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Vorrichtung zum Einspulen von Filmstreifen in eine Behandlungsspule
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einspulen eines Filmbandes auf
einer Entwicklerspule mit zwei gleichachsig angeordneten und miteinander durch einen
Mittelstift verbundenen Scheiben, die mit Spiralnuten zur Halterung des Filmbandes
versehen sind, welche Vorrichtung nach Patent 1090 518 zur Führung des Filmbandes
während des Einspulens einerseits eine mit einer durchgehenden, den unterbrochenen
Führungsnuten der Spulenscheiben entsprechenden Spiralnut versehene und zusammen
mit der Spule drehbare Führungsplatte und andererseits ein um eine parallel zur
Spulenachse stehende, feste Achse schwenkbares Führungsglied hat, wobei das Führungsglied
einen in den Raum zwischen den Spulenscheiben einschwenkbaren Filmführungskanal
bildet und einen Führungsarm mit Abtastfinger aufweist, welcher während des Einspulens
mit der Spiralnut der Führungsplatte im Eingriff ist.
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Entwicklerspulen mit unterbrochenen Spiralführungen, wie im Hauptpatent
beschrieben, sowie konventionelle Spulen mit kontinuierlichen Spiralführungen können
selbstverständlich auch für die gleichzeitige Behandlung mehrerer kurzer Filmstreifen
verwendet werden, von denen jeder nur eine begrenzte Anzahl der zur Verfügung stehenden
Spiralwindungen einnimmt. Eine Einspulvorrichtung nach dem Hauptpatent läßt sich
zum aufeinanderfolgenden Aufspulen mehrerer solcher kurzer Filmstreifen verwenden.
Dieses Verfahren bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich. Um den folgenden
Filmstreifen in die Filmführung einlegen zu können, muß der Aufspulvorgang kurzzeitig
unterbrochen werden, nachdem der auslaufende Streifen voll eingeführt ist. In der
Dunkelkammer ist es jedoch sehr schwierig festzustellen, wann das Aufwickeln eines
Filmstreifens genau beendet ist. In der Praxis läßt man daher aus Sicherheitsgründen
die Spule noch ein paar Umdrehungen weiterlaufen als dies zum völligen Aufspulen
des betreffenden Filmstreifens gerade erforderlich ist, insbesondere dann, wenn
eine derartige Aufspulvorrichtung von einem Motor angetrieben wird. Daher lassen
sich auf einer solchen Spule nur wenige Filmstreifen unterbringen. Darüber hinaus
bedeutet das Aufwickeln einer Anzahl kurzer Filmstreifen mittels der beschriebenen
Aufspulvorrichtung ein kompliziertes und unbequemes Verfahren, welches viel Sorgfalt
erfordert. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu beiseitigen und
die Einspulvorrichtung nach dem Hauptpatent in solcher Weise weiterzubilden, daß
sie insbesondere zum Aufwickeln einer Anzahl kurzer Filmstreifen auf einer Entwicklerspule
geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Spiralnut
in der Führungsplatte in eine Mehrzahl von Abschnitten aufgeteilt ist, welche durch
ringsum geschlosssene Auslaufnuten voneinander getrennt sind, und daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, welche den Stift des Filmführungsgliedes während seiner Führung
in den Auslaufnuten gegen die in Richtung der Achse der Führungsplatte gelegene
Kante drückt. Dabei können die Auslaufnuten mehrmals von dem Stift durchlaufen werden,
bis dieselbe zur Einführung des nächsten Filmstreifens angehalten wird.
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Durch Auswärtsbewegung des Filmführungsgliedes entgegen der Federwirkung
bis der Führungsstift die Kante der ersten Windung des nächsten Abschnittes berührt,
wird bei darauffolgender Drehung der Führungsplatte im richtigen Drehsinn der Führungsstift
automatisch in den nächsten Nutenabschnitt eingeführt.
Bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Einführen des Stiftes in den nächsten
Nutenabschnitt dadurch erleichtert, daß mindestens die erste Windung eines Abschnittes
der Spiralnut der Führungsplatte vertieft im Boden der diesem Abschnitt vorangehenden
Auslaufnut angeordnet ist, wobei die Breite der Auslaufnut wenigstens dem zweifachen
des Durchmessers des Führungsstiftes entspricht. In diesem Fall besteht die einzige
notwendige Bedienung darin, dei Filmführung leicht nach außen zu bewegen, bis der
Finger in die eingelassene Windung einschnappt und die Führungsplatte weiterdreht.
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Die Einrichtung nach der Erfindung wird bevorzugt benutzt in Verbindung
mit einer Behandlungsspule, die Scheiben aufweist, deren Spiralnuten in
eine Anzahl von Abschnitten eingeteilt sind, die gegenseitig durch
konzentrische, in den Scheiben angeordnete Ringe getrennt sind, die sich über die
Ebene der Nutenböden in einem Abstand erheben, welcher etwa der Grathöhe zwischen
benachbarten Windungen der Spiralnuten entspricht. Diese Ringe dienen dazu, zu verhindern,
daß der erste Teil eines Filmstreifens beim Aufwickeln auf die Spule nicht in den
für den vorangegangenen Filmstreifen bestimmten Abschnitt eingeführt wird, damit
derselbe nicht an dem vorangehenden Filmstreifen anliegt. Derartige Schwierigkeiten
können sich beispielsweise dann ergeben, wenn Rollfilme verwendet werden, welche
fest auf eine Spule mit kleinem Durchmesser aufgewickelt wurden und eine starke
Neigung zum Aufwickeln zeigen.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf die verbesserte Aufspulvorrichtung;
F i g. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-11 in Fig.l; F i g. 3 zeigt eine
perspektivische Ansicht der Filmführung; F i g. 4 ist ein Ausschnitt der Führungsplatte
in Draufsicht; F i g. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4;
F i g. 6 zeigt einen Teil der Behandlungsspule in perspektivischer Ansicht.
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Die dargestellte Aufspulvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer
Grundplatte 1 auf Füssen 2. Auf der Grundplatte ist eine Achse 3 befestigt und unmittelbar
über der Grundplatte die Führungsplatte 4 drehbar auf der Achse 3 mittels
des Lagers 5 befestigt. Die Führungsplatte ist auf ihrer Oberseite mit einer Spiralnut
18 versehen. Der Elektromotor 6 wird gleichfalls von der Platte
1 getragen. Auf der Achse des Motors ist eine beispielsweise aus Gummi gefertigte
Walze 7 befestigt. Die Walze 7 liegt an der Außenkante der kreisförmigen Führungsplatte
4
an und treibt dieselbe durch Reibung an. Die Behandlungsspule
8 ist lösbar auf der Achse 3 befestigt und besteht aus zwei kreisförmigen
Scheiben 9 und 10 sowie dem hohlen Stift 11, durch welche die lichte
Weite der Spule bestimmt ist. Die beiden Scheiben 9 und 10 sowie der
Mittelstift werden mittels der beiden Muttern 12 und 13 zusammengehalten.
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Beide Scheiben sind mit einem Mittelteil 14 und einer Anzahl von in
gleichmäßigem Abstand voneinander angeordneten und sich radial von der Nabe nach
außen erstreckenden Armen 15 versehen. Diese Arme werden von einer äußeren kreisringförmigen
Rippe 16 in der Nähe der Außenkante der Scheibe zusammengehalten und verstärkt.
Jeder Arm 15 enthält eine Zahnung 17 auf seiner, der anderen Scheibe gegenüberliegenden
Seite. Die Zähne sind entlang der Arme 15 in Gruppen 17', 17" usw.
eingeteilt, welche voneinander durch Zwischenräume 19 getrennt sind. Die
einander entsprechenden Zahngruppen bilden auf allen Armen einer Scheibe zusammen
eine unterbrochene Spiralnut, die zur Aufnahme der einen Kante eines fotografischen
Filmstreifens in der gewünschten Spirale dient, wobei die einzelnen Wicklungen im
Abstand voneinander liegen. Diese Spirale hat die gleiche Steigung wie die Spiralnut
18 in der Führungsplatte 4. Die Spule 8
und die Platte
4 können nicht relativ zueinander bewegt werden, da der Stift 21 eine
derartige Bewegung nicht zuläßt.
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In F i g. 1 ist nur ein Viertelteil der Spule 8, d. h. der Sektor
A-B dargestellt. Der Sektor C-D der Führungsplatte 4 ist im rechten unteren Bereich
der Figur als Draufsicht dargestellt. Die übrigen Teile sind aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit weggelassen worden, um das Filmführungsglied deutlicher darstellen
zu können, durch welches die Filmstreifen 30 in die Spule eingeführt werden. Die
Filmführung besteht, wie man besonders aus den F i g. 1 und 3 erkennt, aus zwei
verlängerten Blechstreifen 22 und 23, welche längs ihrer einen Kante
zu L-förmigem Querschnitt aufgebogen sind. An diesen Streifen sind kleine Blöcke
24 bzw. 25 befestigt, die in die Nut eines U-förmigen Teiles
26
passen, das von dem Arm 27 getragen wird, der seinerseits drehbar auf einer
Achse 28 gelagert ist, die auf der Grundplatte 1 befestigt ist. Die Streifen
22 und 23 bilden gemeinsam einen Führungskanal für den Filmstreifen
30, dessen lichte Höhe durch den Gleitblock 24 in der Führungsnut des Teiles
26 einstellbar ist und in der gewünschten Höhe mittels der Schraube
29 (vgl. F i g. 1) befestigt werden kann. Der Abstand zwischen den Streifen
22 und 23 wird zweckmäßigerweise so groß gewählt, daß die Filmführung zwischen die
Scheiben 9 und 10 der Spule 8 eingeschwenkt werden kann. Daher wird der in
den Führungskanal eingelegte Filmstreifen 30
etwas quer abgebogen, wie man
aus F i g. 2 erkennt. Um den Filmstreifen zwischen den Blechstreifen 22 und 23 zu
halten, sind konische Walzen 31 und 32 auf beiden Streifen befestigt. Außerdem ist
am Auslaß des Führungskanals eine Zylinderwalze 33 zwischen den beiden Streifen
22 und 23 eingesetzt, über welche die konkave Seite des Filmes geführt wird. Der
einzuspulende Filmstreifen wird auf die Spule 34 auf der Spindel
35 aufgesetzt, welche von dem Arm 36 getragen wird.
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Beim Drehen der Spule 8 wird die Filmführung mittels der Führungsplatte
4 gesteuert. Um dies zu ermöglichen, ist das Filmführungsglied mit einem
gleichfalls aus Blech gefertigten Arm 37 versehen, welcher sich gegen sein freies
Ende zu verjüngt und an dem Schwingarm 27 befestigt ist. Am freien Ende des Armes
37 ist ein kleiner Führungsstift 38 befestigt, der in der Nut 18 der
Führungsplatte läuft.
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Während des Aufspulvorganges erstreckt sich der Arm 37 in dem Raum
zwischen der unteren Scheibe 10 der Spule und der Führungsplatte
4. Der Führungsstift
38 erstreckt sich senkrecht unter demjenigen
Platz, an welchem der Filmstreifen 30 den Führungskanal verläßt und ist beim Zusammensetzen
bzw. der Einstellung der Vorrichtung so eingestellt, daß die Kanten des Filmstreifens
30 beim Verlassen des Führungskanals tangential zu der entsprechenden Nutenwindung
der beiden Spulenscheiben verläuft.
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Der aus widerstandsfähigem Material gefertigte Arm 37 kann mittels
eines kräftigen L-förmigen Hebels 39, welcher am Drehpunkt 40 von dem Block 26 drehbar
getragen wird, leicht gebogen werden. Beim Aufwärtsbiegen kann der Führungsstift
38 aus der Spiralnut 18 abgehoben werden, indem der senkrechte Arm
41 des Hebels 39 etwas nach hinten, d. h. in F i g. 3 nach rechts gedrückt
wird. Befindet sich der Führungsstift 38 außer Eingriff in der Führungsplatte
4 so kann die Filmführung in die Spule hinein unabhängig von der Führungsplatte
4 betätigt werden.
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Bei der bisher bekannten Vorrichtung war die Führungsplatte
4 mit einer einzigen langen Spiralnut versehen, welche die gesamte Arbeitsfläche
der Platte 4 einnahm. Im Gegensatz dazu ist die Führungsnut 18 bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in eine Mehrzahl von Abschnitten 18', 18" usw. aufgeteilt, deren
Breite etwa der Länge des zu behandelnden Filmstreifens entspricht. Diese Abschnitte
sind voneinander durch ununterbrochene, sich längs des Umfanges erstreckende, geschlossene,
ringförmige Auslaufnuten 20 getrennt, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
breiter als die Windungen der Spiralnut sind. Wie man aus den F i g. 4 und 5 ersieht,
liegt der Boden der Auslaufnut 20
unter der Oberfläche 42 der Kanten, welche
die benachbarten Nutenwindungen 18 voneinander trennen. Zweckmäßigerweise
liegen die Böden der Auslaufnuten 20 und der Führungsnut 18 etwa in
gleicher Höhe.
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Das Filmführungsglied ist mit einer Spiralfeder 43 versehen, die in
F i g. 1 schematisch eingezeichnet und um die Achse 28 angeordnet ist. Unter der
Wirkung dieser Feder wird auf den Arm 27 eine Kraft im Uhrzeigersinn ausgeübt. Dadurch
wird der Führungsstift 38 unter leichtem Druck gegen die der Achse 3 zugekehrte
Innenwandung der entsprechenden Nut angedrückt. Wenn der Führungsstift den Nutenabschnitt
18" an der Stelle 44 (vgl. F i g. 4) verlassen hat und sich die Platte
4 in Richtung des Pfeiles 45 gleichmäßig weiterdreht, drückt der Stift gegen die
Kante der äußersten Windung des Spiralabschnittes 18" und die Auslaufnut
20. In dieser Stellung kann sich die Lage der Filmführung nicht verändern.
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Wenn das Filmführungsglied etwas entgegen der Uhrzeigerrichtung und
der Kraft der Feder 43 verdreht wird, so schnappt der Führungsstift 38 automatisch
in die Spiralnut 46 ein, die außerhalb der letzten Spur als Aussparung im Boden
der-Auslaufnut 20 eingelassen ist. Die Nut 46 kann als erste bzw.
Einlaßwindung des nächsten Abschnittes 18' angesehen werden, welche erst am Punkt
47 in ihre Normalform übergeht. An dieser Stelle wird die Nut 46 gleichmäßig etwas
flacher, so daß der Stift 38 in die Nut 18' ohne eine Verklemmung oder Zerstörung
eingeführt werden kann.
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In F i g. 6 ist eine Einzelheit einer Scheibe der Behandlungsspule
dargestellt. Wie man daraus erkennt, wechseln mit Aussparungen 19 versehene Abschnitte
mit der Zahnung 17 auf den Armen in der Weise ab, daß die unterbrochene, aus den
Zähnen gebildete Spiralspur in Einzelabschnitte 17', 17" unterteilt wird, welche
ähnlich den Abschnitten der Spiralnut 18 in der Führungsplatte
4 sind.
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Die Abschnitte werden voneinander durch kreisringförmige Abschnitte
mit Aussparungen getrennt. Im allgemeinen wird die Anzahl der Zähne eines Abschnittes
auf den Armen mit zunehmendem radialen Abstand verändert, da eine bestimmte Filmlänge
eine nach außen abnehmende Wicklungszahl benötigt. Die verschiedenen Abschnitte
werden nicht nur von den Aussparungen 19, sondern auch von dünnen, sich koaxial
erstreckenden Ringen getrennt, deren Höhe etwa der Höhe der Zahnflanken 17 entspricht.
Auf diese Weise stören die Ringe 48 nicht die Bewegung der Filmführung innerhalb
der beiden Spulenscheiben, sondern verhindern den Film in wirkungsvoller Weise am
Einschnappen in einen früheren Abschnitt der Spiralspuren, wodurch ein einwandfreies
Einspulen und die Entwicklung des Filmstreifens zumindest in Frage gestellt würde.
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Bei der Benutzung der Vorrichtung spielen sich folgende Arbeitsabläufe
ab. Will man eine Anzahl von Filmstreifen auf die Behandlungsspule aufwickeln, so
wird die erste Filmwalze 34 auf die Spindel 35 des Filmführungsgliedes aufgesetzt.
Anschließend wird das freie Filmende in den von den Streifen 22 und 23 gebildeten
Führungskanal eingeführt. Da die lichte Weite dieses Kanals geringer als die Filmbreite
ist, wird der Film dabei etwas quer abgebogen. Hierauf wird der Führungskanal zwischen
die Spulenscheiben so weit einwärts geschwenkt, daß der Führungsstift 38 in die
kreisringförmige innerste Führungsnut 49 (vgl. F i g. 2) eingesetzt werden kann.
Durch Verdrehen der Filmführung entgegen der Uhrzeigerrichtung schnappt der Führungsstift
38 in eine nicht dargestellte Führungsnut des ersten Abschnittes der Spiralnut
18
ein, die im Boden der Nut 49 in ähnlicher Weise wie die Nut 46 in F i g.
5 eingelassen ist. Darauf wird zunächst eine bestimmte Länge des Filmes von Hand
eingespult. Beim Verlassen des Führungskanals streckt sich der Film 30 infolge
seiner Elastizität wieder und greift zwischen die Zähne der Arme 15 der Spule 8
ein. Nachdem das Filmführungsende des Streifens von Hand so weit eingeführt worden
ist, daß es beispielsweise einen Halbkreis in der Spule besetzt, erlaubt die Reibung
zwischen der Spule und den Kanten des Filmstreifens im allgemeinen ein Starten des
Motors 6, der die Spule in Richtung des Pfeiles 51 antreibt. Um eine feste Verankerung
des Filmes in der Spule zu erzielen, kann das Streifenende unter Ausbildung einer
Lasche 50 (vgl. F i g. 1) gefaltet werden, die einen Zahn auf den beiden
Scheiben 9 und 10 umgreift. Unter der Steuerung der Führungsplatte 4 bewegt sich
das Führungsglied nach außen, so daß der Filmstreifen 30 beim Verlassen des Führungskanals
jeweils in den richtigen Zahngrund eingeführt wird.
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Nach Aufspulen des ersten Filmstreifens und nachdem der Führungsstift
38 den ersten Abschnitt der Spiralnut 18 verlassen hat, kann die Spule ohne Bedenken
eine Zeitlang weitergedreht werden. Nach Anhalten des Motors wird der zweite Filmstreifen
in die Filmführung eingelegt und dieselbe wiederum um einen kleinen Winkel entgegen
der Uhrzeigerrichtung
verschwenkt, damit der Steuerstift 38 in
die tiefer gelegene Führungsnut des weiter außen gelegenen zweiten Nutenabschnittes
einrasten kann. Darauf wird der zweite Filmstreifen gleichfalls von Hand ein Stückchen
eingeführt, bis die Reibung ausreicht, um den Motor 6 wieder zu starten. Dieses
Verfahren wird so lange wiederholt, bis gegebenenfalls alle Abschnitte der Spule
besetzt sind. Schließlich wird das Filmführungsglied aus dem Bereich der Spule 8
nach außen herausgeschwenkt, worauf die letztere von der Achse 3 abgehoben und in
bekannter Weise weiterbehandelt werden kann.