DE1804215A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen MaterialbahnInfo
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Description
1 Berlin 28
Edelhofdamm 16
Telefon 401 Ii «I
CA. Harnden limited, Hyde /Cheshire (England)
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Materialbahn.
Pie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer
kontinuierlichen Materialbahn, z.B. einer Kunststoffolienbahn,
zu Wickeln, von denen jeder eine vorgegebene Bahnlänge
hat.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der erwähnten
Art vorzusehen, bei welchem auf die bisher erforderlichen manuellen Eingriffe verzichtet werden kann.
Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin, dass ein
Bahnabschnitt auf einen Spulenkörper aufgewickelt wird, dass f der Spulenkörper dann aus dem Wickel entfernt wird, so dass
dieser freigegeben wird, worauf der Wickel vom Spulenkörper weg bewegt wird, alsdann die Materialbahn an einer. Haltepunkt
zwischen dem Spulenkörper und dem Wickel festgehalten wird, und hernach der Spulenkörper wieder mit der Materialbahn in
Eingriff gebracht und ein neuer Aufwickelvorgang begonnen wird, bevor die Materialbahn an einem Punkt zwischen dem
Spulenkörper und dem Haltepunkt durchtrennt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführt.
HA 2
2.9.68-Schy/bu
Z.Nr. 5 470 926/7
2.9.68-Schy/bu
Z.Nr. 5 470 926/7
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rung des erfindungsgemässen Verfahrens, in welcher erfindungsgemäss
ein Spulenkörper mit zwei koaxialen, in axialer Richtung bewegbaren, rotierenden Greifern, sowie eine Haltevorrichtung
zum Festhalten der Materialbahn vorgesehen ist, welche, in Bewegungsrichtung der Faterialbahn gesehen, hinter dem
Spulenkörper angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vereinfacht dargestellt, anhand welcher das Verfahren
näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 je eine schematische Ansicht einer Vorrichtung in Achsrichtung des Spulenkörpers in je einer
anderen Phase des Arbeitszyklus,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf einen Spulenkörper in stark vergrössertem Masstab,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 4, und Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Spulenkörper.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine kontinuierliche Materialbahn aus
Kunststoffolie mit 1 bezeichnet, die beispielsweise aus Beuteln bestehen kann, die voneinander durch Querschweissungen
und in Querrichtung verlaufende Perforationen getrennt sind,
und es wird angenommen, dass diese Materialbahn von einer
Schweiss- und Perforiermaschine, von einer Speiaerolle oder anderswo her angeliefert wird. Die Materialbahn ist über
eine frei umlaufende Führungsrolle 2 abwärts zu einem Spulenkörper 3 geführt und ist zwischen der Führungsrolle 2 und dem
Spulenkörper 3 mit 4 bezeichnet.
Der Spulenkörper 3 weist zwei koaxiale, in axialer Richtung bewegbare, rotierende Greifer 5', 5" auf, und es ist eine
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SAD ORIQtNAL
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Haltevorrichtung mit einem festen stangenföririgen Klotz 6 und
einem mittels eines Stellmotors 7.gegen diesen bewegbaren
beweglichen stangenförmigen Klotz 8 vorgesehen, welche in
Bewegungsrichtung der Katerialbahn gesehen, hinter dem Spulenkörper
3 angeordnet ist.
Man erkennt in Pig. 4 einen der Greifer 5* und in Fig. 6 beide
Greifer 5'» 5M. Beide Greifer sind gleich ausgebildet,
ebenso deren Vorrichtungen zum Bewegen derselben in axialer Richtung. Hingegen weisen beide Greifer eine gemeinsame (|
Vorrichtung auf, um sie in Drehbewegung zu versetzen. Der-Greifer
5' in Fig. 4 weist zwei federnd ausgebildete Finger auf, die auf einem Sockel 10 sitzen. Der Sockel 10 ist auf
der der Katerialbahn 4 abgewandten Seite der Finger 9 angeordnet,
welche in Richtung gegen den Greifer 5" leicht gespreizt sind und eine Randzone der Katerialbahn 4 zwischen
sich aufnehmen. Der Sockel 10 ist in einer Hülse 11 axial verschiebbar angeordnet. Er weist einen prismatischen Querschnitt
auf, und die den Sockel aufnehmende Oeffnung der Hülse ist entsprechend prismatisch ausgebildet, so dass der
Sockel zur Hülse in ümfangsrichtung drehfest ist. Die Hülse
ist mittels eines Kugellagers 12 in einem festen Rahmen 13 f drehbeweglich und axial fest gelagert. Die Hülse 11 weist
Schnappvorrichtungen 14 auf, mittels welcher der Sockel 10 bzw. die Finger 9 in derjenigen axialen Endlage festgehalten
werden, in welcher die Finger mit der Materialbahn 4 in Eingriff stehen.
Die Finger 9 weisen in einem mittleren Abschnitt einander gegenüberliegende, gegen die Waterialbahn 4 konvergierende
Flächen 20 auf und umgrenzen derart einen keilförmigen Hohlraum. In diesem ist ein mit seiner Spitze £egen die Material-
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..... ßÄD
bahn weisender Keil 21 angeordnet, dessen Seitenflächen 22
in der in Pig. 4 dargestellten Betriebslage an den Flächen 20 der Pinger 9 anliegen, wobei die Pinger in einer bestimmten
Spreizstellung gehalten werden. Die Basisfläche des Keils ist als Anschlag 23 ausgebildet, der mit einem in einer gewissen
Entfernung in Richtung von der Materialbahn 4 weg angeordneten Anschlag 24 des Sockels zusammenarbeitet« Der
Keil ist mit einer Stange 25 verbunden, die an ihrem anderen Ende eine drehbewegliche und axial feste Kupplung 26 aufweist*»
Die andere Hälfte dieser Kupplung ist mit einer Kolbenstange 27 eines Stellmotors 28 verbunden, mittels welchem die Pinger
9 in Achsrichtung bewegt werden könnene Der Greifer 5" weist,
wie in Figo 6 schematisch dargestellt, eine gleiche Vorrichtung zum Bewegen dessen Pinger in Achsrichtung auf 0
Die Hülse 11 trägt ein Zahnrad 29» das mit einem auf der
Welle eines Antriebsmotors 30 sitzenden Zahnrad 31 in Eingriff steht, und die Hülse nebst dem Sockel und den Fingern kann
mittels des Antriebsmotors 30 in Drehbewegung versetzt werden» Vom Antriebsmotor 30 führt ferner eine Welle 32 zum Greifer
5" und ist mit einem entsprechenden Zahnradsatz mit dem Sockel bezw« den Fingern dieses Greifers verbunden» Dadurch kann auch
der Greifer 5" mittels des Antriebsmotors 30 in Drehbewegung versetzt werden, und dabei ist zugleich gewährleistet, dass
sich die Greifer 51 und 5" synchron drehen und sich einander
in Achsrichtung gegenüberliegende Finger stets in der gleichen Drehlage befinden·
Der Sockel 10 trägt an seinem äusseren Ende einen stabförmigen
Flansch 33 der mit einer fest mit dem Rahmen 13 verbundenen Steuerkulisse 34 derart zusammenarbeitet, dass die Finger
bei derjenigen axialen Extremlage, in welcher der Sockel 10
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von der Materialbahn 4 entfernt ist, die in Fig. 4 und 6 dargestellte Drehlage einnehmen, d.h. in der gleichen durch
die Sockelachse gehenden horizontalen Ebene liegen. Neben der Steuerkulisse 34 befinden sich Halteschienen 35, welche mit
derselben den Flansch 33 aufnehmende Zwischenräume 36 begrenzen
und dem Flansch einen zusätzlichen Halt geben. Da die • Finger des Greifers 5M über die Welle 32 mit den Fingern des
Greifers 5' gekuppelt sind, werden sie ebenfalls durch den Flansch 33 und die Steuerkulisse 34 ausgerichtet.
Im Bereiche der Führungsrolle 2 ist ein Bremsklotz 37 vorgesehen, welcher mittels eines Stellmotors 38 fegen die Materialbahn
4 auf der Führungsrolle gepresst und festgehalten werden kann. Unterhalb der Haltevorrichtung 6,7,8 ist ein schwenkbarer
Boden 39 angeordnet, der in seiner unteren Lage auf einen Schalter 40 einwirkt. Der bewegliche Klotz 8 der Haltevorrichtung
ist mit einem bis zum Boden 39 hinab reichenden Schuborgan 8* verbunden, welches sich bei einer Bewegung des
Klotzes 8 gegen den festen Klotz 6 entlang dem Boden 39 gegen eine mit demselben verbundene Ablaufbahn 41 hin bewegt,
die zu einem Sammelbehälter oder einer Transportvorrichtung führt. Zwischen dem Spulenkörper 3 und der Haltevorrichtung i
6, 7, 8 ist eine von einem Stellmotor 42 betätigte Schneidevorrichtung 43 angeordnet. Unmittelbar oberhalb des festen
Klotzes 6 ist ein Leitblech 44 angeordnet. Zwischen der Führungsrolle 2 und dem Spulenkörper 3 ist ein Stellmotor 45
vorgesehen, mittels welchem zwei Kugeln 46, von denen in den Fig. 1, 2, 3 nur eine sichtbar ist, gegen die Randzone der
Materialbahn 4 bewegt werden können. Zwischen den Kugeln 46 und dem Spulenkörper 3 ist eine feste Leitschiene 47 angeordnet.
Im Bereiche der Führungsrolle 2 ist eine Zählvorrichtung 48
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vorgesehen, welche die Umdrehungen dieser Rolle zählt und
damit die Länge des über sie laufenden Bahnabschnittes feststellt. Diese Zählvorrichtung ist zum Beispiel als mechanische
Zählvorrichtung ausgebildet; es kann aber auch jede bekannte Vorrichtung zur Anwendung kommen, etwa eine Photo—
zelle, welche mit einer radiale Schlitze aufweisenden, an der Führungsrolle befestigten Scheibe zusammenarbeitet. Die
Zählvorrichtung 48 ist mit einer Steuervorrichtung 49 mit Zählwerk und Programmgeber bekannter Konstruktion verbunden.
Die Steuervorrichtung 49 ist mit den Stellmotoren 28 "der beiden Greifer 5', 5", mit dem gemeinsamen Antriebsmotor 30 der
beiden Greifer, mit dem Schalter 40 und mit den Stellmotoren 7, 38, 42, 45 derart verbunden, dass sie das nachfolgend beschriebene
Programm automatisch steuert.
Die Vorrichtung arbeitet zur Durchführung des erfindungsge— massen Verfahrens folgendermassen. Bevor das Aufwickeln begonnen
wird, werden die Greifer 51, 5" gegeneinander bewegt, so dass die ringer 9 die Materialbahn 4 fassen. Alsdann werden
die Finger bzw. die Sockel (9 bzw. 10 in Fig 4) durch den Antriebsmotor 30 in Drehung versetzt, und die Materialbahn
wird auf den Spulenkörper 3 zu einem Wickel 50 aufgewickelt. Sobald die Zählvorrichtung 48 eine vorgegebene Anzahl von
Umdrehungen der Führungsrolle 2 ermittelt hat, also ein Bahnabschnitt
von vorbestimmter Länge aufgewickelt ist, wird der
Antriebsmotor 30 angehalten, so dass der Aufwickelvorgang
unterbrochen wird. Das Ende dieser Betriebsphase ist in Fig. dargestellt.
Der nächste Schritt besteht darin, dass die Stellmotoren 28
in dem Sinne betätigt werden, dass deren Kolbenstangen (27 in Fig. 4) voneinander weg bewegt werden. Die Vorgänge in beiden
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Greifern werden nachfolgend anhand der Pig. 4 erläutert. Durch die Bewegung der Kolbenstange 27 nach links in der
Zeichnung wird der Keil 21 aus dem durch die Flächen 20 der Tinger 9 begrenzten Hohlraum hinaus bewegt, und die Finger
können eich nunmehr gegeneinander bewegen. Diese Bewegung wird durch die straff aufgewickelte, elastische Materialbahn
bewirkt, die alsdann lose auf den Fingern 9 sitzt. Der Keil 21 wird weiter nach linke bewegt, bis dessen Anschlag 23
den Anschlag 24 des Sockels 10 berührt, und der Sockel folgt -nunmehr zusammen nit den*Fingern 9 der Bewegung des Keils 21
nach links von der Katerialbahn 4 weg, bis die Finger aus dem
Wickel 50 hinausgezogen sind. Der gleiche Vorgang findet gleichzeitig im Greifer 5" statt. Gleichzeitig wird die
Bremsvorrichtung 37, 38 betätigt. Damit wird der Wickel 50 freigegeben, und er wird durch seine eigene Schwerkraft nach
unten bewegt, d.h. er fällt, geführt vom Leitblech 44, zwischen den Klötzen 6, 8 der Haltevorrichtung hindurch auf den
Boden 39t der unter dem Einfluss des Gewichtes des Wickele den Schalter 40 betätigt. Das Ende dieser Betriebsphase ist
in Fig. 2 dargestellt. Das Betätigen des Schalters 40 bewirkt, dass der bewegliche Klotz 8 gegen den festen Klotz 6 *
der Haltevorrichtung bewegt wird, womit der Abschnitt 51 der Katerialbahn an einem Haltepunkt zwischen dem Spulenkörper 3
und dem Wickel 50 festgehalten wird. Zusammen ir.it dem Klotz 8 bewegt sich das Schuborgan 8· gegen den Wickel 50 und schiebt
diesen auf die Ablaufbahn 41, wo er von der Haterialbahn 51
gehalten wird. Durch Bewegen der Kugeln 46 gegen die •Materialbahn wird deren Abschnitt 51 gestrafft und durch die Leitschiene 47 so gehalten, dass er durch die Achse der Greifer
5', 5" geht. Das Ende dieser Phase ist in Fig. 3 dargestellt.
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wieder mit der Materialbahn 4 in Eingriff gebracht wird. Die
Finger 9 -«»el der Greifer 51, 5" sind schon bei ihrer Bewegung
von der Materialbahn weg durch den Flansch 33 des Sockels 10 und die Steuerkulisse 34 in die in den Fig. 4 und 6 gezeigte
Drehlage gebracht worden, in welcher alle Finger in der gleichen horizontalen Ebene liegen. Zufolge der Trägheit
des Antriebsmotors 30 und der Zahnradsätze 29, 31 bleiben sie auch in dieser Drehlage, wenn sie von den Stellmotoren 28
gegen die Materialbahn 4 bewegt werden.
Wenn die Greifer wieder mit der Materialbahn in Eingriff gebracht
worden sind, besteht der nächste Schritt darin, dass ein neuer Aufwickelvorgang begonnen wird, der nur so lange
durchgeführt wird, bis der zuverlässige Sitz der Materialbahn auf den Fingern 9 gesichert ist, was nur wenige Umdrehungen
erfordert. Während des 'genannten kurzen Aufwickelvorganges ist der Abschnitt 51 der Materialbahn zwischen dem
Spulenkörper 3 und der Haltevorrichtung 6, 7, 8 einer geringen Spannung unterworfen, die von der Elastizität der Materialbahn
aufgenommen wird.
Der nächste Schritt besteht darin, dass die Materialbahn
an einem Punkt zwischen dem Spulenkörper 3 und der Haltevorrichtung
6,, 7, 8, dem Haltepunkt, durchtrennt wird. Dies geschieht dadurch, dass die Materialbahn von der Schneidevorrichtung
42, 43 durchschnitten wird. Sofern die Materialbahn eine Querperforation aufweist, genügt aber auch die
Spannung, welcher die Materialbahn während des kurzen Aufwickel Vorgang es unterworfen ist, um den Abschnitt 51 zu zerreissen.
Nach erfolgter Durchtrennung des Abschnittes 51 der Materialbahn werden der Bremsklotz 37, die Kugeln 46 und
der bewegliche Klotz 8 wieder von der Materialbahn entfernt.
Der Wickel 50 ist damit frei und kann über die Ablaufbahn 41
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rollen. Dabei wird der Abschnitt 51 aufgewickelt. Wenn die Materialbahn 51 durchrissen wird, wird der Bremsklotz 37
zu Beginn des neuen Aufwickelvorganges selbstverständlich leicht gelöst.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren und der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist es möglich, eine kontinuierliche Materialbahn automatisch zu Wickeln aufzurollen, ohne dass
irgendwelche manuelle Eingriffe notwendig sind.
Ausser für das Aufwickeln von Kunststoffbahnen kann die Vorrichtung auch für das Aufwickeln von Papierbahnen, z.B.
aus weichem, sogenanntem Crepepapier, oder von Textilbahnen verwendet werden.
In der beschriebenen Ausführungsform hat der Wickel 50 keinen Kern. Die Erfindung kann aber auch für Wickel mit einem Kern
verwendet werden, der z.B. aus einem Kartonrohr bestehen kann. In diesem Falle müssen die Greifer eltsprechend angepasst
sein, beispielsweise konische Dorne aufweisen, welche in die beiden Enden des Kartonrohres eingeführt werden, und es müssen
Vorrichtungen für das Ergreifen der Materialbahn sowie zum j Heranführen der Kartonrohre vorgesehen sein.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlichen Material-"bahn
zu Wickeln, von denen jeder eine vorgegebene Bahnlänge hat,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bahnabsehnitt auf einen Spulenkörper aufgewickelt
wird, dass der Spulenkörper dann aus dem Wickel entfernt wird, so dass dieser freigegeben wird, worauf der Wickel
vom Spulenkörper weg bewegt wird, alsdann die Materialbahn an einem Haltepunkt zwischen dem Spulenkörper und
dem Wickel festgehalten wird, und hernach der Spulenkörper wieder mit der Materialbahn in Eingriff gebracht und ein ·
neuer AufwickelVorgang begonnen wird, bevor die Materialbahn
an einem Punkt zwischen dem Spulenkörper und dem Haltepunkt durchtrennt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, dass ein Spulenkörper (3 )
mit zwei koaxialen, in axialer Richtung bewegbaren und rotierenden Greifern (5*, 5")» sowie eine Haltevorrichtung
(6, 7, 8) zum Festhalten der Materialbahn (51) vorgesehen ist, welche, in Bewegungsrichtung der Materialbahn (4-, 51)
gesehen, hinter der Haltevorrichtung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (6, 7, 8) unter dem Spulenkörper
(3) angeordnet ist, und dass unter dem Spulenkörper ein freier Raum vorgesehen ist, der es dem freigegebenen Wickel
(50) gestattet, sich unter Schwerkrafteinwirkung bis unterhalb der Haltevorrichtung zu bewegen.
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4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
dass unter der Haltevorrichtung ein schwenkbarer Boden (39) vorgesehen ist, der unter dem Einfluss des Gewichtes des
Wickels (50) einen Schalter (40) betätigt, der die Haltevorrichtung
sowie ein mit dieser verbundenes Schuborgan (8·) steuert, roittele welchem der Wickel (50) auf eine
Ablaufbahn (41) geschoben wird.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
dass über dem Spulenkörper (3) eine frei umlaufende Füh- %
rungerolle (2) vorgesehen ist, über welche die Materialbahn (1, 4) dem Spulenkörper (3) zugeführt wird, und dass
im Bereiche der Führungsrolle (2) eine Bremsvorrichtung
(37f 38) für die Materialbahn vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dasβ zwischen dem Spulenkörper (3) und der Haltevorrichtung
(6, 7, 8) eine Schneidevorrichtung (42, 43) zum Durchschneiden der Materialbahn (51) vorgesehen ist.
7· Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass eine die Umdrehungen der Führungsrolle (2) zählende λ
Zählvorrichtung (48) sowie eine mit dieser verbundene Steuervorrichtung (49) mit Zählwerk und Programmgeber vorgesehen
ist, welche mit dem Greifer (51, 5"), der Haltevorrichtung
(6, 7, 8), dem Schalter (40) des schwenkbaren Bodens (39)» der Bremsvorrichtung (37, 38) und der Schneidevorrichtung
(42, 43) verbunden ist und folgendes Programm steuert:
a) Aufrollen eines Abschnittes der Materialbahn (4) vorgegebener Länge auf den Spulenkörper (3) zu einem Wickel
(50) (Fig. 1).
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b) Herausziehen der Greifer (5', 5") aus dem Wickel (50), so dass dieeer freigegeben wird, und Betätigen der
Bremsvorrichtung (37, 38)·
c) Wenn der Wickel (50) auf den schwenkbaren Boden (39)
gefallen und damit der Schalter (40) desselben betätigt worden ist (Fig. 2), Betätigen der Haltevorrichtung
(6, 7, 8) und des Schuborgans (8·) (Fig. 3).
d) Ineingriffbringen der Greifer (51» 5") mit der Materialbahn
(4) und Beginn deB neuen Aufwickelvorganges.
e) Wenn einige wenige Lagen des neuen Wickels aufgewickelt sind, Betätigen der Schneidevorrichtung (42, 43)·
f) Lösen der Haltevorrichtung (6, 7, 8) und der Bremsvorrichtung
(37, 38) sowie Rückführung des Schuborgans (8') und der Schneidevorrichtung (42, 43), sowie Beendigung
des angefangenen AufwickelVorgangs.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Greifer (51, 5") zwei zur Greiferachse symmetrisch
angeordnete, im wesentlichen greiferachsparallele Finger (9) und einen Stellmotor (28) zum Bewegen der Finger
in Greiferachsrichtung aufweist, und dass ein Antriebsmotor (30) zum synchronen Drehen der Greifer (51, 5") sowie
eine mit den Greifern zusammenarbeitende Steuerkulisse1 (34)
vorgesehen ist, welche die Greifer bei jeder Bewegung in ihre von der Materialbahn (4) entfernte Endlage in diejenige
Drehlage bringt, in welcher die Finger (9) in einer zur Materialbahn im wesentlichen senkrechten Ebene liegen.
9· Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Finger (9) je eines Greifers (5') mit dem ihnen zugeordneten Stellmotor (28) durch einen zwischen den
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Fingern angeordneten Keil (21), dessen Spitze gegen die Materialbahn (4) weist, verbunden sind, der zu den Fingern
in Greiferachsrichtung zwischen gegen die Materialbahn (4) konvergierenden Flächen (20) und eineir. Anschlag (24)
der Finger beweglich ist, und mittels welchen; die Finger
in ihrer materialbahnseitigen Endlage in einer bestimmten Spreizstellung gehalten werden.
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