DE99664C - - Google Patents

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DE99664C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau.
GIULIO MARTINEZ in FLORENZ (Italien). Elektrische Schiffssteuerung,
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1898 ab.
Durch vorliegende Erfindung soll es ermöglicht werden, einen Elektromotor, welcher auf die Verstellung des Ruders einwirkt, aus der Ferne zu bedienen und die jeweilige Stellung des Ruders an einem entfernt liegenden Zifferblatt sichtbar zu machen. Es soll dies durch einen Differential-Stromwender erreicht werden, der mit einer Steuerscheibe versehen ist, durch deren Drehung einerseits ein Stromkreis geschlossen wird, so dafs ein Elektromotor, welcher die Stellung des Ruders beeinflufst, rechts herum oder links herum in Gang gesetzt, andererseits die Dauer dieser Einwirkung geregelt wird. Letzteres soll in der Weise geschehen, dafs die Steuerscheibe des Differential-Stromwenders entsprechend ihrer Drehung die Feder eines Triebwerkes spannt, der Elektromotor aber während der Dauer seines Ganges — also während seiner Einwirkung auf das Ruder —■ durch Vermittelung eines Elektromagneten die Federwirkung allmälig wieder aufhebt und dadurch den Mechanismus der Nullstellung und der Unterbrechung des speisenden Stromkreises zudrängt.
Fig. ι giebt eine schematische Darstellung des Differential - Stromwenders, welcher zur Steuerung aus der Ferne benutzt werden soll, und des Elektromotors mit Nebenapparaten.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Stromunterbrechers des vorgenannten Differential-Stromwenders,
Fig. 2 a einen Schnitt nach der Linie 1-2 der Fig. 2.
Fig. 3 giebt eine Oberansicht des Differential-Stromwendergehäuses.
Fig. 4 ist eine Aufsenansicht des Differential-Stromwenders im verkleinerten Mafsstabe.
Der Differential-Stromwender wird mittelst eines Steuerrades von aufsen bedient, dessen Drehbewegung .-durch das Kegelrad r auf die Steuerscheibe R übertragen wird. Die Steuerscheibe R ist lose drehbar auf der Achse a eines Triebwerkes gelagert. Ihre Drehbewegung wird indirect durch einen Mitnehmerarm P auf die Achse α dadurch übertragen, dafs je nach dem Sinne ihrer Drehbewegung eine rechts- oder eine linksgängig gewickelte Spirale T1 T2, welche in Federgehäusen untergebracht sein können, von' ihr gespannt wird. Auf der Achse α ist ein Zahnrad Z1 befestigt, welches mit einem System von Triebrädern in Verbindung steht. Das Hemmungsrad Z dieses Triebwerkes steht unter dem Einflufs des Hammers H eines Elektromagneten E1, so dafs durch die schwingende Bewegung des Hammers das Hemmungsrad jedesmal um einen Zahn freigegeben wird und das Triebwerk sich unter Wirkung einer der beiden Federn T1 T2 dreht, so lange diese Federn gespannt sind.
Durch die Drehung der Steuerscheibe R wird aber andererseits die Einzahnscheibe d, welche mit ihrem Zahn in eine Vertiefung auf dem Umfang der Steuerscheibe R eingreift, entweder nach der einen oder der anderen Seife gedreht, je nachdem die Steuerscheibe gedreht wird. Die Einzahnscheibe d ist an dem einen Ende der kleinen Welle b befestigt, auf deren anderem Ende ein Kurbelarm k sitzt. Der Kurbelzapfen dieser Kurbel greift in den
Schlitz der Coulisse O ein, welche an der Achse α befestigt ist. Die Drehung der Einzahnscheibe d wird sonach bewirken, dafs durch Vermittelung der kleinen Welle b die Coulisse O einen Ausschlag erhält und die Achse a dadurch ein wenig hebt oder senkt, je nachdem die Drehbewegung in dem einen oder in dem anderen Sinne erfolgt. Wenn die kleine Welle b, wie in der Zeichnung, durch den Schlitz der Coulisse hindurchreicht, so mufs dieser Schlitz in der Nabe der Welle erweitert sein, damit eine auf- und niedergehende Bewegung der Achse möglich ist. Auf dem nach oben verlängerten Theil der Achse α ist aber der Stromunterbrecher L zwischen den Contacten X1 X2 und Y1 Y2 befestigt; je nachdem die Achse gehoben oder gesenkt wird, wird daher der eine oder der andere Stromkreis ' durch den Stromunterbrecher L geschlossen.
Der Stromunterbrecher L erhält, da er auf der Achse α befestigt ist, auch eine Drehbewegung. Aus diesem Grunde ist er auf seiner oberen und auf seiner unteren Fläche mit einem Metallring versehen, auf welchem die Contacte entlangschleifen können.
Um den Unterschied der Drehbewegung der Steuerscheibe R gegenüber der Achse a in jedem Augenblick zur Darstellung zu bringen, trägt die Achse α an ihrer höchsten Stelle einen Zeiger I2, während die Steuerscheibe R auf einem Arm, mit welchem sie die Achse a umgreift, einen zweiten Zeiger 71 trägt. Beide Zeiger gleiten über einer Scala dahin, so dafs der Unterschied ihrer Bewegung an derselben abgelesen werden kann.
Der Differential-Stromwender ist in einem vollständig geschlossenen Gehäuse untergebracht und oberhalb des Zifferblattes mit einer Glasscheibe versehen, damit die Drehbewegung der Zeiger verfolgt werden kann. Er wird in folgender Weise verwendet:
Um das SchifFssteuer nach der einen oder nach der anderen Richtung zu drehen, wird das Steuerrädchen des Differential-Stromwenders entsprechend gedreht und diese Drehbewegung wird durch das Kegelrad r auf die Steuerscheibe R übertragen. Bei der kleinsten Drehbewegung der Steuerscheibe wird das Einzahnrad d ausgerückt, dadurch die Achse α angehoben oder gesenkt, und der Stromunterbrecher L stellt die Verbindung X1X2 bezw. F1 Y^ mit dem Elektromotor C her. Der Elektromotor dreht sich alsdann in dem einen, oder in dem anderen Sinne und wirkt durch Vermittelung irgend eines bekannten Mechanismus auf die Drehung des Schiffssteuers ein.
Das Steuerrädchen des Differential-Stromwenders wird inzwischen so weit gedreht, dafs der Zeiger 71 die gewünschte Stellung des Steuers auf der Scala angiebt. Entsprechend der Gröfse dieses Drehwinkels wird durch Vermittelung des Armes P und der Anschläge F1 bezw. F2 eine der beiden Federn T1 bezw. T2 gespannt. Der, Elektromotor wird, nun so lange auf das Schiffssteuer einwirken, als der Stromkreis geschlossen ist. Damit er aber nur so lange einwirkt, bis das Steuer eine der Stellung der Steuerscheibe R entsprechende Stellung eingenommen hat, soll die Drehbewegung des Elektromotors gleichzeitig dazu benutzt werden, den Stromkreis selbstthätig wieder zu unterbrechen.
Es wird deshalb die Drehbewegung des Elektromotors gleichzeitig auf einen Stromunterbrecher S übertragen, der durch die Contactfedern rh und η auf den Elektromagneten E1 des Differential - Stromwenders einwirkt. Durch die Thätigkeit des Elektromagneten Ji1 wird aber das Triebwerk ausgelöst und die Achse α so lange durch den Einfiufs der Federn T1 bezw. T2 gedreht, bis sie ihre Ruhestellung der Steuerscheibe gegenüber wieder eingenommen hat. In diesem Augenblick fällt auch der Zahn des Einzahnrädchens d wieder ein, die Achse α senkt oder hebt sich rasch, und der Stromkreis nach dem Elektromotor wird unterbrochen;
Die Contacte Q1 und Q.2 dienen für den Fall einer Betriebsstörung dazu, den Stromkreis unabhängig von den übrigen Mechanismen in der einen oder in der anderen Richtung fortzuschicken.
Der Elektromotor braucht nur während der Zeit angetrieben zu werden, in welcher die Verbindung X1X2 oder Y1 Y2 hergestellt ist. Er kann aber auch in fortwährender Bewegung gehalten und nach der, einen oder der anderen Richtung verbunden werden durch eine elektromagnetische Kuppelung mit dem Antrieb des Steuerrades, durch das Doppelrelais K, von denen eins mit dem Stromkreis X1 X2, das andere mit dem Stromkreis Y1 Y2 in Verbindung steht. Um die Leitung zu vereinfachen, können an dem Relais alle Verbindungen ver^ einigt werden, so dafs von diesem ein Kabel mit vier Leitungsdrähten nach dem Differential-Stromwender ausgeht und zwei Drähte nach dem Stromunterbrecher S. Ferner ist der Motor mit dem Doppelrelais K durch vier Leitungen verbunden, und es sind endlich noch zwei Klemmen für den speisenden Stromkreis vorgesehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine elektrische Schiffssteuerung,, gekennzeichnet durch ein — auf der Achse (a) eines Triebwerkes, dessen Hemmungsrad unter Einfiufs des Ankers eines Elektromagneten (E1J steht — lose drehbar gelagertes Steuerrad (RJ, durch dessen Drehung nach der einen oder nach der anderen Richtung einerseits der
    Stromkreis für den Rechtslauf bezw. Linkslauf eines auf das Steuerruder wirkenden Elektromotors (C) geschlossen, andererseits -— entsprechend der Gröfse ihres Ausschlages — eine rechts- oder eine linksgängig wirkende Triebfeder (T1 T2J auf der Achse (a) gespannt wird, wodurch der Elektromotor so lange verstellend auf das Steuer und durch Rückleitung gleichzeitig auf den Elektromagneten (E1J einwirkt, bis die Achse (aj ihre Ruhestellung gegenüber dem Steuerrade (R) wieder eingenommen hat, womit auch der Stromkreis unterbrochen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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