DE38691C - Bieruhr mit Zeigerbewegung, welche durch eine lose Kugel hervorgerufen wird - Google Patents

Bieruhr mit Zeigerbewegung, welche durch eine lose Kugel hervorgerufen wird

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DE38691C
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Germany
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ball
clock
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beer
pointer movement
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38691D
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English (en)
Original Assignee
A. SCHELLER in Coburg, Kasernenstr. 19a
Publication of DE38691C publication Critical patent/DE38691C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G23/00Other table equipment
    • A47G23/10Devices for counting or marking the number of consumptions
    • A47G23/12Consumption counters combined with table-ware or table-service
    • A47G23/16Consumption counters combined with table-ware or table-service combined with drinking vessels or with lids therefor

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  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1886 ab.
Der Zweck dieses Apparates ist, selbstthätig anzuzeigen, wie oft ein damit verbundenes Seidel oder sonstiges Trinkgefäfs leer getrunken worden ist.
Der in einem Gehäuse wasserdicht verschlossene Apparat liegt im Klappdeckel des Seidels, und zwar so, dafs bei aufgehobenem Deckel die Kugel g sich unten in einem oben offenen Kasten a, Fig. 1 und 3, befindet.
Diese Kugel g liegt lose im Kasten und bleibt während des Trinkens so lange darin liegen, bis die Neigung des Seidels beim Austrinken sie zwingt, denselben zu verlassen. Alsdann läuft sie auf der gekrümmten Bahn b bezw. c, Fig. 3 und 4, gegen die Schaufel d bezw. e und stöfst diese vermöge ihrer lebendigen Kraft vor sich her. Beim Aufrichten des Seidels läuft die Kugel dieselbe Bahn zurück in ihren Kasten. Die Schaufeln d und e bilden die Enden zweier gleicharmigen Hebel f und /?, welche sich um die festen Stifte i und k drehen. Die beiden anderen Enden der Hebel sind durch Stift und Schlitz derartig mit einander verbunden, dafs die Bewegung des einen Hebels die gleichartige Bewegung des anderen verursacht und dafs die Bewegung beider Hebel in der Richtung der Pfeile, Fig. 3, begrenzt wird. Der Hebelf, Fig. 3 und 4, hat an dem der Schaufel entgegengesetzten Ende einen Arm m, an dem eine Sperrklinke / drehbar befestigt ist. Sobald die Kugel gegen eine der beiden Schaufeln stöfst, dreht die Klinke Z, ebenfalls durch Stofs, das auf der Zeigerwelle festsitzende Sperrrad s um einen Zahn von rechts nach links, welche Bewegung sich direct auf den Zeiger überträgt, der sich über einem Zifferblatte bewegt, welches in ebenso viel Theile getheilt ist, als das Sperrrad Zä'hne hat. Die Bewegung der Hebel beim Anprall der Kugel wird durch Stifte oder durch die Zeigerwelle selbst begrenzt, indem die beiden zusammengekuppelten Enden der Hebel an diese anschlagen, Fig. 4. Die Feder η verhindert das Rückwärtsgehen des Sperrrades. Die Spiralfeder ο ist einerseits am Gehäuse, andererseits an einem seitlichen Ohr q der Klinke Z befestigt, drückt also die Klinke mit ihrer Spitze stets gegen das Sperrrad und zieht dieselbe (und mit ihr die Hebel) nach geschehenem Vorstofs in die ursprüngliche Lage zurück, r ist eine Fufsplatte für die Zeigerwelle.
Um ein Anschlagen der Kugel art die Hebel, also eine Bewegung des Zeigers, beim Ausspülen oder bei seitlicher Neigung des geschlossenen Seidels zu verhüten, hängt an einem Stift t, Fig. 1, 5 und 6, eine nach allen Seiten hin bewegliche Schutzplatte p. Wird der Deckel aufgehoben, Fig. 1, so legt sich die Schutzplatte vermöge ihrer Schwere, die noch durch das aufgelöthete Gewicht u, welches zugleich zur Begrenzung der Laufbahn der Kugel dient, vergröfsert wird, an die Deckplatte ν des Apparates an und giebt der Kugel ihre Laufbahn frei; wird der Deckel wieder zugeklappt, so legt sich die Schutzplatte schräg über den Mechanismus mit ihrer unteren Kante auf den Boden des Apparates, Fig. 6, und verlegt auf
diese Weise der Kugel den Weg nach den Hebeln. Kommt der Apparat, z. B. beim Ausspülen, in die Lage der Fig. 5 (mit dem Kasten nach oben), so rollt die Kugel auf die Schutzplatte, kann also ebenfalls nicht zu den Hebeln gelangen.
Die Sicherheit der Function der Schutzplatte wird noch dadurch erhöht, dafs der Winkel w, welcher dem Sperrrade, der Klinke und der Feder η zur Führung dient, die in Fig. 7 gezeigte Form erhält. Da die Schutzplatte beim Neigen des geschlossenen Glases nach einer Seite auch eine seitliche Bewegung macht, mufs sie sich in einen der Ausschnitte dieses Winkels legen, wodurch auch ohne Hülfe der Kugel ein unzeitiges Aufklappen der Schutzplatte verhindert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Bieruhr, deren Zeigerbewegung hervorgebracht wird durch eine Kugel, welche in einer Aussparung des Deckels des Trinkgefäfses so lange festgehalten wird, bis sie durch die Neigung des. Gefäfses beim Austrinken nach dem Uebertragungsmechanismus hin in Bewegung gesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38691D Bieruhr mit Zeigerbewegung, welche durch eine lose Kugel hervorgerufen wird Expired - Lifetime DE38691C (de)

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