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Verstellbarer Reflektor für Lampen u. dgl. Bei mit Reflektoren ausgerüsteten
Lampen, bei welchen die Lichtquelle so zum Reflektor angeordnet ist, daß die Strahlen
möglichst nach einer Richtung geworfen «erden, besteht häufig die Notwendigkeit,
den Strahlenkegel ztt verstellen.
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Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, den Reflektor mitsamt der
Lichtquelle pen-@leInd aufzuhängen und ilie StrAlenrichtung durch Verschwenkung
von Reflektor und Lichtquelle zu verändern. Diese Lösung der Aufgabe kann nun aber
nicht angewendet werden, sobald es sich um eine offen brennende Flamme als Lichtquelle
handelt, beispielsweise utn Gasglühlicht, da für diese Lichtart Vorbedingung ist,
daß dieselbe nach Möglichkeit ihre Lage beibehält. Auch fair Glühlampen ist es bekanntermaßen
vorteilhafter, wenn diese senkrecht stehend oder hängend benutzt werden, da bei
schräger Glühlampenstellung die Fäden weniger wi@lerstati@lsfäbig gegen Stöße und
Erschütterungen sind. -Man hat daher im Reflektor einen tneridianartig verlaufenden
Schlitz vorgesehen, durch den die Lichtquelle bzw. die Zuleitung zu ihr hindurchgeht
und längs welchem der Reflektor bei stillstehender Lichtquelle verstellt werden
kann. Hierbei behält die Lichtquelle int wesentlichen ihre Lage zum Reflektor bei,
so (laß die Strahlen nach Möglichkeit gesammelt fortgeworfen werden. Infolge des
Schlitzes nun aber bleiben ziemlich erhebliche Teile des Reflektors unbenutzt, der
Reflektor kamt also nicht im vollen Umfange ausgenutzt werden.
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Bei Schreibtischlampen mit liegend angeordneter Glühbirne und im wesentlichen
7vIindrisch gestaltetem Reflektor hat man zwei Reflektoren ineinan er angeordnet
und die Glühlampe int inneren befestigt, während der äußere, mit einem Schlitz versehene,
durch den die elektrische Zuleitung geführt ist, auf dem inneren in gewissen geringen
Grenzen verstellbar ist.
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Diese Lösung läßt sich bei parabolischen Reflektoren nicht anwenden.
Auch bietet sie insofern Nachteile, daß zwischen beiden Reflektoren tnit der Zeit
Spiel entsteht, ein Klappern also nicht zu vermeiden ist-.
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Der Zweck der Erfindung ist es, d:e den bisher bekan taten Reflektoren
anhaftenden Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies dadurch, daß die Deckplatte
mit vorspringenden Führungsteilen versehen ist, die Lurch die r)fnung des Reflektors
ragen und eine Feder tragen, die mit ihren Enden an der Außenseite des Reflektors
anliegt und dadurch iie Deckplatte gegen den Reflektor anliegend hält, ohne dessen
Verschiebung zu hindern.
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Hierdurch wird es rrtö,-lich, einerseits die Deckplatte aus elastischem
Material herzustellen, so laß s:e sich der Form des Reflektors leicht anpaßt, also
auch für parabolische und ähnlich gestaltete Reflektoren verwendet werfen kann.
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Abgesehen 't?ervon bürgt die federnde Verbin(ung zwischen beiden Teilen
dafür. daß bei,le Teile stets bünIig zueinander liegen und nie Veranlassung geben
zum Klappern oder unbeabsichtigten Verschiebungen gegeneinander.
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Hierbei kann gegebenenfalls die Deckplatte selbst fe lern 1 aasgeführt
sein und in am Reflektor angeordneten Führungen geführt werden.
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Auf @ler Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
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Abb. t zeigt einen Reflektor für eine elektrische GlÜhlampe in senkrechtem
Schnitt; Abb.2 Ienselben Reflektor in Draufsicht: AM). 3 und q. zeigen den Reflektor
in eine andere Lage zur Lampe eingestellt in Schnitt-bzw. Seitenansicht; Abb. 5
und 6 zeigen eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Reflektors in zwei zueinander
senkrechten achsialen Schnitten.
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Bei der in Abb. r bis d. der gezeigten Ausführungsform bezeichnet
r den eigentlichen
Reflektor, dessen oberer Teil die Form einer
sphärischen Kuppel hat. In diesem Teil des Reflektors ist eine öffnung in der Form
eines länglichen Ausschnittes :2 vorgesehen, der so breit ist, daß der Halter 3
der-elektrischen Glühlampe .4 nebst der den Halter umgebenden Hülse 5 darin untergebracht
und verschoben werden kann. Der übrigbleibende Teil des Ausschnittes wird von einer
an der Innenseite des Reflektors angebrachten Deckplatte 6 gedeckt, die in der gleichen
Weise sphärisch geformt ist wie der Reflektor. und die so lang ist, -laß sie in
verschiedenen Lagen des Reflektors im Verhältnis zum Lampenhalter den Ausschnitt
stets deckt. Die Deckplatte ist mit einem kreisförmigen Loch für die Hülse 5 versehen
und ruht auf dem Flansch der letzteren, welcher Flansch seinerseits von der Porzellantnutter
7 des L ampenbalters getragen wird, so daß die Deckplatte im 1 damit der ganze Reflektor
um den Lampenhalter gedreht «-erden kann. Auf der Oberseite der Deckplatte 6 ist
ein Blechstreifen mit aufwärts gebogenen Enden 8 befestigt, welch letztere durch
den Ausschnitt des Reflektors ragen und mit schmalen Schlitzen versehen sind, durch
die eine Blattfeder g geführt ist, die so gebogen ist, daß sie mit ihren Enden an
der Oberseite des Reflektors anliegt und durch ihre Federung die Deckplatte gegen
die Innenseite des Reflektors anliegend hält, ohne die gegenseitige Verschiebung
der beiden Teile zu verhindern. Die aufwärts gebogenen Enden 8 des Blechstreifens
dienen nebst der -Hülse 5 gleichzeitig dazu, die Deckplatte im Verhältnis zum Reflektor
zu füihren, so daß der Ausschnitt in letzterem immer gedeckt ist. Abb. 3 zeigt einen
Schnitt des Reflektors in einer Stellung, in der eine Verschiebung zwischen den
beiden Teilen stattgefunden hat. Der Reflektor nimmt dann eine geneigte Stellung
ein, so ,laß die Lichtstrahlen schräg nach rechts abwärts zurückgeworfen -werden,
während die Lampe selbst ihre senkrechte Lage beibehält. Da der Reflektor ferner,
wie oben erwähnt, um den Lampenhalter gedreht werden kann, so leuchtet ein, daß
man durch diese doppelte Bewegung das Licht gegen jeden beliebigen Punkt richten
kann, der sich unter einer durch die Lampe gedachten, wagerechten Ebene befindet,
ohne daß die Lampe selbst verschoben wird. Selbstverständlich muß auch die Deckplatte
6 auf der Innenseite poliert, emailliert oder lackiert sein, so daß dieselbe das
Licht in derselben ZVeise zurückwirft wie der Reflektor.
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Die beschriebene Ausführungsform kann selbstverständlich in mannigfacher
Weise hinsichtlich der Form des Reflektors, der Anbringung der Deckplatte innen
oder außen, der Vorrichtung zwecks Zusammenhaltung der Deckplatte und des Reflektors
sowie der Führungsvorrichtung der Deckplatte abgeändert «-erden. Der Reflektor braucht
somit nicht notwendig kugelförmig an demjenigen Teile sein, in welchem der Ausschnitt
vorgesehen ist. Falls die Deckplatte federnd ausgeführt wird, kann dieselbe, wenn
sie in geeigneter Weise an der Innen- oder Außenseite des Reflektors geführt wird,
veranlaßt werden, sich einer ganz beliebigen Form des Reflektors anzuschließen.
In diesem Falle kommt dann die Feder 9 in Wegfall. Eine derartige Ausführungsform
des Reflektors, ebenfalls für elektrische Glühlampen bestimmt, ist in Abb.5 und
6 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform wird die federnde Deckplatte 6 in Führungen
ro geführt, die längs der Kanten des im Reflektor r vorgesehenen Ausschnittes angebracht
sind.
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Ist der Halter des lichterzeugenden Körpers so klein bemessen, daß
die Fläche des im Reflektor vorgesehenen Ausschnittes eine kleine Rolle im Verhältnis
zu dessen Gesamtfläche spielt, so kann die Deckplatte verkürzt werden, so daß sie
nicht den ganzen Ausschnitt in,allen Lagen des Reflektors deckt, oder aber sie kann
durch ein Organ ersetzt «-erden, das nur den Zweck hat, den Reflektor zu tragen
und denselben in verschiedenen Stellungen zu halten.