DE386552C - Gasregler fuer wirklich vorhandenen Druck - Google Patents

Gasregler fuer wirklich vorhandenen Druck

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DE386552C
DE386552C DEM80351D DEM0080351D DE386552C DE 386552 C DE386552 C DE 386552C DE M80351 D DEM80351 D DE M80351D DE M0080351 D DEM0080351 D DE M0080351D DE 386552 C DE386552 C DE 386552C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/02Compensating or correcting for variations in pressure, density or temperature
    • G01F15/04Compensating or correcting for variations in pressure, density or temperature of gases to be measured
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/01Control of flow without auxiliary power
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Description

Bei den gebräuchlichen Gasmessern wird die Gasmenge ohne Berücksichtigung des Druckes gemessen. Bei niedrigem Druck brennt das Licht schlechter, und die Flamme ist im Gaskocher weniger wirksam. Bei höherem Druck schlägt die Flamme im Auerbrenner als Stichflamme durch den Glühstrumpf, zerstört ihn und schmilzt den Glaszylinder. Diesen Übelständen soll die vorliegende Erfindung abhelfen.
In beiden Fällen bezahlt der Verbraucher zu viel. Bei niederem Druck, weil das von der Gasmesseruhr angezeigte Volumen minderwertiger ist, da der Druck kleiner im Verhältnis zum Normaldruck ist. Bei höherem Druck, weil den Flammen mehr Gas zugeführt wird, als sie verbrauchen können.
öffnet man einen Gashahn, der in einer bestimmten Zeit 1 cbm Gas unter Volldruck ao entweichen läßt, so zeigt die Gasuhr 1 cbm Gasverbrauch an. Strömt aus demselben Hahn 1 cbm Gas unter geringerem Druck aus, so gebraucht das Gas wohl eine längere Zeit zum Ausströmen, die Gasmesseruhr zeigt »5 aber für die längere Zeit ebenso wie beim Volldruck 1 cbm Gas an. Das Gas vom niederen Druck ist aber an Brennwert wertloser als Gas vom Volldruck. Man bezahlt also für längere Zeit !schlechteres Licht und schlechteres Heizgas mit demselben Preis.
Durch die neue Vorrichtung wird aber der geringere Druck mit in Rechnung gestellt, so daß der Preis entsprechend geringer wird. Trotzdem ist es dem Verbraucher möglich, wie jetzt, ein Quantum Gas durch Einstellung der Gashähne zu strecken, aber nach seinem Belieben.
In einem mit der Zwischenwand U des Trommelgehäuses A und des \rorraums B des gewöhnlichen Gasmessers fest verbundenen, oben geschlossenen, unten offenen Hohlkörper α befindet sich ein Schwimmkörper b, der mit einem den Hohlkörper α nach oben umschließenden Gestänge c verbunden ist. Das Gestänge c hat am oberen Teil eine Hülse r, in der der Zapfen des Ventils i geführt wird. Durch die Feder m wird das Ventil i gegen den Haltestift η gedrückt. Der Haltestift w geht fest durch den Zapfen des Ventils i, er gleitet aber in dem Schlitz, der in der Spindel α angebracht ist, die mit dem Gestänge c fest verbunden ist.
Der Ventilkasten k steht durch die Öffnung s mit dem Gasraum des Trommelgehäuses A in Verbindung.
Am Gestänge c ist der Zeiger 0 befestigt, der an der Skala S die im Gasmesser befindlichen Drucke erkennen läßt.
Das Gaseintrittsrohr d mündet in den Ventilkasten e. In diesem befindet sich das Ventil /, das durch die Feder g geöffnet gehalten wird. Der an der Vorraumwand befestigte j Träger h dient zur Führung für die Spindel \ des Ventils f und als Gegenlager der Feder g. j Von der Hülser aus wird durch den Dopj pelhebel / das Ventil f betätigt. Der Drehzapfen für den Hebel L ist an der Zwischenwand U befestigt.
Das Innere des Oberteiles des Hohlkörpers α ist durch ein Rohr t mittels des Luft-J ventils ρ mit der Außenluft verbunden.
In der Vorkammer des nassen Gasmessers mit der Zähltrommel und Uhrwerk wird die Vorrichtung links in der Ecke unter dem Gaseintrittsrohr eingebaut. Der in größeren Gasmessern jetzt eingebaute Schwimmer fällt fort. Bei Festlegung des Gaspreises durch die Gasanstalten ist ein bestimmter Gasdruck zugrunde gelegt, bei dem die Auerbrenner am besten brennen. Dieser Druck sei mit Volldruck bezeichnet. Der Hohlkörper σ und der Schwimmer b sind in der Vorkammer in der Höhe eingebaut, daß bei geschlossenem.Haupthahn, wenn kein Druck im Gasmesser ist, und bei geöffneter Entlüftungsschraube p, wenn also kein Gegendruck im Hohlkörper α oberhalb des Schwimmers b ist, das Ventili geöffnet ist und der Zeiger 0 auf »Kein Druck« zeigt.
Wird bei Volldruck in der Gasleitung der Haupthahn geöffnet, so strömt durch das Rohr d und durch das mittels der Feder g· offengehaltene Ventil f Gas in die Vorkammer B. Hier übt es auf die Absperrflüssigkeit W einen Druck aus. Die Flüssigkeit überträgt den Druck auf den Schwimmer b. Das Entlüftungsventil p ist vorm öffnen des Haupthahnes geschlossen worden, infolgedessen drückt der Schwimmer b die im Hohlkörper α befindliche Luft zusammen. Schwhn-
Hier und Hohlkörper sind so eingerichtet, daß bei Volldruck das Ventili geschlossen ist. Das durch Ventil/ eintretende Gas kann somit nicht durch Ventili entweichen, sondern geht durch die Zähltrommel zur Verbrauchsstelle. Der Zählapparat gibt die bei Volldruck verbrauchte Gasmenge an.
Wird von der Gasanstalt Gas mit geringerem Druck z. B. zum halben Druck geliefert,
ίο so wird der Druck unter dem Schwimmer b auch um die Hälfte schwächer. Die zwischen Schwimmer b und Hohlkörper α befindliche komprimierte Luft expandiert; der Schwimmer sinkt tiefer; es öffnet sich das Ventili und läßt infolge seiner Form gerade so viel· Gas in die Hausleitung durch die öffnung 2 entweichen, als die Zähltrommel bei dem halben Gasdruck anzeigt. D. h. wird z. B. in der Stunde 1 obm Gas mit einem Druck von 5 mm Wassersäule an Stelle eines Volldrucks von 10 mm Wassersäule verbraucht, so gehen o,s cbm durch die Zähltrommel und 0,5 cbm durch das Ventil i. Die Zähltrommel mißt das Gas unabhängig vom Druck. Der Zählas apparat wird nur 0,5 cbm anzeigen, die als Gas unter Volldruck bezahlt werden müssen. In Wirklichkeit entspricht auch 0,5 cbm Gas von 10 mm Wassersäule gleich 1 cbm Gas von 5 mm Wassersäule unter Voraussetzung gleicher Nebenumstände.
Der Gasregler zeigt somit den tatsächlich zu bezahlenden Gasverbrauch an. Der bisherige Gasmesser hat bei niedrigerem Gasdruck in der Hauptleitung alle Abnehmer nicht voll entschädigt. Liefert die Gasanstalt Gas mit höherem Druck als Volldruck, so hebt sich zunächst der Schwimmer b, bis Ventil i geschlossen ist. Durch die zwischengeschaltete Feder m und durch die genutete Spindel g ist es dem Schwimmer gestattet, nach Überwindung der Federspannung infolge des größeren Auftriebes sich weiter zu heben. Er betätigt durch den Doppelhebel I das Ventil f, das für gewöhnlich durch die Feder g offen gehalten wird. Bei zunehmendem Gasdruck im Vorraum wird das Ventil / entsprechend geschlossen, so daß das durchströmende Gas auf Volldruck gedrosselt wird. Der Gasregler zeigt das verbrauchte Gas in Kubikmeter gemessen an, gleichviel ob eine höhere oder niedere Spannung im Rohrnetz ist. Weder Gasanstalt noch Gasverbraucher werden durch falsches Anzeigen des Zählapparates geschädigt.
Beim monatlichen Ablesen des Gasverbrauchs ist es Obliegenheit des Beamten der Gasanstalt, den Apparat zu prüfen. Er I schließt den Haupthahn und öffnet das Enti lüftungsventil p. Der Zeiger 0 muß dann '■ »Kein Druck« angeben.
Das Ventil p wird geschlossen, der Haupthahn geöffnet, der Zeiger gibt den im Rohrnetz befindlichen Druck an.
i Die Absperrflüssigkeit verdunstet im Gasi messer mit der Zeit. Der Beamte stellt dies I dadurch fest, daß der Zeiger 0 bei geschlosse- ! nem Haupthahn und geöffnetem Entlüftungs- ! ventil nicht auf »Kein Druck« zeigt. Da es .-i sich nur um geringe Mengen Flüssigkeit han-' delt, kann das Nachfüllen sofort vorgenommen werden. Der jetzt eingebaute Schwimmer ist überflüssig.
Die komprimierte Luft oberhalb des Schwimmers b im Hohlkörper α wird von der Absperrflüssigkeit absorbiert. Durch das : monatliche Öffnen des Ventils p wird neue Luft zugeführt. Der jetzige Schwimmer hat den Zweck, bei niedriger werdendem Flüssig- \ keitstand den Gasdruck zu verringern, indem er die Gaseinströmung durch ein Ventil drosselt. Der Gasregler ist auf einen bestimm- ; ten Trommelinhalt geaicht, dieser Trommelinhalt wird aber größer, wenn der Flüssigkeitsstand sich senkt. Das Sinken wird da-■ durch veranlaßt, daß Wasser verdunstet, bei Ölfüllung dadurch, daß Ölmoleküle mit dem Gase fortgeführt werden.
Der Beamte kann beim alten Gasmesser den ι Flüssigkeitsstand nicht sehen, er füllt den I Gasmesser aufs Geradewohl nach, zuviel j Flüssigkeit fließt durch das Überlaufrolir ab. j Beim Gasregler kann der Beamte den Flüssigi keitsstand beobachten und wenn er ihm zu j niedrig erscheint, bei jeder monatlichen Revi-I sion nachfüllen. ■
Ferner braucht die Gasanstalt keinen Beamten zum Nachfüllen zu entsenden und erleidet nicht den Gasverlust in der Zwischenzeit, in der der Gasmesser mit niederem Flüssigkeitsstand arbeitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasregler für wirklich vorhandenen Druck, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedriger werdendem Gasdruck ein mit der Gebrauchsleitung direkt verbundenes Ventil oder eine ähnlich arbeitende Vorrichtung (Schieber, Hahn, usw.) entsprechend dem Druckabfall geöffnet und. bei höher werdendem Druck ein zweites, vor der Zähltrommel des Gasmessers angeordnetes Ventil entsprechend mehr geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM80351D Gasregler fuer wirklich vorhandenen Druck Expired DE386552C (de)

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