DE3843803A1 - Frontschutz fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Frontschutz fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60J1/20—Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
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- B60J1/2005—Wind deflectors specially adapted for preventing soiling, e.g. for side windows for windscreens
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Frontschutz für Kraftfahrzeuge.
Bei den Kraftfahrzeugen der letzten Generation wird hinsichtlich der
Formgebung der Karosserie Wert darauf gelegt, möglichst einen geringen
c w -Wert zu erhalten. Aus diesem Grunde ist man dazu übergegangen, die bei
früheren Kraftfahrzeugen durch einen Grill gekennzeichnete Frontpartie
gründlich neu zu gestalten. Für die modernen Motoren ist die früher üb
liche Luftzufuhr zum Kühler nicht mehr in dem notwendigen Umfang erfor
derlich. Die Kühlluft kommt durch kleinere Öffnungen oder von der Unter
seite der Karosserie her an den Kühler heran.
Die Folge davon ist, daß vor allem der vordere Bereich der Motorhaube
bis nahezu auf die Stoßstange heruntergezogen werden kann.
Dieser Bereich der Motorhaube ist daher einer erhöhten Belastung
durch Insekten bzw. Steinschlag ausgesetzt, so daß in Kauf
genommen werden muß, daß der vordere untere Rand vor allem der Motor
haube schon rasch Spuren von Steinschlag zeigt und durch viele anhaftende
Insekten verunziert ist. Hinzu kommt, daß es auch mit modernsten Mitteln
schwierig ist, die oft hartnäckig anhaftenden Insektenrückstände zu ent
fernen und die Spuren von Steinschlag zu beseitigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Front
schutz für Kraftfahrzeuge zu schaffen, der nicht nur die vorderen Bereiche
der Motorhaube schützt, sondern der darüber hinaus auch imstande ist zu ver
hindern, daß Schnee, Nieselregen bzw. Insekten bei üblichen Fahrgeschwindig
keiten etwa zwischen 50 und 140 h/km in störendem Maße an die Windschutz
scheibe gelangen.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch lösen
läßt, daß der Frontschutz aus einer dünnen, dem vorderen Bereich der Motor
haube angepaßten Abdeckplatte besteht, deren untere und seitliche Kan
ten entsprechend den Rändern der Motorhaube umgebördelt sind und deren
zur Windschutzscheibe hinweisender oberer Rand als Ableitkante für den
Fahrtwind ausgebildet und mittel eines Haftmittels lösbar an der Motor
haube festlegbar ist.
Mit der Erfindung ist es möglich, den am meisten gefährdeten Frontbereich
des Kraftfahrzeuges, nämlich den vorderen unteren Bereich der Motorhaube
zu schützen. Die erfindungsgemäße Abdeckplatte wird lösbar mit der Motor
haube verbunden. Von besonderer Bedeutung ist, daß der obere, der Wind
schutzscheibe zugewandte Rand der Abdeckplatte als Ableitkante für den
Fahrtwind ausgebildet ist. Durch diese wird bei den am meisten gefahrenen
Geschwindigkeiten verhindert, daß Nieselregen bzw. Schnee oder auch Insekten
an die Windschutzscheibe gelangen.
Die Erfindung erfüllt daher eine doppelte Funktion: Schutz des vorderen
Bereiches der Motorhaube gegen Steinschlag und Insekten und Ableitung von
Nieselregen, Schnee und Insekten von der Windschutzscheibe. Um diese Dop
pelfunktion sicher erfüllen zu können ist es erforderlich, die Abdeckplat
te der jeweiligen Form der Motorhaube anzupassen. Auch ist es notwendig,
die Ableitkante für den Fahrtwind an der günstigsten Stelle anzuordnen,
damit die störenden Teile mit Sicherheit in den Bereich oberhalb des Kraft
fahrzeugdaches abgelenkt werden.
Um die außenliegenden Teile von Kraftfahrzeugen gegen Steinschlag und den
von vorausfahrenden Fahrzeugen aufgewirbelten Schmutz zu schützen, sind
unterschiedliche Schutzvorrichtungen bekannt geworden (z.B. DE-GM 18 59 514,
US-PS 27 93 705 bzw. US-PS 42 19 218).
Allen diesen bisherigen Schutzvorrichtungen haftet der Mangel an, daß sie
außerordentlich umständlich zu handhaben sind und daß sie auf Dauer die
Belastungen durch den Fahrtwind bzw. in einer Waschstraße nicht aushalten.
Demgegenüber ist der erfindungsgemäße Frontschutz so mit der Motorhaube
verbindbar, daß er auf Dauer auch die Belastungen einer Waschstraße aus
hält. Gleichwohl ist das verwendete Haftmittel so ausgebildet, daß man
im Bedarfsfall die Abdeckplatte leicht von der Motorhaube lösen kann.
Von Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Abdeckhaube je nach Bedarf in
beliebigen Farben, vor allem auch in der Farbe des Kraftfahrzeuges, ge
liefert werden kann.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2-9.
Falls erforderlich, lassen sich die unteren und seitlichen Kanten der Ab
deckplatte ebenfalls lösbar mittels Haftmittel mit der Motorhaube ver
binden. Hierdurch ergibt sich eine doppelte Befestigung: Einmal durch die
umgebördelten Kanten der Abdeckhaube und zudem durch die Verbindung
zwischen Abdeckplatte und Motorhaube mittels Haftmitteln.
Die besondere Ausbildung der Haftmittel ist in Anspruch 3 gekennzeichnet.
Um nicht die ganze Abdeckplatte mit der gesamten Fläche der Motorhaube
zu verbinden, können zwischen Abdeckplatte und Motorhaube gemäß Anspruch
4 Distanzelemente angeordnet werden, die ebenfalls mit der Motorhaube bzw.
der Abdeckplatte mittels Haftmitteln verklebt werden können. Hierdurch er
gibt sich eine punktförmige Verbindung zwischen Abdeckplatte und Motor
haube, durch die sicher ein Flattern bzw. Klappern der Abdeckplatte ver
hindert wird.
Gemäß Anspruch 5 erstreckt sich die Ableitkante für den Fahrtwind über die
gesamte Breite der Abdeckplatte. Hierdurch wird sicher erreicht, daß
alle Bereiche der Windschutzscheibe von störenden Insekten bzw. Schnee
und Nieselregen freigehalten werden.
Die Befestigung des hinteren Bereiches der Abdeckplatte auf der Motor
haube ist in den Ansprüchen 6 und 7 gekennzeichnet.
Obzwar es gleichgültig ist, aus welchem Material die Abdeckplatte herge
stellt ist, sind die Abdeckplatten bevorzugter Ausführungsbeispiele ge
mäß der Ansprüche 8 und 9 aus Kunststoff hergestellt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich
nung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Frontansicht eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in Fig. 1 und
Fig. 4 beispielsweise eine Ableitkante für den Fahrtwind für ein
weiteres Modell eines Kraftfahrzeuges.
Fig. 1 zeigt die Frontansicht eines Kraftfahrzeuges 1 mit einer Motorhaube
2 und einer Windschutzscheibe 11. Die Einzelheiten dieses Kraftfahrzeuges
interessieren im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht.
Von der Motorhaube 2 sind ihr unterer Rand 3, geschwungene Seitenränder
4 sowie seitliche Ränder 5 angedeutet. Die mit den Positionen 4 und 5 be
zeichneten Ränder haben ihre Entsprechung auch auf der in Fig. 1 linken Seite der Motorhaube 2.
Auf der vorderen Motorhaube 2 ist eine Abdeckplatte 6 erkenn
bar, die den Bereich zwischen den Scheinwerfern - bis zur Stoßstange hin -
überdeckt. Die Abdeckplatte 6 ist der Form des vorderen Bereiches der Motor
haube angepaßt. Insbesondere weist die Abdeckplatte eine untere Kante 7,
geschwungene untere Kanten 8 sowie Seitenkanten 9 auf. Diese Kanten
decken sich in ihrem Verlauf mit dem Verlauf der Ränder der Motorhaube 2.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Querschnitte durch die Fig. 1 entlang der Linien
II/II und III/III. Hieraus ist erkennbar, daß die Kanten 7, 8 und 9 der
Abdeckplatte 6 mit einer Umbördelung 10 versehen sind, die die entsprechen
den Ränder 3, 4 und 5 der Motorhaube 2 umgreifen.
Zur Windschutzscheibe 11 hin endet die Abdeckplatte 6 mit einem oberen
Rand 12, der wie dieses vor allem die Fig. 2 und 4 zeigen, mit einer Ab
leitkante 13 für den Fahrtwind ausgestattet ist. Im einzelnen befindet
sich zwischen der Ableitkante 13 und der Abdeckplatte 12 ein mehr oder
weniger breiter Übergangsbereich 16, der gegenüber der Motorhaube 2 zur
Ableitkante 13 hin ansteigt. Hinter der Ableitkante 13 ist ein hinterer Strei
fen 17 vorgesehen, der bis auf die Motorhaube 2 herabreicht und dort in
einen Befestigungsstreifen 18 übergeht, dessen hinterer Rand mit einer
Anschäftung 19 versehen sein kann.
Außer den Umbördelungen 10 wird die Abdeckplatte 6 auf der Motorhaube 2
noch durch Haftmittel 14 gehalten, welches in den Fig. 2, 3 und 4 je
weils angedeutet ist. Derartige Haftmittel 14 werden zwischen den Befesti
gungsstreifen 18 und der Motorhaube sowie entlang der Umbördelungen 10
eingesetzt.
Zwischen der Abdeckplatte 6 und der Motorhaube 12 sind in bevorzugten
Ausführungsbeispielen auch Distanzelemente 15 vorgesehen, die für einen
gleichmäßigen Abstand zwischen der Abdeckplatte 6 und der Motorhaube 2 sorgen.
Die Distanzelemente können aus Kunststoff sein und ebenfalls durch Haft
mittel 14 mit der Motorhaube und der Abdeckplatte verbunden sein.
Mit 20 ist angedeutet, daß die Abdeckplatte 6 auch Raum für Embleme
aufweist. Das ursprüngliche Emblem kann von dem Bereich der Motorhaube
abgenommen und nach Anbringung der Abdeckplatte 6 wieder in die vorge
sehene Vertiefung eingesetzt werden.
Von Bedeutung ist, daß die erfindungsgemäße Abdeckplatte so mit der Mo
torhaube verbunden werden kann, daß sie eine lange Haftung an der Motor
haube besitzt und infolge dessen auch nach mehrmaligem oder vielfältigem
Gebrauch der Waschstraße sich nicht von der Motorhaube löst.
Soll die Abdeckplatte gleichwohl von der Motorhaube gelöst werden, kann
dieses beispielsweise unter Anwendung von Wärme - je nach Art
des Haftmittels - erfolgen. Ein Lösen der Abdeckplatte von der Motorhaube
kann erforderlich werden, wenn die Abdeckplatte 6 selbst durch Stein
schlag oder Insekten unansehnlich geworden ist, oder wenn der Kraftfahr
zeughalter eine andersfarbige Abdeckplatte 6 wünscht.
Die Abdeckhaube besteht normalerweise aus Kunststoff, wobei ein Kunst
stoff ABS in einer Dicke von 1-3 mm verwendet wird. Ohne am
Kern der Erfindung etwas zu ändern, können auch Abdeckplatten aus Blech
eingesetzt werden.
Liste der verwendeten Bezeichnungen
1 Kraftfahrzeug
2 Motorhaube
3 unterer Rand
4 geschwungener seitlicher Rand
5 seitlicher Rand
6 Abdeckplatte
7 untere Kante
8 geschwungene untere Kante
9 seitliche Kante
10 Umbördelung 11 Windschutzscheibe
12 oberer Rand
13 Ableitkante
14 Haftmittel
15 Distanzelement
16 Übergangsbereich
17 hinterer Streifen
18 Befestigungsstreifen
19 Anschäftung
20 Emblem
2 Motorhaube
3 unterer Rand
4 geschwungener seitlicher Rand
5 seitlicher Rand
6 Abdeckplatte
7 untere Kante
8 geschwungene untere Kante
9 seitliche Kante
10 Umbördelung 11 Windschutzscheibe
12 oberer Rand
13 Ableitkante
14 Haftmittel
15 Distanzelement
16 Übergangsbereich
17 hinterer Streifen
18 Befestigungsstreifen
19 Anschäftung
20 Emblem
Claims (9)
1. Frontschutz für Kraftfahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer dünnen, dem vorderen Bereich der Motorhaube (2) ange
paßten Abdeckplatte (6) besteht, deren untere und seitliche Kanten (7,
8, 9) entsprechend den Rändern (3, 4, 5) der Motorhaube (2) umgebör
delt sind und deren zur Windschutzscheibe (11) hinweisender oberer Rand
(12) als Ableitkante (13) für den Fahrtwind ausgebildet und mittels
eines Haftmittels (14) lösbar an der Motorhaube (2) festlegbar ist.
2. Frontschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die unte
ren und seitlichen Kanten (7, 8, 9) der Abdeckplatte (6) mittels eines
Haftmittels (14) lösbar an der Motorhaube (2) festlegbar sind.
3. Frontschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Haftmittel (14) als Klebeschicht doppelseitig auf Klebebändern
sitzt, und vor seiner Anwendung mit einer Schutzfolie bedeckt ist.
4. Frontschutz nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Motorhaube (2) und der Abdeckplatte (6) Distanzelemente
(15) angeordnet sind.
5. Frontschutz nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ableitkante (13) für den Fahrtwind sich über die gesamte Breite der Ab
deckplatte (6) erstreckt, aus dieser mittels eines vorderen, gegenüber
der Motorhaube (2) ansteigenden Übergangsbereiches (16) hervorgeht
und in einen bis auf die Motorhaube (2) reichenden hinteren Streifen
(17) übergeht, an den sich ein Befestigungsstreifen (18) anschließt.
6. Frontschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befesti
gungsstreifen (18) an der Motorhaube (2) mittels eines Haftmittels (14)
lösbar befestigt ist.
7. Frontschutz nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Rand des Befestigungsstreifens (18) mit einer Anschäftung
(19) versehen ist.
8. Frontschutz nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckplatte (6) aus Kunststoff besteht.
9. Frontschutz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunst
stoff ABS in einer Dicke zwischen 1-3 mm verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843803 DE3843803C2 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Frontschutz für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843803 DE3843803C2 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Frontschutz für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843803A1 true DE3843803A1 (de) | 1990-07-05 |
DE3843803C2 DE3843803C2 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6370195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843803 Expired - Fee Related DE3843803C2 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Frontschutz für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3843803C2 (de) |
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- 1988-12-24 DE DE19883843803 patent/DE3843803C2/de not_active Expired - Fee Related
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USD898640S1 (en) | 2018-10-26 | 2020-10-13 | Bushwacker, Inc. | Vehicle fender flare |
US11220161B2 (en) | 2018-10-26 | 2022-01-11 | Lund, Inc. | Window deflector assembly with mounting clips |
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USD1001699S1 (en) | 2018-10-26 | 2023-10-17 | Bushwacker, Inc. | Vehicle fender flare |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3843803C2 (de) | 1993-10-07 |
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Legal Events
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