DE385072C - Einrichtung zur Ermittlung des Scheinverbrauches eines Wechselstromkreises - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung des Scheinverbrauches eines Wechselstromkreises

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DE385072C
DE385072C DES62548D DES0062548D DE385072C DE 385072 C DE385072 C DE 385072C DE S62548 D DES62548 D DE S62548D DE S0062548 D DES0062548 D DE S0062548D DE 385072 C DE385072 C DE 385072C
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermittlung des Scheinverbrauches eines Wechselstromkreises. Nach einer bekannten Methode wird der Scheinverbrauch eines Wechselstromkreises für eine bestimmte Meßperiode, z. B. eine bestimmte Viertelstunde, ermittelt durch Abmessen der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, des Verbrauchsdreiecks, dessen Katheten im gleichen Maßstab den Wirkverbrauch und den Blindverbrauch derselben Meßperiode darstellen.
  • Nach dieser Methode kann der maximale Scheinverbrauch eines Wechselstromkreises, der während einer längeren Ableseperiode, z. B. während eines Monats, in einer solchen Meßperiode aufgetreten ist, ermittelt werden durch Auswertung der Aufzeichnungen von zwei Schreibmaximumzählern, eines Zählers für den Wirkverbrauch und eines Zählers für den Blindverbrauch, die hintereinander in den Wechselstromkreis eingeschaltet sind. Enthalten diese Aufzeichnungen die Verbrauchswerte der einzelnen Meßperioden als gerade Strecken, so können bei gleichem Maßstab der Aufzeichnungen gleich zeitlich zusammengehörige Paare dieser Strecken zur Konstruktion der Verbrauchsdreiecke als Katheten auf die Schenkel eines rechten Winkels übertragen werden.
  • Die Erfindung bezweckt eine solche Übertragung entbehrlich und doch gewisse, durch schiefe Lage der Schreibzeugführungen bedingte Unbequemlichkeiten im Bau der Doppelschreibwerke vermeidbar zu machen, die die zusammengehörigen Verbrauchswerte gleich als Schenkel eines rechten Winkels auf einem Schreibstreifen aufzeichnen.
  • Die Einrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, enthält neben zwei Schreibmaximumzählern mit lotrechter Schreibzeugführung als Hauptbestandteil eine Aufspannplatte für die Schreibstreifen dieser Zähler mit reihenweise angeordneten Stiften, die in die Löcherreihen der Schreibstreifen passen und so gesetzt sind, daß die Aufzeichnungsnullinien der aufgesteckten Schreibstreifen einander parallellaufen oder sich decken. Ferner gehört zur Einrichtung ein Längenmeßwerkzeug.
  • Die Schreibmaximumzähler brauchen nicht von der gewöhnlichen Bauart zu sein, bei der der Schreibstreifen wagerecht geführt, der Winkel zwischen der Führung des Schreibzeuges und der Führung des Schreibstreifens, der Führungswinkel, ein rechter ist. Um die Verwendung eines einfachen Längenmeßwerkzeuges, eines Maßstabes oder eincr Schublehre für die Auswertung der aufgespannten Schreibstreifen zu ermöglichen, können zwei Schreibmaximumzähler verwendet werden, deren Führungswinkel sich zu go° ergänzen, beispielsweise je gleich 45° sind. Die Rufspannplatte muß dann so eingerichtet sein, daß die Aufzeichnungsnullinien der aufgespannten Schreibstreifen sich abszissengleich decken, d. h. daß auch die Punkte mit gleichen Zeitabszissen sich decken. Für die Aufzeichnungen von Schreibwerken mit go° Führungswinkel besteht diese Einschränkung nicht, es ist aber vorteilhaft, auch solche Schreibstreifen abszissengleich aufzuspannen. Für parallellaufende Nullinien bedeutet das, daß Punkte mit gleichen Zeitabszissen auf derselben Normalen zu den Nulllinien liegen.
  • Die Einrichtung soll an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden.
  • Abb. r zeigt schematisch das Schreibwerk eines normalen Schreibmaximumzählers.
  • Abb. 2 stellt schematisch die Schreibwerke zweier Schreibmaximumzähler für Wirk- und Blindverbrauch dar, bei denen die Führungswinkel je 45° betragen.
  • Abb. 3 zeigt in Draufsicht, Abb. 4 im Schnitt nach der Ebene DE der Abb. 3 eine Rufspannplatte mit aufgesteckten Streifen zweier normaler Schreibmaximumzähler mit go ° Führungswinkel und ein Meßwerkzeug zur Auswertung dieser Streifen.
  • Abb. 5 zeigt in Draufsicht eine Aufspannplatte mit aufgesteckten Streifen, die von zm°ei Schreibwerken gemäß Abb.2 stammen.
  • Bei dem normalen Schreibmaximumzähler, Abb. i, wird der Schreibstreifen S durch eine mit ihren Stiften z in die Löcher 3 des Streifens eingreifende Walze 4 bewegt. Das Schreibzeug 5 wird durch ein mit dem Zähleranker gekuppeltes Windwerk 6 gehoben und dabei durch die Drähte 7 und 8 geführt. Die Kupplung zwischen Windwerk und Zähleranker wird durch eine Uhr periodisch gelöst, so daß das Schreibzeugs in die durch den festenAnschlag 9 bestimmte Nullstellung zurücksinkt. Es zeichnet dabei jeweils eine Strecke A-B auf, die der Verbrauchsgröße in der vorangegangenen Meßperiode proportional ist. Die Aufzeichnungsnullinie NN verläuft parallel zur Löcherreihe des Streifens. Der Führungswinkel ra beträgt go °.
  • Die in Abb. 2 dargestellten Schreibwerke arbeiten ähnlich. Hier ergänzen sich jedoch die Führungswinkel u und ß zu go° und sind je gleich 45'. Die Nullinie N, Ni fällt mit der Löcherreihe des Streifens Si, die Nullinie N2 N, mit der Löcherreihe des Streifens S2 zusammen.
  • In Abb. 3 und 4 bedeutet i die Rufspannplatte, in die eine Reihe Stifte 2,:z... so eingesetzt ist, daß sie genau in die Lochreihen der Streifen paßt. Auf die Stifte sind zwei Streifen S1 und S2 aufgesteckt, deren Aufzeichnungen gemäß Abb. i entstanden sind. S1 ist der vom Wirkverbrauchzähler, S2 der vom Blindverbrauchzähler beschriebene Streifen. Die Nullinien N, N1 und N2 N2 liegen parallel und abszissengleich nebeneinander.
  • Die sich längs der Stiftenreihe überlappenden Schreibstreifen S1 und S2 werden durch das gelochte Drucklineal 3, in dessen Löcher die Stifte genau passen, festgehalten. Das Drucklineal dient zugleich als Führung für den Schlitten 4 des Meßwerkzeuges.An dem Schlitten ist ein Lineal 5 befestigt. Das Lineal ist unter 45° gegen die Längsachse des Schlittens geneigt. An den Schlitten ist ferner ein Lineal 7 angelenkt. Die geometrische Achse C2 des Gelenkes schneidet die Verlängerung der Arbeitskante B2 C2 dieses Lineals und die Nullinie i'V2 N2 und licgt mit dem Schnittpunkt Cl der Nullinie Ni NI und der Arbeitskante Bz Cr des festen Lineals 5 auf der Senkrechten C2 C, zur Längsachse des Schlittens.
  • Zur Messung der Neigung des schwenkbaren Lineals 7 gegen die Längsachse des Schlittens ist an dem Lineal ein Zeiger 8 und an dem Schlitten 4 ein Gradbogen 6 angebracht.
  • Ferner ist auf dem Drucklineal 3 verschiebbar ein zum Drucklineal senkrecht stehendes Hilfslineal 9 angeordnet. Die Auswertung der Aufzeichnungen geschieht auf folgende Weise Man stellt das Hilfslineal g auf die Strecke A, B1 des Streifens S1 ein und findet dadurch die zeitlich zugeordnete Strecke AZ B2 auf dem Streifen S2. Hierauf wird der Schlitten 4. so lange verschoben, bis der Punkt B1 unter die Arbeitskante des festen Lineals 5 fällt. Dann ist A1 BI - A1 Cl = A2 C2. Hierauf wird die Arbeitskante des schwenkbaren Lineals 7 auf den Punkt B2 eingestellt. Das Dreieck AZ B2 C2 ist dann mit dem Verbrauchsdreieck identisch.
  • Die Länge der Hypotenuse B2 C2 ist dem Scheinverbrauch proportional und kann auf der Skala des schwenkbaren Lineals 7 abgelesen werden. Der Winkel AZ C2 B2, der auch auf dem Gradbogen 6 abgelesen werden kann, ist gleich dem Phasenverschiebungs;vinkel cp.
  • In dieser Weise schreitet die Auswertung der Aufzeichnungen von Meßperiode zu Meßperiode fort. ' Um nach dem Auswerten der Aufzeichnungen die Streifen leicht von der Platte abheben zu können, ist längs der Stiftenreihe 2, 2. . . ein Hublineal io in die Platte r lose eingelassen.
  • In der Abbildung 5 sind zwei gemäß Abb. 2 beschriebene Streifen S, und S2 auf die Platte i aufgespannt. Die beiden Nullinien N, Ni und N2 N2 decken sich abszissengleich, so daß die Anfangspunkte zeitlich zusammengehöriger Strecken, z. B. A1 und A2, aufeinanderfallen. Die Strecken selbst, z. B. A1 Bi und A2 B2, bilden gleich die Katheten des Verbrauchsdreiecks Al B, B2. Die Hypotenuse B, B2 kann mit einer einfachen Schublehre ix gemessen werden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRtTcHE: i. Einrichtung zur Ermittlung des Scheinverbrauches eines Wechselstromkreises mit Hilfe je eines Schreibmagimumzählers für den Wirkverbrauch und den Blindverbrauch, von denen jeder seine Verbrauchsgröße auf einemSchreibstreifen, dessen Bewegung durch eine in eine Löcherreihe des Schreibstreifens eingreifende Stiftenwalze geregelt wird, aufzeichnet mittels eines periodisch in die zur Löcherreihe parallele Nullinie der Aufzeichnung zurückkehrenden Schreibzeuges, gekennzeichnet durch eine Aufspannplatte für die Schreibstreifen mit reihenweise angeordneten Stiften, die in die Löcherreihen der Schreibstreifen passen und so angeordnet sind, daß die Aufzeichnungsnullinien der aufgesteckten Schreibstreifen abszissengleich sich decken oder zueinander parallel liegen.
  2. 2. Einrichtung zurErmittlung des Scheinverbrauches nach Anspruch i, bei der die Aufzeichnungsnullinien der Schreibstreifen auf der Aufspannplatte sich decken, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsdinkel der Schreibwerke der beiden Zähler einander zu go° ergänzen, so daß auf der Aufspannplatte die Strecken, die den Wirkverbrauch und den Blindverbrauch einer beliebigen Meßperiode darstellen, die Schenkel eines rechten Winkels bilden.
  3. 3. Aufspannplatte nach Anspruch :[, gekennzeichnet durch ein von Anschlägen an der Platte gegen Verschiebung gesichertes Drucklinial zum Festhalten der Schreibstreifen. q..
  4. Aufspannplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochtes Drucklineal, das genau auf die Stifte paßt, als Führungsschiene für ein zu den Aufzeichnungsnullinien der Schreibstreifen parallel zu verschiebendes Hilfsgerät für die Auswertung der Aufzeichnungen ausgebildet ist.
  5. 5. Aufspannplatte nach "Anspruch q., gekennzeichnet durch ein am Drucklineal geführtes, zu seiner Längsrichtung senkrecht stehendes Lineal, zum Zwecke, auf Schreibstreifen von Schreibwerken mit go ° Führungswinkel das Auffinden zusammengehöriger Strecken der beiden Aufzeichnungen zu erleichtern.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und q., mit einem am Drucklineal geführten Meßwerkzeug für die Auswertung der Aufzeichnungen von Schreibwerken mit go ° Führungswinkel, dadurch gekennzeichet, daß das Meßwerkzeug aus einem am Drucklineal geführten Schlitten, einem mit seiner Arbeitskante unter 45' gegen die Aufzeichnungsnullinie geneigten, fest mit dem Schlitten. verbundenen Lineal und einem gelenkig mit dem Schlitten verbundenen Lineal besteht, bei solcher Anordnung des Gelenkes am Schlitten, daßseine Achse die Nullinie der zweiten Aufzeichnung jeweils in dem Punkte schneidet, der mit dem Schnittpunkt der Arbeitskante des ersten Lineals und der Nullinie der ersten Aufzeichnung abszissengleich liegt.
  7. 7. Eine Ausführungsform des Meßwerkzeuges nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Winkelmaß für die Neigung der Arbeitskante des gelenkigen Lineals gegen die Längsachse des Schlittens. B. Aufspannplatte nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein bei den Stiften in die Platte lose eingelassenes Hublineal zum Abheben der Schreibstreifen von der Platte.
DES62548D 1923-03-30 1923-03-30 Einrichtung zur Ermittlung des Scheinverbrauches eines Wechselstromkreises Expired DE385072C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007876B (de) * 1954-02-20 1957-05-09 Licentia Gmbh Scheinverbrauchs-Maximumzaehler

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DE1007876B (de) * 1954-02-20 1957-05-09 Licentia Gmbh Scheinverbrauchs-Maximumzaehler

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