DE387107C - Verfahren zur UEberfuehrung von Molkenpulver oder aehnlichen, infolge ihres Milchsaeure-gehaltes leicht zusammenbackenden pulverfoermigen Stoffen in ein staubfeines, nicht mehr zusammenklebendes Pulver - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Molkenpulver oder aehnlichen, infolge ihres Milchsaeure-gehaltes leicht zusammenbackenden pulverfoermigen Stoffen in ein staubfeines, nicht mehr zusammenklebendes Pulver

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DE387107C DEM76543D DEM0076543D DE387107C DE 387107 C DE387107 C DE 387107C DE M76543 D DEM76543 D DE M76543D DE M0076543 D DEM0076543 D DE M0076543D DE 387107 C DE387107 C DE 387107C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C21/00Whey; Whey preparations
    • A23C21/08Whey; Whey preparations containing other organic additives, e.g. vegetable or animal products

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Description

  • Verfahren zur Überführung von Dlolkenpulver oder ähnlichen, infolge ihres 1Kilchsäuregehaltes leicht zusammenbackenden pulverförmigen Stoffen in ein staubfeines, nicht mehr zusammenklebendes Pulver. Die nach dem bekannten Verfahren von Krause und nach anderen Trocknungsverfahren hergestellten getrockneten Molken besitzen die Eigenschaft, zusammenzukleben. Sie zeigen die Neigung zur Klumpenbildung und zum Anhaften an den Wandungen der benutzten Verpackungs- bzw. Aufbewahrungsgefäße. Getrocknete Molken ziehen, an die Luft gebracht, in kurzer Zeit Wasser an und ballen sich zu einer erst plastischen, dann harten, krustenähnlichen Masse zusammen. Dieser Umstand hat die Verwendung der getrockneten Molken 'bisher sehr erschwert bzw. unmöglich gemacht. Dies ist um so bedauerlicher, als die Molken ein noch recht wertvolles Nahrungsmittel darstellen, das bei der Käsefabrikation als Abfallprodukt entsteht.
  • Es wurde nun die überraschende Beo'oachtung gemacht, daß durch einen Zusatz von Spuren Alkohol diese Schwierigkeiten beseitigt werden können. Setzt man z. B. o,2 bis o,5 ccm 96prozentigen Alkohol auf etwa 5 kg Trockenmolke zu und läßt unter öfterem Schütteln einige Zeit stehen, so verändert das Produkt vollkommen seine Struktur. Es wird staubfein und klebt nicht mehr an der Wandung des benutzten Gefäßes. Dieser Zustand bleibt selbst beim offenen Stehen an der Luft dauernd bestehen. Besonders wichtig ist die Tatsache, daß das so behandelte Molkenpulver beim Aufbewahren in dünner Schicht an der Luft oder in Papierbeuteln u. a. - in keiner Weise mehr zusammenklebt. Während das untehandelte Pulver innerhalb weniger Stunden zu einer vollkommenen Kruste zusammenklebt, bleibt das mit Alkohol behandelte Produkt vollkommen trocken und staubfein.
  • Weitere Versuche haben gezeigt, daß dieselben Erscheinungen außer bei Molkenpulver auch bei anderen infolge ihres Milchsäuregehaltes leicht zusammenbackenden Produkten, wie beispielsweise Vollmilchpulver, Magermilchpulver oder Pulver aus teilweise entrahmter Milch, getrocknetem Rahm, eintreten. Diese Produkte werden ebenfalls durch Behandlung mit Spuren von Alkohol, Methylalkohol oder Azeton in eine staubfeine, nicht mehr zusammenballende und nicht hygroskopische Form umgewandelt. Wahrscheinlich ist der Vorgang bei der Verwendung von Alkohol auf eine Veresterung der Milchsäure zurückzuführen. Die Milchsäure besitzt bekanntlich stark hygroskopische Eigenschaften, wird sie durch Alkohol verestert, so hört offenbar die Hygroskopizität auf.
  • Wie vorher erwähnt, bringen andere organische Flüssigkeiten, wie Alkohol, z. B. Methylalkohol oder Azeton, in der geschilderten Weise in geringen Mengen angewandt den gleichen Erfolg hervor. Essigester wirkt ähnlich, jedoch etwas schwächer, dagegen sind unwirksam: Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Amvlalkohol, Isopropylalkohol, Äther, Essigsäureanhvdrid, Formaldehyd.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von 12olken-Pulver oder ähnlichen infolge ihres Milch-Säuregehaltes leicht zusammenbackenden, pulverförmigen Stoffen in ein staubfeines, nicht mehr zusammenklebendes Pulver, dadurch gekennzeichnet, daB man dem Molkenpulver o. dgl. eine geringe Menge von Alkohol oder einem ähnlichen organischen L5sungsmittel zusetzt.
DEM76543D 1922-01-26 1922-01-26 Verfahren zur UEberfuehrung von Molkenpulver oder aehnlichen, infolge ihres Milchsaeure-gehaltes leicht zusammenbackenden pulverfoermigen Stoffen in ein staubfeines, nicht mehr zusammenklebendes Pulver Expired DE387107C (de)

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