DE386805C - Farbwerk fuer Tiegeldruckpressen mit um den Mittelkoerper der Presse gefuehrten Farbauftragwalzen - Google Patents

Farbwerk fuer Tiegeldruckpressen mit um den Mittelkoerper der Presse gefuehrten Farbauftragwalzen

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DE386805C
DE386805C DEG57567D DEG0057567D DE386805C DE 386805 C DE386805 C DE 386805C DE G57567 D DEG57567 D DE G57567D DE G0057567 D DEG0057567 D DE G0057567D DE 386805 C DE386805 C DE 386805C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Tiegeldruckpressen mit um den Mittelkörper der Presse geführten Auftragwalzen. Derartige Farbwerke sind schon bekannt, indessen bestehen diese aus feststehenden Farbtischen, die entweder eine runde, trommeiförmige Ausbildung zeigen oder in die Trommelform als abgeflachte Tische eingefügt sind. Diese Farbtische bewirken ίο infolge ihrer unbeweglichen Lagerung keine genügende Farbeverreibung und vermögen nicht, die in Streifenform von der Heberwalze auf den Tisch" übertragene Farbe zu einer gleichmäßigen Farbschicht zu verteilen, weshalb auch die Einfärbung mangelhaft ist.
Vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, diese übelstände dadurch zu beheben, daß ein abgerundeter, sich der Trommelform der Presse anpassender Tisch angeordnet ist, der sowohl eine auf und nieder pendelnde als auch eine seitlich hin und her gehende Bewegung macht und in seiner ganzen Länge behufs Farbeabnahme an der Heberwalze vorübergeführt wird, sowie daß außerdem behufs Verreibung der vom Dukror abgenommenen Farbe der Heber aus einer Anzahl Verreibwalzen besteht, die eine Vorverreibung der Farbe bewirken. Dadurch kommt die Farbe j in schon verriebenem Zustand auf den Farbtisch und gelangt in streifenleser Schicht auf die Auftragwalzen.
Abb. ι zeigt das Farbwerk in Seitenansicht, Abb 2 in Rückansicht.
Zur Erzielung ausgiebiger Farbenverreibung ist der kreisrunde Farbtisch F (Abb. 1) beweglich angeordnet und schwingt während jeder Druckbewegung der Presse einmal um die runden Kulissen Y herum nach oben und wieder zurück nach unten, wobei er zugleich kurze Seitenbewegungen macht. Diese Bewegungen werden durch den Kurbeltrieb M, O, Ν in Verbindung mit dem schwingenden Zahnradsegment O und dem mit den Speichen S, S des schwingenden Tisches fest verbundenen Zahnrad R sowie durch Seitenanschlage bewirkt.
Der runde Farbtisch F liegt seitlich verschiebbar mit Prismen iT\ U~ und V" in Nuten der runden Träger U, die durch Arme S, S vermittels einer Lagerscheibe S1 drehbar auf der Hauptwelle gelagert sind. Mit der Lagerscheibe S1 fest verbunden ist ein gleichfalls auf der Hauptwelle gelagertes Zahnrad R, das in die Zahnung des Segmentes Q eingreift, welches bei O1 drehbar im Geste1! gelagert ist. Das Segment O wird betätigt durch die Schubstange X der Kurbel O, lie fest mit dem Zahnrad M verbunden ist, das in einem Böckchen am Mittelkörper lagert. Zahnrad M steht wieder in Eingriff mit dem fest auf der Hauptwalle Z sitzenden Zahnrad P, das von der Hauptwelle Z mitgenommen wird und demnach während jeder Umdrehung der Hauptwelle Z gleichfalls eine Umdrehung macht.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Das fest auf der Hauptwelle sitzende Zahnrad P nimmt das am Mittelkörper gelagerte Zahnrad .1/ mit, dieses die auf ihm sitzende Kurbel O, die mittels der Schubstange Λ' das Zahnradsegment Q in pendelnde Bewegung versetzt. Das Segment O überträgt seine pendelnde Bewegung auf das Zahnrad R, und da dieses fest verbunden mit den Tischträgern S> S1 ist, so zwingt es letztere und mit ihnen den Farbtisch F zur Schwingbewegung um die Hauptwelle Z. Der Farbtisch F schwingt zunächst im Kreis nach oben zwischen den Kulissen Y, dann wieder nach unten. An Stelle der Segmentzahnräderanord-
rmng kann gegebenenfalls auch der .Kurbelangriff unmittelbar an einem Arm JT erfolgen. Da die Hauptwelle Z mittels Kurbeln zugleich den Tiegel T betätigt, so macht das fest auf der Hauptwelle sitzende Zahnrad P während jeder Hin- und Herbewegung des Tiegels eine Umdrehung und veranlaßt durch das von ihm mitgenommene Kurbelrad M' den Farbtisch F gleichfalls zu einer Schwingbewegung ίο nach oben und unten.
Die Seitenkanten des Farbtisches F sind derart wellenförmig gebildet, daß die hochstehende Kurve der einen Seite F2 {Abb. 2) sich stets mit der vertieften Kurve der anderen Seite F1 deckt. An den beiderseitigen Kulissen sind Spurenstifte oder Rollen Y1, Y2 angeordnet, an denen die Kurven der Tischseiten hinweggleiten. Durch das abwechselnde Auflaufen der steigenden und fallenden Kurven wird der Farbtisch durch die Stifte oder Rollen bald nach der einen und bald nach der anderen Seite verschoben, wodurch er bei seiner auf und nieder schwingenden Bewegung auch ständig eine seitlich hin und her gehende Bewegung macht, was die Verreibung der Farbe begünstigt.
Dem nach oben schwingenden Farbtisch laufen die Auftragwalzen f, f entgegen und nehmen dabei Farbe vom Tisch ab. Sind die Auftragwalzen am Farbkasten vorübergeführt, so schwingt der Heber / (Abb. 1) gegen den hochschwingenden Farbtisch F, legt sich mit der Walze P an und gibt die auf der Walze P befindliche Farbe an den Tisch ab. Der Heber bleibt mit seiner Walze P so lange am Farbtisch F liegen, bis dieser wieder nach unten zurückgeschwungen ist und pendelt dann gegen den Farbkasten zurück, worauf die , Walze / Farbe vom Duktor L entnimmt. !
Der auf und nieder schwingende FarbtischF S versetzt durch Reibung die an ihm liegende ' ' Walze P in Umdrehung. Diese nimmt, eben- j falls durch Reibung, die Walzen 71 und / mit. Dadurch entsteht zwischen den drei Walzen ι eine kräftige Farbeverreibung, und die Farbe, j flie \*on der Walze 7 als Streifen vom Duktor L I abgenommen wurde, kommt auf Walze P ver- j rieben an und wird in diesem verriebenen Zu- ■ stand an den Farbtisch F abgegeben. '}
Soll eine äußerst gründliche Farbeverreibung stattfinden, so können im Heber auch noch 1 mehr als drei A'erreibwalzen angeordnet wer- j den. Tn diesem Fall empfiehlt es sich auch, den im Heber angeordneten Verreibwalzen noch einen besonderen Antrieb zu geben, der die Verreibwalzen auch dann in Drehbewegung erhält, wenn .sie während des Durchganges der Auftragwalzen f, f vom Farbtisch F abgehoben werden. Dieser Antrieb kann durch Zahnräder oder Ketten erfolgen, deren Triebrad auf der Heberwelle /3 gelagert ist. Bei Anwendung eines Kettenantriebes würde z.B. ein Kettenrad auf der Welle /3 und das andere auf der Welle der Walze 7 oder 71 gelagert sein. Wird das Kettenrad 71 vermittels einer endlosen Kette mit dem Kettenrad 7S verbunden und an letzteres ein weiteres Kettenrad 7* angesetzt, das seinen Antrieb von einem geeigneten Zahnrad der Maschine, z. B. von M, erhält, so werden sämtliche Verreibwalzen des Hebers auch dann in Umdrehung erhalten, wenn die HeberwalzeP nicht am FarbtischF anliegt. Da es nötig ist, daß die Eigendrehung der Verreibwalzen J, P während des Anliegens am Farbtisch F sowie am Duktor L aufgehoben wird, so werden die auf der Welle P sitzenden zwei Kettenräder vermittels eines Sperrades derart verbunden, daß das treibende Kettenrad das getriebene nur in einer Richtung vermöge der Sperrklinke mitnimmt, und daß die Räder in entgegengesetzter Richtung sich unbeeinflußt voneinander frei bewegen. Erfolgt nun auch die Schwingbewegung des Tisches F und die Drehbewegung des Duktors L während des Anliegens der Heberwalzen in dieser entgegengesetzten Richtung, so können die Heberwalzen losgelöst vom Kettenantrieb dieser Bewegung des Tisches und Duktors folgen und sich auf letzteren abrollen, go
Die beschriebene Hebervorrichtung kanu in Fällen, in denen eine Vorverreibung erwünscht ist, auch für Pressen mit Zylinderfarbwerk zur Anwendung kommen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Farbwerk für Tiegeldruckpressen mit um den Mittelkörper der Presse geführten Farbauftragwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragwalzen die Farbe von einem runden Farbtisch abnehmen, der im Kulissengestell auf und nieder schwingt und während der Schwingbewegung zugleich eine seitliche, durch Kurven und Anschläge bewirkte Hin- und Herbewegung macht.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Duktor und dem Farbtisch hin und her pendelnde Heber aus einem Rahmen besteht, in dem eine Anzahl Verreibwalzen angeordnet sind, welche die rom Duktor abgenommene Farbe bereits vor Abgabe an den Farbtisch verreiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG57567D Farbwerk fuer Tiegeldruckpressen mit um den Mittelkoerper der Presse gefuehrten Farbauftragwalzen Expired DE386805C (de)

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