DE322177C - Verfahren zum Fortschalten des Films bei Kinematographen mit gleichmaessig bewegten Trommeln und einer hin und her gehenden Mitnehmervorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Fortschalten des Films bei Kinematographen mit gleichmaessig bewegten Trommeln und einer hin und her gehenden MitnehmervorrichtungInfo
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- DE322177C DE322177C DE1917322177D DE322177DD DE322177C DE 322177 C DE322177 C DE 322177C DE 1917322177 D DE1917322177 D DE 1917322177D DE 322177D D DE322177D D DE 322177DD DE 322177 C DE322177 C DE 322177C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/18—Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
- G03B1/20—Acting means
- G03B1/22—Claws or pins engaging holes in the film
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Description
Mit den zur Zeit gebräuchlichen kinematographischen
Apparaten, bei denen der Film durch Rollen oder Trommeln gleichmäßig,
fortbewegt und weiter stoßweise durch Greifer, die in Durchlochungen des Films eingreifen, verschoben wird, ist es unmöglich,
eine sehr große Anzahl von Aufnahmen in der Sekunde zu machen, da die Trägheit des
Films es nicht erlaubt, ihn plötzlich in volle Bewegung zu setzen oder anzuhalten. Versucht
man z.B. 150Aufnahmen in der Sekunde zu machen, so würde die Geschwindigkeit des Films 3 sek/m, diej enige der Greifer
aber 6 sek/m sein. Da aber der Antrieb
durch den Greifer bewirkt wird, so würden die Durchlochungen des Films beim Ingangsetzen
desselben sogleich zerrissen werden. Außerdem wäre zu befürchten, daß beim Anhalten
durch zu starke Reibung an dem Fenster Verzerrungen und Risse des Films1
verursacht würden.
Nach der Erfindung wird der Film in der Maschine so fortbewegt, daß kein Bausch
erstens zwischen der oberen Abgeberrolle und dem Fenster im Augenblick, in dem die Fortbewegung
durch die Greifer zu Ende geht, vorhanden ist, da der Film in diesem Augenblick zwischen der erwähnten oberen Abgebei
olle und der Fortbewegungsvorrichtung gespannt ist und beide sich an der Feststellung
des Films beteiligen, zweitens aber ein Bausch nicht vorhanden igt zwischen dem Fenster und der unteren Abnehmerrolle im
Moment des Beginns der Fortbewegung durch die Greifer, so daß die untere Rolle sich am
Fortzuge im Augenblick der Ingangsetzung der Greifer beteiligt, wodurch die erforderliche
Zugstärke, die durch die Greifer ausgeübt werden muß, vermindert wird. So wird es- ermöglicht, die Schnelligkeit der
Filmbewegung zu vergrößern.
Es ist klar, daß mit einer solchen Einrichtung der Film im Augenblick des Eingreifens
der Greifer zugleich durch den unteren Abnehmer fortbewegt wird, so daß die Greifer
auf den Film in viel weniger roher Weise wirken und ihn auch bei hoher Geschwindigkeit
nicht beschädigen. Andererseits wird der Film in dem Augenblick, in dem die Fortbewegung
durch die Greifer beendigt ist, nicht allein durch diese, sondern auch durch
die obere Abgeberolle festgestellt, so daß die Anwendung von irgendwelchen Bremsschuhen
oder ähnlichen Vorrichtungen, um den Film stillzustellen, unnötig wird, was ebenfalls ein
Arbeiten mit größerer Geschwindigkeit ermöglicht.
Eine andere Besonderheit der Erfindung
besteht darin, daß die Fortbewegungsvorrichtung, wie angegeben. werden wird, aus einem
die Greifer tragenden .Schlitten mit geradlinig hin und her gehender Bewegung· besteht,
auf dem die Greifer frei um eine Achse schwingen, während ihre Bewegung durch zwei Stifte am Schlitten begrenzt wird, eine
Vorrichtung, die äußerst einfach ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Apparates nach der Erfindung
schematisch dargestellt. "
Fig. ι ist eine Ansicht desselben in dem
Augenblick, in dem der die Greifer tragende Schlitten sich in seiner höchsten Stellung befindet.
Fig. 2 stellt denselben Apparat dar, während der Schlitten sich in seiner tiefsten Stellung
befindet.
Fig. 3 ist eine Darstellung der Einrichtung des greifertragenden Schlittens.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Apparat zwei gezahnte Rollen α und b enthält,
ein möglichst kleines Fenster c, das zwischen den beiden gezahnten Filmrollen hinter dem
Objektiv d angeordnet ist, und einen beweglichen Schlitten e, der die Greifer f trägt, und
mit einem Mechanismus für die Hin- und Herbewegung durch eine Kurbel g und einer
Kurbelstange h versehen ist. Die Greifer sind frei in einem Winkelabschnitt, der durch
zwei am Schlitten e befestigte Stifte I, j bestimmt ist, beweglich. Ihre Trägheit genügt,
um zu bewirken, daß sie in die Durchlochungen des Films eingreifen und den Film auch
wieder fahren lassen. Der Film k wird in die Maschine in der Weise eingezogen, daß zwischen
der unteren Leitrolle b und dem Fenster c im Augenblick des Beginns der Fortbewegung
des Films durch die Greifer kein Bausch vorhanden ist. Die Stellung der einzelnen
Teile der \rorrichtung ist in Fig. 1
dargestellt. Andererseits ist der Film in der Weise angeordnet, daß zwischen dem Fenster
c und der oberen Leitrolle im Augenblick, in dem die Mitnahme des Films durch die
Greifer beendigt ist, ein Bausch nicht vorhanden ist. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt.
Tm allgemeinen ist die Geschwindigkeit der geradlinigen Bewegung der Greifer bei
dieser Art von Apparaten doppelt so groß wie diejenige, die dem Film durch die Leitrollen
gegeben wird, und es genügt in dem Falle, den Film so in dem Apparat anzuordnen,
daß die Länge des Filmstückes zwischen den beiden Leitrollen gerade um die halbe Höhe des Bildes mehr beträgt als die
Länge de's Filmstückes bei· voller Spannung betragen würde.
Wenn die Greifer in den Film eingreifen, um ihn herunterzuziehen (Fig. 1), ist der
Film zwischen dem Fenster und der unteren Rolle b gespannt, und diese wirkt mit den
. Greifern mit, um den Film fortzubewegen, was die erforderliche Zugwirkung der Greifer
auf den Film erheblich herabsetzt. Man kann so dem Film eine Geschwindigkeit von z. B.
. 6 in in der Sekunde geben, ohne Gefahr des Zerreißens, was etwa 150 Aufnahmen in der
Sekunde gestattet.
Wenn die Greifer/ unten am Fenster (Fig. 2) angekommen sind, ist der Film um
eine Bildhöhe heruntergegangen, während die Rolle α nur eine halbe Bildlänge Film abgerollt
hat, so daß der Film in dem Augenblick durch die Rolle α gespannt und zurückgehalten
wird und sich nicht durch die eigene Trägheit weiter abrollen kann. Der Film ist
daher angehalten, ohne daß es erforderlich ist, Bremsschuhe anzuwenden. Während der ' Schlitten e aufsteigt, erfolgt die Aufnahme
oder die Projektion des Bildes. Die Greifer nehmen dann die in Fig. 3 punktierte
Stellung ein und springen aus den Löchern des Films heraus.
Wenn die Greifer unten sind, besteht zwischen ihnen und der Rolle b der Filmbausch,
entsprechend der halben Höhe des Bildes, und während die Greifer zu der Stellung nach
Fig. ι aufsteigen, kann die Rolle b den Film nur in dieser halben Bildhöhe aufrollen, so
daß beim Aufsteigen der Greifer die Rolle b den Film während der Aufnahme, die etwa
1Z300 Sekunden währt, nicht verschieben kann.
Die weitere Verschiebung' des Films beginnt dann wieder in der angegebenen Weise in
neuer Phase.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren· zum Fortschalten des xoo Films bei Kinematographen mit gleichmäßig bewegten Trommeln und einer hin und her gehenden Mitnehmervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Film in dem Apparat in der Weise fortbewegt wird, daß sich kein Bausch bildet, erstens zwischen der oberen Trommel und dem Fenster in dem Augenblick, in dem die Fortbewegung des Films zu Ende geht,, indem der Film in diesem Augenblick zwischen der oberen Trommel und der Mitnehmervorrichtung, die alle beide an dem Stillstand des Films teilnehmen, gespannt bleibt, und zweitens zwischen dem Fenster und der unteren Trommel in dem Augenblick, in welchem die Fortbewegung des Films beginnt, derart, daß die untere Trommel an dem Fortbewegen des Films in dem Augenblick des Ingangsetzens desselben teilnimmt, wodurch bewirkt wird, daß die Beanspruchung des Films durch das Mitnehmerorgan gemindert wird unddie Fortbewegungsgeschwindigkeit des j einen geradlinig hin und her bewegten,Films vergrößert werden kann, j die Greifer (/) tragenden Schlitten (e), 2. Vorrichtung zum Fortschalten des auf dem die Greifer, deren BewegungFilms unter Benutzung des Verfahrens durch zwei Anschlagstifte (I, j) begrenztnach Anspruch i, gekennzeichnet durch ist, frei drehbar gelagert sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.. GEDRUCKt IK DER REICHSbRÜCKtRfit.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR322177X | 1916-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE322177C true DE322177C (de) | 1920-06-22 |
Family
ID=8890220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917322177D Expired DE322177C (de) | 1916-07-31 | 1917-07-11 | Verfahren zum Fortschalten des Films bei Kinematographen mit gleichmaessig bewegten Trommeln und einer hin und her gehenden Mitnehmervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE322177C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935889C (de) * | 1952-07-20 | 1955-12-07 | Bauer Eugen Gmbh | Greifereinrichtung fuer Filmgeraete |
-
1917
- 1917-07-11 DE DE1917322177D patent/DE322177C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935889C (de) * | 1952-07-20 | 1955-12-07 | Bauer Eugen Gmbh | Greifereinrichtung fuer Filmgeraete |
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