DE385911C - Auf einem Motorwagen angeordneter Drehkran - Google Patents

Description

• Auf einem glotorwagen angeordneter -Drehkran. Auf Motorwagen errichtete Heißvorrichtungen sind .im wesentlichen bekannt. Auch ist es 'nicht unbekannt, für den Antrieb solcher Heißvorrichtungen die Kraft des Wagenmotors zu verwenden. Die vorliegende Neuerung erbringt dem Bekannten gegenüber den Vorteil, eine Heißvorrichtung in Form eines Drehkrans in schnellster und einfachster Weise mit der Triebkraft des Wagenmotors kuppeln und gleichzeitig die Triebkraft - bei Bewegung des hierzu dienenden gleichen Kupplungshebels jedoch im Gegensinne - für das Schwenken des Krans nutzbar zu machen.
• Motorwagen, .die mit einem solchen Kran ausgerüstet sind, können vom -Kraftwagenführer allein, ohne daß ein zweiter Mann dabei ist, und ohne daß eine fremde Hebemaschine benutzt wird, in schnellster und einfachster Weise mit schwerwiegendem Stückgut jederzeit vollkommen selbständig befrachtet und wieder entladen werden. Der Wert dieser Einrichtung dürfte daher in industriearmer Gegend, wo fremde Lasthebemaschinen fehlen, ganz besonders in Erscheinung treten.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben. Die Abbildung zeigt einen auf der Pritsche 95 eines Motorwagens montierten Drehkran. Die Triebkraft des Wagenmotors wird .durch ein von dem Motor des Wagens oder dessen Getriebewelle abgeleitetes Triebgestänge 15 auf die Kammräder 16 geleitet. Durch bloßes Legen der Handstange 9o kann der Drehkran automatisch geschwenkt und die Heißvorrichtung automatisch bewegt werden. Die ,gezeichnete Stellung der Handstange 9o, an deren Ende die Kupplungsscheibe 9i sitzt, zeigt Leergangsstellung bei »Drehkran außer Betrieb«. Durch Zug der Handstange nach unten kommt die Kupplungsscheibe 9i in Eingriff mit der am Krangehäuse befestigten Gegenkupplung 92. Die Triebkraft des Motors wird durch Gestänge 15. und Räderpaar 16 auf das Krangehäuse übertragen, und der Dreh-: kran, der auf Kugeln gelagert sein kann, wird geschwenkt. Durch das Legen der Handstange 9o nach oben wird der Sperrhebel 93 durch Druck der Feder 94 in den auf der Pritsche befestigten' Sperrkranz gelegt und dadurch zunächst ein selbsttätiges Wekterschwenken des Kranes verhindert. Sodann kommt Kupplung 9i in Eingriff mit .der Kupplung 96, durch welche dann die Triebkraft auf das Räderpaar 97 und weiter auf Schnecke, Schneckenrad, Trommel und Seil der Heißvorrichtung übertragen wird. Die Umkehr der Drehrichtung bzw, das Wegfieren des Seiles erfolgt mit Hilfe des Motorhauptgetriebes oder durch Vermittlung eines evtl. vorzusehenden Sonderreversiergetriebes. Für den Antrieb der Vorrichtung kann an Stelle des Wagenmotors evtl. auch der Elektrostartmotor oder ein Sonderelektromotor Verwendung finden. Für Übertragung der Drehbewegung - können auch elementare Maschinenteile anderer Art Verwendung finden. Der Kran kann auch unmittelbar auf dem Rahmen des Wagens oder an anderer Stelle des Wagens montiert Werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Auf einem Motorwagen angeordneter Drehkran, dessen Seiltrommel und Drehvorrichtung vom Wagenmotor Antrieb erhält, dadurch gekennzeichnet, daB in einem Hohlraum .des drehbaren Kranträgers ein beiderseits mit Klauen versehenes, vom Motor anzutreibendes Kupplungsglied (gz) senkrecht verschiebbar angeordnet ist, das beim Verschieben nach oben mit der Antriebsvorrichtung der Seiltrommel und beim Verschieben nach unten mit der drehbaren Kransäule gekuppelt wird, wobei durch Abwärtsbewegung des Kupplungsgliedes eine zum Feststellen der Kransäule dienende Sperrvorrichtung (g3) gelöst wird.