, wobei das Weichmittel die Innenschicht bilden mag, während die Cellulose oder sein Abkömmling in der Außenschicht enthalten sind 5 oder diese Schicht bilden.
    Als Beispiele von Weichmitteln, die z; B.
    für die Cellulose oder einen Celluloseabkömmling aus der Fällung oder Gerinnung von Cellulosexanthogenat (Viskose) geeignet sind,
    ίο seien Glycerin und Glukosesirup genannt. ..
    In manchen Fällen kann es passend oder erwünscht sein, in wäßrigen Stoffen unlösliche Weichmittel zu benutzen.
    Das Weichmachen der Verbindung läßt sich, ohne daß der Boden der Erfindung verlassen wird, durch eine Behandlung des Schablonenblattes vor der Benutzung hervorbringen, wenn es auch eine der Hauptwirkungen der Erfindung ist, daß die Behandlung .des Blattes durch den Benutzer vor der Bildung der Schablone entbehrlich gemacht wird, damit ein Übelstand der Schablonenblätter mit einem Überzug aus Gelatine vermieden wird.
    Die Mischung kann als ein Überzug auf einem passenden porösen Träger angebracht werden; Yoshinopapief wird als Träger benutzt, wenn die Schablonen für die Wiedergabe feiner. · oder, "genauer Arbeit benutzt werden soll. In manchen Fällen läßt sich die Benutzung eines Trägers vermeiden, indem die hautartige Beschaffenheit der Mischung gemäß der Erfindung vcn selbst die genügende Festigkeit bietet- oder sich die Haut durch eine Verstärkung aus Faser- oder Fadenstoff, der von der Mischung zusammengehalten wird, versteifen läßt. .
    B e i s ρ i e 1 e.
    L5I von Viskoselösung mit dem Gleichwert von 5 Prozent Cellulose, 5 1 Glycerin, ι kg Pigment, 7V2 ί Wasser. Die Zufügung des Pigments, Glycerins und Wassers geschieht zweckmäßig durch Mischen des Pigments mit Wasser und Glycerin oder eines Teiles davon, wobei., das Wasser hauptsächlich den Niederschlag der Viskose zu verhüten hat.
    Neben Titaniumoxyrl lassen sich andere Pigmente benutzen, die von den Bestandteilen der Viskose nicht schädlich beeinflußt werden, z. B. Lithopone oder Kaolin. Letzterer vorzugsweise in flockenloser sogenannter kolloidaler Gestalt; das Ganze wird innig gemischt; •lie so hergestellte Mischung wird dann als Überzug auf einem porösen Träger, z. B. Yoshinopapier, aufgetragen.
  2. 2. Zu 15 1 einer Viskoselösung der angegebenen Mischung kommen 14 kg einer Lösung von Ricinusöl und Kaolin, im \rerhältnis eines Kilogramme Kaolin auf 2,41 Ricinusöl. Dazu "werden 12 1 Wasser gebracht, das Ganze innig gemischt und als Überzug, z. B. für Yoshinopapier, benutzt.
  3. 3. Zu 15 1 einer, Viskpselösung der behandelten Zusammensetzung kommen 5 1 einer 5prozentigen Gelatinelösung, 14 kg einer Mischung von Kaolin und Ricinusöl in den Verhältnissen des Beispiels 2; 10 1 Wasser werden zugefügt, worauf ■■ ntan das Ganze innig mischt und als Überzüge z. B. auf Yoshinopapier benutzt.
    Das Verhältnis von Wasser und Weichmitteln, die der Mischung zugefügt oder einverleibt werden, läßt sich in verhältnismäßig weiten Grenzen, je nach den Eigenschaften des zu überziehenden Papiers, ändern, wobei die Schnelligkeit des Überziehens, die physikalischen Eigenschaften der Viskoselösung eine Rolle spielen.
    Statt des Ricinusöls lassen sich auch andere ölige Körper verwenden, im Verein mit anderen Mitteln oder schützenden Colloiden, außer der Viskose, die geeignet sind, die Bildung von Öleniulsionen in den wäßrigen Stoffen zu unterstützen, die, wie hervorzuheben ist, selbst geeignet sein mögen, die Aufgabe eines Emulsionsmittels zu erfüllen.
    Endlich kann eine Mischung von Glycerin und Ricinusöl als Weichmittel in den Zusammensetzungen, der aufgeführten Beispiele benutzt werden, auch andere ölige Stoffe, außer Ricinusöl allein oder in Verbindung mit -anderen zum Weichmachen geeigneten. Mitteln. "
    Ρλτεν τ-Ansprüche:
    1. Schablone für Vervielfältigungszwecke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als der Farbe, widerstehender Stoff der Schablone eine Mischung dient, die Cellulose oder einen nahen Celluloseabkömmling als Niederschlag aus einer wäßrigen Lösung enthält.
    2, ,Schablone nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Fällung aus Viskose (Cellulose-Xanthogenat-Lösungen) gewonnener zusammenhängender Stoff in der Mischung enthalten ist.
DEG58198D 1922-11-30 1922-12-29 Schablone fuer Vervielfaeltigungszwecke u. dgl. Expired DE388101C (de)

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GB3276722A GB216307A (en) 1922-11-30 1922-11-30 Improvements in and relating to the production of stencils

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DE388101C true DE388101C (de) 1924-01-08

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DEG58198D Expired DE388101C (de) 1922-11-30 1922-12-29 Schablone fuer Vervielfaeltigungszwecke u. dgl.

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