DE381085C - Kinematograph mit endlosem Bildband - Google Patents
Kinematograph mit endlosem BildbandInfo
- Publication number
- DE381085C DE381085C DEJ22581D DEJ0022581D DE381085C DE 381085 C DE381085 C DE 381085C DE J22581 D DEJ22581 D DE J22581D DE J0022581 D DEJ0022581 D DE J0022581D DE 381085 C DE381085 C DE 381085C
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- Germany
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- film
- jacket
- roller
- turntable
- cinematograph
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/32—Details specially adapted for motion-picture projection
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
(J 22581
Die Erfindung bezieht sich auf kinematographische Apparate, bei welchen ein endloser
Film zur Verwendung kommt, der ununterbrochen durch den Apparat hindurchgeleitet
und somit beliebig oft vorgeführt werden kann, ohne daß es erforderlich ist, ihn ab- und wieder aufzuwickeln, wobei der
Teil des Films, der nicht mit dem Projektionsapparat in Eingriff ist, in einer Rolle
aufgewickelt ist, deren Achse senkrecht auf einer Scheibe steht, die sich um eine vertikale
Achse dreht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Filmaufwickelapparat zu verwenden, bei welchem
ein kreisförmiger Trog angeordnet ist, der um eine vertikale Achse gedreht wird und
einen konischen konaxialen Boden besitzt, der aus einem Stück mit einer zylindrischen
Seitenwandung besteht, die sich naturgemäß mitdreht. Diese Anordnung ist jedoch nicht
getroffen, um mit einem endlosen Bildband zusammen zu arbeiten, da hier zwischen dem
Film und der konischen Scheibe nur geringe oder gar keine Relativbewegung stattfindet,
die erforderlich ist, um die Filmspiralen nach außen zu drängen, wenn diese auf die Scheibe
abgelegt werden.
Gemäß der Erfindung wird der von dem Bildfenster kommende Film über Rollen oder
andere geignete Führungen zur Mitte einer Spule hingebracht, deren Achse vertikal angeordnet
ist, und die auf einer drehbaren
Scheibe oder einem Tisch ruht, der sich um eine vertikale Achse dreht und eine konische
oder konvexe Oberfläche besitzt, in welcher vorteilhaft an sich bekannte radiale Rollen
gelagert sein können, um den Film mit einem Minimum an Reibung zu tragen. Die obere
Fläche der umlaufenden Scheibe ist von einem feststehenden Schutzrand oder Mantel umgeben,
gegen den sich die äußerste Windung ίο des aufgerollten Films legt. Die Umdrehung
der Scheibe erfolgt in solcher Richtung, daß der aufgewickelte Film gezwungen wird, seine
Windungen auswärts gegen die äußerste Windung zu drücken, so daß in der Mitte ein
freier Raum verbleibt, was die Einführung des zutretenden Teils des Films in die Mitte
der Spule erleichtert. Die Drehrichtung ist diejenige, welche den zutretenden Teil des
Films veranlaßt, in die offene Mitte der auf der Scheibe sitzenden Spule einzutreten. Der
Teil des Films, der von der Spule zum optischen System hingeht, d. i. die äußerste
Windung, wird von der Spule weg mittels Führungsrollen o. dgl. über den trommelförmigen
Schutzrand oder Mantel abgeleitet.
Der Schutzrand oder Mantel kann vorteilhaft aus einem feststehenden Ring oder Zylinder
bestehen, der auf seiner Innenfläche eine oder mehr Nuten oder Kanäle mit einwärts
gebogenen Kanten besitzt, so daß Kugelbahnen gebildet werden. In jeder dieser Bahnen ist eine Reihe von Kugeln angeordnet,
die von solchem Durchmesser sind, daß sie über die Innenfläche des Randes oder Mantels
hinausragen und die Reibung zwischen letzterem und der äußersten Windung des Films verringern. Die Kugelbahnen können
aus gebogenen Rohren bestehen, die innen geschlitzt sind, so daß die Kugeln vorragen
können. Gewünschtenfalls kann auch der Rand oder Mantel aus einem Rahmen bestehen,
der eine ringförmige Reihe von Führungsrollen auf seiner Innenfläche besitzt.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dar.
Abb. ι zeigt denselben in Seitenansicht, Abb. 2 denselben ebenfalls in Seitenansicht, ;
aber rechtwinklig zu der Ansicht nach Abb. 1, wobei die umlaufende Scheibe in senkrechtem
Querschnitt veranschaulicht ist.
Abb. 3 zeigt einen mit der neuen \orrichtung versehenen Kinematographien im .
Grundriß.
A ist ein Grundrahmen, auf welchem eine vertikale Welle B montiert ist, die sich in ;
einem Lager C dreht und durch Kegelräder j D, D mit einer Z wischen welle E verbunden
ist, welche durch ein Ketten- und Kettenrad- ; getriebe F, G1 H von der Antriebswelle I des
Kinematographen aus getrieben wird. Diese beiden Wellen können außerdem in Kugellagern
angeordnet sein. Auf der Welle B ist eine Nabe K befestigt, die eine konische
Scheibe L trägt, welche auf ihrer Oberfläche mit einer Reihe radialer Antifriktionsrollen
M1 M versehen ist, die sich frei in Lagern der Scheibe L drehen können.
Auf dem oberen Ende der Welle B sitzt eine Muffe N1 die gewünschtenfalls von der
■ Welle abgeschoben werden kann und an ihrem unteren Ende einen Schlitz besitzt, der über
einen Querstift 0 der Welle B paßt, wodurch eine Antriebsverbindung zwischen Welle und
Muffe geschaffen ist. Im oberen Teil der Muffe N gleitet ein radialer Arm P1 der
j quadratischen oder sonstigen geeigneten Querschnitt besitzt und durch Federn Q1 Q
einwärts gezogen wird, welche mit ihren äußeren Enden an Haken des Armes P und
mit ihren inneren Enden an Haken der Muffe N befestigt sind. Der untere Teil der
Muffe N ist von einem Dom R eingeschlossen, welcher zentral auf der Scheibe L befestigt
ist. Der äußere Teil des radialen Armes P trägt einen Ansatz S1 welcher mit
einer Rolle T versehen ist, die drehbar am unteren Teil angeordnet ist und sich gegen
die innerste Windung der auf der Scheibe L sitzenden Filmspule V legen kann. Der Ansatz
S sitzt vorteilhaft reibungsdicht auf dem Arm P, so daß er nach Erfordernis eingestellt
werden kann. Damit die Rolle T den Teil des Films, der vom Kinematographen
her in das Innere der Filmrolle eintritt, passieren kann, ist der Arm P mit einem aufwärts
gerichteten Stift oder Ansatz W versehen, der sich gegen die Randfläche einer
Daumenscheibe Y legt, welche mit einem einwärts gekrümmten Teil Y1 versehen ist, in
welchen der Stift W durch die Federn Q1 Q
hineingezogen wird, wenn die Lage des eintretenden Teils des Films V annähernd erreicht
ist. Die Daumenscheibe F ist auf einem Arm Z befestigt, der bei Z1 an den
Grundrahmen oder das Gestell A angelenkt ist und in vertikalem Sinne als Feder wirken
kann, so daß ein in ihm vorgesehenes Loch in und außer Eingriff mit dem ' oberen
Ende Λ71 der Muffe AT gebracht werden kann.
Auf diese Weise kann die Daumenscheibe Y bequem entfernt und nach einer Seite geschwungen
werden, so daß die Muffe und zugehörige Teile entfernt werden können. Der Film geht vom Kinematographen aus
abwärts einer Führung 1 von U-förmigem Querschnitt entlang, um die innerste Windung
der Filmrolle zu bilden.
Die äußerste Windung der Rolle wird in ihrer Lage auf den Rollen JIi, M durch einen
ringförmigen Rand festgehalten, der aus einem Rohr 2 besteht, welches auf dem Ge-
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stell A befestigt ist und in seiner Innenfläche
einen Schlitz 3 besitzt, durch welchen Kugeln 4, 4 hindurchragen, gegen welche sich
die äußerste Windung der Filmrolle legt.
Der Film V kehrt über Führungsrollen 5, 5, welche auf dem Gestell A gelagert sind, und eine Führungsrolle 6, die einstellbar am Kinematographengestell angebracht ist, zum Kinematographen zurück.
Der Film V kehrt über Führungsrollen 5, 5, welche auf dem Gestell A gelagert sind, und eine Führungsrolle 6, die einstellbar am Kinematographengestell angebracht ist, zum Kinematographen zurück.
Der Betrag, um welchen der Film von der auf der Drehscheibe sitzenden Rolle abgezogen
wird, wird durch eine federnde Bremse 7 kontrolliert, die aus zwei flachen Federn besteht,
welche gegeneinander drücken und mit
ig Leder bekleidet sind, welches sich beiderseits
gegen den Film legt. Der Druck kann beispielsweise mittels einer Stellschraube geändert
werden, die in einer Feder sitzt und sich gegen die Innenseite der anderen Feder
legt. In vertikaler Richtung kann die Bremse dadurch eingestellt werden, daß man sie
ihrem Stützposten 8 entlang verschiebt, der auf dem Gestell A befestigt ist.
Im Betrieb geht der Film V vom Kinematographen
abwärts der Führung 1 entlang und bildet die innerste Windung der Filmrolle,
die auf der Drehscheibe L lagert, welche in der Richtung der Vorwärtsbewegung des
Films auf der Scheibe umgedreht wird. Infolge dieser Drehung und der konischen Form
der Scheibe breitet sich die Filmrolle aus, so daß ihre äußerste Windung sich gegen die
Kugeln 4, 4 in der Führung 2 legt. Diese äußerste Windung erstreckt sich auf ihrem
Weg zu einer Führungsrolle 5 durch die Bremse 7 hindurch, wodurch sie aus der
Führung 2 herauskommt. Von der Rolle 5 gelangt der Film V über die übrigen Rollen 5
und die Rolle 6 in den Kinematographen
+0 zwecks Vorführung. Die Geschwindigkeit
der Drehscheibe L und der von der Bremse ausgeübte Druck werden nach Erfordernis
eingestellt, um eine regelmäßige Zufuhr des Films zu bewirken. In manchen Fällen kann
die Rolle T1 welche mit der Scheibe L umläuft
und auf die innerste Windung des Films drückt, in Fortfall kommen.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche :ι. Filmauf Wicklungsvorrichtung für endlose Kinematographenfilme, bei welcher eine umlaufende konische oder gewölbte Scheibe zur Verwendung kommt, die sich um eine vertikale Achse dreht, und auf welcher -der Film mit seiner Kante spiralförmig aufruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (Z,) drehbar innerhalb eines feststehenden, ringförmigen Mantels (2) gelagert ist, den der Film mit seiner äußersten Windung berührt, so daß infolge der von der äußersten Wicklung des Films verursachten Verzögerung die Relativbewegung zwischen dem Film und der umlaufenden Scheibe bewirkt, daß die Wicklungen des Films sich nach außen drängen.
- 2. Ausführüngsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Verzögerung der äußersten Wicklung der Spirale durch eine Bremse unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (7) aus zwei elastisch zusammengepreßten, ebenen Flächen besteht und ununterbrochen auf den Film selbst einwirkt.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) auf seiner Innenfläche mit einem Kanal (3) versehen ist, der einwärts gebogene Kanten besitzt, und in welchem eine Anzahl Kugeln (4, 4) laufen, welche so groß sind, daß sie über die Innenfläche des Mantels (2) vorragen, um die Reibung zwischen Film und Mantel zu reduzieren.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher eine Rolle elastisch auf die innerste Wicklung einer Filmspule gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (T) auf der umlaufenden Scheibe (L) angebracht ist und mit dieser umläuft, und daß eine Vorkehrung getroffen ist, um die Rolle außer Berührung mit dem Film zu bringen, wenn sie sich dem Teil des Films nähert, der sich von der innersten Wicklung zum Projektionsapparat hin erstreckt.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (T) periodisch mittels Fedem (Q, Q) und einer feststehenden Daumenscheibe (Y) von der Filmspule entfernt wird, um den eintretenden Teil des Films nicht zu behindern.
- 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Filmspule nicht unmittelbar auf der Oberfläche der Drehscheibe, sondern auf einer Anzahl radialer Rollen ruht, welche die Reibung zwischen der Drehscheibe und der Kante no des Films verringern, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rollen (M, M) frei und möglichst leicht drehbar in der Drehscheibe (L) gelagert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ22581D DE381085C (de) | 1922-04-16 | 1922-04-16 | Kinematograph mit endlosem Bildband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ22581D DE381085C (de) | 1922-04-16 | 1922-04-16 | Kinematograph mit endlosem Bildband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE381085C true DE381085C (de) | 1923-09-15 |
Family
ID=7201041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ22581D Expired DE381085C (de) | 1922-04-16 | 1922-04-16 | Kinematograph mit endlosem Bildband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE381085C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031633B (de) * | 1954-02-26 | 1958-06-04 | John August Roggentin | Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufwickeln und Abwickeln eines endlosen Filmbandes |
-
1922
- 1922-04-16 DE DEJ22581D patent/DE381085C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031633B (de) * | 1954-02-26 | 1958-06-04 | John August Roggentin | Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufwickeln und Abwickeln eines endlosen Filmbandes |
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