DE386920C - Filmaufwickelvorrichtung - Google Patents

Description

38692Ö

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln kinematographischer Filme in der Weise, daß der Anfang des Bildbandes nach außen zu liegen kommt. Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt geworden. Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausbildung einer solchen Aufwickelvorrichtung.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Abb. ι und 2 dargestellt.

ίο Abb. ι ist eine Seitenansicht mit Schnitt, und

Abb. 2 ist eine Draufsicht. Die Aufwickelvorrichtung besteht aus einem am Kinogestell befestigten Tragrahmen ι, einem j 5 unter diesem angeordneten Tragring 2, einer mittels Kugellagerung auf dem Tragring drehbaren Aufwickeltrommel 3, 4 und einer Antriebsvorrichtung 5, 6, 7, 8, 9 für die Aufwickeltrommel. Innerhalb der Aufwickeltrommel ist ein aufgeschlitzter, federnder Haltering 10 eingesetzt, auf dessen Umfang keilig ausgebildete Nasen 11 sitzen. An der Trommelwandung 3 sind ebenfalls Keilnasen 12 befestigt, die den Nasen 11 gegenüberliegen. Bei einer Drehung as des Halteringes 10 in dem einen Sinne gleiten die Schrägfiächen der Nasen 11 und 12 aufeinander, wobei sich der Haltering 10 schließt und dadurch in der Trommel festgelegt wird. Eine Drehung des Halteringes im entgegengesetzten Sinne bewirkt eine Lösung desselben von der Trommel. Ein am Haltering 10 befestigter, durch einen Schlitz 13 der Trommel hindurchragender Stift 14 ermöglicht die Feststellung und Lockerung des Halteringes. Der festgelegte Haltering kann durch eine Sperrklinke gegen vorzeitige Lockerung gesichert werden.

Zur Aufwicklung des Bildbandes sind erfindungsgemäß zwei gemeinschaftlich angetriebene Walzen 5 und 6 vorgesehen, von denen die eine (5) den Film in den Haltering 10 innerhalb der Aufwickeltrommel 3, 4 drückt und die andere, als Konus ausgebildete (6), auf dem Trommelring 4 aufliegt und die Trommel 3, 4 antreibt. Der gemeinschaftliche Antrieb der Walzen 5 und 6 erfolgt durch ein Kegelräderpaar 7, 8. Das Kegelrad 7 sitzt gegen Drehung gesichert auf der vom Kinowerk angetriebenen Welle 9. Ein sicherer Antrieb der Trommel 3, 4 ist nur möglich, wenn der Konus 6 mit Druck auf dem Teil 4 der Trommel aufliegt, was mittels Federn bewirkt werden kann. Zu diesem Zweck sind an dem Tragring 2 zwei die Schienen 16,17 umgreifende Bügel 18,19 vorgesehen, die sich auf Federn 20, 21 auflegen, welche auf den Schienen 16,17 angeordnet sind. Zur Unter-Stützung des sicheren Antriebs der Trommel 3,4 (Vermeidung der Schlüpfung) können noch Walzen 22 vorgesehen sein. Da die Achse der Walze 5 ortsfest angeordnet ist, muß der Trommelkörper 3, 4 sich entsprechend der Zunahme des Filmspulendurchmessers horizontal verschieben können. Deshalb sind die an dem Tragring 2 befestigten Bügel 18,19 mit Gleitstücken 23, 24 versehen, die auf den Schienen 16, 17 des Tragrahmens 1 gegen die Federn 26, 27 verschiebbar angebracht sind. Die Anordnung des Konus 6 zum Antrieb der Trommel 3,4 ist aus Gründen des Geschwindigkeitsausgleiches der Trommel erforderlich. Denn durch das Aufspulen des Films wird der innere Filmspulendurchmesser kleiner, und dementsprechend muß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 3,4 zunehmen, damit diese in der Zeiteinheit stets die gleiche Filmlänge aufwickelt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Filmaufwickelvorrichtung mit horizontal angeordneter Aufwickeltrommel, in der die Aufspulung des Films von außen nach innen erfolgt, gekennzeichnet durch zwei gemeinsam angetriebene und durch ein Kegelräderpaar (7, 8) miteinander gekuppelte Walzen (5 und 6), die die Aufspulung des Bildbandes und die Drehung der Filmtrommel bewirken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Drehung der Trommel dienende Walze (6) konisch ge- go staltet und so am Trommelumfang angeordnet ist, daß der kleine Konusdurchmesser zu Anfang der Aufspulung und der große Konusdurchmesser am Ende der Aufspulung wirksam wird, so daß die Filmtrommel während des Aufspulvorganges eine allmählich gesteigerte Umfangsgeschwindigkeit erfährt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.