DE2116565C3 - Aufspulvorrichtung für eine photographische Rollfilmkassette - Google Patents
Aufspulvorrichtung für eine photographische RollfilmkassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufspulvorrichtung für eine Filmkassette mit einem aus einer flanschlosen
Spule bestehenden zylindrischen Kern, der um seine Längsachse drehbar gelagert ist, mit einem eine ebene,
dem einen Ende des Kernes benachbarte Begrenzungs-Fiäche
aufweisenden Teil und mit einer im Abstand zum
Kern angeordneten Zuführeinrichtung, die den Streifen dem Kern im wesentlichen tangential zuführt
Aufspulvorrichtungen zum Aufwickeln von Filmstreifen auf den Aufwickelkern einer Filmkassette erfordern
normalerweise auf beiden Seiten des Kenres je einen Flansch, damit die Windungen des aufgespulten
Materials sich ordnungsgemäß übereinanderlegen. Ohne die Verwendung von Flanschen können Kerne,
die zwischen zwei ff.nen Stellen drehbar gelagert sind, den Film nicht zufriedenstellend aufwickeln, da die
Neigung besteht, daß der gesamte Raum zwischen den beiden Lagerstellen sich mit einer ungeordneten Folge
von Windungen füllt, was zu einer Hemmung des Kernes und möglicherweise sogar zum Festsetzen des
Kernes führt Außerdem erfordern die bekannten Aufspulvorrichtungen mit drehbaren Kernen zum
Aufwickeln von Filmen im allgpmeinen eine genaue Lagerung beider Kernenden, so daC die Windungen
gleichmäßig auf dem Kern aufgewickelt werden. Daher ist bei den üblicherweise für die Aufv.'ickelkammern von
Kameras verwendeten Aufspulvorrichtungen ein Kern mit Flanschen vorgesehen, der an seinem einen Ende
angetrieben wird, während sein anderes Ende genau gelagert ist.
Die Nachteile der bekannten Aufspulvorrichtungen liegen auf der Hand. Es müssen Material- und
Werkzeugkosten aufgewendet werden, um Flansche an den Kernen vorzusehen, aber auch Kosten für eine
ordnungsgemäße Lagerung beider Enden des Kernes und für den Einbau der Kerne in der Weise, daß beide
En^en an festen Stellen gehalten sind. Darüber hinaus beanspruchen Flansche zusätzlichen Raum in einem die
Aufspulvorrichtung umgebenden Gehäuse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und billig herstellbare Aufspulvorrichtung
für eine Filmkassette zu schaffen, welche die Verwendung von flanschlosen Spulen gestattet und
dennoch die Herstellung von Aufspulwickeln ermöglicht, deren Windungen exakt übereinanderliegen.
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Aufspulvorrichtung
der eingangs genannten Art( erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Kern Um eine zur Zuführrich*
tung senkrechte, zu der Begrenzungsfläche parallele, die Längsachse in einem exzentrisch gelegenen Drehpunkt
schneidende Querachse kippbar gelagert ist und daß der Abstand zwischen dem einen Ende des Kernes und der
Begrenzungsfläche für ein zumindest begrenztes Schwenken des Kernes um die Querachse hinreichend
und so bemessen ist, daß sich die jeweils äußere Windung des auf dem Kern gebildeten Wickels an der
Begrenzungsfläche abstützt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Aufspulvorrichtung nach der Erfindung ist die flanschlose Spule
oder der Kern drehbar zwischen zwei ortsfesten parallelen Teilen gelagert Der Kern hat ein angetriebenes
Ende, so daß auf ihn für eine Rotation um seine ι ο Längsachse ein Drehmoment ausgeübt werden kann,
sowie ein ungelagertes, frei bewegliches Ende. Wenn der Kern zum Aufspulen eines Streifens rotiert, wird auf
den Kern eine resultierende Kraft ausgeübt, die ein Kippmoment zur Folge hat, v/elches zu einem
Schwenken des Kernes entlang der von dem Streifen bestimmten Ebene führt Solange der Streifen auf den
Kern aufgewickelt wird, ist der Kern gekippt und zwar anfangs in stärkerem Maße, das sich kontinuierlich
verringert, da die Kanten der äußersten Windungen des Streifens an zwei einander diagonal gegenüberliegenden
Stellen der ortsfesten Teile diese berühren und die beiden BeiOhrungspunkte mit zunehmender GrT>3e dei
Wickels einen zunehmenden Abstand haben. Ober die Kanten der Windungen wird daher selbsttätig die
gewünschte Ordnung geschaffen. Das frei bewegliche Ende des Kernes kann in seiner Beweglichkeit
beschränkt werden, so daß keine übermäßige Auslenkung stattfinden kann. Normalerweise ist diese Maßnahme
aber nicht notwendig.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung ist der Kern langer, als der
Film breit ist Der Film wird gegen das dem beweglichen Ende des Kernes benachbarte ortsfeste Teil gelenkt und
an diesem Ende aufgespult Bei dieser Ausführungsform wird nur ein ortsfestes Teil benötigt, um den
Ordnungsvorgang bewerkstelligen zu können.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand mehrerer durch die Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung im einzelnen erläutert 17S zeigt
F ι g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Filmkassette
mit einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 einen abgebrochen dargestellten Längsschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch eine Kassette mit einer zweiten Ausfuhrungsform,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Einzelheit einer Variante der zweiten Ausführungsform;
F i g. 5 und 6 zeigen abgebrochen dargestellte perspektivische Ansichten zweier Filmkassetten und
eines Kamerateils,und
Fig. 7 zeigt einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform.
Es hat sich gezeigt, daß unter gewissen Bedingungen ein Film auch auf oine flanschlose Spule, d. h. einen
nackten Kern, akkurat und ordentlich aufgewickelt werden kann. Dazu muß der Kern um eine Achse
rotieren, die nicht wie gewöhnlich senkrecht zu den Kanten des Streifens verläuft, sondern um eine Achse,
die gegen diese Kanten geneigt verden kann. Zweitens muß der Kern zumindest mit einem ortsfesten Teil
zusammenwirken, das den Film auf den Kern lenkt Bei einem der nachfolgenden Ausführungsbeispiele der
Erfindung rotiert der Kern zwischen zwei parallelen ortsfesten Teilen, während bei einem anderen Ausführungsbeispiel
nur ein Teil erforderlich ist.
Die erste Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 wird ebenso wie die übrigen in Verbindung mit einer
Filmkassette beschrieben, die eine Vorratskammer 1 und eine Aufwickelkammer 2 aufweist die durch zwei
zueinander parallele Stege 3 voneinander getrennt sind, zwischen deren einander zugekehrten Seiten ein
Filmstreifen F von der Vorratskammer 1 in die Aufwickelkammer 2 umgespult werden kann. Die
Kassette kann in eine Kamera eingesetzt und dort mittels Justierflächen 4, 5 und 6 und entsprechenden
Gegenflächen der Kamera so positioniert werden, daß er zwischen den Kammern 1 und 2 befindliche Abschnitt
des Filmstreifens F in der Brennebene des der Abbildung dienenden Kameraobjektivs liegt An einem
Kern in der Kassette ist ein Zahnkranz 7 vorgesehen, der mit dem Filmtransportmechanismus der Kamera
zusammenwirkt damit der Filmstreifen Fin einer unten näher erläuterten Weise in die Aufwickelkammer 2
transportiert werden kann.
Die Aufwickelkammer 2 weist, wie dies F i g. 2 zeigt einen im wesentlichen zylindrischen Mantel 10 mit einer
Längsachse L-L und zwei als ortsfeste Teile dienende Deckel 8 und 9 auf. Zwischen den vo>, den Innenseiten
dieser Deckel gebildeten Begrenzungsfläi-hen befindet
sich ein im wesentlichen zylindrischer Kern 11, dessen Längsachse L'-L'von der Lage der Achse L-L abweicht
Es ist dargestellt wie der Kern 11 mehrere Windungen
des Filmstreifens F trägt Am oberen Ende des Kernes 11 ist der bereits erwähnte Zahnkranz 7 als Kupplungsteil
angeformt Der obere Deckel 8 weist einen erhöhten Bereich 12 zur Aufnahme des Zahnkranzes 7 auf. Im
Bereich 12 ist, wie Fig. 1 zeigt, durch eine seitliche Zugriffsmöglichkeit dafür Sorge getragen, daß ein
Zahnrad der Kamera mit dem Zahnkranz 7 kämmen kann. Es ist eine labyrinthartige Lichtabdichtung
vorgesehen, die durch einen von dem Deckel 8 nach innen vorstehenden ringföraigen Vorsprung 13 und
eine Ringnut 14 gebildet ist, die sich am Grunde des Zahnkranzes 7 am oberen Teil des Kernes Il befindet
Der Vorsprung 13 und die Ringnut 14 dienen außerdem dazu, den Kern 11 in der Aufwickelkammer 2 lose zu
lagern. Nach oben steht in Richtung der Achse L-L von dem Deckel 9 ein im wesentlichen konischer Zapfen 15
ab, der in ein Sackloch im Kern 11 eingreift, das von zwei Zylindermantelflächen 16 und 17 sowie einer den
Grund des Sacklochs bildenden Kreisfläche 18 begrenzt ist. Der Zapfen 15 ist etwas länger, als es dem Abstand
zwischen der Unterseite 19 des Kernes zur Kreisfläche 18 entspricht, so daß das untere Ende des Kernes 11 in
der Aufwickelkammer 2 frei beweglich ist. Der Zapfen 15 dient zwei Zwecken, nämlich erstens dazu, den Kern
11 in der Aufwickelkammer 2 zu tragen, und zweitens dazu, das Ausmaß, in dem der Kern 11 mit seiner
Längsachse aus der Achse L-L ausgelenkt wird, ah Anschlag für das untere Ende des Kernes zu begrenzen.
Dtr Filmstreifen Fist vorzugsweise etwas breiter, als es
der Länge desjenigen Abschnittes des Kernes 11 entspricht, der zur Umschlingung durch den Filmstreifen
bestimmt ist.
Der Filmstreifen F muß zu Beginn des Aufspulvorganges am Kern 11 befestigt werden, beispielsweise
mittels eines Klebestreifens oder eines äquivalenten Mittels. Vor Beginn des Aufspulvorganges wird von
dem Filmstreifen Fauf den Kern 11 keine transversale Kraft ausgeübt, so daß die Achse L-L'des Kernes 11
mit der Achse L-L der Aufwickelkammer 2 zusammenfällt Infolge einer Rotation des Zahnkranzes 7 mittels
des Filmtransportmechanismus der Kamera wird aber eine solche Querkraft auf den Kern 11 als Folge des
Zugs im Filmstreifen F ausgeübt, und das resultierende Drehmoment um den als Drehpunkt wirkenden
Berührungspunkt zwischen dem Zapfen 15 und der Kreisfläche 18 bewirkt ein Schwenken oder Kippen des
Kernes, so daß die Achsen L -L'und L-L auseinanderfallen.
Solange der Kern 11 rotiert, wird der Filmstreifen F
auf den Kern aufgespult, und die Kanten der äußersten Windungen des entstehenden Wickels beführen an
einander diagonal gegenüberliegenden Stellen die Deckel 8 und 9 in Punkten E Während die Windungen
auf dem Kern 11 entstehen, bewegen sich die Berührungspunkte E zwischen dem Wickel und den
Deckeln radial vom Kern 11 weg. Die Folge dieser zunehmenden Entfernung zwischen den Berührungspunkten
Ebesteht darin, daß der Kern 11 zunehmend in
seine vertikale Stellung in der Aufwickelkammer 2 gedrängt wird und der zwischen den Achsen L-L'und
L·L feststellbare Winkel abnimmt Darüber hinaus
liegen auch die aufeinanderfolgenden Windungen des Filmstreifens F wie gewünscht exakt übereinander, so
daß die oberen und unteren Kanten an den Stirnseiten des Wickels Ebenen bilden, die im wesentlichen
senkrecht zur Achse L'-L'des Kernes 11 verlaufen.
F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, wiederum in Verbindung mit der Aufwickelkammer einer in eine
Kamera einsetzbaren Kassette. Die Aufwickelkammer besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Mantel
20 und zwei einander gegenüberliegenden parallelen Deckeln 21 und 22. Ein Kern 23 ist an seinem oüeren
Ende über einen als Verbindungsteil dienenden Stift 26 mit einem Antriebsteil 24 verbunden, bei dem es sich
beispielsweise um ein Zahnrad handeln kann. Der Kern 23 ist mit Hilfe einer Ringnut 25 im Verbindungsstift 26
am oberen Deckel 21 frei hängend gelagert. Die Ringnut 25 hat ein im wesentlichen halbkreisförmiges Profil, und
in sie greift ein am Deckel 21 ausgebildeter Aufhängerand 27 ein. Mit Hilfe dieser Pendellagerung kann der
Kern 23 frei um seine Längsachse L'-L'(die in F i g. 3 mit der Längsachse L-L der Aufwickelkammer zusammenfällt,
da kein Filmstreifen auf den Kern 23 gewickelt ist) rotieren, zugleich aber auch aus der Achse L-L
herausschwenken. Darüber hinaus besteht zwischen dem Verbindungsstift 26 und dem Aufhängerand 27 eine
hinreichend große Berührungsfläche, so daß das Licht wirksam daran gehindert ist, in die Kammer einzudringen.
Bei dieser Ausführungsform ist die Schwenk- oder Kippmöglichkeit nicht durch irgendwelche Anschläge in
der Aufwickelkammer beschränkt, wenngleich die Ringnut 25 und der Aufhängerand 27 auch nur eine
beschränkte Auslenkung zulassen.
Fig.4 zeigt eine durch geringe Veränderung der
zweiten Ausführungsform gemäß Fig.3 erreichte
Variante dieser Ausführungsform. In der Aufhängung für den Kern 23 und der Art des Antriebes stimmt die
Variante mit der Hauptform überein. Das frei bewegliche Ende 30 des Kernes 23 jedoch ist in seiner
Bewegungsmöglichkeit zwischen den Deckeln nicht unbeschränkt, sondern lose von einer Vertiefung 31 im
Deckel 22 eingeschlossen. Die Vertiefung 31 gibt dem pendelnden Ende 30 eine gewisse Freiheit der
Bewegung, verhindert aber eine übermäßige Verlagerung der Achse L'-L' des Kernes 23. Eine ähnliche
Funktion hat bei der ersten Ausführungsform gemäß F i g. 2 der Zapfen 15 übernommen.
F i g. 5 zeigt, auf welche Weise bei den verschiedenen
Ausführungsformen der Kern angetrieben werden kann. Eine Scheibe 40 mit vier Speichen steht über einen
Deckel 41 der Aurwickelkammer ?:r«er Kassette hinaus
und ist mit dem antreibbaren Ende des Kernes in die Aufwickelkammer drehfest verbunden. Die Scheibe 40
besitzt vier ausgesparte Sektoren 42 zwischen den Speichert, die mit zwischen sie eingreifenden Teilen des
Filmtransportmechanismus einer die Kassette aufnehmenden Kamera zusammenwirken. Der Transportmechanismus
weist eine Welle 43 aiii',, an der eine Scheibe
44 mit Warzen 45 befestigt ist, die von der Scheibe abstehen und in die Sektoren 42 der Scheibe 40
eingreifen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß nach dem Eingreifen der Wairzen 45 2i'wischen die Speichen
der Scheibe 40 auf eine von der Bedienungsperson der Kamera bewirkte Rotation der Welle 43 hin sich diese
auf den Kern zum Aufspulen des Filmstreifens überträgt
In F i g. 6 ist eine ähnliche Einrichtung für den Antrieb
eines Kernes der oben beschriebenen Art dargestellt. Eine Öffnung 50 in der Mitte eines Kammerdeckels 51
ermöglicht es, darin eine Scheibe "ti ähnlich der Scheibe 40 in Fig.5 anzuordnen, so daß diese mit der äußeren
Oberfläche des Deckels 51 glatt albschließt. Die Scheibe 52 kann mit Hilfe einer Anordnung der in Fig.2
dargestellten Art in der gewünschten Lage gehalten werden, wobei sie auf dem Kern befestigt ist, der auf
eine"' von dem unteren Deckel der Aufspulvorrichtung
abstehenden Zapfen ruht. Eine Rotation der Scheibe 52 und des an ihr befestigten Kernes wird in derselben
Wei<.e wie bei der Einrichtung gemäß Fig. I bewirkt.
Der VorUii! der Einrichtung geriiiiß F i g. 6 besteht in
einer größeren Kompaktheit der Filmkassette und dem damit verbundenen Fehlen jeglicher über die Oberfläche
der Kassette hinausstehender Teil*, dit: während der
Handhabung der Kassette beschädigt oder zerbrochen werden können.
Auch die dritte Ausführungsform gemäß F i g. 7 ist in Verbindung mit einer Aufwickelk.ammer 60 ähnlich der
in den F i g. 1 und 2 dargestellten erläutert, welche zwei Deckel 61 und 62 aufweist, die auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten einen im wesentlichen zylindrischen Mantel 63 abdecken. Ein im wesentlichen
konischer Zapfen 64 erstreckt sich vom Deckel 62 entlang der Längsachse L-L der Kammer 60 und dient
dazu, einen auf ihm ruhenden Kei η 65 zu tragen und das Maß der Kippbewegung des Kernes zu beschränken.
Der Kern 65 entspricht dem Kern 11 der ersten Ausführungsform und weist Innenflächen 66, 67 und 68
auf, die ein Sackloch begrenzen, in das der Zapfen 64 eindringt
Ferner ist der Kern 6ii mit einer Ringnut 69 versehen,
in die ein ringförmiger Vorsprung 70 eingreift, der nach innen vom Deckel 61 absteht Anders als der Kern 11
jedoch ist die Länge des Kernes SS etwas größer als die Breite des aufzuspulenden Filmstreifens F. Am oberen
Ende des Kernes 65 ist ein Zahnkranz 71 ausgebildet,
der für eine Rotation des Kernes durch den Filmtransportmechnismus
einer die Kassette aufnehmenden Kamera drehbar ist Ein erhöhter Bereich 72 des Deckels 61 ist so geformt, daß er den Zahnkranz 71
aufnimmt Im Mantel 63 ist in Längsrichtung ein Schlitz
für den Durchtritt des Filmstreifens vorgesehen. Eine mit dem Schlitz 73 eine Zuführeinrichtung für den
Filmstreifen bildende Führungsnase 74 steht nach innen vom Deckel 61 ab und dient dazu, den einlaufenden
Filmstreifen Fzu einem unten näher erläuterten Zweck gegen den unteren Teil des Kernes S5 zu lenken.
Wenn der Filmstreifen F, der natürlich zunächst am Kem 65 befestigt werden muß, gegen den unteren Teil
des Kernes gelenkt wird, weil der Kern zum
Hereinziehen des Filmstreifens iri die Aufwickelkämmer
60 rotiert, kippt die Längsachse L'-L'des Kernes 65, wie
zuvor erläutert, so daß sie nicht mehr mit der Längsachse L-L der Kammer zusammenfällt. Hier
jedoch berührt nur eine Kante der jeweils äußersten Windung des Wickels aus dem Filmstreifen F die als
Begrenzungsfläche dienende Innenseite eines Deckels, während bei der ersten Ausführungsform zwei einander
diagortäl gegenüberliegende Kantenabschnitte des
Filmstreifens die Deckel berühren* Wenn der Filmstreifen auf den rotierenden Kern 65 aufgespult wird,
berührt die tiefste Stelle des Wickels aus dem Filmstreifen F, die dem Schlitz 73 abgekehrt ist und am
weitesten votff Drehpunkt an der innenfläche 68 entfernt ist, um den der Kern 65 kippen kann, die
Begrenzungsfläche an der Innenseite des unteren Deckels 62 im Punkt E Es hat sich gezeigt, daß auch bei
Berührung nur einer Stelle an einer Seite des Wickels aus rinm Filmstreifen mil einer Begrenzungsfläche die
vom Filmstreifen gebildeten Windungen in zufriedenstellender Weise bei guter Deckung gebildet werden
und so verbleiben. Eine wesentliche Unordnung in den Windungen des Filmstreifens F auf der dem Schlitz 73
am nächsten liegenden Seite des Kernes 65 könnte durch die inneren Begrenzungsflächen der Deckel 61
und 62 verhindert werden. Es hat sich aber herausgestellt, daß die einzige Berührung im Punkte £ zwischen
dem unteren Deckel 62 und der äußersten Windung des Wickels völlig ausreicht, um eine wesentliche axiale
Verschiebung der Windungen gegeneinander zu verhindern. Wenn die Zahl der Windungen des Filmstreifens F
zunimmt, bewegt sich der Berührungspunkt £vom Kern 65 weg, wodurch der Kern allmählich in seine
ungekippte Lage zurückgedrängt wird, in der die Achsen L-L und Δ'-L'zusammenfallen.
Die Aufspülvorfichturig der Erfindung eignet sich iri
ihren verschiedenen Äusführungsformen zum Aufwikkeln verschiedener Arten photographischeri Films, auch
wenn diese ein Schutzpapier aufweisen: Die Aufspulvorrichtung kann in Kassetten vom Typ 126 verwendet
werden. Eine solchermaßen ausgestaltete Kassette brauchte zweckmäßiergerweise nur aus drei gegossenen
oder gespritzten Kunststoffteilen zu bestehen, nämlich aus zwei Teilen für das Gehäuse und aus einem
Teil für den Kern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Aufspulvorrichtung für eine photographische Rollfilmkassette mit einem aus einer flanschlosen
Spule bestehenden zylindrischen Kern, der um seine Längsachse drehbar gelagert ist, mit einem eine
ebene, dem einen Ende des Kernes benachbarte Begrenzungsfläche aufweisenden Teil und mit einer
im Abstand zum Kern angeordneten Zuführeinrichtung, die den Film dem Kern im wesentlichen
tangential zuführt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (11; 23; 65) um eine zur Zuführrichtung senkrechte, zu der Begrenzungsfläche
parallele, die Längsachse in einem exzentrisch gelegenen Drehpunkt schneidende Querachse kippbar
gelagert ist und daß der Abstand zwischen dem einen Ende des Kernes und der Begrenzungsfläche
für ein zumindest begrenztes Schwenken des Kernes um die Querachse hinreichend und so bemessen ist,
daß sich die jeweils äußerste Windung des auf dem Kern gebildeten Wickeis an der Begrenzungsfläche
abstützt.
Z Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise für das vom
Drehpunkt weiter entfernte Ende des Kernes (11; 23; 65) ein Anschlag zum Begrenzen des Schwenkbereiches
vorgesehen ist
3. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Drehpunkt
weiter entfernte Ende des Kernes (11; 23; 65) frei beweglich und Jas dem Drehpunkt näher liegende
Ende antreibbar ist
4. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das antre'^bare Ende des
Kernes (11; 65) ein Kupplungsteil (7; 40; 52; 71) aufweist.
5. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (52) versenkt
angeordnet ist
6. Aufspulvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (11;
65) ein Sackloch aufweist, dessen Tiefe größer ist. als die halbe Kernlänge und in das ein von der
Begrenzungsfläche senkrecht abstehender Zapfen (15; 64) eingreift, dessen freies Ende den im Grund
des Sacklochs gelegenen Drehpunkt bildet
7. Aufspulvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
antreibbaren Ende des Kernes (23) über ein Verbindungsteil (26) ein Antriebsteil (24) verbunden
ist und daß der Kern für eine Pendelbewegung am Verbindungsteil aufgehängt ist.
8. Aufspulvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem eine zweite ebene, dem anderen
Ende des Kernes (11; 23; 65) benachbarte Begrenzungsfläche aufweisenden weiteren Teil, dadurch
gekennzeichnet, daß der senkrechte Flächenabstand nur wenig größer ist als die Kernlänge, so daß sich
die jeweils äußerste Windung des Wickels bei Übereinstimmung zwischen Kernlänge und Filmbreite
an zwei auf einer veränderlichen, durch den Mittelpunkt des Kernes gehenden Diagonale liegenden
Berührungspunkten (E) an den Begrenzungsflächen abstützt
9. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Länge des Kernes
(65), die größer ist als die Filmbreite, die Zufuhrein-
richtung (73, 74) ein Führungsteil (74) aufweist, das
den Film (F) vorzugsweise gegen das vom Drehpunkt weiter entfernte Ende des Kernes und
die diesem Ende benachbarte Begrenzungsfläche lenkt
10, Aufspulvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9 mit einem den Kern mit Wickel umgebenden Mantel und zwei Deckeln als Teilen, deren
Innenseiten die Begrenzungsflächen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Entfernen des Kernes
(11; 23; 65) aus dem Mantel (10; 20; 63) ein Deckel (8; 21; 61) vom Mantel lösbar ist
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