DE1804215A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn

Info

Publication number
DE1804215A1
DE1804215A1 DE19681804215 DE1804215A DE1804215A1 DE 1804215 A1 DE1804215 A1 DE 1804215A1 DE 19681804215 DE19681804215 DE 19681804215 DE 1804215 A DE1804215 A DE 1804215A DE 1804215 A1 DE1804215 A1 DE 1804215A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
material web
bobbin
winding
web
fingers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681804215
Other languages
English (en)
Inventor
Hagemeister Dipl-Ing Per Juel
Hansen Dipl-Ing Viggo Rasmus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CA Harnden Ltd
Original Assignee
CA Harnden Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CA Harnden Ltd filed Critical CA Harnden Ltd
Publication of DE1804215A1 publication Critical patent/DE1804215A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/30Lifting, transporting, or removing the web roll; Inserting core
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/32Coiling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/26Cutting-off the web running to the wound web roll
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/18Form of handled article or web
    • B65H2701/184Wound packages
    • B65H2701/1846Parts concerned

Description

Dipl.-lng.Han8/Ubredil H Patentanwalt 17. OKT. 1968
1 Berlin 28 Edelhofdamm 16 Telefon 401 Ii «I
CA. Harnden limited, Hyde /Cheshire (England)
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn.
Pie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn, z.B. einer Kunststoffolienbahn, zu Wickeln, von denen jeder eine vorgegebene Bahnlänge hat.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der erwähnten Art vorzusehen, bei welchem auf die bisher erforderlichen manuellen Eingriffe verzichtet werden kann.
Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin, dass ein Bahnabschnitt auf einen Spulenkörper aufgewickelt wird, dass f der Spulenkörper dann aus dem Wickel entfernt wird, so dass dieser freigegeben wird, worauf der Wickel vom Spulenkörper weg bewegt wird, alsdann die Materialbahn an einer. Haltepunkt zwischen dem Spulenkörper und dem Wickel festgehalten wird, und hernach der Spulenkörper wieder mit der Materialbahn in Eingriff gebracht und ein neuer Aufwickelvorgang begonnen wird, bevor die Materialbahn an einem Punkt zwischen dem Spulenkörper und dem Haltepunkt durchtrennt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführt. HA 2
2.9.68-Schy/bu
Z.Nr. 5 470 926/7
909826/0 87 4
rung des erfindungsgemässen Verfahrens, in welcher erfindungsgemäss ein Spulenkörper mit zwei koaxialen, in axialer Richtung bewegbaren, rotierenden Greifern, sowie eine Haltevorrichtung zum Festhalten der Materialbahn vorgesehen ist, welche, in Bewegungsrichtung der Faterialbahn gesehen, hinter dem Spulenkörper angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vereinfacht dargestellt, anhand welcher das Verfahren näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 je eine schematische Ansicht einer Vorrichtung in Achsrichtung des Spulenkörpers in je einer anderen Phase des Arbeitszyklus,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf einen Spulenkörper in stark vergrössertem Masstab,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 4, und Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Spulenkörper.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine kontinuierliche Materialbahn aus Kunststoffolie mit 1 bezeichnet, die beispielsweise aus Beuteln bestehen kann, die voneinander durch Querschweissungen und in Querrichtung verlaufende Perforationen getrennt sind, und es wird angenommen, dass diese Materialbahn von einer Schweiss- und Perforiermaschine, von einer Speiaerolle oder anderswo her angeliefert wird. Die Materialbahn ist über eine frei umlaufende Führungsrolle 2 abwärts zu einem Spulenkörper 3 geführt und ist zwischen der Führungsrolle 2 und dem Spulenkörper 3 mit 4 bezeichnet.
Der Spulenkörper 3 weist zwei koaxiale, in axialer Richtung bewegbare, rotierende Greifer 5', 5" auf, und es ist eine
909826/0874
SAD ORIQtNAL
ι ι ΙιιΙΙΙΙΙΊΊΙΙΜΡΙιιΙΙΙΙΙ^ιιψιιΙΜιΙΙιΙΙΙ H H Hh ill r» I ι ΠΙ 11| ΡIHIIIII ί 11 IiIH
Haltevorrichtung mit einem festen stangenföririgen Klotz 6 und einem mittels eines Stellmotors 7.gegen diesen bewegbaren beweglichen stangenförmigen Klotz 8 vorgesehen, welche in Bewegungsrichtung der Katerialbahn gesehen, hinter dem Spulenkörper 3 angeordnet ist.
Man erkennt in Pig. 4 einen der Greifer 5* und in Fig. 6 beide Greifer 5'» 5M. Beide Greifer sind gleich ausgebildet, ebenso deren Vorrichtungen zum Bewegen derselben in axialer Richtung. Hingegen weisen beide Greifer eine gemeinsame (| Vorrichtung auf, um sie in Drehbewegung zu versetzen. Der-Greifer 5' in Fig. 4 weist zwei federnd ausgebildete Finger auf, die auf einem Sockel 10 sitzen. Der Sockel 10 ist auf der der Katerialbahn 4 abgewandten Seite der Finger 9 angeordnet, welche in Richtung gegen den Greifer 5" leicht gespreizt sind und eine Randzone der Katerialbahn 4 zwischen sich aufnehmen. Der Sockel 10 ist in einer Hülse 11 axial verschiebbar angeordnet. Er weist einen prismatischen Querschnitt auf, und die den Sockel aufnehmende Oeffnung der Hülse ist entsprechend prismatisch ausgebildet, so dass der Sockel zur Hülse in ümfangsrichtung drehfest ist. Die Hülse ist mittels eines Kugellagers 12 in einem festen Rahmen 13 f drehbeweglich und axial fest gelagert. Die Hülse 11 weist Schnappvorrichtungen 14 auf, mittels welcher der Sockel 10 bzw. die Finger 9 in derjenigen axialen Endlage festgehalten werden, in welcher die Finger mit der Materialbahn 4 in Eingriff stehen.
Die Finger 9 weisen in einem mittleren Abschnitt einander gegenüberliegende, gegen die Waterialbahn 4 konvergierende Flächen 20 auf und umgrenzen derart einen keilförmigen Hohlraum. In diesem ist ein mit seiner Spitze £egen die Material-
909826/037/,
..... ßÄD
bahn weisender Keil 21 angeordnet, dessen Seitenflächen 22 in der in Pig. 4 dargestellten Betriebslage an den Flächen 20 der Pinger 9 anliegen, wobei die Pinger in einer bestimmten Spreizstellung gehalten werden. Die Basisfläche des Keils ist als Anschlag 23 ausgebildet, der mit einem in einer gewissen Entfernung in Richtung von der Materialbahn 4 weg angeordneten Anschlag 24 des Sockels zusammenarbeitet« Der Keil ist mit einer Stange 25 verbunden, die an ihrem anderen Ende eine drehbewegliche und axial feste Kupplung 26 aufweist*» Die andere Hälfte dieser Kupplung ist mit einer Kolbenstange 27 eines Stellmotors 28 verbunden, mittels welchem die Pinger 9 in Achsrichtung bewegt werden könnene Der Greifer 5" weist, wie in Figo 6 schematisch dargestellt, eine gleiche Vorrichtung zum Bewegen dessen Pinger in Achsrichtung auf 0
Die Hülse 11 trägt ein Zahnrad 29» das mit einem auf der Welle eines Antriebsmotors 30 sitzenden Zahnrad 31 in Eingriff steht, und die Hülse nebst dem Sockel und den Fingern kann mittels des Antriebsmotors 30 in Drehbewegung versetzt werden» Vom Antriebsmotor 30 führt ferner eine Welle 32 zum Greifer 5" und ist mit einem entsprechenden Zahnradsatz mit dem Sockel bezw« den Fingern dieses Greifers verbunden» Dadurch kann auch der Greifer 5" mittels des Antriebsmotors 30 in Drehbewegung versetzt werden, und dabei ist zugleich gewährleistet, dass sich die Greifer 51 und 5" synchron drehen und sich einander in Achsrichtung gegenüberliegende Finger stets in der gleichen Drehlage befinden·
Der Sockel 10 trägt an seinem äusseren Ende einen stabförmigen Flansch 33 der mit einer fest mit dem Rahmen 13 verbundenen Steuerkulisse 34 derart zusammenarbeitet, dass die Finger bei derjenigen axialen Extremlage, in welcher der Sockel 10
909 8 26/0874
von der Materialbahn 4 entfernt ist, die in Fig. 4 und 6 dargestellte Drehlage einnehmen, d.h. in der gleichen durch die Sockelachse gehenden horizontalen Ebene liegen. Neben der Steuerkulisse 34 befinden sich Halteschienen 35, welche mit derselben den Flansch 33 aufnehmende Zwischenräume 36 begrenzen und dem Flansch einen zusätzlichen Halt geben. Da die • Finger des Greifers 5M über die Welle 32 mit den Fingern des Greifers 5' gekuppelt sind, werden sie ebenfalls durch den Flansch 33 und die Steuerkulisse 34 ausgerichtet.
Im Bereiche der Führungsrolle 2 ist ein Bremsklotz 37 vorgesehen, welcher mittels eines Stellmotors 38 fegen die Materialbahn 4 auf der Führungsrolle gepresst und festgehalten werden kann. Unterhalb der Haltevorrichtung 6,7,8 ist ein schwenkbarer Boden 39 angeordnet, der in seiner unteren Lage auf einen Schalter 40 einwirkt. Der bewegliche Klotz 8 der Haltevorrichtung ist mit einem bis zum Boden 39 hinab reichenden Schuborgan 8* verbunden, welches sich bei einer Bewegung des Klotzes 8 gegen den festen Klotz 6 entlang dem Boden 39 gegen eine mit demselben verbundene Ablaufbahn 41 hin bewegt, die zu einem Sammelbehälter oder einer Transportvorrichtung führt. Zwischen dem Spulenkörper 3 und der Haltevorrichtung i 6, 7, 8 ist eine von einem Stellmotor 42 betätigte Schneidevorrichtung 43 angeordnet. Unmittelbar oberhalb des festen Klotzes 6 ist ein Leitblech 44 angeordnet. Zwischen der Führungsrolle 2 und dem Spulenkörper 3 ist ein Stellmotor 45 vorgesehen, mittels welchem zwei Kugeln 46, von denen in den Fig. 1, 2, 3 nur eine sichtbar ist, gegen die Randzone der Materialbahn 4 bewegt werden können. Zwischen den Kugeln 46 und dem Spulenkörper 3 ist eine feste Leitschiene 47 angeordnet.
Im Bereiche der Führungsrolle 2 ist eine Zählvorrichtung 48
909826/0874
vorgesehen, welche die Umdrehungen dieser Rolle zählt und damit die Länge des über sie laufenden Bahnabschnittes feststellt. Diese Zählvorrichtung ist zum Beispiel als mechanische Zählvorrichtung ausgebildet; es kann aber auch jede bekannte Vorrichtung zur Anwendung kommen, etwa eine Photo— zelle, welche mit einer radiale Schlitze aufweisenden, an der Führungsrolle befestigten Scheibe zusammenarbeitet. Die Zählvorrichtung 48 ist mit einer Steuervorrichtung 49 mit Zählwerk und Programmgeber bekannter Konstruktion verbunden. Die Steuervorrichtung 49 ist mit den Stellmotoren 28 "der beiden Greifer 5', 5", mit dem gemeinsamen Antriebsmotor 30 der beiden Greifer, mit dem Schalter 40 und mit den Stellmotoren 7, 38, 42, 45 derart verbunden, dass sie das nachfolgend beschriebene Programm automatisch steuert.
Die Vorrichtung arbeitet zur Durchführung des erfindungsge— massen Verfahrens folgendermassen. Bevor das Aufwickeln begonnen wird, werden die Greifer 51, 5" gegeneinander bewegt, so dass die ringer 9 die Materialbahn 4 fassen. Alsdann werden die Finger bzw. die Sockel (9 bzw. 10 in Fig 4) durch den Antriebsmotor 30 in Drehung versetzt, und die Materialbahn wird auf den Spulenkörper 3 zu einem Wickel 50 aufgewickelt. Sobald die Zählvorrichtung 48 eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen der Führungsrolle 2 ermittelt hat, also ein Bahnabschnitt von vorbestimmter Länge aufgewickelt ist, wird der Antriebsmotor 30 angehalten, so dass der Aufwickelvorgang unterbrochen wird. Das Ende dieser Betriebsphase ist in Fig. dargestellt.
Der nächste Schritt besteht darin, dass die Stellmotoren 28 in dem Sinne betätigt werden, dass deren Kolbenstangen (27 in Fig. 4) voneinander weg bewegt werden. Die Vorgänge in beiden
909826/0874
Greifern werden nachfolgend anhand der Pig. 4 erläutert. Durch die Bewegung der Kolbenstange 27 nach links in der Zeichnung wird der Keil 21 aus dem durch die Flächen 20 der Tinger 9 begrenzten Hohlraum hinaus bewegt, und die Finger können eich nunmehr gegeneinander bewegen. Diese Bewegung wird durch die straff aufgewickelte, elastische Materialbahn bewirkt, die alsdann lose auf den Fingern 9 sitzt. Der Keil 21 wird weiter nach linke bewegt, bis dessen Anschlag 23 den Anschlag 24 des Sockels 10 berührt, und der Sockel folgt -nunmehr zusammen nit den*Fingern 9 der Bewegung des Keils 21 nach links von der Katerialbahn 4 weg, bis die Finger aus dem Wickel 50 hinausgezogen sind. Der gleiche Vorgang findet gleichzeitig im Greifer 5" statt. Gleichzeitig wird die Bremsvorrichtung 37, 38 betätigt. Damit wird der Wickel 50 freigegeben, und er wird durch seine eigene Schwerkraft nach unten bewegt, d.h. er fällt, geführt vom Leitblech 44, zwischen den Klötzen 6, 8 der Haltevorrichtung hindurch auf den Boden 39t der unter dem Einfluss des Gewichtes des Wickele den Schalter 40 betätigt. Das Ende dieser Betriebsphase ist in Fig. 2 dargestellt. Das Betätigen des Schalters 40 bewirkt, dass der bewegliche Klotz 8 gegen den festen Klotz 6 * der Haltevorrichtung bewegt wird, womit der Abschnitt 51 der Katerialbahn an einem Haltepunkt zwischen dem Spulenkörper 3 und dem Wickel 50 festgehalten wird. Zusammen ir.it dem Klotz 8 bewegt sich das Schuborgan 8· gegen den Wickel 50 und schiebt diesen auf die Ablaufbahn 41, wo er von der Haterialbahn 51 gehalten wird. Durch Bewegen der Kugeln 46 gegen die •Materialbahn wird deren Abschnitt 51 gestrafft und durch die Leitschiene 47 so gehalten, dass er durch die Achse der Greifer 5', 5" geht. Das Ende dieser Phase ist in Fig. 3 dargestellt.
Der nächste Schritt besteht darin, dass der Spulenkörper 3
909826/0874
wieder mit der Materialbahn 4 in Eingriff gebracht wird. Die Finger 9 -«»el der Greifer 51, 5" sind schon bei ihrer Bewegung von der Materialbahn weg durch den Flansch 33 des Sockels 10 und die Steuerkulisse 34 in die in den Fig. 4 und 6 gezeigte Drehlage gebracht worden, in welcher alle Finger in der gleichen horizontalen Ebene liegen. Zufolge der Trägheit des Antriebsmotors 30 und der Zahnradsätze 29, 31 bleiben sie auch in dieser Drehlage, wenn sie von den Stellmotoren 28 gegen die Materialbahn 4 bewegt werden.
Wenn die Greifer wieder mit der Materialbahn in Eingriff gebracht worden sind, besteht der nächste Schritt darin, dass ein neuer Aufwickelvorgang begonnen wird, der nur so lange durchgeführt wird, bis der zuverlässige Sitz der Materialbahn auf den Fingern 9 gesichert ist, was nur wenige Umdrehungen erfordert. Während des 'genannten kurzen Aufwickelvorganges ist der Abschnitt 51 der Materialbahn zwischen dem Spulenkörper 3 und der Haltevorrichtung 6, 7, 8 einer geringen Spannung unterworfen, die von der Elastizität der Materialbahn aufgenommen wird.
Der nächste Schritt besteht darin, dass die Materialbahn an einem Punkt zwischen dem Spulenkörper 3 und der Haltevorrichtung 6,, 7, 8, dem Haltepunkt, durchtrennt wird. Dies geschieht dadurch, dass die Materialbahn von der Schneidevorrichtung 42, 43 durchschnitten wird. Sofern die Materialbahn eine Querperforation aufweist, genügt aber auch die Spannung, welcher die Materialbahn während des kurzen Aufwickel Vorgang es unterworfen ist, um den Abschnitt 51 zu zerreissen. Nach erfolgter Durchtrennung des Abschnittes 51 der Materialbahn werden der Bremsklotz 37, die Kugeln 46 und der bewegliche Klotz 8 wieder von der Materialbahn entfernt. Der Wickel 50 ist damit frei und kann über die Ablaufbahn 41
909826/0874
P ' " ■' ' : ■ ■ Hill I I l
III WH' I I
rollen. Dabei wird der Abschnitt 51 aufgewickelt. Wenn die Materialbahn 51 durchrissen wird, wird der Bremsklotz 37 zu Beginn des neuen Aufwickelvorganges selbstverständlich leicht gelöst.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren und der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es möglich, eine kontinuierliche Materialbahn automatisch zu Wickeln aufzurollen, ohne dass irgendwelche manuelle Eingriffe notwendig sind.
Ausser für das Aufwickeln von Kunststoffbahnen kann die Vorrichtung auch für das Aufwickeln von Papierbahnen, z.B. aus weichem, sogenanntem Crepepapier, oder von Textilbahnen verwendet werden.
In der beschriebenen Ausführungsform hat der Wickel 50 keinen Kern. Die Erfindung kann aber auch für Wickel mit einem Kern verwendet werden, der z.B. aus einem Kartonrohr bestehen kann. In diesem Falle müssen die Greifer eltsprechend angepasst sein, beispielsweise konische Dorne aufweisen, welche in die beiden Enden des Kartonrohres eingeführt werden, und es müssen Vorrichtungen für das Ergreifen der Materialbahn sowie zum j Heranführen der Kartonrohre vorgesehen sein.
909826/0 874

Claims (8)

- ίο - Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Material-"bahn zu Wickeln, von denen jeder eine vorgegebene Bahnlänge hat,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bahnabsehnitt auf einen Spulenkörper aufgewickelt wird, dass der Spulenkörper dann aus dem Wickel entfernt wird, so dass dieser freigegeben wird, worauf der Wickel vom Spulenkörper weg bewegt wird, alsdann die Materialbahn an einem Haltepunkt zwischen dem Spulenkörper und dem Wickel festgehalten wird, und hernach der Spulenkörper wieder mit der Materialbahn in Eingriff gebracht und ein · neuer AufwickelVorgang begonnen wird, bevor die Materialbahn an einem Punkt zwischen dem Spulenkörper und dem Haltepunkt durchtrennt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, dass ein Spulenkörper (3 ) mit zwei koaxialen, in axialer Richtung bewegbaren und rotierenden Greifern (5*, 5")» sowie eine Haltevorrichtung (6, 7, 8) zum Festhalten der Materialbahn (51) vorgesehen ist, welche, in Bewegungsrichtung der Materialbahn (4-, 51) gesehen, hinter der Haltevorrichtung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (6, 7, 8) unter dem Spulenkörper (3) angeordnet ist, und dass unter dem Spulenkörper ein freier Raum vorgesehen ist, der es dem freigegebenen Wickel (50) gestattet, sich unter Schwerkrafteinwirkung bis unterhalb der Haltevorrichtung zu bewegen.
909826/0874
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass unter der Haltevorrichtung ein schwenkbarer Boden (39) vorgesehen ist, der unter dem Einfluss des Gewichtes des Wickels (50) einen Schalter (40) betätigt, der die Haltevorrichtung sowie ein mit dieser verbundenes Schuborgan (8·) steuert, roittele welchem der Wickel (50) auf eine Ablaufbahn (41) geschoben wird.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
dass über dem Spulenkörper (3) eine frei umlaufende Füh- % rungerolle (2) vorgesehen ist, über welche die Materialbahn (1, 4) dem Spulenkörper (3) zugeführt wird, und dass im Bereiche der Führungsrolle (2) eine Bremsvorrichtung (37f 38) für die Materialbahn vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dasβ zwischen dem Spulenkörper (3) und der Haltevorrichtung (6, 7, 8) eine Schneidevorrichtung (42, 43) zum Durchschneiden der Materialbahn (51) vorgesehen ist.
7· Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Umdrehungen der Führungsrolle (2) zählende λ Zählvorrichtung (48) sowie eine mit dieser verbundene Steuervorrichtung (49) mit Zählwerk und Programmgeber vorgesehen ist, welche mit dem Greifer (51, 5"), der Haltevorrichtung (6, 7, 8), dem Schalter (40) des schwenkbaren Bodens (39)» der Bremsvorrichtung (37, 38) und der Schneidevorrichtung (42, 43) verbunden ist und folgendes Programm steuert:
a) Aufrollen eines Abschnittes der Materialbahn (4) vorgegebener Länge auf den Spulenkörper (3) zu einem Wickel (50) (Fig. 1).
909826/0874
b) Herausziehen der Greifer (5', 5") aus dem Wickel (50), so dass dieeer freigegeben wird, und Betätigen der Bremsvorrichtung (37, 38)·
c) Wenn der Wickel (50) auf den schwenkbaren Boden (39) gefallen und damit der Schalter (40) desselben betätigt worden ist (Fig. 2), Betätigen der Haltevorrichtung (6, 7, 8) und des Schuborgans (8·) (Fig. 3).
d) Ineingriffbringen der Greifer (51» 5") mit der Materialbahn (4) und Beginn deB neuen Aufwickelvorganges.
e) Wenn einige wenige Lagen des neuen Wickels aufgewickelt sind, Betätigen der Schneidevorrichtung (42, 43)·
f) Lösen der Haltevorrichtung (6, 7, 8) und der Bremsvorrichtung (37, 38) sowie Rückführung des Schuborgans (8') und der Schneidevorrichtung (42, 43), sowie Beendigung des angefangenen AufwickelVorgangs.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Greifer (51, 5") zwei zur Greiferachse symmetrisch angeordnete, im wesentlichen greiferachsparallele Finger (9) und einen Stellmotor (28) zum Bewegen der Finger in Greiferachsrichtung aufweist, und dass ein Antriebsmotor (30) zum synchronen Drehen der Greifer (51, 5") sowie eine mit den Greifern zusammenarbeitende Steuerkulisse1 (34) vorgesehen ist, welche die Greifer bei jeder Bewegung in ihre von der Materialbahn (4) entfernte Endlage in diejenige Drehlage bringt, in welcher die Finger (9) in einer zur Materialbahn im wesentlichen senkrechten Ebene liegen.
9· Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (9) je eines Greifers (5') mit dem ihnen zugeordneten Stellmotor (28) durch einen zwischen den
909826/037/4
- 13 -
Fingern angeordneten Keil (21), dessen Spitze gegen die Materialbahn (4) weist, verbunden sind, der zu den Fingern in Greiferachsrichtung zwischen gegen die Materialbahn (4) konvergierenden Flächen (20) und eineir. Anschlag (24) der Finger beweglich ist, und mittels welchen; die Finger in ihrer materialbahnseitigen Endlage in einer bestimmten Spreizstellung gehalten werden.
909826/08 7 4
OBfQlNAL INSPECTED
DE19681804215 1967-11-09 1968-10-17 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn Pending DE1804215A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK558267AA DK117398B (da) 1967-11-09 1967-11-09 Fremgangsmåde og apparat til opvikling af en materialebane.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1804215A1 true DE1804215A1 (de) 1969-06-26

Family

ID=8143696

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681804215 Pending DE1804215A1 (de) 1967-11-09 1968-10-17 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3580522A (de)
BE (1) BE723526A (de)
CH (1) CH487791A (de)
DE (1) DE1804215A1 (de)
DK (1) DK117398B (de)
FR (1) FR1590760A (de)
GB (1) GB1244992A (de)
LU (1) LU57264A1 (de)
NL (1) NL6816067A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302291A1 (de) * 1982-08-07 1984-03-08 Heinrich 6930 Eberbach Schnell Verfahren und vorrichtung zum faltenfreien aufmachen von einfach und mehrfach dublierten textilen warenbahnen

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL167926C (nl) * 1970-06-09 1982-02-16 Heijmeijer L J Ver Fab Werkwijze en inrichting voor het vervaardigen van wikkels.
FR2307739A1 (fr) * 1975-04-18 1976-11-12 Injelec Sa Appareillage pour le conditionnement automatique d'une bande souple animee d'un mouvement longitudinal continu
US4202720A (en) * 1977-06-21 1980-05-13 Glen L. McCarty Web cutting and splicing apparatus
DE3533321A1 (de) * 1985-09-18 1987-03-26 Windmoeller & Hoelscher Vorrichtung zum kernlosen aufwickeln von von einer materialbahn laengs einer querperforation abgerissenen bahnabschnitten
SE452144B (sv) * 1986-11-05 1987-11-16 Fas Converting Machinery Ab Forfarande och maskin for framstellning av pasrullar
US5289669A (en) * 1991-04-08 1994-03-01 Gerber Garment Technologies, Inc. Coreless winder and method of use
US5294069A (en) * 1992-04-21 1994-03-15 Xerox Corporation Media feed and roller device for an electrographic printer
BE1010124A3 (nl) * 1996-03-19 1998-01-06 Honore Freddy Oprolinrichting voor weefsels.
DE102019203217A1 (de) * 2019-03-08 2020-09-10 Krones Ag Etikettiermaschine zum Aufbringen von Etiketten auf Gefäße unter Verwendung von Kaltleim

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1681046A (en) * 1924-11-19 1928-08-14 Marresford William Franklin Paper-rolling machine
US2916224A (en) * 1953-11-06 1959-12-08 Western Electric Co Capacitor winding machine
GB764468A (en) * 1954-02-12 1956-12-28 Amals Gjuteri Och Mek Verkst A Machine for winding paper and similar material into rolls
US3045939A (en) * 1960-05-06 1962-07-24 Waal William G Vander Flexible material winder
US3087688A (en) * 1961-01-09 1963-04-30 Blaw Knox Co Strip winder
US3137455A (en) * 1961-11-29 1964-06-16 Bonura John Plastic bag machine
US3201056A (en) * 1964-02-26 1965-08-17 Western Electric Co Winding apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302291A1 (de) * 1982-08-07 1984-03-08 Heinrich 6930 Eberbach Schnell Verfahren und vorrichtung zum faltenfreien aufmachen von einfach und mehrfach dublierten textilen warenbahnen

Also Published As

Publication number Publication date
GB1244992A (en) 1971-09-02
LU57264A1 (de) 1969-02-25
CH487791A (de) 1970-03-31
DK117398B (da) 1970-04-20
FR1590760A (de) 1970-04-20
NL6816067A (de) 1969-05-13
US3580522A (en) 1971-05-25
BE723526A (de) 1969-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3816774C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufrollen einer Bahn
DE3235437A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden von materialbahnen
DE2457714B2 (de) Vorrichtung zum überlappenden Verbinden des vorderen Endes eines Streifens einer Vorratswickelrolle mit dem Streifen einer ablaufenden Wickelrolle
DE2721883A1 (de) Verfahren zur uebertragung einer papierbahn in einer papiermaschine sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE2209435A1 (de) Automatische Vorrichtung zum Aufrollen von Stoffbahnen bestimmter Längen und zur Entfernung fehlerhafter Stücke
DE2823326A1 (de) Endstation einer maschine zur behandlung bandfoermigen materials, beispielsweise einer druckmaschine
DE2638368C2 (de) Verfahren und Doppeltragwalzen-Wickelmaschine zum Wickelwechsel nach dem Aufwickeln von Bahnen
DE2326854A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen einer bahn
DE2048416B2 (de) Verfahren zum regeln des anpressdruckes waehrend des automatischen wechsels von huelsen zum aufwickeln eines fadens und aufwindvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1952205C3 (de) Verfahren zum selbsttätigen konti nuierhchen Aufwickeln endlos anfallen den bahnförmigen Gutes, insbesondere aus mehreren nebeneinanderlaufenden Teil bahnen bestehenden Gutes, und Vorrichtung zur Durchfuhrung desselben
DE910754C (de) Wickelvorrichtung fuer Textilmaschinen
DE3538893A1 (de) Bobinenwechselvorrichtung
DE1804215A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn
DE2708644A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verspleissen von blatt- oder bahnfoermigem material
CH467715A (de) Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Material, insbesondere von Drahtgitterbahnen
DE102008033736A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Auf- und/oder Abwickeln von Materialbahnen
DE2844519C2 (de)
DE1104476B (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Stranggut, z. B. Draht
DE3217247A1 (de) Vorrichtung zum verbinden von materialbahnen
DE1266601B (de) Vorrichtung zum Aufwickeln von schnellbewegten Bahnen auf Wickelhuelsen
DE1774847A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufwickeln von ununterbrochen angeliefertem Band- oder Streifenmaterial
DE2927742C2 (de)
DE2023100C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ablaufenden Streifen und einem neu bereitgestellten Streifen
DE2805076A1 (de) Vorrichtung zum spleissen zweier streifen
DE1561434C3 (de) Verfahren zum fortlaufenden Herstellen von Tragtaschen oder -beuteln mit zwei Traggriffen und Maschine zum Ausüben des Verfahrens