DE1773658U

DE1773658U - Lenkhilfsvorrichtung fuer flurfoerdergeraete.

Info

Publication number: DE1773658U
Application number: DEST8865U
Authority: DE
Original assignee: HANS STILL AG
Current assignee: HANS STILL AG
Priority date: 1957-05-11
Filing date: 1957-05-11
Publication date: 1958-09-04

Description

Lenkhilfseinrichtung für Flurfördergeräce* Elektrisch angetriebene Fahrzeuge, insbesondere Flurfördergeräte, weisen vielfach ein Dreiradfahrwerk auf, bei dem das Einzelrad gleichzeitig dem antrieb und der Lenkung dient. Bei höheren Fahrzugbelastungen ist es erforderlich, das Lenk-Triebrad als Zwillingsrad auszubilden. Sowohl bei einem Einzel-als auch bei einem Zwillingsrad treten beim Lenken Antriebskräfte auf, welche der Lenkbewegung entgegenwirken und es sind Einrichtungen bekannt geworden, mit deren Hilfe diese die Lenkung erschwerenden Kräfte teilweise aufgehoben werden.
Es ist aber darüberhinaus oft wünschenswert, die Antriebskräfte des Antriebsmotors umgekehrt gerade als Hilfe zur Erleichterung der Lenkung auszunutzen und die Erfindung betrifft eine derartige Vorrichtung.
Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Form in der Figur für ein Einzel-oder Zwillingsrad dargestellt, welches an einem Arm angeordnet ist, der in einem Faustgelenk schwenkbar ist. Als Antriebsmotor wurde ein Elektromotor angenommen, ohne dass die Erfindung auf den elektrischen Antrieb beschränkt werden soll.
In der Fig. ist 1 ein Antriebsmotor, vorzugsweise ein Elektromotor, der an oder in einem starr mit einem Fahrgestell 16 verbundenen Gehäuse 12 angeordnet ist und mit einer beiderseits ausgeführten Welle über willkürlich einzeln lösbare Kupplungsglieder 10 und 11 mit zwei Zahnradgetrieben 8 und 9 in Eingriff gebracht werden kann, von denen das eine die Drehrichtung so umkehrt, dass die von den Zahnradgetrieben 8 und 9 angetriebenen Zahnräder 4 und 5 sich ineinander entgegengesetzter Richtung drehen, welche ihrerseits ihre Drehmomente auf das Zahnrad 3 übertragen.
Dieses Zahnrad 3 treibt über ein beliebiges Uebertragungsglied, beispielsweise eine Kette 6, das Lenktriebrad 2 oder ein Zwillingsrad an, welches in oder an einem Träger 18 gelagert ist, der seinerseits gegenüber dem Gehäuse 12 um eine Vertikalachse schwenkbar ist.
Es ist ersichtlich, dass auf das Lenktriebrad nach der Figur ein das Lenktriebwerk um die vertikale Schwenkachse schwenkendes Moment ausgeübt wird, wenn nur das Zahnrad 4 oder nur das Zahnrad 5 auf das Zahnrad 3 einwirkt, und zwar wirkt das schwenkende Moment einmal in einer und das andere Mal in entgegengesetzter Richtung. wird dieser Vorgang dadurch willkürlich herbeigeführt, dass entweder die Kupplung 10 oder 11 gelöst wird, so ergibt sich eine gute Lenkhilfe.

Claims

Schutzansprüche 1.) Lenk-Hilfseinrichtung für Flurfördergeräte mit einem einfachen oder Zwillingsrad, das in einem Träger gelagert ist und um eine Vertikalachse geschwenkt werden kann, wobei das einfache oder Zwillingsrad motorisch angetrieben ist und als Lenk-und Triebrad dient und der Motor starr im oder am Fahrgestell angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (1) mit einer durchgehenden elle ausgestattet ist, deren beide Enden über je ein Zahnradgetriebe (8) und (9) das Motor- drehmoment auf zwei sich ineinander entgegengesetztem Sinne c

drehende Zahnräder (4 und 5) überträgt, welche sich diametral gegenüberstehend in ein Zahnrad (3) greifen, das seinerseits über ein Uebertragungsglied das Lenktriebrad oder zwei Lenktriebräder über ein Ausgleichsgetriebe antreibt.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment des Antriebsmotors über zwei je auf einer Seite des Getriebes (8 und 9) wirkende Kupplungen (10 und 11) willkürlich auf beide Getriebe oder nur eines derselben übertragen werden kann.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungen (10 und 11) so mit der Vorrichtung zum Schwenken des Lenktriebwerkes gekoppelt sind, dass selbsttätig beim Schwenken nach rechts die eine und beim Schwenken nach links die andere Kupplung gelöst wird.