DE539635C - Photochemisches Verfahren zum Faerben und Mustern beliebiger Unterlagen - Google Patents

Photochemisches Verfahren zum Faerben und Mustern beliebiger Unterlagen

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DE539635C
DE539635C DEH116031D DEH0116031D DE539635C DE 539635 C DE539635 C DE 539635C DE H116031 D DEH116031 D DE H116031D DE H0116031 D DEH0116031 D DE H0116031D DE 539635 C DE539635 C DE 539635C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles

Description

  • Photochemisches Verfahren zum Färben und Mustern beliebiger Unterlagen Die vorliegende Erfindung betrifft ein photochemisches Verfahren zum- Färben und Mustern beliebiger Unterlagen, wobei lichtempfindliche Körper auf die Unterlage aufgebracht und alsdann die Unterlage der Lichtwirkung ausgesetzt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zur Erzeugung farbiger 'Muster auf dunklem Grund zwei Verbindungen auf die Unterlage aufgebracht «-erden. von denen die eine Farbstoffe nur bei der Lichtexposition bildet, die andere hingegen nur im Dunkeln die Fähigkeit aufweist. den Farbstoff zu erzeugen.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, dab ni:ui durch eine einzige Belichtung in einen n Ar lieitsgang zwei verschiedene Färbungen erzeugen kann.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens kann man als er_:e Verbindung- eine lichtempfindliche Diazoverbindung benutzen. die durch Beliclitun; die Fähigkeit zur Kupplung mit einer Azokonipoiietite erhält, z. B. ditolcitetrazosulfansaure_ N;arium. Als zweite Verbindung kann man eine lichtempfindliche Diazoverbindua" verwenden, «-elche die Eigenschaft besitzt. bei der Belichtung ihre Fähigkeit zur Kupplung mit einer Azokomponente zu verliere:,. z. B. die Diazoverbindung des Dimethvlpar aphen-,-le ndiamins.
  • Jlan trä=:: die zu behandelnde Unterlage im Dunkel:: tiiii den beiden Verbindungen. Dies kann ;.i der Weise geschehen, daß man entweder erst mit der einen und dann sogleich mit der anderen Lösung die Tränkung vornimmt. Man kann aber auch beide Lösungen miteinander mischen (was ohne gegenseitige Störung ihrer Wirkung möglich ist) und alsdann die Unterlage tränken.
  • Die Unterlage wird nun in einem Arbeitsgang dem Licht ausgesetzt, wobei diejenigen Stellen, die vom Licht nicht getroffen werden sollen, durch eitle Schablone oder durch einen Aufdruck abgedeckt werden. Dieser Aufdruck besteht aus einer lichtabsorbierenden, das Gewebe nicht anfärbenden Deckfarbe.
  • Man kann auch die lichtempfindlichen Körper nur partiell aufdrucken und sie alsdann dem Licht aussetzen, wobei aber bei der Belichtung derjenige Aufdruck, der nur im Dunkeln die Fähigkeit aufweist, den Farbstoff zu erzeugen, gegen das Licht in der obenerwähnten "'eise geschützt werden muß.
  • Die so belichtete Unterlage wird nun mit einem Entwickler behandelt, der aus einer Azokomponente in einer alkalischen Lösung besteht. Beispielsweise kann man einen Entwickler benutzen, der aus zwei Teilen Alpha-Naphthol, 0,5 Teilen Phloroglucin und 3o Teilen Ammoniak: zusammengesetzt ist. Man erhält hierbei rötliche Muster auf braunem Grund. Dunklere oder hellere Töne kann man durch verschieden starke Konzentration erreichen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist folgendes: Man behandelt die Unterlage mit einer sulfonsauren Diazoverbindung und Nitrophen vlmilclisäurelketon. An den belichteten Stellen entstellt nach der Entwicklung der AzofarbstofF, an unbelichteten unter dem Einfiuß von Phenolalkali Indio.

Claims (1)

  1. PATE \TA NSPRUCH : Photochemisches Verfahren zum Färben und Mustern beliebiger Unterlagen. wobei lichtempfindliche Körper auf die Unterlage aufgebracht und alsdann die Unterlage der Lichtwirkung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung farbiger Muster auf duiil{lcm Grund zwei Verbindungen auf die Unterlage aufgebracht werden, von de»en die eine Farbstolle nur bei der Lichtexposition bildet, die andere hingegen nur im Dunkeln die Fähigkeit aufweist, deti Farbstoit zu erzeugen, und dann auf diejenigen Stellen der Unterlage, die vor der Einwirkung des Lichtes geschützt werden sollen, eine lichtabsorbierende, das Gewebe nicht anfärbende Deckfarbe aufgedruckt wird.
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