DE17014C - Herstellung von Sicherheitspapier - Google Patents

Herstellung von Sicherheitspapier

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DE17014C
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Germany
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alkali
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acid
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DENDAT17014D
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English (en)
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CH. SKIPPER & EAST in London; Vertreter. F. E. THODE & KNOOP in Dresden, Augustus-' strafse 3
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Publication of DE17014C publication Critical patent/DE17014C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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    • B42D25/00Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof
    • B42D25/20Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof characterised by a particular use or purpose
    • B42D25/29Securities; Bank notes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■"XLASSE 54: Papiererzeugnisse.
CHARLES SKIPPER & EAST in LONDON. Herstellung von Sicherheitspapier.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1881 ab.
Vorliegende Erfindung bietet ein Mittel, unbefugte Aenderungen an Checks und anderen Werthpapieren zu verhindern.
Zu diesem Zweck verwenden die Erfinder bei deren Herstellung ein Schwefelmetall (unlöslich in Wasser, aber beeinflufst oder gelöst von verdünnten oder schwachen Säuren) in Gemeinschaft mit einem Salz oder Salzen schwerer Metalle, welche Mischung durch Einwirkung verdünnter oder schwacher Säuren schwarze oder dunkel gefärbte Sulphide bildet, die weder in verdünnten Säuren noch in Schwefelalkalien löslich sind.
Wird eine solche Mischung mit Chemikalien, wie einer Säure, einem Alkali oder Alkalicyanid, die meist zur Entfernung der Schreibdinte vom Papier angewendet werden, zusammengebracht, so bildet sich sofort eine Schwefelverbindung, deren intensiv schwarze oder dunkle Farbe die versuchte Aenderung des Documentes sichtbar macht.
Die Erfinder bedienen sich vorzugsweise weifser oder farbloser Ingredienzen, wie Schwefelzink, kohlensaures Blei oder Wismuthsalze.
Die Mischung kann nun angewendet werden als Zusatz zur Papiermasse bei der Herstellung des Papieres oder als Zusatz zur Druckfarbe, die bei dem üblichen Bedrucken der Checks angewendet wird, oder als Zusatz zu einer Druckfarbe zum Aufdrucken eines Musters, einer Marke oder von Worten (die identisch mit dem sichtbaren Druck oder verschieden von ihm sein können) auf gewöhnliche farbige Checks, oder als Zusatz zu einer Druckfarbe (farbig oder farblos) zum Bedrucken der Rückseite der Checks, oder es können zwei oder mehrere dieser Methoden Verwendung finden.
Die vorteilhafteste Methode der Bereitung und Verwendung dieser Schutzmasse ist die folgende:
Man mische gründlich 1 Theil reines, gefälltes Schwefelzink mit 2 Theilen kohlensaurem Blei oder seinem Aequivalent des erwähnten Metallsalzes.
Hierzu füge man reines Glycerin und Syrup und Gummiarabicumlösung zu und bilde eine völlig weiche, steife Masse von Consistenz der Buchdruckerschwärze, oder bilde eine eben solche mit irgend einer Flüssigkeit, die frei von Alaun, Saure, Alkali oder einem Alkalicyanid ist und sich zum Drucken eignet.
Die so hergestellte weifse Masse wird zum Drucken oder anderweitigen Aufbringen eines unsichtbaren Musters oder von Worten oder Marken auf der Vorder- oder Rückseite des Documentes verwendet. Dies kann durch Drucken mit dieser Schutzmasse in derselben Weise geschehen, wie man mit 'gewöhnlichen Farben druckt. Oder man kann den gewöhnlichen Druckfarben einen entsprechenden Betrag der Mischung aus Schwefelzink und kohlensaurem Blei (oder seinem Aequivalent des erwähnten Metallsalzes) im Verhältnifs von 1 : 2 zusetzen und dann wie gewöhnlich verfahren. Je mehr von der Schutzmasse man zusetzt, um so besser wird das Resultat. Ein Zusatz von 25 pCt. ergiebt eine sehr empfindliche Druckmasse; nur mufs sie frei von Alaun, Säure, Alkali oder Alkalicyaniden sein.
Soll diese Schutzmasse in das Papier selbst eingebracht werden, so mischt man sie mit dem

Claims (1)

  1. Ganzzeuge (das keinen Alaun, Säure, Alkali oder Alkalicyanid oder einen Ueberschufs von unterschwefligsauren Salzen enthalten darf) entweder im Holländer selbst oder nachdem dasselbe in' den Holländern oder den Bütten, welche' die Papiermaschine speisen, zubereitet worden ist. Die Form für die Papierbildung darf natürlich keinen Alaun, Säure, Alkali oder Alkalicyanid enthalten.
    ■ Wieviel man von der Schutzmasse zusetzt, ist von geringer Wichtigkeit; ein Papier, das
    ίο pCt. derselben enthält, genügt dem Zwecke völlig.
    Patent-Aif spruch:
    Der Auftrag einer Schutzmasse mittelst Druck auf Papier, oder die Beimischung dieser Schutzmasse zum Papierzeug, welche aus einer Mischung von Schwefelzink und kohlensaurem Blei besteht, zu dem Zweck, die Anwendung von schwachen Säuren, Alkali oder Alkalicyanid auf dem Papier entdecken zu können.
DENDAT17014D Herstellung von Sicherheitspapier Expired DE17014C (de)

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