DE386719C

DE386719C - Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE386719C
Application number: DEW61512D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-06-24
Filing date: 1922-06-24
Publication date: 1923-12-22

Description

Lenkvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Lenkvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit an Auslagerfedern angeordneten Vorderachsen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Lenkeinstellung der Achsschenkel in an sich bekannter Weise mittels Seiles erfolgt und daß die zur Führung des Seiles dienenden Rollen an den Federenden so angeordnet sind, daß das Seil unmittelbar neben den Federn verläuft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs Beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist: Abb. i die schematische Draufsicht auf die Seillenkvorrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine schematische Ansicht der Abb. i, Abb.3 eine Ansicht des Endes der Feder in vergrößertem Maßstabe und Abb. q. eine schematische Ansicht, aus welcher die; Verbindung der Seilenden mit der Lenksäule hervorgeht.
Wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich ist, ist an der Unterseite jedes Tellers der Federn i eine Rolle 2 gelagert, über welche die von den Lenkhebeln 3 der Räder q. des Fahrzeuges kommenden Seilenden 5 laufen. Die Seile 5 gehen unterhalb der Federn i nach Rollen 6, die, wie insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich ist, an den Trägern 7 für die Federn 1 gelagert sind. Die Drehzapfen - der Rollen 6 sind dabei zweckmäßig. in nach unten ragenden Ansätzen 8 der Träger 7 befestigt und derart angeordnet, daß der höchste Seilberührungspunkt der Rollen 6 an derjenigen Stelle liegt, an welcher die Federn i anfangen zu schwingen. Unterhalb und hinter den Rollen 6 sind, wie ebenfalls aus Abb. 2 zu ersehen ist, Rollen 9 gelagert, von denen aus die Seilenden 5 nach einer Kette io führen, die, wie Abb. q. erkennen läßt, über ein Zahnrad i i läuft. Das Zahnrad i i sitzt auf der Lenksäule 12, die in bekannter Weise durch das Handrad 13 gedreht wird.
Die Rollen 2 sind an Zapfen drehbar gelagert, die aus einem Stück mit den Federtellern bestehen oder fest mit diesen verbunden sind, so daß diese Rollen die Schwingbewegungen der Federn i mitmachen und mithin auch die Seilenden 5 die gleichen Schwingungen ausführen wie diese Federn. Dadurch, daß die Rollen 6 derart angeordnet sind, .daß der höchste .Seilberührungspunkt mit demjenigen Punkt der Federn zusammenfällt, an welchem diese zu schwingen beginnen, tritt eine Zerrung der Seilenden nicht auf, so daß in einfacher und sicherer Weise eine vorzeitige Abnutzung des Lenkseiles vermieden wird und eine Gefährdung der Lenkvorrichtung selbst nicht zu befürchten ist.

Claims

PATEN'r-ANspRUcH Lenkvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit an Auslagerfedern angeord= neten Vorderachsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeinstellung der Achsschenke] in an sich bekannter Weise mittels Seiles erfolgt und daß die zur Führung des Seiles dienenden Rollen (z, 6) an den Federenden so angeordnet sind, daß das Seil unmittelbar neben den Federn verläuft.